Maleachi 3

Lutherbibel 2017

1 Siehe, ich will meinen Engel[1] senden, der vor mir her den Weg bereiten soll. Und bald wird kommen zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht; und der Engel des Bundes, den ihr begehrt, siehe, er kommt!, spricht der HERR Zebaoth. (Mt 11,10; Mk 1,2; Lk 1,17)2 Wer wird aber den Tag seines Kommens ertragen können, und wer wird bestehen, wenn er erscheint? Denn er ist wie das Feuer eines Schmelzers und wie die Lauge der Wäscher. (Jes 1,25)3 Er wird sitzen und schmelzen und das Silber reinigen, er wird die Söhne Levi reinigen und läutern wie Gold und Silber. Dann werden sie dem HERRN Opfer bringen in Gerechtigkeit, (Sach 13,9)4 und es wird dem HERRN wohlgefallen das Opfer Judas und Jerusalems wie vormals und vor langen Jahren.5 Und ich will zu euch kommen zum Gericht und will ein schneller Zeuge sein gegen die Zauberer, Ehebrecher, Meineidigen und gegen die, die Gewalt und Unrecht tun den Tagelöhnern, Witwen und Waisen und die den Fremdling drücken und mich nicht fürchten, spricht der HERR Zebaoth.6 Ich, der HERR, wandle mich nicht; und ihr habt nicht aufgehört, Jakobs Söhne zu sein:7 Ihr seid von eurer Väter Zeit an immerdar abgewichen von meinen Geboten und habt sie nicht gehalten. Kehrt um zu mir, so will ich zu euch umkehren, spricht der HERR Zebaoth. Ihr aber sprecht: »Wovon sollen wir umkehren?« (Sach 1,3)8 Ist’s recht, dass ein Mensch Gott betrügt? Doch ihr betrügt mich. Ihr aber sprecht: »Womit betrügen wir dich?« Mit dem Zehnten und der Abgabe! (2Mo 25,2)9 Ihr seid verflucht, mich betrügt ihr allesamt. (Hag 1,5)10 Bringt aber die Zehnten in voller Höhe in mein Vorratshaus, auf dass in meinem Hause Speise sei, und prüft mich hiermit, spricht der HERR Zebaoth, ob ich euch dann nicht des Himmels Fenster auftun werde und Segen herabschütten die Fülle.11 Und ich will um euretwillen den »Fresser« bedrohen, dass er euch die Frucht auf dem Acker nicht verderben soll und der Weinstock auf dem Felde euch nicht unfruchtbar sei, spricht der HERR Zebaoth. (Joe 1,4)12 Dann werden euch alle Völker glücklich preisen, denn ihr sollt ein herrliches Land sein, spricht der HERR Zebaoth.13 Ihr redet hart gegen mich, spricht der HERR. Ihr aber sprecht: »Was reden wir gegen dich?«14 Ihr sagt: »Es ist umsonst, dass man Gott dient; und was nützt es, dass wir sein Gebot halten und in Trauer einhergehen vor dem HERRN Zebaoth? (Ps 73,13; Sach 7,3; Sach 7,5)15 Und nun preisen wir die Verächter; denn die Gottlosen gedeihen, und die Gott versuchen, bleiben bewahrt.«16 So redeten die Gottesfürchtigen untereinander. Der HERR merkte auf und hörte es, und es ward vor ihm ein Gedenkbuch geschrieben für die, welche den HERRN fürchten und an seinen Namen gedenken.17 Sie sollen, spricht der HERR Zebaoth, an dem Tage, den ich machen will, mein Eigentum sein, und ich will mich ihrer erbarmen, wie ein Mann sich seines Sohnes erbarmt, der ihm dient. (2Mo 19,5)18 Dann sollt ihr wieder sehen, was für ein Unterschied ist zwischen dem Gerechten und dem Gottlosen, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient. (1Mo 18,25)19 Denn siehe, es kommt der Tag, der brennen soll wie ein Ofen. Da werden alle Verächter und Gottlosen Stroh sein, und der kommende Tag wird sie anzünden, spricht der HERR Zebaoth, und er wird ihnen weder Wurzel noch Zweig lassen.20 Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und Heil unter ihren Flügeln. Und ihr sollt herausgehen und springen wie die Mastkälber. (Lk 1,78)21 Ihr werdet die Gottlosen zertreten; denn sie sollen Staub unter euren Füßen werden an dem Tage, den ich machen will, spricht der HERR Zebaoth.22 Gedenkt an das Gesetz meines Knechtes Mose, das ich ihm befohlen habe auf dem Berge Horeb für ganz Israel, an alle Gebote und Rechte! (Jos 1,7)23 Siehe, ich will euch senden den Propheten Elia, ehe der große und schreckliche Tag des HERRN kommt. (Joe 3,4; Mt 11,14; Mt 17,11)24 Der soll das Herz der Väter bekehren zu den Kindern und das Herz der Kinder zu ihren Vätern, auf dass ich nicht komme und das Erdreich mit dem Bann schlage. (Lk 1,17)

Maleachi 3

Hoffnung für alle

1 Der HERR, der allmächtige Gott, antwortet: »Ich schicke meinen Boten voraus, der mein Kommen ankündigt und mir den Weg bereitet. Noch wartet ihr auf den Herrn, ihr wünscht euch den Boten herbei, der meinen Bund mit euch bestätigt. Ich sage euch: Er ist schon unterwegs! Ganz plötzlich werde ich, der Herr, in meinen Tempel einziehen.2 Doch wer kann mein Kommen ertragen? Wer kann an diesem Tag vor mir bestehen? Ich werde für euch wie Feuer im Schmelzofen sein und wie scharfe Lauge im Waschtrog.3 So wie man Gold und Silber schmilzt, um es zu läutern, so werde ich Levis Nachkommen von ihrer Schuld reinigen. Dann werden sie wieder zu mir gehören und mir in rechter Weise Opfer darbringen.4 Ja, so wie früher, wie in längst vergangenen Zeiten, werden mir die Opfer wieder Freude bereiten, die mir die Menschen in Juda und Jerusalem darbringen.5 Ich, der HERR, der allmächtige Gott, kündige euch an: Ich komme zum Gericht und mache kurzen Prozess mit den Zauberern und Ehebrechern, mit allen, die Meineide schwören, die ihre Arbeiter um den gerechten Lohn bringen und die Witwen, Waisen und Ausländer unterdrücken. Ja, ich selbst trete dann als Zeuge gegen alle von euch auf, die keine Ehrfurcht vor mir haben.«6 »Ich, der HERR, habe mich nicht geändert. Ihr aber habt euch auch nicht geändert, ihr seid genau solche Betrüger wie euer Stammvater Jakob![1]7 Ihr habt schon immer gegen meine Gebote verstoßen, so wie es eure Vorfahren taten. Kehrt doch endlich um zu mir! Dann werde auch ich mich euch wieder zuwenden! Das verspreche ich, der HERR, der allmächtige Gott. Ihr aber fragt: ›Warum sollen wir umkehren, was haben wir denn getan?‹8 Ich antworte euch: Findet ihr es etwa richtig, wenn ein Mensch Gott betrügt? Doch genau das tut ihr die ganze Zeit! Ihr entgegnet: ›Womit haben wir dich denn betrogen?‹ Nun, ihr habt mir nicht den zehnten Teil eurer Ernte gegeben, und ihr habt den Priestern ihren Anteil an den Opfergaben verweigert.9 Mein Fluch lastet schwer auf dem Volk, und trotzdem hört ihr nicht auf, mich allesamt zu hintergehen.10 Ich, der HERR, der allmächtige Gott, fordere euch nun auf: Bringt den zehnten Teil eurer Erträge in vollem Umfang zu meinem Tempel, damit in den Vorratsräumen kein Mangel herrscht! Stellt mich doch auf die Probe und seht, ob ich meine Zusage halte! Denn ich verspreche euch, dass ich dann die Schleusen des Himmels wieder öffne und euch überreich mit meinem Segen beschenke.11 Ich lasse es nicht mehr zu, dass Heuschreckenschwärme eure Felder und Weinberge kahl fressen und euch die Ernte verderben.12 Dann werden alle Völker euch glücklich preisen, weil ihr in einem so herrlichen Land lebt! Darauf gebe ich, der HERR, der allmächtige Gott, mein Wort!«13 »Ihr Israeliten redet überheblich und anmaßend über mich, den HERRN. Doch ihr fragt: ›Wieso, was sagen wir denn über dich?‹14 Nun, ihr behauptet: ›Es bringt nichts, Gott zu dienen. Was haben wir schon davon, wenn wir uns nach seinen Weisungen richten und ihm zeigen, dass wir unsere Taten bereuen?15 Wie gut haben es dagegen die Menschen, die ohne Gott leben. Sie tun Böses und haben auch noch Erfolg damit. Ja, sie kommen ungestraft davon, obwohl sie Gott frech die Stirn bieten!‹«16 Dann aber redeten diejenigen miteinander, die noch Ehrfurcht vor dem HERRN hatten, und der HERR hörte ihnen genau zu. In einem Buch ließ er die Namen aller aufschreiben, die ihn achten und seinen Namen in Ehren halten. So sollten sie immer in Erinnerung bleiben.17 Der HERR, der allmächtige Gott, sagt: »An dem Tag, an dem ich mein Urteil spreche, werden diese Menschen in besonderer Weise mein Eigentum sein. Ich will sie verschonen, so wie ein Vater seinen Sohn verschont, der ihm gehorcht.18 Dann werdet ihr wieder den Unterschied sehen zwischen einem Menschen, der mir die Treue hält, und einem Gottlosen; ihr werdet erkennen, welche Folgen es hat, ob jemand mir dient oder nicht.19 Ja, es kommt der Tag, an dem mein Zorn wie ein Feuer im Ofen sein wird und alle wie Stroh verbrennt, die sich frech gegen mich auflehnen. Nichts, kein einziger Halm bleibt dann mehr von ihnen übrig! Darauf gebe ich, der HERR, der allmächtige Gott, mein Wort!20 Für euch aber, die ihr mir die Treue gehalten habt, wird an jenem Tag die Rettung[2] kommen, so wie am Morgen die Sonne aufgeht. Sie wird euch Heilung bringen, und ihr werdet vor Freude springen wie Kälber, die aus dem Stall hinaus auf die Weide dürfen!21 An dem Tag, an dem ich mein Urteil vollstrecke, werdet ihr die Gottlosen zertreten wie Staub unter euren Füßen! Das verspreche ich, der HERR, der allmächtige Gott.22 Denkt immer an das Gesetz meines Dieners Mose! Richtet euch nach den Weisungen und Ordnungen, die ich ihm am Berg Horeb für das ganze Volk Israel gab!23 Ihr werdet sehen: Noch bevor der große und schreckliche Tag kommt, an dem ich Gericht halte, schicke ich den Propheten Elia zu euch.24 Er wird Eltern und Kinder wieder miteinander versöhnen, damit ich euch und euer Land nicht völlig vernichten muss, wenn ich komme.«

Maleachi 3

Zürcher Bibel

1 Seht, ich sende meinen Boten[1], und er wird den Weg freiräumen vor mir. Und unversehens kommt der Herr, den ihr sucht, zu seinem Tempel. Und der Bote des Bundes, an dem ihr Gefallen habt, seht, er kommt!, spricht der HERR der Heerscharen. (Mt 11,10)2 Wer aber könnte den Tag ertragen, da er kommt? Und wer könnte bestehen bei seinem Erscheinen? Denn er ist wie das Feuer eines Schmelzers und wie das Laugensalz der Walker. (Joe 2,11; Sach 13,9)3 Und er wird sich niedersetzen und schmelzen und das Silber rein machen, und er wird die Leviten rein machen und sie läutern wie das Gold und wie das Silber. Und sie werden dem HERRN Gaben darbringen in Gerechtigkeit.[2] (Jes 1,25)4 Und die Gabe Judas und Jerusalems wird dem HERRN gefallen, wie in alten Tagen und wie in weit zurückliegenden Jahren.5 Und ich werde mich euch nähern zum Gericht und werde ein schneller Zeuge sein gegen Zauberer und gegen Ehebrecher und gegen jene, die schwören und dabei lügen, und gegen jene, die den Tagelöhner um seinen Lohn bringen, Witwe und Waise unterdrücken und den Fremden wegdrängen und mich nicht fürchten!, spricht der HERR der Heerscharen. (3Mo 19,13; Zef 3,8; Mal 2,14)6 Ich, der HERR, habe mich nicht verändert! Und ihr, ihr Nachkommen Jakobs, habt damit nicht aufgehört: (Ps 74,12; Ps 90,1; Jes 46,4; Hab 1,12)7 Seit den Tagen eurer Vorfahren seid ihr abgewichen von meinen Satzungen, und ihr habt sie nicht gehalten. Kehrt zurück zu mir, dann will ich zu euch zurückkehren!, spricht der HERR der Heerscharen. Ihr aber werdet sagen: Wovon sollen wir zurückkehren? (Hes 2,3; Sach 1,3)8 Darf ein Mensch Gott betrügen? Ihr betrügt mich! Ihr aber werdet sagen: Womit haben wir dich betrogen? - Mit dem Zehnten und der Abgabe!9 Ihr seid verflucht mit dem Fluch, und da betrügt ihr mich - ihr, die ganze Nation. (Mal 2,2)10 Bringt den ganzen Zehnten ins Schatzhaus, damit Nahrung in meinem Haus ist! Und so prüft mich doch, spricht der HERR der Heerscharen, ob ich euch nicht die Fenster des Himmels öffne und für euch Segen ausschütte bis zum Überfluss. (3Mo 27,30; 5Mo 14,22; 5Mo 28,8; Neh 10,36)11 Und ich werde für euch den Fresser[3] zurechtweisen, und er wird euch nicht die Frucht des Ackerbodens verderben. Und der Weinstock auf dem Feld wird nicht ohne Frucht bleiben für euch!, spricht der HERR der Heerscharen. (Joe 1,4; Sach 8,12)12 Und alle Nationen werden euch glücklich preisen, denn ihr werdet ein Land des Wohlgefallens sein!, spricht der HERR der Heerscharen. (Jes 62,4)13 Heftig waren eure Worte gegen mich!, spricht der HERR. Ihr aber werdet sagen: Was haben wir gegen dich geredet? (Jes 3,8)14 Ihr habt gesagt: Es ist vergeblich, Gott zu dienen! Und was bringt es, dass wir den Dienst für ihn verrichten und dass wir mit Trauermiene umherlaufen vor dem HERRN der Heerscharen? (Jes 58,3)15 Und nun preisen wir die Vermessenen glücklich! Jene, die Unrecht begehen, sind nicht nur aufgebaut worden; mehr noch: Sie haben Gott auf die Probe gestellt und wurden gerettet. (Ps 73,3; Mal 2,17)16 Damals redeten die miteinander, die den HERRN fürchteten, ein jeder mit seinem Nächsten. Und der HERR achtete darauf und hörte es, und es wurde aufgeschrieben in einem Buch als Erinnerung[4] vor ihm an jene, die den HERRN fürchten und die seinen Namen achten. (Ps 1,6; Ps 69,29)17 Und sie werden zu mir gehören als Eigentum, spricht der HERR der Heerscharen, an dem Tag, da ich handle. Und ich werde sie verschonen wie einer sein Kind verschont, das ihm dient. (Ps 103,13)18 Dann werdet ihr wieder den Unterschied sehen zwischen einem Gerechten und einem Ungerechten, zwischen einem, der Gott dient, und einem, der ihm nicht dient.19 Denn seht, der Tag kommt, er brennt wie ein Ofen. Und alle Vermessenen und jeder, der Unrecht begeht - sie werden Strohstoppeln sein. Und der Tag, der kommt, wird sie verbrennen!, spricht der HERR der Heerscharen. Weder Wurzel noch Zweig lässt er an ihnen zurück. (Ob 1,18; Mal 3,23)20 Für euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen, und in ihren Flügeln ist Heilung. Und ihr werdet hinausgehen und umherspringen wie Mastkälber.21 Und ihr werdet die Ungerechten zertreten, ja sie werden Staub sein unter euren Fusssohlen an dem Tag, da ich handle!, spricht der HERR der Heerscharen. (Sach 10,5)22 Denkt an die Weisung des Mose, meines Dieners, die ich ihm am Choreb geboten habe für ganz Israel: Satzungen und Rechte! (Jos 1,7)23 Seht, ich sende euch Elija, den Propheten, bevor der Tag des HERRN kommt, der grosse und furchtbare. (2Kön 2,11; 2Kön 3,19; Joe 1,15; Mt 11,14; Mt 16,14; Mk 6,15)24 Und er wird das Herz der Vorfahren wieder zu den Nachkommen bringen und das Herz der Nachkommen zu den Vorfahren, damit ich nicht komme und das Land schlage mit der Weihe der Vernichtung. (Lk 1,17)

Maleachi 3

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Dazu sagt der HERR, der Herrscher der Welt:[1] »Gebt acht! Ich sende meinen Boten, der mir den Weg bahnen soll. Der Engel meines Bundes, nach dem ihr ausschaut, ist schon unterwegs. Dann werde ich, der Herr, auf den ihr wartet, ganz plötzlich in meinem Tempel Einzug halten.« (Mk 1,2; Lk 1,17; Lk 1,76)2 Doch wer wird den Tag überleben, an dem der HERR kommt? Wer kann vor dem HERRN bestehen, wenn er erscheint? Er ist wie das Feuer im Schmelzofen und wie die Lauge im Waschtrog. (Mal 3,23)3 Er macht es wie einer, der Silber erhitzt, um Verunreinigungen auszuschmelzen. Er reinigt die Nachkommen von Levi, wie Gold oder Silber durchs Feuer gereinigt wird, damit sie seinen Opferdienst recht versehen. (Jes 48,10)4 Dann werden die Opfer, die in Juda und Jerusalem dargebracht werden, dem HERRN Freude machen wie einst in alten Zeiten.5 Der HERR, der Herrscher der Welt, sagt: »Ich komme zum Gericht und werde kurzen Prozess machen mit allen, die mich nicht ehren: mit Zauberern, Ehebrechern und Meineidigen, mit denen, die ihren Arbeitern den Lohn vorenthalten, Witwen und Waisen übervorteilen und den Fremden, die bei euch leben, ihr Recht verweigern.« (3Mo 19,13)6 »Nein, ich habe mich nicht geändert«, sagt der HERR, »aber ihr habt euch auch nicht geändert. Ihr seid immer noch die echten Söhne eures Stammvaters Jakob![2] (Sach 1,2)7 Wie alle eure Vorfahren habt ihr mir nicht gehorcht und meine Gebote nicht befolgt. Kehrt um zu mir, dann will auch ich zu euch umkehren und euch helfen, ich, der HERR, der Herrscher der Welt. Ihr fragt: ›Wovon sollen wir denn umkehren?‹8 Nun, ist es in Ordnung, dass der Mensch Gott beraubt? Ihr aber beraubt mich und fragt auch noch: ›Wo haben wir dich beraubt?‹ Ihr habt mir den Zehnten von euren Ernteerträgen und den Priesteranteil der Opfer nicht ordnungsgemäß übergeben. (4Mo 18,8; 4Mo 18,21; Neh 13,10)9 Ein Fluch liegt auf euch, weil das ganze Volk mich betrügt. (Hag 1,5)10 Bringt den zehnten Teil eurer Erträge unverkürzt zu meinem Tempel, damit meine Priester nicht Hunger leiden. Habt keine Sorge, dass ihr dann selber in Not kommt! Stellt mich auf die Probe«, sagt der HERR, der Herrscher der Welt, »macht den Versuch, ob ich dann nicht die Fenster des Himmels öffne und euch mit Segen überschütte!11 Ich werde auch die Schädlinge von euren Feldern und Weinbergen fernhalten, damit sie die Ernte nicht verderben. Das sage ich, der Herrscher der Welt!12 Dann werden euch alle Völker glücklich preisen, weil ihr in einem so fruchtbaren Land wohnt.« (Jes 61,9)13 Der HERR sagt: »Was ihr da über mich redet, geht zu weit! Ihr fragt: ›Was sagen wir denn über dich?‹14 Ihr sagt doch: ›Es ist ganz vergeblich, dass wir Gott die Treue halten. Was haben wir davon, dass wir seine Gebote genau befolgen und uns in Demut vor ihm, dem Herrscher der Welt, beugen? (Ps 73,1; Mal 2,17)15 Wir preisen die Menschen glücklich, die sich frech und stolz gegen den HERRN erheben! So böse sie sind, immer geht es ihnen gut. Sie fordern Gott heraus, aber sie müssen es nicht büßen.‹«16 Der HERR hat aufmerksam zugehört, als die Menschen, die ihm treu geblieben waren, so untereinander redeten. Er hat die Namen aller, die ihn ernst nehmen und ehren, in ein Buch schreiben lassen, damit sie vor ihm in Erinnerung bleiben. (2Mo 32,32; Jes 4,3; Dan 7,10; Dan 12,1)17 Und er, der Herrscher der Welt, hat gesagt: »An dem Tag, an dem ich eingreife, wird es sich erweisen, dass sie mein persönliches Eigentum sind. Ich werde sie verschonen wie ein Vater seinen gehorsamen Sohn. (2Mo 4,22; Ps 103,13)18 Dann werdet ihr wieder den Unterschied sehen zwischen Bösen und Guten und ihr werdet erleben, was es ausmacht, ob jemand Gott gehorcht oder nicht. (Ps 1,1)19 Denn es kommt der Tag, an dem mein Zorn wie loderndes Feuer brennt. Dann werden alle Bösen, die mich voll Übermut verachten, dahingerafft wie Stroh, das vom Feuer verzehrt wird. Nichts bleibt von ihnen übrig, weder Wurzeln noch Zweige. Das sage ich, der HERR, der Herrscher der Welt. (Joe 4,14)20 Für euch aber, die ihr mir treu gewesen seid, wird an diesem Tag die Sonne aufgehen. Sie wird euer Recht an den Tag bringen und alle Wunden heilen.[3] Ihr werdet Freudensprünge machen wie Kälber, die aus dem engen Stall auf die Weide gelassen werden. (Ps 36,10; Jes 60,1)21 Dann werdet ihr alle zertreten, die sich gegen mich aufgelehnt haben. So mächtig sie jetzt sind, sie werden wie Staub unter euren Füßen sein an dem Tag, den ich herbeiführe.« Das sagt der HERR, der Herrscher der Welt.22 Der HERR sagt: »Denkt an das Gesetz Moses, meines Bevollmächtigten! Befolgt die Gebote und Ordnungen, die ich ihm am Berg Sinai für das ganze Volk Israel gegeben habe! (5Mo 4,10)23 Ich sende euch den Propheten Elija, bevor der große und schreckliche Tag kommt, an dem ich, der HERR, Gericht halte. (Jes 2,11; Sir 48,10)24 Er wird das Herz der Eltern den Kindern zuwenden und das Herz der Kinder den Eltern. Er wird beide miteinander versöhnen,[4] damit ich nicht das ganze Volk vernichten muss, wenn ich komme.« (Lk 1,17)