Sacharja 5

Lutherbibel 2017

1 Und ich hob meine Augen abermals auf und sah, und siehe, da war eine fliegende Schriftrolle.2 Und er sprach zu mir: Was siehst du? Ich aber sprach: Ich sehe eine fliegende Schriftrolle, die ist zwanzig Ellen lang und zehn Ellen breit.3 Und er sprach zu mir: Das ist der Fluch, der ausgeht über das ganze Land. Denn alle Diebe blieben seither ungestraft – wie lange noch? Und alle Meineidigen blieben seither ungestraft – wie lange noch?4 Ich will ihn ausgehen lassen, spricht der HERR Zebaoth, dass er kommen soll über das Haus des Diebes und über das Haus dessen, der bei meinem Namen falsch schwört. Und er soll in seinem Haus bleiben und soll’s verzehren samt seinem Holz und seinen Steinen.5 Und der Engel, der mit mir redete, trat hervor und sprach zu mir: Hebe deine Augen auf und sieh! Was kommt da hervor?6 Und ich sprach: Was ist das? Er aber sprach: Das ist die Tonne, die da hervorkommt – und sprach weiter: Das ist ihre Sünde im ganzen Lande.7 Und siehe, es hob sich der Deckel aus Blei, und da war eine Frau, die saß in der Tonne.8 Er aber sprach: Das ist die Gottlosigkeit. Und er stieß sie in die Tonne und warf den Klumpen Blei auf die Öffnung.9 Und ich hob meine Augen auf und sah, und siehe, zwei Frauen traten heran, und Wind war unter ihren Flügeln, und sie hatten Flügel wie Storchenflügel. Und sie trugen die Tonne zwischen Erde und Himmel dahin.10 Und ich sprach zum Engel, der mit mir redete: Wo tragen diese die Tonne hin?11 Er aber sprach zu mir: Dass ihr ein Haus gebaut werde im Lande Schinar. Und wenn es vollendet ist, wird sie dort abgestellt an ihrem Platz. (1Mo 11,2)

Sacharja 5

Hoffnung für alle

1 Als ich wieder aufblickte, sah ich eine Schriftrolle durch die Luft fliegen.2 Der Engel fragte mich: »Was siehst du?« Ich antwortete: »Eine ausgebreitete Schriftrolle, die durch die Luft fliegt; sie ist zehn Meter lang und fünf Meter breit!«3 Da sagte er zu mir: »Auf dieser Rolle steht ein Fluch, der über das ganze Land hinausgehen wird. Bisher sind alle ungestraft geblieben, die gestohlen oder Meineide geschworen haben. Doch das hat jetzt ein Ende!4 Der HERR, der allmächtige Gott, kündigt euch an: ›Ich schicke diesen Fluch in die Häuser der Diebe und zu allen, die bei meinem Namen falsch schwören. Er lastet auf ihren Häusern, er zerfrisst die Balken und Steine, bis alles in sich zusammenfällt.‹«5 Der Engel, der mir alles erklärte, trat zu mir und forderte mich auf: »Schau hin! Sieh, was dort erscheint!«6 »Was ist das?«, fragte ich. Er antwortete: »Ein Fass[1]. Es enthält die Schuld, die die Menschen im ganzen Land auf sich geladen haben.[2]«7 Plötzlich hob sich der runde Bleideckel, und eine Frau kam zum Vorschein.8 Der Engel sagte: »Das ist die Gottlosigkeit!« Er drängte die Frau wieder in das Fass zurück und schlug den Bleideckel zu.9 Als ich nach oben schaute, sah ich zwei Frauen mit Flügeln, wie Störche sie haben; der Wind trug sie her. Sie ergriffen das Fass und flogen mit ihm davon.10 Ich fragte den Engel: »Wohin bringen sie das Fass?«11 Er antwortete: »Ins Land Schinar[3]. Dort baut man der Frau einen Tempel; und wenn er fertig ist, stellt man das Fass darin auf einem Podest auf.« (1Mo 11,1)

Sacharja 5

Neues Leben. Die Bibel

1 Ich blickte wieder auf und sah eine Schriftrolle heranfliegen. (Jer 36,1; Hes 2,9)2 »Was siehst du?«, fragte der Engel. »Ich sehe eine fliegende Schriftrolle«, antwortete ich. »Sie ist 20 Ellen lang und zehn Ellen breit[1]3 Da sagte er zu mir: »Dies ist der Fluch, der über das ganze Land kommen wird. Jeder, der gestohlen hat, wird nach dieser Rolle aus dem Land verbannt, und jeder, der einen Meineid geschworen hat, wird nach dieser Rolle aus dem Land verbannt. (2Mo 20,15; Jer 26,6; Mal 3,8)4 ›Ich habe diesen Fluch geschickt‹, spricht der HERR, der Allmächtige, ›und er kommt in die Häuser aller Diebe und in die Häuser all derer, die bei meinem Namen falsch geschworen haben. Mein Fluch bleibt in ihren Häusern, bis sie völlig zerstört sind – samt ihrem Holz und ihren Steinen.‹« (3Mo 14,34; Jer 2,26; Hab 2,9; Mal 3,5)5 Der Engel, der mit mir sprach, trat vor und sagte zu mir: »Schau nach oben und achte auf das, was da erscheint.« (Sach 1,9)6 »Was ist es?«, fragte ich. Er antwortete: »Es ist eine Tonne[2], die da erscheint.« Und er fuhr fort: »Es ist die Sünde[3] des ganzen Landes.« (3Mo 19,36; Am 8,5)7 Als der Bleideckel angehoben wurde, kam eine Frau zum Vorschein, die in der Tonne saß.8 Der Engel sagte: »Das ist die Gottlosigkeit.« Er stieß sie zurück in die Tonne und warf den Bleideckel wieder auf die Öffnung. (Hos 12,8; Mi 6,11)9 Dann blickte ich auf und sah, wie zwei Frauen erschienen, deren Flügel vom Wind getragen wurden. Denn sie hatten Flügel, die wie Storchenflügel waren, und sie trugen die Tonne zwischen Himmel und Erde davon.10 »Wo bringen sie die Tonne hin?«, fragte ich den Engel, der mit mir redete.11 Er antwortete: »Ins Land Schinar[4], um ihr einen Tempel zu errichten und sie auf ein Podest zu stellen.« (1Mo 10,10; Jes 11,11; Dan 1,2)