1.Könige 11

Lutherbibel 2017

1 Aber der König Salomo liebte viele ausländische Frauen: die Tochter des Pharao und moabitische, ammonitische, edomitische, sidonische und hetitische – (5Mo 17,17)2 aus solchen Völkern, von denen der HERR den Israeliten gesagt hatte: Geht nicht zu ihnen und lasst sie nicht zu euch kommen; sie werden gewiss eure Herzen ihren Göttern zuneigen. An diesen hing Salomo mit Liebe. (2Mo 34,16)3 Und er hatte siebenhundert Hauptfrauen und dreihundert Nebenfrauen; und seine Frauen verleiteten sein Herz.4 Und als er nun alt war, neigten seine Frauen sein Herz fremden Göttern zu, sodass sein Herz nicht ungeteilt bei dem HERRN, seinem Gott, war wie das Herz seines Vaters David.5 So diente Salomo der Astarte, der Göttin der Sidonier, und dem Milkom, dem gräulichen Götzen der Ammoniter.6 Und Salomo tat, was dem HERRN missfiel, und folgte nicht völlig dem HERRN wie sein Vater David.7 Damals baute Salomo eine Höhe dem Kemosch, dem gräulichen Götzen der Moabiter, auf dem Berge, der vor Jerusalem liegt, und dem Milkom, dem gräulichen Götzen der Ammoniter. (4Mo 21,29; 2Kön 23,13)8 Ebenso tat Salomo für alle seine ausländischen Frauen, die ihren Göttern räucherten und opferten.9 Der HERR aber wurde zornig über Salomo, dass er sein Herz von dem HERRN, dem Gott Israels, abgewandt hatte, der ihm zweimal erschienen war (1Kön 3,5; 1Kön 9,2)10 und ihm geboten hatte, dass er nicht andern Göttern nachwandelte. Er aber hatte nicht gehalten, was ihm der HERR geboten hatte.11 Darum sprach der HERR zu Salomo: Weil das bei dir geschehen ist und du meinen Bund und meine Gebote nicht gehalten hast, die ich dir geboten habe, so will ich das Königtum von dir reißen und einem deiner Großen geben. (1Sam 15,28)12 Doch zu deiner Zeit will ich das noch nicht tun um deines Vaters David willen, sondern aus der Hand deines Sohnes will ich’s reißen. (1Kön 12,19)13 Doch will ich nicht das ganze Reich losreißen; einen Stamm will ich deinem Sohn lassen um Davids willen, meines Knechts, und um Jerusalems willen, das ich erwählt habe. (1Kön 12,20)14 Und der HERR erweckte Salomo einen Widersacher, Hadad, den Edomiter, vom königlichen Geschlecht in Edom.15 Denn als David die Edomiter schlug – damals als der Feldhauptmann Joab hinaufgezogen war, um die Erschlagenen Israels zu begraben, da erschlug er alles, was männlich war in Edom; (2Sam 8,13)16 sechs Monate blieb Joab und ganz Israel dort, bis er ausgerottet hatte alles, was männlich war in Edom –,17 da floh Hadad und mit ihm etliche Edomiter vom Gefolge seines Vaters, um nach Ägypten zu entkommen. Hadad aber war noch ein sehr junger Mann.18 Und sie machten sich auf von Midian und kamen nach Paran und nahmen Leute mit sich aus Paran und kamen nach Ägypten zum Pharao, dem König von Ägypten. Der gab ihm ein Haus und Nahrung und wies ihm Land an.19 Und Hadad fand große Gnade vor dem Pharao, sodass er ihm sogar die Schwester seiner Gemahlin, der Königin Tachpenes, zur Frau gab.20 Und die Schwester der Tachpenes gebar ihm Genubat, seinen Sohn, und Tachpenes zog ihn auf im Hause des Pharao, sodass Genubat im Hause des Pharao unter den Kindern des Pharao war.21 Als nun Hadad in Ägypten hörte, dass David sich zu seinen Vätern gelegt hatte und dass der Feldhauptmann Joab tot war, sprach er zum Pharao: Lass mich in mein Land ziehen!22 Der Pharao sprach zu ihm: Was fehlt dir bei mir, dass du in dein Land ziehen willst? Er sprach: Nichts, aber lass mich ziehen!23 Auch erweckte Gott dem Salomo noch einen Widersacher, Reson, den Sohn Eljadas, der von seinem Herrn, Hadad-Eser, dem König von Zoba, geflohen war.24 Der hatte Männer um sich gesammelt und war Hauptmann einer Schar geworden – als David die Aramäer schlug –, und sie zogen nach Damaskus und nahmen es ein und herrschten in Damaskus. (2Sam 10,18)25 Und er war ein Widersacher Israels, solange Salomo lebte. Das kam zu dem Schaden, den Hadad tat, er hasste Israel und herrschte über Aram.26 Auch Jerobeam, der Sohn Nebats, ein Ephraimiter von Zereda, Salomos Vogt – seine Mutter hieß Zerua, eine Witwe –, hob die Hand auf gegen den König.27 Und so ging es zu, als er die Hand gegen den König aufhob: Salomo baute den Millo und schloss damit die Lücke in der Stadt Davids, seines Vaters. (1Kön 9,15; 1Kön 9,24)28 Und Jerobeam war ein tüchtiger Mann. Und als Salomo sah, dass der Jüngling viel schaffte, setzte er ihn über alle Fronarbeit des Hauses Josef.29 Es begab sich aber zu der Zeit, dass Jerobeam aus Jerusalem hinausging, und es traf ihn der Prophet Ahija von Silo auf dem Wege und hatte einen neuen Mantel an, und die beiden waren allein auf dem Felde.30 Und Ahija fasste den neuen Mantel, den er anhatte, und riss ihn in zwölf Stücke31 und sprach zu Jerobeam: Nimm zehn Stücke zu dir! Denn so spricht der HERR, der Gott Israels: Siehe, ich will das Königtum aus der Hand Salomos reißen und dir zehn Stämme geben – (1Kön 12,15)32 einen Stamm soll er haben um meines Knechts David willen und um der Stadt Jerusalem willen, die ich erwählt habe aus allen Stämmen Israels –, (Ps 132,13)33 weil er mich verlassen hat und angebetet die Astarte, die Göttin der Sidonier, Kemosch, den Gott der Moabiter, und Milkom, den Gott der Ammoniter, und nicht in meinen Wegen gewandelt ist und nicht getan hat, was mir wohlgefällt, meine Gebote und Rechte, wie sein Vater David.34 Ich will aber aus seiner Hand das Reich noch nicht nehmen, sondern ich will ihn Fürst sein lassen sein Leben lang um meines Knechtes David willen, den ich erwählt habe und der meine Gebote und Rechte gehalten hat. (2Sam 7,12)35 Aber aus der Hand seines Sohnes will ich das Königtum nehmen und will dir zehn Stämme (1Kön 12,16)36 und seinem Sohn einen Stamm geben, damit mein Knecht David vor mir eine Leuchte habe allezeit in der Stadt Jerusalem, die ich mir erwählt habe, um meinen Namen dort wohnen zu lassen. (1Kön 15,4; 2Kön 8,19)37 So will ich nun dich nehmen, dass du regierst über alles, was dein Herz begehrt, und König sein sollst über Israel.38 Wirst du nun gehorchen allem, was ich dir gebieten werde, und in meinen Wegen wandeln und tun, was mir gefällt, und meine Rechte und Gebote halten, wie mein Knecht David getan hat, so will ich mit dir sein und dir ein beständiges Haus bauen, wie ich es David gebaut habe, und will dir Israel geben (1Kön 9,4)39 und will das Geschlecht Davids deswegen demütigen, doch nicht für alle Zeit.40 Salomo aber trachtete danach, Jerobeam zu töten. Da machte sich Jerobeam auf und floh nach Ägypten zu Schischak, dem König von Ägypten, und blieb in Ägypten, bis Salomo starb. (1Kön 12,2; 1Kön 14,25)41 Was mehr von Salomo zu sagen ist und alles, was er getan hat, und seine Weisheit, das steht geschrieben in der Chronik von Salomo. (2Chr 9,29)42 Die Zeit aber, die Salomo König war zu Jerusalem über ganz Israel, ist vierzig Jahre.43 Und Salomo legte sich zu seinen Vätern und wurde begraben in der Stadt Davids, seines Vaters. Und sein Sohn Rehabeam wurde König an seiner statt.

1.Könige 11

Einheitsübersetzung 2016

1 König Salomo liebte neben der Tochter des Pharao noch viele andere ausländische Frauen: Moabiterinnen, Ammoniterinnen, Edomiterinnen, Sidonierinnen, Hetiterinnen. (1Kön 3,1; 1Kön 7,8; 1Kön 9,24)2 Es waren Frauen aus den Völkern, von denen der HERR den Israeliten gesagt hatte: Ihr dürft nicht zu ihnen gehen und sie dürfen nicht zu euch kommen; denn sie würden euer Herz ihren Göttern zuwenden. An diesen hing Salomo mit Liebe. (2Mo 34,16; 5Mo 7,3)3 Er hatte siebenhundert fürstliche Frauen und dreihundert Nebenfrauen. Sie machten sein Herz abtrünnig.4 Als Salomo älter wurde, machten seine Frauen sein Herz anderen Göttern geneigt, sodass sein Herz dem HERRN, seinem Gott, nicht mehr ungeteilt ergeben war wie das Herz seines Vaters David. (Neh 13,26)5 Er verehrte Astarte, die Göttin der Sidonier, und Milkom, den Götzen der Ammoniter.6 Er tat, was böse war in den Augen des HERRN, und war ihm nicht so vollkommen ergeben wie sein Vater David.7 Damals baute Salomo auf dem Berg östlich von Jerusalem eine Kulthöhe für Kemosch, den Götzen der Moabiter, und für Milkom, den Götzen der Ammoniter.[1]8 Dasselbe tat er für alle seine ausländischen Frauen, die ihren Göttern Rauch- und Schlachtopfer darbrachten.9 Der HERR aber wurde zornig über Salomo, weil sich sein Herz von ihm, dem Gott Israels, abgewandt hatte, der ihm zweimal erschienen war (1Kön 3,4; 1Kön 9,1)10 und ihm verboten hatte, fremden Göttern zu dienen. Doch Salomo hielt sich nicht an das, was der HERR von ihm verlangt hatte.11 Daher sprach der HERR zu ihm: Weil es so mit dir steht, weil du meinen Bund und meine Satzungen nicht bewahrt hast, die ich dir gegeben habe, werde ich dir das Königreich entreißen und es deinem Knecht geben. (1Sam 15,26)12 Nur deines Vaters David wegen werde ich es nicht schon zu deinen Lebzeiten tun; erst deinem Sohn werde ich es entreißen.13 Doch werde ich ihm das Königtum nicht ganz entreißen; einen Stamm lasse ich deinem Sohn wegen meines Knechtes David und wegen Jerusalem, das ich erwählt habe.14 Der HERR ließ Salomo einen Widersacher erstehen, den Edomiter Hadad aus der königlichen Familie von Edom.15 Als David die Edomiter geschlagen hatte und sein Heerführer Joab hinaufzog, um die Gefallenen zu begraben, tötete er in Edom alles, was männlich war.[2]16 Sechs Monate hielt sich Joab mit ganz Israel in Edom auf, bis er alles, was männlich war, ausgerottet hatte.17 Hadad aber konnte mit einigen Edomitern, die im Dienst seines Vaters standen, entfliehen und nach Ägypten entkommen. Er war noch sehr jung.18 Sie waren von Midian aufgebrochen und nach Paran gelangt. Dort nahmen sie noch andere Männer mit und kamen nach Ägypten zum Pharao, dem König von Ägypten. Dieser gab ihm ein Haus, sagte ihm Speise zu und schenkte ihm Land.19 Hadad fand solche Gnade beim Pharao, dass dieser ihm die Schwester seiner Gemahlin, der Königin Tachpenes, zur Frau gab.20 Die Schwester der Tachpenes gebar ihm den Sohn Genubat und Tachpenes zog ihn im Haus des Pharao auf. So lebte Genubat im Haus des Pharao unter dessen Söhnen.21 Als nun Hadad in Ägypten hörte, dass David zu seinen Vätern entschlafen und der Heerführer Joab tot war, bat er den Pharao: Lass mich in mein Land zurückkehren!22 Der Pharao entgegnete ihm: Was fehlt dir denn bei mir, dass du in dein Land zurückkehren willst? Hadad antwortete: Nichts, doch lass mich ziehen!23 Gott ließ Salomo noch einen anderen Widersacher erstehen, Reson, den Sohn Eljadas, der vor seinem Herrn, dem König Hadad-Eser von Zoba, geflohen war.24 Als David viele Aramäer niedermachen ließ, sammelte Reson Männer um sich und wurde Anführer einer Freischar. Sie zogen nach Damaskus, ließen sich dort nieder und herrschten in Damaskus.25 Er war ein Widersacher Israels, solange Salomo lebte, und es kam Unheil von Hadad her, er verabscheute Israel und herrschte über Aram.26 Auch Jerobeam, der Sohn Nebats, ein Beamter Salomos, erhob sich gegen den König. Er war ein Efratiter aus Zereda; seine Mutter hieß Zerua und war Witwe.27 Mit der Erhebung hatte es folgende Bewandtnis: Salomo baute den Millo und schloss die Lücke in der Stadt Davids, seines Vaters.28 Jerobeam war ein tüchtiger Mann, und als Salomo sah, wie der junge Mann arbeitete, machte er ihn zum Aufseher über alle Fronarbeiten des Hauses Josef.29 Als in jener Zeit Jerobeam einmal aus Jerusalem herauskam, begegnete ihm auf dem Weg der Prophet Ahija aus Schilo. Dieser war mit einem neuen Mantel bekleidet. Während nun beide allein auf freiem Feld waren, (1Kön 14,2)30 fasste Ahija den neuen Mantel, den er anhatte, zerriss ihn in zwölf Stücke31 und sagte zu Jerobeam: Nimm dir zehn Stücke; denn so spricht der HERR, der Gott Israels: Ich nehme Salomo das Königtum weg und gebe dir zehn Stämme.32 Nur ein Stamm soll ihm verbleiben wegen meines Knechtes David und wegen Jerusalem, der Stadt, die ich aus allen Stämmen Israels erwählt habe.33 Denn sie haben mich verlassen und sich vor Astarte, der Göttin der Sidonier, vor Kemosch, dem Gott der Moabiter, und vor Milkom, dem Gott der Ammoniter, niedergeworfen. Sie sind nicht meinen Wegen gefolgt und haben nicht getan, was in meinen Augen recht ist - meine Satzungen und Rechtsentscheide zu halten wie sein Vater David.34 Doch werde ich ihm das Königtum nicht ganz wegnehmen. Wegen meines Knechtes David, den ich erwählt habe und der meine Gebote und Satzungen bewahrt hat, erhebe ich ihn zum Fürsten, solange er lebt.35 Erst seinem Sohn werde ich das Königreich nehmen und dir zehn Stämme geben.36 Seinem Sohn werde ich einen einzigen Stamm geben, damit meinem Knecht David für immer eine Leuchte vor mir bleibe in Jerusalem, der Stadt, die ich erwählt habe, um auf sie meinen Namen zu legen. (1Kön 15,4; 2Kön 8,19)37 Dich aber will ich nehmen, damit du ganz nach deinem Begehren herrschen kannst; du sollst König von Israel sein.38 Wenn du nun auf alles hörst, was ich dir gebiete, auf meinen Wegen gehst und das tust, was mir gefällt, wenn du meine Satzungen und Gebote bewahrst wie mein Knecht David, dann werde ich mit dir sein. Ich werde dir ein Haus bauen, das Bestand hat, wie ich es für David gebaut habe, und dir Israel übergeben. (2Sam 7,16)39 Die Nachkommen Davids werde ich deshalb demütigen, doch nicht für alle Zeiten.40 Salomo suchte nun Jerobeam zu töten. Doch dieser machte sich auf und floh nach Ägypten zu Schischak, dem König von Ägypten. Dort blieb er bis zum Tod Salomos.41 Die übrige Geschichte Salomos, alle seine Taten und seine Weisheit, sind aufgezeichnet in der Chronik Salomos. (2Chr 9,29)42 Die Zeit, in der Salomo in Jerusalem über ganz Israel König war, betrug vierzig Jahre.43 Er entschlief zu seinen Vätern und wurde in der Stadt seines Vaters David begraben. Sein Sohn Rehabeam wurde König an seiner Stelle.

1.Könige 11

Gute Nachricht Bibel 2018

1 König Salomo hatte außer der ägyptischen Königstochter noch viele andere ausländische Frauen aus den Völkern der Moabiter, Ammoniter, Edomiter, Phönizier und Hetiter. (2Mo 34,16; 5Mo 7,3; 5Mo 17,17; 1Kön 3,1)2 Zwar hatte der HERR den Israeliten verboten, Angehörige dieser Völker zu heiraten. »Ihr sollt nichts mit ihnen zu tun haben«, hatte er gesagt; »sonst werden sie euch dazu verführen, auch ihre Götter zu verehren.« Aber Salomo liebte diese Ausländerinnen.3 Insgesamt hatte Salomo 700 Ehefrauen und 300 Nebenfrauen. Sie hatten großen Einfluss auf ihn.4 Als er älter wurde, brachten sie ihn dazu, andere Götter zu verehren. Er hielt nicht mehr mit ungeteiltem Herzen zum HERRN, seinem Gott, wie es sein Vater David getan hatte. (1Kön 8,61)5 Er verehrte Astarte, die Göttin der Phönizier, und Milkom, den Götzen der Ammoniter.6 So tat er, was dem HERRN missfällt, und hielt sich nicht mehr ausschließlich an den HERRN wie sein Vater David.7 Damals baute Salomo auf dem Berg östlich von Jerusalem eine Opferstätte für Kemosch, den Götzen der Moabiter, und für Milkom,[1] den Götzen der Ammoniter.8 Alle seine ausländischen Frauen bekamen Opferstätten, an denen sie ihren Göttern Räucheropfer darbringen und Opfermähler abhalten konnten.9-10 Obwohl der HERR ihm zweimal erschienen war und ihm verboten hatte, fremde Götter zu verehren, hatte Salomo nicht darauf gehört und hatte sich vom HERRN abgewandt. Deshalb wurde der HERR zornig auf Salomo (1Kön 3,4; 1Kön 9,1)11 und sagte zu ihm: »Du hast meinen Bund gebrochen und meine Weisungen nicht befolgt. Darum werde ich dir das Königtum wegnehmen und es einem deiner Leute geben. (1Sam 15,26; 1Sam 15,28; 1Kön 11,26; 1Kön 12,2)12 Aber deinem Vater David zuliebe will ich das nicht schon zu deinen Lebzeiten tun, sondern erst wenn dein Sohn die Regierung übernimmt.13 Und auch ihm werde ich die Herrschaft nicht ganz wegnehmen. Einen einzigen von den zwölf Stämmen will ich ihm lassen, meinem Diener David zuliebe und weil ich Jerusalem erwählt habe.«14 Der HERR ließ Salomo einen Gegner erstehen, Hadad, einen Edomiter von königlicher Abstammung.15-17 Er war in jugendlichem Alter mit einigen Gefolgsleuten seines Vaters nach Ägypten entkommen, als David alle männlichen Edomiter töten ließ. Davids Heerführer Joab war damals mit dem Heer Israels in Edom einmarschiert, um die Israeliten zu bestatten, die dort umgebracht worden waren. Sechs Monate war Joab mit dem ganzen Heer in Edom, bis er den Befehl ausgeführt hatte. (2Sam 8,14)18 Hadad und seine Begleiter waren über das Land Midian in die Oase Paran gelangt; dort fanden sie ortskundige Männer, die sie zum Pharao nach Ägypten führten. Der Pharao gab Hadad ein Haus und ein Stück Land und sorgte für seinen Lebensunterhalt.19 Er fand so viel Gefallen an ihm, dass er ihm die Schwester seiner Frau, der Königin Tachpenes, zur Frau gab.20 Diese gebar Hadad einen Sohn namens Genubat. Als das Kind von der Mutterbrust entwöhnt war, feierte Tachpenes dies durch ein Fest im Palast des Pharaos, und von da ab wurde Genubat gemeinsam mit den Königssöhnen im Palast erzogen. (1Mo 21,8)21 Als Hadad hörte, dass David und sein Heerführer Joab tot waren, sagte er zum Pharao: »Erlaube mir, dass ich in mein Land zurückkehre!«22 »Du hast hier doch alles, was du dir wünschen kannst«, erwiderte der Pharao. »Warum willst du in dein Land ziehen?« Hadad aber bestand darauf und kehrte nach Edom zurück.23 Der HERR ließ Salomo noch einen Gegner erstehen, Reson, den Sohn von Eljada. Er hatte im Dienst Hadad-Esers, des Königs von Zoba, gestanden und war geflohen, (2Sam 8,3)24 als David die syrischen Hilfstruppen Hadad-Esers niedermachte. Er sammelte Männer um sich und wurde zum Anführer einer Horde von Kriegsleuten. Später zog er mit ihnen nach Damaskus, nahm die Stadt in Besitz und riss die Herrschaft an sich.25 So wurde Reson König über ganz Syrien. Er war ein entschiedener Gegner Israels. Während der ganzen Regierungszeit Salomos fügte er ebenso wie der Edomiter Hadad den Israeliten Schaden zu.26 Auch einer von Salomos Beamten machte einen Aufstand gegen den König: Jerobeam aus Zereda im Gebiet des Stammes Efraïm. Sein Vater Nebat war gestorben und seine Mutter Zerua lebte als Witwe.27 Zu seinem Aufstand kam es auf folgende Weise: Salomo hatte auf der Nordseite Jerusalems die befestigte Aufschüttung, den Millo, verstärken lassen, um der Davidsstadt einen besseren Schutz zu geben.28 Jerobeam war als wehrpflichtiger Bürger zu den Arbeiten herangezogen worden. Als Salomo sah, wie er sich dabei auszeichnete, übertrug er ihm die Aufsicht über die Fronarbeiter aus den Stämmen Efraïm und Manasse.29 Als Jerobeam während dieser Zeit einmal Jerusalem verließ, begegnete ihm unterwegs der Prophet Ahija aus Schilo. Der Prophet trug einen neuen Mantel. Weit und breit war niemand, der die beiden beobachten konnte. (1Sam 28,14)30 Da nahm Ahija seinen neuen Mantel, riss ihn in zwölf Stücke (1Sam 15,27)31 und sagte zu Jerobeam: »Nimm dir zehn! Der HERR, der Gott Israels, lässt dir sagen: ›Ich werde Salomo die Herrschaft entreißen und dir zehn von den zwölf Stämmen geben.32 Nur einen Stamm lasse ich ihm, meinem Diener David zuliebe und weil ich Jerusalem aus allen Stämmen Israels als meine Stadt ausgewählt habe. (1Kön 11,13)33 So bestrafe ich Salomo dafür, dass er mir den Rücken gekehrt und die phönizische Göttin Astarte, den moabitischen Gott Kemosch und den ammonitischen Gott Milkom verehrt hat. Er hat mir nicht gehorcht und ist vom rechten Weg abgewichen. Er hat nicht getan, was mir gefällt, und sich nicht wie sein Vater David an meine Weisungen und Gesetze gehalten. (1Kön 11,5)34 Aber seinem Vater zuliebe, den ich erwählt habe und der meine Gebote befolgt hat, werde ich ihn selbst noch verschonen und ihm die Herrschaft nicht entreißen; er soll, solange er lebt, der Anführer meines Volkes bleiben.35 Erst seinem Sohn werde ich das Königtum wegnehmen und es dann dir geben, die Herrschaft über die zehn Stämme.36 Einen Stamm werde ich seinem Sohn belassen, damit im Haus meines Dieners David das Licht nicht erlischt und in alle Zukunft einer seiner Nachkommen in Jerusalem regiert, in der Stadt, die ich dazu bestimmt habe, dass mein Name dort wohnt.[2] (1Kön 11,13; 1Kön 15,4; 2Kön 8,19)37 Dich aber mache ich zum König über alles, was du nur wünschen kannst: Du sollst König sein über die zehn Stämme Israels.[3]38 Wenn du mir in allem gehorchst und nicht vom rechten Weg abgehst, wenn du tust, was mir gefällt, und dich nach meinen Weisungen und Geboten richtest wie mein Diener David, dann werde ich dir beistehen. Ich werde dir die Herrschaft über die zehn Stämme Israels geben und dafür sorgen, dass immer einer deiner Nachkommen auf deinem Thron sitzt, wie ich es auch David versprochen habe. (2Sam 7,16)39 Den Nachkommen Davids werde ich einen Teil ihres Herrschaftsgebietes wegnehmen, aber nicht für alle Zeiten.‹« (Hes 37,15)40 Salomo wollte Jerobeam umbringen lassen; doch er entkam und floh zu Schischak, dem König von Ägypten. Dort blieb er bis zu Salomos Tod. (1Kön 14,25)41 Alles, was es sonst noch über Salomo zu berichten gibt, über seine Regierungstätigkeit und über seine Weisheit, ist in der amtlichen Chronik Salomos nachzulesen. (2Chr 9,29)42 Vierzig Jahre lang regierte Salomo in Jerusalem über ganz Israel.43 Als er starb, wurde er in der Davidsstadt bestattet. Sein Sohn Rehabeam wurde sein Nachfolger.

1.Könige 11

Hoffnung für alle

1 Neben der Tochter des Pharaos heiratete König Salomo noch viele andere ausländische Frauen, darunter Moabiterinnen, Ammoniterinnen und Edomiterinnen, Frauen aus Sidon und aus dem Volk der Hetiter.2 Er tat es, obwohl der HERR den Israeliten ausdrücklich verboten hatte, sich mit diesen Völkern zu vermischen. Sie sollten nicht untereinander heiraten, weil die Israeliten von ihren ausländischen Ehepartnern zum Götzendienst verführt werden könnten. Salomo aber hing mit großer Liebe an seinen Frauen.3 Er hatte 700 Frauen, die aus fürstlichen Häusern kamen, und 300 Nebenfrauen. Er ließ sich von ihnen immer mehr beeinflussen.4 Und so verführten sie Salomo im Alter dazu, auch ihre Götter anzubeten. Sein Herz gehörte nicht mehr voll und ganz dem HERRN, seinem Gott, wie es noch bei seinem Vater David gewesen war.5 Salomo verehrte nun auch Astarte, die Göttin der Sidonier, und Milkom, den schrecklichen Götzen der Ammoniter.6 So tat er, was dem HERRN missfiel. Er diente nicht mehr dem HERRN allein wie sein Vater David.7 Auf einem Hügel östlich von Jerusalem baute er eine Opferstätte für Kemosch, den widerlichen Götzen der Moabiter, und eine andere für Moloch, den schrecklichen Götzen der Ammoniter.8 Für alle seine ausländischen Frauen ließ Salomo solche Altäre errichten, damit sie dort ihren Göttern Opfer darbringen und Weihrauch verbrennen konnten.9 Da wurde der HERR zornig über Salomo, weil er ihm, dem Gott Israels, den Rücken gekehrt hatte. Dabei war der HERR ihm zweimal erschienen10 und hatte ihm ausdrücklich verboten, andere Götter zu verehren. Doch nun schlug Salomo dies einfach in den Wind.11 Darum sagte der HERR zu ihm: »Du wusstest genau, was ich von dir wollte, und trotzdem hast du meinen Bund gebrochen und meine Gebote missachtet. Darum werde ich dir die Herrschaft über dein Königreich entreißen und sie einem deiner Beamten übergeben. Mein Entschluss steht fest.12 Nur weil dein Vater David mir so treu gedient hat, tue ich es noch nicht zu deinen Lebzeiten. Aber sobald dein Sohn die Nachfolge antritt, mache ich meine Drohung wahr.13 Ich werde ihn jedoch nicht ganz entmachten: Einen der zwölf Stämme darf dein Sohn noch regieren, weil ich es meinem Diener David versprochen habe und weil Jerusalem die Stadt ist, die ich erwählt habe.«14 Der HERR ließ Hadad aus der königlichen Familie von Edom zu einem erbitterten Feind Salomos werden.15 Und so war es dazu gekommen: Unter König David herrschte Krieg zwischen Edom und Israel. Eines Tages zog Davids Heerführer Joab nach Edom, um die gefallenen Israeliten zu begraben. Dabei rächte er sich an den Edomitern, indem er alle Männer umbrachte.16 Ein halbes Jahr blieb er mit seiner Truppe dort, bis sie auch den letzten Edomiter getötet hatten.17 Hadad war damals fast noch ein Kind. Zusammen mit einigen anderen Edomitern, Knechten seines Vaters, gelang ihm die Flucht in Richtung Ägypten.18 Ihr Weg führte sie über das Land Midian in die Wüste Paran. Dort schlossen sich ihnen einige ortskundige Männer an, und gemeinsam gelangten sie nach Ägypten. Hadad ging zum Pharao, dem König des Landes, der ihm ein Haus, ein Stück Land und Nahrungsmittel zuteilte.19 Der Pharao lernte Hadad so schätzen, dass er ihm die Schwester seiner Frau, der Königin Tachpenes, zur Frau gab.20 Sie und Hadad bekamen einen Sohn namens Genubat. Tachpenes nahm ihn zu sich in den königlichen Palast, wo er zusammen mit den Söhnen des Pharaos aufwuchs.21 Als Hadad erfuhr, dass David und sein Heerführer Joab tot waren, bat er den Pharao: »Ich möchte in meine Heimat zurückkehren. Bitte, lass mich gehen!«22 Der Pharao aber entgegnete ihm: »Du hast doch hier alles, was du brauchst! Warum willst du nun plötzlich in dein Land zurück?« Hadad gab zu: »Es ist wahr, mir fehlt nichts. Trotzdem möchte ich gerne heimkehren!«23 Auch Reson, den Sohn von Eljada, ließ Gott zu einem erbitterten Feind Salomos werden. Reson stand früher im Dienst von Hadad-Eser, dem König von Zoba, war aber eines Tages seinem Herrn davongelaufen.24 Als David seinerzeit Hadad-Esers syrische Verbündete umbrachte,[1] sammelte Reson eine Schar von Männern um sich und wurde der Anführer einer gewalttätigen Bande. Sie zogen nach Damaskus, ließen sich in der syrischen Hauptstadt nieder und beherrschten sie wie Könige. (2Sam 8,3)25 Später wurde Reson König über ganz Syrien. Er hasste die Israeliten und war während Salomos Regierungszeit ein erklärter Feind Israels. Wie Hadad brachte auch er viel Unheil über das Land.26 Auch einer von Salomos Beamten zettelte einen Aufstand gegen den König an: Jerobeam, ein Sohn von Nebat, aus Zereda in Ephraim. Seine Mutter war eine Witwe namens Zerua.27 Zu der Zeit, als Salomo die Befestigungsanlage Jerusalems ausbaute und das letzte Stück der Stadtmauer schloss,28 fiel ihm Jerobeam als ein fleißiger und geschickter Arbeiter auf. Darum machte Salomo ihn zum Vorgesetzten aller Bauarbeiter[2] aus den Stämmen Ephraim und Manasse.29 Eines Tages, als Jerobeam aus der Stadt hinausging, begegnete er unterwegs dem Propheten Ahija aus Silo. Ahija trug einen neuen Mantel. Außerhalb der Stadt, wo weit und breit kein Mensch mehr war,30 nahm er seinen Mantel, riss ihn in zwölf Stücke31 und sagte zu Jerobeam: »Nimm dir zehn davon! Denn der HERR, der Gott Israels, lässt dir sagen: ›Ich werde Salomo die Herrschaft über das Königreich Israel entreißen und dir zehn Stämme geben.32 Nur der Stamm Juda soll ihm bleiben, weil ich es meinem Diener David versprochen habe und weil Jerusalem die Stadt ist, die ich aus allen Stämmen Israels erwählt habe.33 So strafe ich Salomo dafür, dass er sich von mir abgewandt hat und nun andere Götter anbetet. Er verehrt Astarte, die Göttin der Sidonier, Kemosch, den Gott der Moabiter, und Milkom, den Gott der Ammoniter. Er lebt nicht mehr so, wie es mir gefällt. Meine Weisungen und Gebote befolgt er nicht, wie sein Vater David es noch getan hat.34 Doch weil mein Diener David, den ich erwählt habe, meine Gebote und Weisungen befolgt hat, will ich Salomo die Herrschaft nicht entreißen. Er darf regieren, solange er lebt.35 Seinem Sohn aber werde ich das Königreich nehmen und dir die Herrschaft über zehn Stämme anvertrauen.36 Nur ein Stamm soll Salomos Sohn bleiben, damit weiterhin ein Nachkomme meines Dieners David in Jerusalem regiert. Denn in dieser Stadt will ich bei meinem Volk wohnen.37 Dir aber will ich deinen lang gehegten Wunsch erfüllen: Du sollst König über Israel werden.38 Wenn du dich nach dem richtest, was ich dir sage, wenn du mir gehorchst und tust, was mir gefällt, wenn du meine Gebote und Weisungen befolgst, wie mein Diener David es getan hat, dann werde ich dir beistehen. Was ich David versprochen habe, gilt dann auch für dich: Immer wird einer deiner Nachkommen als König über Israel herrschen. Dir und deinen Söhnen gebe ich heute das Reich Israel.39 So will ich Davids Nachkommen dafür bestrafen, dass sie mir den Rücken gekehrt haben. Doch das wird nicht für immer so bleiben.‹«40 Salomo wollte Jerobeam umbringen lassen, doch Jerobeam floh zu König Schischak nach Ägypten und blieb dort, bis Salomo gestorben war.41 Weitere Begebenheiten aus Salomos Leben, seine weisen Gedanken und seine Taten sind in der Chronik Salomos festgehalten. (2Chr 9,29)42 Salomo regierte 40 Jahre in Jerusalem als König über ganz Israel.43 Als er starb, wurde er dort in der »Stadt Davids« begraben. Sein Sohn Rehabeam wurde sein Nachfolger.

1.Könige 11

Neue evangelistische Übersetzung

1 König Salomo liebte aber viele ausländische Frauen, denn er hatte neben der Tochter des Pharao Frauen von den Moabitern,[1] den Ammonitern,[2] den Edomitern,[3] den Sidoniern[4] und den Hetitern[5] genommen.2 Jahwe hatte den Israeliten verboten, sich mit diesen Völkern zu vermischen. "Sonst würden sie euch dazu verführen, auch ihre Götter zu verehren", hatte er gesagt. Doch Salomo hing mit Liebe an diesen Frauen.3 Insgesamt hatte er 700 vornehme Frauen und 300 Nebenfrauen, die ihn immer mehr beeinflussten.4 Als er älter wurde, brachten sie ihn dazu, andere Götter zu verehren. Da war sein Herz nicht mehr ungeteilt Jahwe, seinem Gott, ergeben wie das Herz seines Vaters David.5 So verehrte Salomo Astarte,[6] die Göttin der Sidonier, und Milkom,[7] das Scheusal der Ammoniter.6 Auf diese Weise tat Salomo, was Jahwe missfiel. Er folgte ihm nicht so treu wie sein Vater David.7 Damals baute er auf einem Hügel östlich von Jerusalem ein Höhenheiligtum für Kemosch, das Scheusal der Moabiter, und für Moloch, das Scheusal der Ammoniter.8 Ebenso machte er es für alle seine ausländischen Frauen, damit sie ihren Göttern Räucheropfer bringen und Opfermahle feiern konnten.9 Da wurde Jahwe zornig über Salomo, weil dieser sich innerlich von ihm, dem Gott Israels, abgewandt hatte. Zweimal war er ihm erschienen10 und hatte ihm verboten, anderen Göttern zu folgen. Doch Salomo hatte nicht auf Jahwe gehört.11 Da sagte Jahwe zu ihm: "Weil dir das alles bewusst war und du trotzdem meinen Bund und meine Weisungen nicht beachtet hast, werde ich dir das Königtum wegnehmen und es einem deiner Diener geben.12 Nur deinem Vater David zuliebe mache ich das nicht schon zu deinen Lebzeiten. Ich werde es tun, wenn dein Sohn die Herrschaft übernehmen will.13 Doch ich werde ihm nicht die ganze Herrschaft wegnehmen. Einen der zwölf Stämme werde ich ihm lassen, meinem Diener David und meiner erwählten Stadt Jerusalem zuliebe."14 Jahwe ließ Salomo einen erbitterten Feind[8] erstehen. Er hieß Hadad und stammte aus der königlichen Familie von Edom.15 Das kam so: David war im Krieg mit Edom, weil diese einige Israeliten erschlagen hatten.[9] Als nun sein Heerführer Joab in Edom einmarschierte, um die Erschlagenen zu begraben, brachte er außerdem alle männlichen Edomiter um.16 Sechs Monate blieb er mit dem ganzen Heer dort, bis alles getan war.17 Hadad war damals im jugendlichen Alter und konnte mit einigen edomitischen Männern, Gefolgsleuten seines Vaters, nach Ägypten entkommen.18 Sie waren über das Land Midian in die Oase Paran gelangt. Dort fanden sie ortskundige Männer, die sie zum Pharao nach Ägypten führten. Der ägyptische König gab ihm ein Haus und ein Stück Land und sorgte für seinen Unterhalt.19 Hadad gefiel ihm so gut, dass er ihm sogar die Schwester seiner Frau, also die Schwester der Königin Tachpenes, zur Frau gab.20 Diese gebar ihm einen Sohn namens Genubat. Die Entwöhnung von der Mutterbrust feierte Tachpenes im Palast des Pharao. Von da an wuchs Genubat gemeinsam mit den Königssöhnen beim Pharao auf.21 Als nun Hadad in Ägypten hörte, dass David beigesetzt worden war und dass auch dessen Heerführer Joab tot war, sagte er zum Pharao: "Lass mich bitte in mein Land zurückkehren!"22 "Was fehlt dir denn bei mir?", fragte der Pharao. "Warum willst du in dein Land zurück?" – "Nicht doch", sagte Hadad, "entlass mich bitte!"23 Gott ließ Salomo noch einen anderen unerbittlichen Feind erstehen, Reson Ben-Eljada. Er hatte im Dienst Hadad-Esers, des Königs von Zoba,[10] gestanden und war geflohen,24 als David die syrischen Hilfstruppen niedermachte. Er sammelte Männer um sich und wurde Führer einer Schar von Rebellen. Sie zogen nach Damaskus, nahmen die Stadt in Besitz und herrschten dort wie Könige.25 Solange Salomo lebte, war er sein erbitterter Feind und verabscheute Israel. Er vermehrte das Unheil, das von Hadad ausging, und wurde schließlich sogar König über Syrien.26 Auch Jerobeam Ben-Nebat, ein Beamter Salomos, erhob sich gegen den König. Er stammte aus Zereda in Efraïm. Seine Mutter war Witwe und hieß Zerua.27 Seine Rebellion gegen den König hatte folgende Ursache: Salomo hatte den Stadtwall bauen lassen, um die Lücke in der Stadt seines Vaters David zu schließen.28 Jerobeam war ein tüchtiger Mann. Als Salomo sah, wie der junge Mann arbeitete, übertrug er ihm die Aufsicht über alle Zwangsarbeiter des Hauses Josef.[11]29 Als Jerobeam einmal Jerusalem verließ, begegnete er dem Propheten Ahija von Schilo, der einen neuen Mantel trug. Als beide allein auf dem freien Feld waren,30 nahm Ahija seinen neuen Mantel und zerriss ihn in zwölf Stücke.31 Dann sagte er zu Jerobeam: "Nimm dir zehn Stücke, denn so spricht Jahwe, der Gott Israels: 'Pass auf! Ich will Salomo die Herrschaft entreißen und dir zehn Stämme geben.32 Nur einen Stamm[12] lasse ich ihm, meinem Diener David zuliebe und meiner aus allen Stämmen Israels erwählten Stadt Jerusalem.33 So bestrafe ich die Israeliten dafür, dass sie mir den Rücken kehrten und sich niedergebeugt haben vor Astarte, der Göttin der Sidonier, vor Kemosch, dem Gott der Moabiter, und vor Milkom, dem Gott der Ammoniter. Sie sind nicht auf meinen Wegen geblieben und lebten nicht so, wie es mir gefällt. Salomo hat meine Vorschriften und Rechte nicht so beachtet wie sein Vater David.34 Und meinem Diener David zuliebe, den ich erwählt habe und der sich an meine Gebote und Vorschriften gehalten hat, werde ich Salomo das Königreich nicht nehmen, sondern ihn, solange er lebt, Fürst meines Volkes sein lassen.35 Aber seinem Sohn werde ich das Königtum wegnehmen und dir die Herrschaft über die zehn Stämme geben.36 Ihm lasse ich einen Stamm, damit mein Diener David stets einen Nachkommen vor mir in Jerusalem hat, der Stadt, die ich erwählt habe, dass mein Name dort wohnt.37 Dich aber mache ich zum König über alles, was du nur wünschen kannst. Du sollst König über Israel werden.38 Und wenn du auf das hörst, was ich dir gebiete, wenn du auf meinen Wegen gehst und tust, was mir gefällt, wenn du meine Vorschriften und Gebote beachtest wie mein Diener David, dann werde ich mit dir sein. Dann wird auch deine Nachkommenschaft bestehen bleiben, so wie ich es David für seine Nachkommen garantiert habe. Und dir gebe ich Israel.39 So werde ich Davids Nachkommenschaft demütigen, aber nicht für immer.'"40 Salomo wollte Jerobeam umbringen lassen, doch dieser entkam und floh nach Ägypten zu Schischak, dem ägyptischen König. Dort blieb er bis zu Salomos Tod.41 Was sonst noch über Salomo zu sagen ist, über seine Taten und seine Weisheit, findet man in der Chronik Salomos.[13]42 Vierzig Jahre lang regierte Salomo über ganz Israel in Jerusalem.43 Als er gestorben war, bestattete man ihn in der Davidsstadt, und sein Sohn Rehabeam trat die Herrschaft an.