Hesekiel 23

Lutherbibel 2017

1 Und des HERRN Wort geschah zu mir: (Hes 16,1)2 Du Menschenkind, es waren zwei Frauen, Töchter derselben Mutter.3 Die wurden Huren in Ägypten schon in ihrer Jugend; dort ließen sie nach ihren Brüsten greifen und ihren jungfräulichen Busen betasten.4 Die große hieß Ohola und ihre Schwester Oholiba. Und ich nahm sie zu Frauen und sie gebaren mir Söhne und Töchter. Ohola ist Samaria und Oholiba Jerusalem.5 Ohola trieb Hurerei, wurde mir untreu. Sie entbrannte für ihre Liebhaber, für die Assyrer, die zu ihr kamen,6 für die Statthalter und Hauptleute, die mit Purpur gekleidet waren, lauter junge hübsche Leute, Reiter, hoch zu Ross.7 Und sie trieb ihre Hurerei mit ihnen, lauter auserlesenen Söhnen Assurs, und bei allen, für die sie entbrannte, machte sie sich auch unrein mit ihren Götzen.8 Dazu ließ sie auch nicht von ihrer Hurerei mit den Ägyptern, die bei ihr gelegen hatten in ihrer Jugend und ihre jungfräulichen Brüste betastet und sie mit ihrer Hurerei besudelt hatten. (2Kön 17,4)9 Darum übergab ich sie in die Hand ihrer Liebhaber, der Söhne Assurs, für die sie entbrannt war.10 Die deckten ihre Blöße auf und nahmen ihre Söhne und Töchter weg; sie selbst aber töteten sie mit dem Schwert, und sie wurde zum Gespött unter den Frauen. So vollzogen sie das Gericht an ihr.11 Als aber ihre Schwester Oholiba das sah, entbrannte sie noch viel mehr als ihre Schwester und trieb die Hurerei noch schlimmer als sie.12 Sie entbrannte für die Söhne Assurs, Statthalter und Hauptleute, die zu ihr kamen, herrlich gekleidet, Reiter, hoch zu Ross, lauter junge hübsche Leute.13 Da sah ich, dass sie beide auf gleiche Weise unrein geworden waren.14 Aber diese trieb ihre Hurerei noch weiter. Denn sie sah Bilder von Männern an der Wand in roter Farbe, Bilder von Chaldäern,15 um ihre Lenden gegürtet und bunte Turbane auf ihren Köpfen, ein Bild gewaltiger Kämpfer allesamt, wie eben die Söhne Babels sind, deren Vaterland Chaldäa ist.16 Da entbrannte sie für sie, sobald sie die Bilder sah, und schickte Boten zu ihnen nach Chaldäa.17 Und die Söhne Babels kamen zu ihr, um bei ihr zu schlafen, und machten sie unrein mit ihrer Hurerei, und sie machte sich unrein mit ihnen, bis sie ihrer müde wurde.18 Als sie ihre Hurerei so offen trieb und ihre Schande so enthüllte, da wurde ich auch ihrer überdrüssig, wie ich ihrer Schwester müde geworden war.19 Sie aber trieb ihre Hurerei immer schlimmer und dachte an die Zeit ihrer Jugend, als sie in Ägyptenland Hurerei getrieben hatte,20 und entbrannte für ihre Liebhaber, deren Brunst war wie die der Esel und deren Rute wie die der Hengste.21 Und du sehntest dich nach der Unzucht deiner Jugend, als die Ägypter nach deinen Brüsten griffen und deinen Busen betasteten.22 Darum, Oholiba, so spricht Gott der HERR: Siehe, ich will deine Liebhaber, deren du müde geworden bist, gegen dich aufstehen lassen und will sie von überall her gegen dich zusammenbringen,23 nämlich die Söhne Babels und alle Chaldäer, die von Pekod, Schoa und Koa und alle Assyrer mit ihnen, die schöne junge Mannschaft, lauter Statthalter und Hauptleute, Ritter und Edle, sie alle, Reiter, hoch zu Ross.24 Und sie werden über dich kommen, gerüstet mit Rossen und Wagen und mit viel Kriegsvolk und werden dich ringsum belagern mit großen und kleinen Schilden und Helmen. Denen will ich den Rechtsfall vorlegen, dass sie dich richten sollen nach ihrem Recht.25 Ich will meinen Eifer gegen dich richten, dass sie unbarmherzig an dir handeln sollen. Sie sollen dir Nase und Ohren abschneiden, und was von dir übrig bleibt, soll durchs Schwert fallen. Sie sollen deine Söhne und Töchter wegnehmen und, was von dir übrig bleibt, mit Feuer verbrennen.26 Sie sollen dir deine Kleider ausziehen und deinen Schmuck wegnehmen.27 So will ich deiner Unzucht und deiner Hurerei, die du schon in Ägyptenland getrieben hast, ein Ende machen, dass du deine Augen nicht mehr nach ihnen aufheben und an Ägypten nicht mehr denken sollst.28 Denn so spricht Gott der HERR: Siehe, ich will dich denen preisgeben, denen du feind geworden und derer du müde bist.29 Die sollen wie Feinde mit dir umgehen und alles nehmen, was du erworben hast, und dich nackt und bloß liegen lassen. Da soll die Schande deiner Hurerei und deine Unzucht und deine Buhlerei aufgedeckt werden.30 Das soll dir angetan werden um deiner Hurerei willen, die du mit den Heiden getrieben, weil du dich mit ihren Götzen unrein gemacht hast.31 Du bist auf dem Wege deiner Schwester gegangen, darum gebe ich dir auch ihren Kelch in die Hand.32 So spricht Gott der HERR: Du musst den Kelch deiner Schwester trinken, so tief und weit er ist; du sollst zu so großem Spott und Hohn werden, dass es unerträglich sein wird.33 Du musst dich mit starkem Trank und Jammer volltrinken; denn der Kelch deiner Schwester Samaria ist ein Kelch des Grauens und Entsetzens. (Jes 51,17)34 Den musst du bis zur Neige austrinken, danach die Scherben ausschlürfen und deine Brüste zerreißen; denn ich habe es geredet, spricht Gott der HERR.35 Darum, so spricht Gott der HERR: Weil du mich vergessen und mich verworfen hast, so trage nun auch du deine Unzucht und deine Hurerei! (Jer 2,32)36 Und der HERR sprach zu mir: Du Menschenkind, willst du nicht Ohola und Oholiba richten? Zeige ihnen ihre Gräueltaten: (Hes 20,4)37 wie sie Ehebruch getrieben und Blut vergossen und die Ehe gebrochen haben mit ihren Götzen; und wie sie ihnen noch dazu ihre Kinder, die sie mir geboren hatten, zum Fraß darbrachten. (Hes 16,20)38 Überdies haben sie mir das angetan: Sie haben noch am gleichen Tag mein Heiligtum unrein gemacht und meine Sabbate entheiligt. (Hes 8,5)39 Denn als sie ihre Kinder den Götzen geschlachtet hatten, gingen sie noch am gleichen Tag in mein Heiligtum, es zu entheiligen. Siehe, so haben sie es in meinem Hause getrieben.40 Sie haben sogar Boten geschickt nach Männern, die aus fernen Landen kommen sollten. Und siehe, als sie kamen, da badetest du dich und schminktest dich und schmücktest dich mit Geschmeide ihnen zu Ehren41 und saßest auf einem herrlichen Polster, und ein Tisch war davor hergerichtet; darauf legtest du mein Räucherwerk und mein Öl.42 Und es erhob sich in der Stadt ein großes Freudengeschrei über die Männer, weil solch eine Menge von Menschen herbeigebracht war aus Saba, aus der Wüste, und sie gaben ihnen Geschmeide an ihre Arme und schöne Kronen auf ihre Häupter.43 Ich aber dachte: Sie ist das Ehebrechen gewohnt von alters her, sie kann das Huren nicht lassen.44 Denn man ging zu ihr, wie man zu einer Hure geht; so ging man zu Ohola und Oholiba, den zuchtlosen Frauen.45 Darum werden gerechte Männer sie richten nach dem Recht, das für Ehebrecherinnen und für Mörderinnen gilt; denn sie sind Ehebrecherinnen, und ihre Hände sind voll Blut. (Hes 16,38; Hes 16,40)46 Denn so spricht Gott der HERR: Man berufe eine Versammlung gegen sie ein und gebe sie als Raub und Beute preis,47 dass die Leute sie steinigen und mit ihren Schwertern erstechen und ihre Söhne und Töchter umbringen und ihre Häuser mit Feuer verbrennen.48 So will ich der Unzucht im Lande ein Ende machen, dass alle Frauen sich warnen lassen und nicht nach solcher Unzucht tun.49 Und man wird die Strafe für eure Unzucht auf euch legen, und ihr sollt tragen, was ihr mit euren Götzen gesündigt habt, und sollt erfahren, dass ich Gott der HERR bin.

Hesekiel 23

Elberfelder Bibel

1 Und das Wort des HERRN geschah zu mir so:2 Menschensohn, ⟨da gab es⟩ zwei Frauen, Töchter einer Mutter waren sie.3 Die hurten in Ägypten, ⟨bereits⟩ in ihrer Jugend hurten sie; dort wurden ihre Brüste gedrückt, und dort betastete man ihren jungfräulichen Busen. (Hes 20,7; Hes 23,19)4 Die Ältere hieß Ohola[1] und ihre Schwester Oholiba[2]. Und sie wurden mein und gebaren Söhne und Töchter. Und ⟨was⟩ ihre Namen ⟨betrifft⟩: Samaria ist Ohola, und Jerusalem ist Oholiba. (Jer 3,7)5 Und Ohola hurte von mir weg[3]. Und sie hatte Verlangen nach ihren Liebhabern, den kampftüchtigen Assyrern[4], (Hos 5,13)6 gekleidet in violetten Purpur, den Statthaltern und Befehlshabern, anmutige junge Männer[5] waren sie alle, Reiter, auf Pferden reitend.7 Und sie richtete ihre Hurereien auf sie. Die Auslese der Söhne Assur waren sie alle; und mit allen, nach denen sie Verlangen hatte, ⟨und⟩ mit all deren Götzen machte sie sich unrein.8 Auch ihre von Ägypten her ⟨gewohnten⟩ Hurereien[6] ließ sie nicht; denn ⟨schon⟩ in ihrer Jugend hatten sie bei ihr gelegen und hatten ihren jungfräulichen Busen betastet und ihre Hurerei über sie ausgegossen. (Hes 20,7; Hes 23,19)9 Darum habe ich sie in die Hand ihrer Liebhaber gegeben, in die Hand der Söhne Assur, nach denen sie Verlangen hatte. (2Kön 15,29)10 Die haben ihre Blöße aufgedeckt, ihre Söhne und ihre Töchter weggenommen, und sie selbst haben sie mit dem Schwert erschlagen, sodass sie zum Gerede bei den Frauen wurde, und haben Strafgerichte an ihr geübt.11 Und ihre Schwester Oholiba sah es, und sie trieb es mit ihrem Verlangen verderblicher als sie und mit ihren Hurereien ⟨schlimmer⟩ als ihre Schwester mit ⟨ihren⟩ Hurereien. (Jer 3,6)12 Sie bekam Verlangen nach den Söhnen Assur, Statthaltern und Befehlshabern, Kämpfern, prächtig gekleidet, Reitern, auf Pferden reitend; anmutige junge Männer[7] waren sie alle. (Hos 2,7)13 Und ich sah, dass sie sich unrein gemacht hatte: Dieselbe Art[8] hatten sie beide.14 Aber sie trieb ihre Hurereien ⟨noch⟩ weiter: Denn sie sah Männer in Zeichnung an der Wand, Bilder von Chaldäern, mit roter Farbe eingezeichnet, (Jer 22,14)15 gegürtet mit einem Gurt[9] an ihren Hüften, herabhängenden Turbanen auf ihren Köpfen, sie alle vom Aussehen hervorragender Kämpfer, ein Abbild der Söhne Babels, deren Geburtsland Chaldäa ist.16 Und als ihre Augen sie sahen, bekam sie Verlangen nach ihnen, und sie sandte Boten zu ihnen nach Chaldäa. (Jes 57,9)17 Da kamen die Söhne Babels zu ihr zum Liebeslager und machten sie durch ihre Hurerei unrein. Doch als sie sich an ihnen unrein gemacht hatte, wandte sich ihre Seele jäh von ihnen ab.18 Und als sie ⟨so⟩ ihre Hurereien aufgedeckt hatte und ihre Blöße aufgedeckt hatte, da wandte sich meine Seele jäh von ihr ab, ebenso wie meine Seele sich von ihrer Schwester jäh abgewandt hatte. (Jer 6,8)19 Sie aber vermehrte ⟨noch⟩ ihre Hurereien, indem sie an die Tage ihrer Jugend dachte, als sie im Land Ägypten gehurt hatte.20 Und sie bekam Verlangen nach ihren[10] Liebhabern, deren Fleisch wie das Fleisch der Esel und deren Erguss wie der Erguss der Pferde ist.21 Und du sehntest dich nach der Schandtat[11] deiner Jugend, als man in Ägypten[12] deinen Busen betastete wegen deiner jugendlichen Brüste. –22 Darum, Oholiba, so spricht der Herr, HERR: Siehe, ich erwecke gegen dich deine Liebhaber, von denen deine Seele sich jäh abgewandt hat, und lasse sie von allen Seiten über dich kommen: (Jer 6,22)23 die Söhne Babels und alle Chaldäer, Pekod und Schoa und Koa[13], alle Söhne Assur mit ihnen, anmutige junge Männer[14], Statthalter und Befehlshaber sind sie alle, hervorragende Kämpfer und Räte[15], sie alle auf Pferden reitend. (Hes 21,24)24 Die kommen über dich von Norden[16], ⟨mit⟩ Wagen und Rädern und Scharen von Völkern[17]; Langschild und Kleinschild und Helm richten sie ringsum gegen dich. Und ich übergebe ihnen das Gericht, und sie werden dich nach ihren Rechtssätzen richten. (Jer 52,9)25 Und ich bringe meinen Eifer über dich, und sie werden im Grimm mit dir verfahren: Deine Nase und deine Ohren werden sie abschneiden, und was nach dir ⟨übrig bleibt⟩[18], wird durch das Schwert fallen; deine Söhne und deine Töchter werden sie wegnehmen, und was nach dir ⟨übrig bleibt⟩[19], wird durch das Feuer verzehrt werden. (Hes 5,13)26 Und sie werden dir deine Kleider ausziehen und deine prächtigen Geschmeide nehmen. (2Kön 24,13; Jes 39,6)27 Und ich will ein Ende machen[20] deiner Schandtat[21] von dir und deiner Hurerei vom Land Ägypten her, sodass du deine Augen nicht mehr zu ihnen erheben und nicht mehr denken wirst an Ägypten. (Hes 22,15)28 Denn so spricht der Herr, HERR: Siehe, ich gebe dich in die Hand derer, die du hasst, in die Hand derer, von denen deine Seele sich jäh abgewandt hat.29 Und sie werden voller Hass mit dir verfahren und all dein Erworbenes wegnehmen und dich nackt und bloß zurücklassen. Da sollen deine hurerische Blöße und deine Schandtat[22] und deine Hurereien aufgedeckt werden. (Kla 1,8)30 Das wird dir geschehen, weil du den Nationen nachgehurt, weil du dich mit ihren Götzen unrein gemacht hast. (Jer 2,18)31 Auf dem Weg deiner Schwester bist du gegangen, so gebe ich ihren Becher in deine Hand. (2Kön 17,19; 2Kön 21,13)32 So spricht der Herr, HERR: Du wirst den Becher deiner Schwester trinken, den tiefen und weiten – zum Gelächter und zum Spott wird sie –, der so viel fasst. (Kla 2,15; Hes 22,4)33 Von Trunkenheit und Kummer wirst du voll werden; ein Becher des Entsetzens und der Verödung ist der Becher deiner Schwester Samaria.34 Und du wirst ihn trinken und ausschlürfen und wirst seine Tonscherben benagen und deine Brüste zerreißen; denn ich habe geredet, spricht der Herr, HERR[23]. – (Ps 75,9; Hes 22,14)35 Darum, so spricht der Herr, HERR: Weil du mich vergessen und mich hinter deinen Rücken geworfen hast, so trage du auch deine Schandtat[24] und deine Hurereien! (4Mo 14,33; Jer 2,7; Jer 13,25; Hes 22,12; Hos 13,6)36 Und der HERR sprach zu mir: Menschensohn, willst du die Ohola und die Oholiba richten? Dann halte ihnen ihre Gräuel vor! (Hes 20,4; Mi 3,8)37 Denn sie haben Ehebruch getrieben, und Blut ist an ihren Händen, und mit ihren Götzen haben sie Ehebruch getrieben; und sogar ihre Kinder, die sie mir geboren hatten, haben sie ihnen zum Fraß durch ⟨das Feuer⟩ gehen lassen. (3Mo 20,2; 2Kön 23,10; Hes 20,26)38 Und dies haben sie mir noch ⟨dazu⟩ angetan: Sie haben am selben Tag mein Heiligtum unrein gemacht und meine Sabbate entweiht. (Hes 22,8)39 Denn wenn sie ihre Söhne für ihre Götzen schlachteten, dann kamen sie am selben Tag in mein Heiligtum, es zu entweihen; und siehe, so haben sie es mitten in meinem Haus getrieben. (2Kön 21,4; Hes 5,11)40 Ja, sie haben sogar ⟨Boten⟩ zu Männern gesandt, die von fern her kommen sollten – zu denen ein Bote gesandt worden war; und siehe, sie kamen! –, für die du dich gebadet, deine Augen geschminkt und ⟨dir⟩ Schmuck angelegt hast (2Kön 9,30)41 und dich auf ein prunkvolles Polster gesetzt hast, vor dem ein Tisch bereitet war; und darauf hast du mein Räucherwerk und mein Öl gestellt. (Jes 57,7; Hes 6,13)42 Und mit lärmender Stimme sang man den Männern zu wegen der Menge der Menschen, die aus der Wüste gekommen waren[25]; und sie legten Armringe an ihre[26] Hände und ⟨setzten⟩ prachtvolle Kronen auf ihre Köpfe. (Hes 27,22)43 Da sprach ich: ⟨Noch immer⟩ Ehebruch für die Verbrauchte? Jetzt treibt man ihre Hurereien, und sie ⟨freut sich darüber⟩[27].44 Und man ging zu ihr ein, wie man zu einer Hure eingeht; so gingen sie ein zu Ohola und zu Oholiba, den unzüchtigen Frauen. (Jer 3,8)45 Aber gerechte Männer, die werden sie richten nach dem Recht für Ehebrecherinnen und nach dem Recht für solche, die Blut vergießen; denn sie sind Ehebrecherinnen, und Blut ist an ihren Händen. – (Jer 2,34; Kla 4,14; Hes 24,7)46 Denn so spricht der Herr, HERR: Man führe eine Versammlung gegen sie herauf und gebe sie der Misshandlung und der Plünderung preis! (Jer 17,3)47 Und die Versammlung soll sie steinigen und sie mit ihren Schwertern zerhauen; ihre Söhne und ihre Töchter soll man erschlagen und ihre Häuser mit Feuer vernichten! (Jer 32,29; Hes 24,21)48 Und so werde ich die Schandtat[28] aus dem Land wegschaffen, damit alle Frauen sich warnen lassen und nicht nach eurer Schandtat[29] handeln. (5Mo 13,12)49 Und sie werden eure Schandtat[30] auf euch bringen, und die Sünden⟨, die ihr mit⟩ euren Götzen ⟨begangen habt,⟩ werdet ihr tragen. Und ihr werdet erkennen, dass ich der Herr, HERR, bin.

Hesekiel 23

Hoffnung für alle

1 Da empfing ich wieder eine Botschaft vom HERRN. Er sprach zu mir:2 »Du Mensch, höre die Geschichte von zwei Frauen, Töchter derselben Mutter.3 Schon in ihrer Jugend, als sie noch in Ägypten lebten, ließen sie sich mit vielen Männern ein, die ihnen ihre Unschuld nahmen und ihre jungen Brüste streichelten.4 Die ältere Schwester heißt Ohola, damit ist Samaria gemeint, und die jüngere heißt Oholiba, sie steht für Jerusalem. Sie wurden meine Frauen und brachten Söhne und Töchter zur Welt.5 Doch hinter meinem Rücken wurde Ohola mir untreu. Sie warf sich ihren Liebhabern an den Hals, den kriegerischen[1] Assyrern,6 die sich in Purpur kleideten und angesehene Statthalter und Befehlshaber waren. Sie alle waren schöne junge Männer, gute Reiter hoch zu Ross.7 Mit den Söhnen der angesehensten Familien Assyriens betrog sie mich und verunreinigte sich selbst dadurch, dass sie deren Götzen verehrte.8 Auch die Ägypter wollte sie nicht aufgeben, die schon in ihrer Jugend mit ihr geschlafen und ihre jungen Brüste gestreichelt hatten.9 Darum gab ich sie in die Gewalt ihrer assyrischen Liebhaber, die sie ja unbedingt haben wollte!10 Sie vollstreckten das Urteil an ihr: Sie zogen ihr das Kleid hoch, damit alle ihren entblößten Körper sehen konnten, sie nahmen ihr die Söhne und Töchter weg und töteten sie selbst mit dem Schwert. So wurde sie zum warnenden Beispiel für alle Frauen.11 Ihre Schwester Oholiba hatte alles mit angesehen, und trotzdem trieb sie es noch schlimmer. Ihre Schamlosigkeit übertraf sogar noch die ihrer Schwester.12 Auch sie warf sich den Assyrern an den Hals, den prächtig gekleideten Statthaltern, Befehlshabern und Kriegern, gute Reiter hoch zu Ross und allesamt schöne junge Männer.13 Ich sah, dass auch sie sich durch ihre Hurerei beschmutzte; darin waren beide Schwestern gleich.14 Aber Oholiba trieb es noch schlimmer: Sie sah Bilder von Babyloniern, mit roter Farbe an die Wand gemalt.15 Um ihre Hüften trugen sie einen Lendenschurz, und ihren Kopf bedeckte ein wehender Turban. Man konnte gleich erkennen, dass es hervorragende Soldaten aus Babylonien waren, dem Land der Chaldäer.16 Beim Anblick dieser Bilder packte Oholiba die Gier, und sie schickte Boten nach Babylon.17 Da kamen die Babylonier zu ihrem Liebesnest, sie schliefen mit ihr und machten sie dadurch unrein. Oholiba aber wandte sich sofort wieder von ihnen ab, nachdem sie ihre Gier befriedigt hatte.18 In aller Öffentlichkeit beging sie Ehebruch und zeigte ihren nackten Körper jedem, der ihn sehen wollte. Darum stieß ich sie von mir, so wie ich es auch bei ihrer Schwester getan hatte.19 Sie aber trieb es nur noch schlimmer und dachte zurück an ihre Jugend, als sie sich mit den Ägyptern eingelassen hatte.20 Wieder packte sie die Gier nach ihren früheren Liebhabern, deren Glied so groß war wie das eines Esels und die so brünstig waren wie ein Hengst.21 Ja, sie sehnte sich danach, wieder solche Schandtaten zu begehen wie in ihrer Jugend, als noch die Ägypter ihre jungen Brüste gestreichelt hatten.22 Darum höre, Oholiba, was ich, Gott, der HERR, dir sage: Deine früheren Liebhaber, von denen du nichts mehr wissen wolltest, hetze ich nun gegen dich auf. Von allen Seiten werden sie auf dich einstürmen:23 die Babylonier und all die Chaldäer, Männer von den Stämmen Pekod, Schoa und Koa, und mit ihnen die Assyrer. Es sind schöne junge Männer, Statthalter und Befehlshaber, die besten Soldaten und angesehensten Leute im Volk, gute Reiter hoch zu Ross.24 In Scharen fallen sie über dich her; ein Heer aus vielen Völkern stürmt auf Kriegswagen heran. Sie umstellen dich, bewaffnet mit Langschilden, Rundschilden und Helmen. Ich liefere dich ihrem Gericht aus, und sie werden dich nach ihren Gesetzen verurteilen.25 Mein leidenschaftlicher Zorn wird sich dann gegen dich richten. Ich sorge dafür, dass sie ihre ganze Wut an dir auslassen: Deine Nase und deine Ohren schneiden sie dir ab, und deine Nachkommen töten sie mit dem Schwert. Ja, alle deine Söhne und Töchter nehmen sie dir weg, und dein ganzer Besitz wird ein Raub der Flammen.26 Sie reißen dir die Kleider vom Leib und plündern deinen kostbaren Schmuck.27 So mache ich deinem abscheulichen Tun und deiner Hurerei ein Ende, die du schon in Ägypten getrieben hast. Dann wirst du nicht mehr nach den Ägyptern Ausschau halten – ja, du wirst nicht einmal mehr an sie denken.28 Lass es dir gesagt sein: Ich, Gott, der HERR, liefere dich deinen Liebhabern aus, von denen du dich voller Hass abgewandt hast.29 Mit demselben Hass werden sie nun über dich herfallen und alles an sich reißen, was du dir mühsam erworben hast. Dann lassen sie dich nackt und entblößt zurück. Jeder wird sehen können, dass du es wie eine Hure getrieben und ständig die Ehe gebrochen hast.30 Das ist die gerechte Strafe dafür, dass du anderen Völkern nachgelaufen bist und dich mit ihren Göttern verunreinigt hast.31 Du bist dem schlechten Beispiel deiner Schwester gefolgt, darum gebe ich dir denselben Becher in die Hand, den sie trinken musste.32 Ich, Gott, der HERR, kündige dir an: Gelächter und Spott wird dich treffen, den Becher deiner Schwester musst du leeren. Viel passt in diesen Becher hinein, denn er ist tief und dazu auch noch breit.33 Er macht bekümmert und betrunken, dieser Becher voll Angst und Zerstörung, den schon deine Schwester Samaria zu trinken bekam.34 Bis zur Neige, ja, bis zum letzten bitteren Tropfen wirst nun du ihn ausschlürfen müssen und dir mit seinen Scherben die Brüste zerkratzen! Ich, Gott, der HERR, habe mein Urteil gesprochen.35 Du hast mich vergessen und mir den Rücken gekehrt, darum musst du nun auch die Folgen deines Ehebruchs tragen! Mein Wort gilt!«36 Weiter sprach der HERR zu mir: »Bist du bereit, Mensch, über Ohola und Oholiba Gericht zu halten? Dann tu es! Erinnere sie an all die abscheulichen Dinge, die sie getrieben haben!37 Ehebruch und Mord werfe ich ihnen vor: Sie haben mich mit ihren Götzen betrogen und für sie die Kinder verbrannt, die sie mir geboren hatten.38 Aber das genügte ihnen noch nicht: Meinen Tempel haben sie entweiht und den Sabbat[2] nicht als heiligen Tag geachtet. (Hes 20,12)39 Wenn sie ihre Kinder für die Götzen geschlachtet hatten, gingen sie noch am selben Tag in meinen Tempel und entweihten ihn dadurch. Ja, so weit trieben sie es in meinem Haus!40 Klag die beiden weiter an: Immer wieder habt ihr Boten in die Ferne geschickt, um Männer anzulocken, die dann gerne kamen. Für sie habt ihr euch herausgeputzt: Ihr habt ein Bad genommen, die Augen geschminkt und euch mit Schmuck behängt.41 Dann habt ihr euch auf euer prunkvolles Bett gesetzt. Einen Tisch mit Weihrauch und duftendem Öl habt ihr vor euch aufgebaut, obwohl doch beides mir gehört.42 Ihr umgabt euch mit einer lärmenden, ausgelassenen Menge; laut zechten die unzähligen Männer, die aus der Wüste zu euch gekommen waren. Sie streiften euch Armreife über die Hände und setzten euch prunkvolle Kronen auf den Kopf.43 Ich dachte: Sie sind es gewohnt, die Ehe zu brechen, jetzt treiben sie es schon wieder und haben auch noch Freude daran.[3]44 Die Männer gehen zu ihnen wie zu Huren. Immer wieder schlafen sie mit Ohola und Oholiba, diesen schamlosen Frauen.45 Aber rechtschaffene Männer werden ihnen das Urteil sprechen, nach den Gesetzen für Ehebrecherinnen und Mörderinnen. Denn sie haben die Ehe gebrochen, und an ihren Händen klebt Blut!46 Ich, Gott, der HERR, befehle: Eine Menschenmenge soll sich versammeln, um das Urteil an ihnen zu vollstrecken. Man wird sie misshandeln, ausrauben47 und schließlich steinigen und mit Schwertern zerstückeln! Danach sollen ihre Söhne und Töchter getötet und ihre Häuser verbrannt werden.48 Ohola und Oholiba, ich mache eurer Hurerei ein Ende! Alle Frauen in Israel sollen gewarnt sein, damit sie nicht genauso schamlos die Ehe brechen wie ihr.49 Man wird euch für eure Hurerei bestrafen, und ihr müsst für die Sünden büßen, die ihr mit euren Götzen begangen habt. Daran sollt ihr erkennen, dass ich Gott, der HERR, bin.«

Hesekiel 23

Zürcher Bibel

1 Und das Wort des HERRN erging an mich: (Jer 3,6; Hes 6,9; Hes 16,1)2 Du Mensch, es waren zwei Frauen, Töchter derselben Mutter.3 Und sie trieben Hurerei in Ägypten, in ihrer Jugend trieben sie Hurerei; dort wurden ihre Brüste befingert, und dort griff man nach ihren jungfräulichen Brüsten. (Hes 20,7; Hes 23,8)4 Und dies waren ihre Namen: Ohola war die ältere, und Oholiba war ihre Schwester. Und sie gehörten zu mir und gebaren Söhne und Töchter. Und dies waren ihre Namen: Ohola ist Samaria, und Oholiba ist Jerusalem.[1] (Hes 16,46)5 Und Ohola trieb Hurerei, wurde mir untreu und hatte Verlangen nach ihren Liebhabern, nach Assur, nach Kämpfern, (Hes 16,28; Hos 5,13)6 gekleidet in blauen Purpur, nach Statthaltern und Vorstehern; hübsche Kerle sie alle, Reiter, hoch zu Ross. (Hes 23,12)7 Und ihnen schenkte sie ihre Hurenlust; sie alle waren die Besten der Assyrer. Bei allem aber, wonach sie Verlangen hatte, machte sie sich unrein mit all ihren Mistgötzen. (Hes 20,7)8 Auch von ihrer Hurerei, die sie in Ägypten getrieben hatte, liess sie nicht ab, denn in ihrer Jugend hatten diese mit ihr geschlafen, und sie waren es, die nach ihren jungfräulichen Brüsten gegriffen und die ihre Hurerei über sie gebracht hatten. (Hes 20,7; Hes 20,17; Hes 23,3)9 Darum habe ich sie in die Hand ihrer Liebhaber gegeben, in die Hand der Assyrer, nach denen sie Verlangen hatte.10 Sie deckten ihre Blösse auf, nahmen ihr die Söhne und Töchter, und sie selbst erschlugen sie mit dem Schwert, und so kam sie zu ihrem Ruf bei den Frauen, und man vollstreckte Strafgerichte an ihr. (Hes 23,48)11 Und ihre Schwester Oholiba sah es, aber sie trieb es mit ihrem Verlangen noch schlimmer als jene und mit ihrer Hurerei noch weiter als ihre Schwester mit ihrer Hurerei. (Jer 3,11; Hes 16,47)12 Nach den Assyrern hatte sie Verlangen, nach Statthaltern und Vorstehern, die sich ihr näherten, makellos gekleidet, Reiter, hoch zu Ross, hübsche Kerle sie alle. (Hes 16,28; Hes 23,6)13 Und ich sah, dass sie sich unrein gemacht hatte; ein und denselben Weg hatten sie beide.14 Und sie trieb ihre Hurerei noch weiter: Sie sah sich Männer an, Bilder von Kasdäern, die in die Wand eingeritzt waren, eingeritzt mit Mennige, (Hes 8,10)15 gegürtet mit einem Schurz um ihre Hüften, einen herabhängenden Turban auf ihren Köpfen, sie alle mit dem Aussehen von hoch gestellten Kämpfern[2] nach Art der Babylonier; Kasdäa war das Land ihrer Herkunft. (Hes 23,23)16 Und sie hatte Verlangen nach ihnen, danach, sie mit ihren eigenen Augen zu sehen, und so sandte sie Boten zu ihnen, nach Kasdäa. (Hes 16,29; Hes 23,40)17 Und die Babylonier kamen zu ihr auf das Liebeslager und machten sie unrein mit ihrer Hurerei, und sie wurde unrein durch sie. Dann aber wandte sie sich jäh von ihnen ab.18 Und sie machte ihre Hurerei offenbar und deckte ihre Blösse auf. Da wandte ich mich jäh von ihr ab, wie ich mich von ihrer Schwester abgewandt hatte. (Hes 23,10)19 Sie aber trieb noch mehr Hurerei und dachte an die Tage ihrer Jugend, als sie Hurerei getrieben hatte im Land Ägypten. (Hes 20,7; Hes 23,3)20 Und sie hatte Verlangen nach ihren Liebhabern, deren Glied das Glied von Eseln war und deren Penis der Penis von Hengsten war. (Jer 2,24; Jer 5,8; Hes 16,26)21 Und du hast dich gesehnt nach der Schandtat deiner Jugend, als die Ägypter nach deinen Brüsten griffen, deiner jugendlichen Brüste wegen.22 Darum, Oholiba, so spricht Gott der HERR: Sieh, ich hetze deine Liebhaber auf dich, die, von denen du dich jäh abgewandt hast, und von ringsum führe ich sie heran gegen dich, (Hes 16,37; Hes 23,28)23 die Babylonier und alle Kasdäer, Pekod und Schoa und Koa, alle Assyrer mit ihnen, hübsche Kerle, Statthalter und Vorsteher, sie alle, hoch gestellte Kämpfer und Berufene, sie alle hoch zu Ross. (Jer 50,6; Jer 50,21; Hes 23,15)24 Und sie werden über dich kommen mit Waffen,[3] mit Wagen und Rädern und mit einer Menge von Völkern; Setzschild und Rundschild und Helm setzen sie ringsum gegen dich ein. Und ich werde ihnen den Rechtsfall vorlegen, und sie werden dich richten nach ihren Gesetzen. (Hes 38,15; Hes 39,2)25 Und ich werde meine Eifersucht gegen dich richten, und voller Zorn werden sie mit dir verfahren: Deine Nase und deine Ohren werden sie abschneiden, und alle, die du zurücklässt, werden durch das Schwert fallen: Sie werden es sein, die dir deine Söhne und Töchter nehmen, und was du zurücklässt, wird vom Feuer gefressen werden. (Hes 35,11)26 Und sie werden dir die Kleider ausziehen und deine Schmuckstücke nehmen. (Hes 16,7; Hos 2,5)27 Und deinem schändlichen Verhalten werde ich ein Ende setzen und deiner Hurerei, die du seit der Zeit im Land Ägypten getrieben hast, und du wirst nicht mehr aufblicken zu ihnen und nicht mehr an Ägypten denken. (Hes 23,3)28 Denn so spricht Gott der HERR: Sieh, ich gebe dich in die Hand derer, die du hasst, in die Hand derer, von denen du dich jäh abgewandt hast. (Hes 23,9)29 Und voll Hass werden sie mit dir verfahren: Alles was du erarbeitet hast, werden sie wegnehmen, und dich werden sie nackt und bloss zurücklassen, und deine hurerische Blösse wird aufgedeckt werden wie auch deine Schandtaten und deine Hurerei. (Hes 16,37)30 Dies wird dir widerfahren, weil du Nationen nachgehurt hast, weil du dich verunreinigt hast mit ihren Mistgötzen. (Hes 6,9; Hes 20,7)31 Auf dem Weg deiner Schwester bist du gegangen, und ihren Kelch gebe ich in deine Hand. (Ps 75,9; Jes 51,17; Jer 25,15; Jer 49,12)32 So spricht Gott der HERR: Den Kelch deiner Schwester wirst du trinken, den tiefen und weiten - lachen und spotten wird man über dich -, der so viel fasst!33 Von Trunkenheit und Qual wirst du voll werden; ein Kelch des Entsetzens und der Vernichtung ist der Kelch deiner Schwester Samaria. (Hes 23,4)34 Und du wirst ihn austrinken und ausschlürfen, und seine Scherben wirst du abnagen und dir dabei die Brüste aufreissen. Ich habe gesprochen! Spruch Gottes des HERRN.35 Darum, so spricht Gott der HERR: Weil du mich vergessen und hinter dich geworfen hast, trage auch du deine Schandtat und deine Hurerei! (1Kön 14,9; Hes 16,58; Hes 22,12; Hes 23,49)36 Und der HERR sprach zu mir: Du Mensch, wirst du für Recht sorgen für Ohola und Oholiba? Dann lege ihnen ihre Abscheulichkeiten vor! (Hes 16,2; Hes 20,4; Hes 22,2)37 Denn sie haben Ehebruch begangen, und an ihren Händen ist Blut: Mit ihren Mistgötzen haben sie Ehebruch begangen, und auch ihre Kinder, die sie mir geboren hatten, haben sie für jene durch das Feuer gehen lassen, als Frass. (Hes 16,20; Hes 20,26)38 Auch noch das haben sie mir angetan: An jenem Tag haben sie mein Heiligtum unrein gemacht, und meine Sabbate haben sie entweiht. (Hes 20,13; Hes 22,8)39 Und wenn sie ihre Kinder für ihre Mistgötzen geschlachtet haben, sind sie am selben Tag in mein Heiligtum gekommen, um es zu entweihen. Und sieh, mitten in meinem Haus haben sie es so getrieben! (Hes 44,7)40 Und sie haben auch immer wieder zu Männern gesandt, die aus der Ferne kamen. Zu ihnen ist ein Bote gesandt worden, und sieh, sie sind gekommen, sie, für die du dich gebadet, dir die Augen geschminkt und Schmuck angelegt hast. (Jer 4,30; Hes 23,16)41 Und dann hast du dich auf ein prachtvolles Lager gesetzt, und davor war ein Tisch zurechtgemacht, und darauf hast du mein Räucherwerk und mein Öl gelegt. (Hes 6,4; Hes 16,18)42 Und bei ihr war das Lärmen einer sorglosen Menge. Und zu Männern aus der Menge wurden Zecher aus der Wüste gebracht. Und man legte Armspangen an ihre Hände und eine prächtige Krone auf ihre Köpfe. (Hes 7,11; Hes 16,11; Hes 26,13)43 Und von der durch Ehebrecherei Verbrauchten sprach ich: Nun treibt man Hurerei mit ihr, und sie -!44 Und man kam zu ihr, wie man zu einer Frau kommt, die Hurerei treibt, so sind sie zu Ohola und zu Oholiba gekommen, zu Frauen der Schande!45 Gerechte Männer aber, sie werden sie richten, nach dem Recht für Ehebrecherinnen und dem Recht für Frauen, die Blut vergiessen, denn sie begehen Ehebruch, und an ihren Händen ist Blut! (1Mo 9,3; 3Mo 20,10; Hes 16,38)46 Denn so spricht Gott der HERR: Führe eine Versammlung gegen sie heran, und gib sie dem Schrecken und der Plünderung preis! (Hes 7,21)47 Und eine Versammlung wird sie steinigen und sie zurechtstutzen mit ihren Schwertern. Ihre Söhne und ihre Töchter wird man umbringen, und ihre Häuser wird man im Feuer verbrennen. (5Mo 22,21; 5Mo 24,21; Hes 16,40)48 Und ich werde der Schandtat im Land ein Ende bereiten, und alle Frauen werden sich warnen lassen und nicht schändlich handeln, wie ihr es getan habt. (Hes 23,10)49 Und man wird eure Schandtat auf euch zurückfallen lassen, und ihr werdet die Sünden mit euren Mistgötzen tragen, und ihr werdet erkennen, dass ich Gott der HERR bin. (Hes 16,58; Hes 23,35)