5.Mose 3

Lutherbibel 2017

1 Und wir wandten uns und zogen hinauf den Weg nach Baschan. Und Og, der König von Baschan, zog aus uns entgegen mit seinem ganzen Kriegsvolk, um bei Edreï zu kämpfen. (4Mo 21,33)2 Aber der HERR sprach zu mir: Fürchte dich nicht vor ihm, denn ich habe ihn und sein ganzes Kriegsvolk mit seinem Land in deine Hand gegeben. Und du sollst mit ihm tun, wie du mit Sihon, dem König der Amoriter, getan hast, der zu Heschbon herrschte.3 So gab der HERR, unser Gott, auch Og, den König von Baschan, in unsere Hände mit seinem ganzen Kriegsvolk, dass wir ihn schlugen, bis ihm keiner übrig blieb.4 Da nahmen wir zu der Zeit alle seine Städte ein, und es gab keine Stadt, die wir ihnen nicht nahmen: sechzig Städte, die ganze Gegend von Argob, das Königreich Ogs in Baschan,5 lauter Städte, die befestigt waren mit hohen Mauern, Toren und Riegeln, außerdem sehr viele offene Städte.6 Und wir vollstreckten den Bann an ihnen, gleichwie wir an Sihon, dem König von Heschbon, taten. An allen Städten vollstreckten wir den Bann, an Männern, Frauen und Kindern.7 Aber alles Vieh und die Beute aus den Städten raubten wir für uns. (5Mo 20,13)8 So nahmen wir zu der Zeit den beiden Königen der Amoriter das Land jenseits des Jordans, von dem Fluss Arnon bis an den Berg Hermon – (5Mo 4,48; 1Chr 5,23; Ps 29,6)9 die Sidonier nennen ihn Sirjon, aber die Amoriter nennen ihn Senir –,10 alle Städte auf der Hochebene und das ganze Gilead und das ganze Baschan bis nach Salcha und Edreï, die Städte des Königreichs Ogs in Baschan.11 Denn allein Og, der König von Baschan, war noch übrig von den Riesen[1]. Siehe, in Rabba, der Stadt der Ammoniter, ist ja sein eisernes Bett, neun Ellen lang und vier Ellen breit nach gewöhnlicher Elle.12 Dies Land nahmen wir damals ein. Von Aroër an, das am Fluss Arnon liegt, gab ich’s den Rubenitern und Gaditern samt dem halben Gebirge Gilead mit seinen Städten. (4Mo 32,1)13 Aber das übrige Gilead und das ganze Baschan, das Königreich Ogs, gab ich dem halben Stamm Manasse, die ganze Gegend von Argob. Dies ganze Baschan heißt »Land der Riesen«.14 Jaïr, der Sohn Manasses, nahm die ganze Gegend von Argob ein bis an die Grenze der Geschuriter und Maachatiter und nannte Baschan nach seinem Namen »Dörfer Jaïrs« bis auf den heutigen Tag. (Ri 10,4)15 Machir aber gab ich Gilead.16 Und den Rubenitern und Gaditern gab ich ein Gebiet von Gilead bis zum Arnon, bis zur Mitte des Flusses mit seinem Uferland, und bis zum Jabbok, dem Grenzfluss der Ammoniter;17 dazu das Jordantal mit dem Jordan und seinem Uferland, von Kinneret bis an das Meer der Araba[2], das ist das Salzmeer, am Fuße der Abhänge des Pisga nach Osten hin. (Jos 11,2; Jos 19,35; Mk 6,53)18 Und ich gebot ihnen zu der Zeit: Der HERR, euer Gott, hat euch dies Land gegeben, um es einzunehmen. So zieht nun gerüstet vor euren Brüdern, den Israeliten, her, all ihr Kriegsleute.19 Nur eure Frauen und Kinder und euer Vieh – denn ich weiß, dass ihr viel Vieh habt – lasst in euren Städten bleiben, die ich euch gegeben habe,20 bis der HERR eure Brüder auch zur Ruhe bringt wie euch, dass sie auch das Land einnehmen, das ihnen der HERR, euer Gott, geben wird jenseits des Jordans. Danach sollt ihr dann zurückkehren zu eurem Besitz, den ich euch gegeben habe.21 Und Josua gebot ich zur selben Zeit und sprach: Deine Augen haben alles gesehen, was der HERR, euer Gott, mit diesen beiden Königen getan hat. So wird der HERR auch mit allen Königreichen tun, in die du ziehst. (4Mo 27,18; 4Mo 27,22)22 Fürchtet euch nicht vor ihnen; denn der HERR, euer Gott, streitet für euch. (5Mo 1,29)23 Und ich bat den HERRN zur selben Zeit und sprach:24 Herr HERR, du hast angefangen, deinem Knecht zu offenbaren deine Herrlichkeit und deine starke Hand. Denn wo ist ein Gott im Himmel und auf Erden, der es deinen Werken und deiner Macht gleichtun könnte?25 Lass mich hinübergehen und sehen das gute Land jenseits des Jordans, dies gute Bergland und den Libanon.26 Aber der HERR zürnte mir um euretwillen und erhörte mich nicht, sondern sprach zu mir: Lass es genug sein! Rede mir davon nicht mehr! (4Mo 20,12)27 Steige auf den Gipfel des Gebirges Pisga und hebe deine Augen auf nach Westen und nach Norden und nach Süden und nach Osten und sieh es mit deinen Augen; denn du wirst nicht über den Jordan gehen.28 Und gebiete dem Josua, dass er getrost und unverzagt sei; denn er soll über den Jordan ziehen vor dem Volk her und soll ihnen das Land austeilen, das du sehen wirst. (5Mo 31,3; 5Mo 31,7)29 So blieben wir im Tal gegenüber Bet-Peor.

5.Mose 3

Elberfelder Bibel

1 Und wir wandten uns und zogen den Weg nach Baschan hinauf. Und Og, der König von Baschan, zog zum Kampf aus, uns entgegen nach Edreï, er und all sein Volk. (5Mo 1,4)2 Und der HERR sprach zu mir: Fürchte ihn nicht, denn in deine Hand habe ich ihn und all sein Volk und sein Land gegeben! Und tu ⟨mit⟩ ihm, wie du ⟨mit⟩ Sihon, dem König der Amoriter, getan hast, der in Heschbon wohnte[1]! (Jos 10,8)3 Und der HERR, unser Gott, gab auch Og, den König von Baschan, und all sein Volk in unsere Hand. Und wir schlugen ihn, bis ihm keiner übrig blieb, der entkam. (4Mo 21,35; 5Mo 29,6)4 Und alle seine Städte nahmen wir in jener Zeit ein. Es gab keine Stadt, die wir ihnen nicht nahmen: sechzig Städte, den ganzen Landstrich Argob, das Königreich des Og in Baschan; (Jos 13,30; 1Kön 4,13)5 alle diese Städte waren befestigt mit hohen Mauern, Toren[2] und Riegeln; abgesehen von den sehr vielen offenen Landstädten.6 Und wir vollstreckten den Bann an ihnen, wie wir es bei Sihon, dem König von Heschbon, getan hatten. Wir vollstreckten an ihrer ganzen Bevölkerung den Bann: an Männern, Frauen und Kindern.7 Aber alles Vieh und die Beute der Städte erbeuteten wir für uns. (4Mo 32,33; Jos 13,8)8 So nahmen wir in jener Zeit aus der Hand der beiden Könige der Amoriter das Land, das jenseits des Jordan ist, vom Fluss[3] Arnon bis an den Berg Hermon (5Mo 4,47; Ps 42,7)9 – die Sidonier nennen den Hermon Sirjon, und die Amoriter nennen ihn Senir –: (1Chr 5,23; Ps 29,6; Hl 4,8; Hes 27,5)10 alle Städte der Ebene und das ganze Gilead und das ganze Baschan bis nach Salcha und Edreï, den Städten im Königreich des Og in Baschan. (Jos 13,30; 1Kön 4,13)11 Denn nur Og, der König von Baschan, war von dem Rest der Riesen[4] ⟨noch⟩ übrig geblieben. Siehe, sein Bett[5], ein Bett aus Eisen, ist es nicht in Rabba⟨, der Hauptstadt⟩ der Söhne Ammon? Seine Länge ⟨beträgt⟩ neun Ellen und seine Breite vier Ellen, nach der Elle eines Mannes[6]. (1Mo 14,5; Jos 12,4; 1Sam 17,4; 2Sam 11,1; Jer 49,2)12 Dieses Land nahmen wir zu jener Zeit in Besitz. ⟨Das Land⟩ von Aroër an, das am Fluss[7] Arnon ⟨liegt⟩, und die Hälfte des Gebirges Gilead und seine Städte gab ich den Rubenitern und den Gaditern.13 Und den Rest von Gilead und das ganze Baschan, das Königreich des Og, gab ich dem halben Stamm Manasse, den ganzen Landstrich Argob. Dieses ganze Baschan wird das Land der Riesen[8] genannt. (5Mo 29,7; 2Kön 10,33)14 Jaïr, der Sohn Manasses, nahm den ganzen Landstrich Argob bis zur Grenze der Geschuriter und der Maachatiter und nannte sie⟨, die Ortschaften von⟩ Baschan, nach seinem Namen: Zeltdörfer Jaïrs; ⟨so heißen sie⟩ bis auf diesen Tag. (2Sam 10,6; 2Sam 20,26; 2Sam 23,34)15 Und dem Machir gab ich Gilead. (Jos 17,1; 1Chr 2,22)16 Und den Rubenitern und den Gaditern gab ich ⟨das Land⟩ von Gilead bis zum Fluss[9] Arnon, und zwar bis zur Mitte des Flusstales als Grenze[10] und bis zum Fluss[11] Jabbok, der Grenze der Söhne Ammon,17 und die Ebene[12] mit dem Jordan als Grenze[13], von Kinneret bis zum Meer der Ebene, dem Salzmeer, unterhalb der Abhänge des Pisga nach Osten zu. (4Mo 34,11; 5Mo 4,49; Jos 3,16; 2Kön 14,25)18 Und ich gebot euch zu jener Zeit und sagte: Der HERR, euer Gott, hat euch dieses Land gegeben, es in Besitz zu nehmen. Gerüstet sollt ihr vor euren Brüdern, den Söhnen Israel, hinüberziehen, alle Kriegstüchtigen. (1Mo 15,7; 4Mo 33,53; 5Mo 5,31; 5Mo 6,1; 5Mo 9,6; 5Mo 12,1; 5Mo 15,4; 5Mo 19,2; 5Mo 21,1; 5Mo 25,19; Jos 1,11)19 Nur eure Frauen und eure Kinder und euer Vieh – ich weiß, dass ihr viel Vieh habt – sollen in euren Städten bleiben, die ich euch gegeben habe, (4Mo 32,16)20 bis der HERR euren Brüdern Ruhe verschafft wie euch und auch sie das Land in Besitz nehmen, das der HERR, euer Gott, ihnen jenseits des Jordan gibt. Dann sollt ihr zurückkehren, jeder zu seinem Besitz, den ich euch gegeben habe. (4Mo 32,18; Jos 22,2)21 Und dem Josua gebot ich zu jener Zeit und sprach: Deine Augen haben alles gesehen, was der HERR, euer Gott, diesen beiden Königen getan hat. So wird der HERR allen Königreichen tun, zu denen du hinüberziehst. (4Mo 27,18; 5Mo 7,19)22 Fürchtet sie nicht! Denn der HERR, euer Gott, er ist es, der für euch kämpft. (5Mo 1,30; Jos 23,10; 2Chr 20,17)23 Und ich flehte zu jener Zeit zum HERRN um Erbarmen:24 Herr, HERR, du hast begonnen, deinen Knecht deine Größe und deine starke Hand sehen zu lassen. Denn wo im Himmel und auf Erden ist ein Gott, der ⟨so etwas⟩ wie deine Werke und wie deine Machttaten tun könnte? (2Mo 15,11; 4Mo 23,23; 5Mo 11,2; 2Sam 7,22; Ps 71,19; Ps 86,8)25 Ich möchte doch ⟨auch⟩ hinüberziehen und das gute Land sehen, das jenseits des Jordan ⟨liegt⟩, dieses gute Bergland und den Libanon. (Hes 20,6)26 Aber der HERR war euretwegen über mich erzürnt und hörte nicht auf mich. Und der HERR sprach zu mir: Lass es genug sein! Rede mir nicht mehr weiter von dieser Sache! (5Mo 1,37; 2Kor 12,8)27 Steige auf den Gipfel des Pisga und erhebe deine Augen nach Westen und nach Norden, nach Süden und nach Osten und sieh mit deinen Augen! Denn du wirst nicht über diesen Jordan gehen. (4Mo 27,12; 5Mo 1,37; 5Mo 34,1)28 Und beauftrage Josua, stärke ihn und festige ihn! Denn er soll vor diesem Volk hinüberziehen, und er soll ihnen das Land, das du sehen wirst, als Erbe austeilen. – (5Mo 1,37; Jos 1,2)29 Und wir blieben im Tal, Bet-Peor gegenüber. (5Mo 4,46; 5Mo 34,6)

5.Mose 3

Hoffnung für alle

1 Wir zogen dann auf der Straße nach Baschan weiter. Von dort kam uns König Og mit seinem ganzen Heer entgegen, um bei Edreï mit uns zu kämpfen. (4Mo 21,33)2 Der HERR sprach zu mir: »Hab keine Angst vor ihm! Ich gebe ihn, sein ganzes Heer und sein Land in eure Gewalt. Ihr sollt ihn genauso vernichten wie den Amoriterkönig Sihon aus Heschbon.«3 Mit der Hilfe des HERRN, unseres Gottes, besiegten wir auch König Og. Wir töteten ihn und seine Soldaten, keiner von ihnen entkam.4 Das ganze Königreich Baschan nahmen wir damals ein: das Gebiet von Argob mit den sechzig Städten König Ogs. Keine Stadt blieb verschont.5 Jede von ihnen war eine Festung mit hohen Mauern und verriegelbaren Toren. Dazu kamen noch sehr viele Ortschaften ohne schützende Mauern.6 Wir vollstreckten an ihnen Gottes Urteil, wie wir es im Land König Sihons von Heschbon getan hatten. Die ganze Bevölkerung, Männer, Frauen und Kinder, töteten wir.7 Nur das Vieh und alles Wertvolle aus den Städten behielten wir für uns.8 So entrissen wir den beiden amoritischen Königen das Land östlich des Jordan zwischen dem Fluss Arnon im Süden und dem Berg Hermon im Norden.9 Diesen Berg nennen die Sidonier Sirjon und die Amoriter Senir.10 Wir eroberten alle Städte der Hochebene, ganz Gilead und ganz Baschan bis zu den Städten Salcha und Edreï, die zu Ogs Reich gehört hatten.11 König Og war der letzte lebende Angehörige des Volkes der Refaïter gewesen, die als Riesen bekannt waren. In Rabba, der ammonitischen Hauptstadt, steht noch sein eiserner Sarg. Er ist viereinhalb Meter lang und zwei Meter breit.12 Als wir das Ostjordanland eingenommen hatten, gab ich den Stämmen Ruben und Gad die südliche Hälfte mit allen Städten. Dieses Gebiet erstreckt sich von Aroër am Fluss Arnon im Süden über das halbe Bergland von Gilead nach Norden. (4Mo 32,1)13 Die nördliche Hälfte von Gilead und das Land Baschan habe ich dem halben Stamm Manasse gegeben. Im Land Baschan liegt das Gebiet von Argob, wo früher König Og geherrscht hat. Man nennt Baschan das Land der Refaïter, der letzten Riesen.14 Jaïr, ein Nachkomme von Manasse, und seine Sippe hatten Argob bis dorthin erobert, wo es im Osten an das Land der Geschuriter und Maachatiter grenzt. Die Ortschaften in ihrem Gebiet nannten sie nach ihrer Sippe »Dörfer Jaïrs«. So heißen sie noch heute.15 Das nördliche Gilead habe ich der Sippe Machir gegeben.16 Ihr Gebiet reicht im Süden bis zum Fluss Jabbok. Dort beginnt der Teil von Gilead, der den Stämmen Ruben und Gad gehört. Das Gebiet von Ruben und Gad wird im Osten vom Oberlauf des Jabbok begrenzt. Auf der anderen Seite leben die Ammoniter. Die Südgrenze bildet der Fluss Arnon.17 Im Westen reicht das Land Gilead bis ins Jordantal hinab. Die Grenze folgt dem Fluss vom See Genezareth bis zur Einmündung ins Tote Meer unterhalb der Berghänge des Pisga.18 Damals sagte ich zu den Stämmen Ruben, Gad und Manasse: »Der HERR, euer Gott, schenkt euch dieses Land. Trotzdem sollt ihr mit euren Bruderstämmen den Jordan überqueren und ihnen helfen, Kanaan zu erobern. Eure wehrfähigen Männer sollen bewaffnet an der Spitze der Israeliten hinüberziehen.19 Nur eure Frauen und Kinder dürft ihr hierlassen. Sie sollen in den Städten bleiben, die ich euch zugeteilt habe. Das gilt auch für das Vieh, denn ich weiß, dass ihr große Herden besitzt.20 Erst wenn der HERR, euer Gott, euren Brüdern das Land westlich des Jordan gegeben hat und sie dort in Ruhe und Frieden leben können, so wie ihr jetzt hier, erst dann dürft ihr in eure Gebiete zurückkehren.«21 Zu Josua sagte ich damals: »Du hast mit eigenen Augen gesehen, wie der HERR, euer Gott, die beiden Könige Sihon und Og vernichtet hat. Dasselbe wird mit allen Königreichen geschehen, in die ihr kommt.22 Habt keine Angst! Der HERR, euer Gott, kämpft für euch!«23 In dieser Zeit flehte ich den HERRN an:24 »HERR, mein Gott, dem ich diene! Du hast gerade erst begonnen, mir deine Größe und Macht zu zeigen! Wo ist ein Gott im Himmel oder auf der Erde, der solche Werke vollbringen kann und der mit so starker Hand eingreift wie du?25 Ich bitte dich: Lass mich mit hinübergehen und das gute Land jenseits des Jordan sehen, das schöne Bergland und den Libanon.«26 Aber der HERR war euretwegen zornig auf mich und erfüllte meine Bitte nicht. Er sagte zu mir: »Genug damit! Ich will von dieser Sache nichts mehr hören!27 Steig auf den Gipfel des Berges Pisga und schau dich nach allen Seiten um! Sieh dir das Land von dort oben aus an! Aber den Jordan wirst du nicht überschreiten.28 Josua wird die Israeliten hinüberbringen und das Land unter ihnen aufteilen. Sag ihm, was er tun soll, stärke und ermutige ihn!«29 Wir blieben dann hier im Tal gegenüber der Stadt Bet-Peor.

5.Mose 3

Schlachter 2000

1 Als wir uns aber umwandten und auf den Weg nach Baschan hinaufzogen, rückte Og, der König von Baschan, uns entgegen, er und sein ganzes Volk, um bei Edrei zu kämpfen. (4Mo 21,33; 5Mo 1,4; Jos 12,4)2 Da sprach der HERR zu mir: Fürchte dich nicht vor ihm! Denn ich habe ihn und sein ganzes Volk samt seinem Land in deine Hand gegeben, und du sollst mit ihm verfahren, wie du mit Sihon, dem König der Amoriter, verfahren bist, der in Hesbon wohnte! (5Mo 2,31; 5Mo 7,17)3 So gab der HERR, unser Gott, auch den König Og von Baschan in unsere Hand samt seinem ganzen Volk; und wir schlugen ihn, bis ihm keiner übrig blieb, der entkommen wäre. (4Mo 21,24; 4Mo 21,35; Ps 136,20)4 Und wir nahmen zu jener Zeit alle seine Städte ein; es gab keine Stadt, die wir ihnen nicht abgenommen hätten; 60 Städte, die ganze Gegend Argob, das Königreich Ogs von Baschan. (Jos 13,30; Jos 24,12)5 Alle diese Städte waren befestigt, mit hohen Mauern, Toren und Riegeln versehen; außerdem hatte es sehr viele andere Städte ohne Mauern. (4Mo 13,28; 5Mo 1,28)6 Und wir vollstreckten an ihnen den Bann, wie wir es mit Sihon, dem König von Hesbon, gemacht hatten; an allen Städten vollstreckten wir den Bann, an Männern, Frauen und Kindern. (3Mo 27,28; 5Mo 2,24; 5Mo 2,34; 5Mo 3,2; Ps 135,10; Ps 136,19)7 Aber alles Vieh und das Beutegut aller Städte erbeuteten wir für uns. (Jos 11,11)8 So nahmen wir zu der Zeit das Land aus der Hand der zwei Könige der Amoriter, die jenseits des Jordan waren, vom Arnonfluss bis an den Berg Hermon (5Mo 4,47; Jos 11,3; Ps 42,7)9 (die Zidonier nennen den Hermon Sirjon, und die Amoriter nennen ihn Senir), (1Chr 5,23; Ps 29,6; Hl 4,8; Hes 27,5)10 alle Städte der Ebene und ganz Gilead und ganz Baschan, bis nach Salcha und Edrei, die Städte des Königreichs Ogs von Baschan. (Jos 12,5; Jos 13,17)11 (Denn nur Og, der König von Baschan, war von dem Überrest der Rephaiter übrig geblieben. Siehe, sein Bett, ein eisernes Bett, ist es nicht in Rabba, [der Stadt] der Ammoniter? Es ist 9 Ellen lang und 4 Ellen breit nach der Elle eines Mannes.) (1Sam 17,4; 2Sam 11,1; 2Sam 12,26; Jer 49,2; Am 2,9)12 Dieses Land nahmen wir zu jener Zeit in Besitz, von Aroer an, das am Arnonfluss liegt. Und ich gab das halbe Bergland Gilead samt seinen Städten den Rubenitern und Gaditern. (Jos 12,1; Jos 13,8)13 Aber das übrige Gilead und ganz Baschan, das Königreich Ogs, gab ich dem halben Stamm Manasse. (Die ganze Gegend Argob, das ganze Baschan wurde »das Land der Rephaiter« genannt. (4Mo 32,39; Jos 13,29; 1Chr 5,23)14 Jair, der Sohn Manasses, nahm die ganze Gegend Argob ein, bis an die Grenze der Geschuriter und der Maachatiter, und nannte sie [nämlich die Gegend] Baschan, »Dörfer Jairs«, wie sie bis zum heutigen Tag heißen.) (4Mo 32,41; Jos 12,5; Jos 13,11; 2Sam 10,6; 1Chr 2,22)15 Dem Machir aber gab ich Gilead. (4Mo 32,39)16 Und den Rubenitern und Gaditern gab ich [das Land] von Gilead bis an den Arnonfluss, der mitten im Tal die Grenze bildet, und bis an den Jabbok, den Grenzfluss der Ammoniter, (Jos 12,2; Jos 13,8)17 dazu die Arava und den Jordan, der die Grenze bildet vom [See] Genezareth bis an das Meer der Arava, nämlich das Salzmeer, unterhalb der Abhänge des Pisga, der östlich davon liegt. (4Mo 34,11; 5Mo 4,49; 5Mo 34,1; Jos 12,3)18 Und ich gebot euch zu der Zeit und sprach: Der HERR, euer Gott, hat euch dieses Land gegeben, damit ihr es in Besitz nehmt; so zieht nun gerüstet vor euren Brüdern, den Söhnen Israels, her, alle kriegstauglichen Männer. (4Mo 32,20)19 Nur eure Frauen und Kinder und euer Vieh — denn ich weiß, dass ihr viel Vieh habt —, sie sollen in den Städten bleiben, die ich euch gegeben habe, (4Mo 32,16; Jos 1,14)20 bis der HERR auch eure Brüder zur Ruhe bringt wie euch, bis auch sie das Land in Besitz nehmen, das ihnen der HERR, euer Gott, jenseits des Jordan gibt; und dann sollt ihr zurückkehren, jeder zu seinem Besitztum, das ich euch gegeben habe! (Jos 22,4)21 Und Josua gebot ich zu jener Zeit und sprach: Deine Augen haben alles gesehen, was der HERR, euer Gott, an diesen beiden Königen getan hat; so wird der HERR an allen Königreichen handeln, zu denen du hinüberziehst. (4Mo 27,18; 5Mo 7,17)22 Fürchtet euch nicht vor ihnen; denn der HERR, euer Gott, ist es, der für euch kämpft! (2Mo 14,14; Jos 10,42; 2Chr 20,17)23 Und ich flehte zum HERRN zu jener Zeit und sprach:24 Ach, Herr, HERR, du hast angefangen, deinem Knecht deine Majestät und deine starke Hand zu zeigen; denn wo ist ein Gott im Himmel und auf Erden, der es deinen Werken und deiner Macht gleichtun könnte? (2Mo 15,11; 5Mo 11,2; 2Sam 7,22; Ps 71,19)25 Lass mich doch hinüberziehen und das gute Land jenseits des Jordan sehen, dieses gute Bergland und den Libanon! (2Mo 3,8; 2Mo 20,6)26 Aber der HERR war zornig über mich um euretwillen und erhörte mich nicht, sondern der HERR sprach zu mir: Lass es genug sein! Sage mir kein Wort mehr in dieser Sache! (4Mo 20,12; 1Chr 22,8; Ps 106,32; 2Kor 12,8)27 Steige auf den Gipfel des Pisga und hebe deine Augen auf gegen Westen und gegen Norden und gegen Süden und gegen Osten, und schaue mit deinen Augen; denn du wirst nicht über diesen Jordan gehen. (5Mo 32,49)28 Und gebiete dem Josua, stärke ihn und festige ihn, denn er soll vor diesem Volk hinüberziehen; und er soll ihnen das Land, das du sehen wirst, als Erbe austeilen! (5Mo 31,7; 5Mo 31,23)29 So blieben wir im Tal, Beth-Peor gegenüber. (5Mo 4,3; 5Mo 4,46)

5.Mose 3

Zürcher Bibel

1 Nun zogen wir weiter den Weg zum Baschan hinauf. Da zog Og, der König des Baschan, aus, nach Edrei, gegen uns zum Kampf, er mit seinem ganzen Volk. (5Mo 1,4)2 Aber der HERR sprach zu mir: Fürchte dich nicht vor ihm; denn ich habe ihn und sein ganzes Volk samt seinem Land in deine Hand gegeben, und du kannst mit ihm tun, was du mit Sichon, dem König der Amoriter, getan hast, der in Cheschbon regierte. (Jos 10,8)3 So gab der HERR, unser Gott, auch Og, den König des Baschan, in unsere Hand samt seinem ganzen Volk, und wir schlugen ihn und liessen niemanden von ihm überleben. (4Mo 21,35; 5Mo 29,6)4 Und damals nahmen wir all seine Städte ein; es gab keine Stadt, die wir ihnen nicht genommen hätten: sechzig Städte, die ganze Landschaft Argob, das Reich des Königs Og im Baschan - (Jos 13,30; 1Kön 4,13)5 all das waren Städte mit hohen Mauern, Toren und Riegeln -, abgesehen von den vielen Ortschaften auf dem Land.6 Und wir weihten sie der Vernichtung, wie wir es mit Sichon, dem König von Cheschbon, getan hatten, jede Stadt, die Männer, die Frauen und die Kinder. (5Mo 7,2)7 Alles Vieh aber und das Raubgut aus den Städten behielten wir für uns als Beute. (5Mo 2,35)8 So nahmen wir damals den beiden Königen der Amoriter jenseits des Jordan das Land weg, vom Bachtal des Arnon bis zum Hermongebirge - (5Mo 4,47)9 die Sidonier nennen den Hermon Sirjon, die Amoriter aber nennen ihn Senir -, (1Chr 5,23; Ps 29,6; Hl 4,8; Hes 27,5)10 alle Städte der Ebene, das ganze Gilead und den ganzen Baschan bis Salcha und Edrei, die Städte, die zum Reich des Königs Og im Baschan gehörten.11 Nur Og, der König des Baschan, war noch übrig geblieben vom Rest der Refaiter. Sieh, sein eisernes Bett steht ja noch in der Ammoniterstadt Rabba, es ist neun Ellen lang und vier Ellen breit, nach der gewöhnlichen Elle. (2Sam 11,1; Jer 49,2)12 Dieses Land haben wir damals in Besitz genommen. Das Gebiet von Aroer am Bachtal des Arnon und die Hälfte des Gebirges Gilead samt seinen Städten gab ich den Rubeniten und Gaditen.13 Den Rest des Gilead aber und den ganzen Baschan, das Reich des Königs Og, gab ich dem halben Stamm Manasse, die ganze Landschaft Argob. Der ganze Baschan heisst Land der Refaiter. (5Mo 29,7)14 Jair, der Sohn Manasses, nahm die ganze Landschaft Argob bis zum Gebiet der Geschuriter und Maachatiter ein und nannte sie nach seinem Namen Chawwot-Jair[1]. So heisst der Baschan bis auf den heutigen Tag. (4Mo 32,41; Ri 10,4)15 Dem Machir aber gab ich Gilead, (Jos 17,1)16 und den Rubeniten und Gaditen gab ich das Gebiet vom Gilead an bis zum Bachtal des Arnon, bis zur Mitte des Bachtals als Grenze, und bis zum Jabbok, dem Bachtal, das die Grenze der Ammoniter ist,17 und die Araba mit dem Jordan als Grenze von Kinneret an bis zum Meer der Araba, dem Salzmeer, am Fuss der Abhänge des Pisga, nach Osten hin. (4Mo 4,49; 4Mo 34,11; 2Kön 14,25)18 Und damals habe ich euch geboten: Der HERR, euer Gott, hat euch dieses Land gegeben, damit ihr es in Besitz nehmt; zieht nun bewaffnet hinüber vor euren Brüdern, den Israeliten, alle Kampftüchtigen.19 Nur eure Frauen, eure Kinder und eure Herden - ich weiss, dass ihr viele Herden habt - dürfen in euren Städten bleiben, die ich euch gegeben habe, (4Mo 32,16)20 bis der HERR euren Brüdern Ruhe schafft wie euch und sie das Land in Besitz nehmen, das ihnen der HERR, euer Gott, jenseits des Jordan gibt. Dann dürft ihr zurückkehren, ein jeder zu seinem Besitz, den ich euch gegeben habe. (4Mo 32,18)21 Josua aber habe ich damals geboten: Deine Augen haben alles gesehen, was der HERR, euer Gott, diesen zwei Königen angetan hat; das wird der HERR allen Königreichen antun, gegen die du ziehst. (5Mo 7,19)22 Fürchtet euch nicht vor ihnen, denn der HERR, euer Gott, er kämpft für euch. (5Mo 1,30)23 Und damals flehte ich zum HERRN und sprach:24 Herr, HERR, du hast angefangen, deinem Diener deine Grösse und deine starke Hand zu zeigen; denn welcher Gott im Himmel und auf der Erde könnte es deinen Werken und deinen gewaltigen Taten gleichtun? (2Mo 15,11; 5Mo 11,2)25 Dürfte ich doch hinübergehen und das gute Land jenseits des Jordan schauen, dieses gute Bergland und den Libanon!26 Der HERR aber wurde euretwegen zornig über mich und erhörte mich nicht, und der HERR sprach zu mir: Genug! Rede mit mir nicht weiter davon! (5Mo 1,37)27 Steige auf den Gipfel des Pisga und blicke auf nach Westen, nach Norden, nach Süden und nach Osten, und schau mit deinen Augen, denn du wirst diesen Jordan nicht überschreiten. (5Mo 34,1)28 Gebiete aber Josua, ermutige und stärke ihn, dass er vor dem Volk hinübergehe und ihnen das Land, das du sehen wirst, als Erbbesitz verteile. (5Mo 31,3; Jos 1,2)29 So blieben wir im Tal gegenüber von Bet-Peor. (4Mo 4,46; 4Mo 25,1; 4Mo 34,6)

5.Mose 3

Neue Genfer Übersetzung

1 Wir zogen dann weiter in Richtung Baschan. Aber Og, der König von Baschan, zog uns mit seinem ganzen Heer entgegen, um bei Edreï gegen uns zu kämpfen.2 Da sagte der HERR zu mir: »Hab keine Angst vor ihm! Ich gebe ihn, sein ganzes Volk und sein Land in deine Gewalt. Vernichte ihn wie den Amoriterkönig Sihon, der in Heschbon regierte.«3 Der HERR, unser Gott, gab Og, den König von Baschan, und sein gesamtes Heer in unsere Gewalt. Wir töteten ihn und alle seine Kämpfer, kein Einziger entkam.4 Damals nahmen wir alle seine Städte ein, insgesamt sechzig – das ganze Gebiet von Argob im Königreich Baschan. Keine Stadt blieb verschont,5 obwohl sie alle mit hohen Mauern und verriegelbaren Toren befestigt waren. Dazu kamen noch viele Ortschaften auf dem Land.6 Wir vollstreckten den Bann an ihnen und töteten die gesamte Bevölkerung – Männer, Frauen und Kinder –, so wie wir es im Land König Sihons von Heschbon getan hatten.7 Nur das Vieh und die Beute aus den Städten nahmen wir mit.8 So eroberten wir in jener Zeit das Land der beiden Amoriterkönige östlich des Jordans, vom Arnontal bis zum Berg Hermon.9 – Diesen Berg nennen die Sidonier Sirjon, und die Amoriter nennen ihn Senir. –[1]10 Wir nahmen alle Städte der Hochebene nördlich des Arnons ein, dazu das ganze Gebiet Gilead und die ganze Landschaft Baschan bis zu den Städten Salcha und Edreï, die zum Reich König Ogs von Baschan gehört hatten.11 – Og war der letzte Überlebende vom Geschlecht der Rafaïter. Sein eiserner Sarg[2] steht noch heute in Rabba, der Hauptstadt der Ammoniter. Er ist viereinhalb Meter lang und zwei Meter breit.[3]12 Nachdem wir diese beiden Königreiche[4] erobert hatten, gab ich das Gebiet nördlich von Aroër und vom Fluss Arnon – also die südliche Hälfte des Berglandes Gilead mit allen dazugehörenden Städten – den Stämmen Ruben und Gad als bleibenden Besitz.13 Die nördliche Hälfte des Berglandes Gilead und ganz Baschan einschließlich des Gebiets Argob, des Landes von König Og, gab ich der einen Hälfte des Stammes Manasse. – Die Landschaft Baschan wird auch als »Land der Rafaïter[5]« bezeichnet. (5Mo 2,10; 5Mo 2,20)14 Jaïr aus dem Stamm Manasse nahm das gesamte Gebiet von Argob in Besitz bis zur Grenze von Geschur und Maacha. Den Ortschaften in diesem Teil Baschans gab er den Namen »Dörfer Jaïrs«. So heißen sie bis heute. –15 Das nördliche Bergland Gilead teilte ich also der Sippe Machir aus dem Stamm Manasse zu.16 Und das südliche Bergland zwischen dem Fluss Jabbok und dem Fluss Arnon mit seinem Uferland[6] gab ich den Stämmen Ruben und Gad. Im Osten wurde ihr Gebiet vom Land der Ammoniter begrenzt.17 Zu ihrem Gebiet gehörte auch die Ostseite des Jordantals vom See Gennesaret bis zum Toten Meer und zum Fuß des Berges Pisga.18 Damals forderte ich die Männer dieser Stämme[7] auf: »Der HERR, euer Gott, hat euch dieses Land als Erbbesitz gegeben, und ihr konntet es erobern. Nun müsst ihr euch mit all euren wehrfähigen Männern zum Krieg rüsten und an der Spitze eurer Bruderstämme den Jordan überqueren, um an ihrer Seite zu kämpfen.19 Nur eure Frauen, eure Kinder und euer Vieh – ich weiß ja, dass ihr große Herden habt – können hier in den Städten bleiben, die ich euch zugeteilt habe.20 Erst wenn der HERR, euer Gott, euren Bruderstämmen auf der anderen Seite des Jordans ihr Land gegeben hat und sie dort in Ruhe und Frieden leben können, dürft ihr wieder zu eurem Grundbesitz zurückehren, den ich euch zugeteilt habe.«21 Zu Josua sagte ich in jener Zeit: »Du hast mit eigenen Augen gesehen, was der HERR, euer Gott, mit diesen beiden Königen getan hat. Genauso wird er die Königreiche besiegen, auf die ihr trefft, wenn ihr den Jordan überquert[8].22 Hab keine Angst vor ihnen! Denn der HERR, euer Gott, wird selbst für euch kämpfen.«23 Um diese Zeit bat ich den HERRN, mir seine Güte zu erweisen. Ich betete:24 »HERR, mein Gott, du hast gerade erst begonnen, mir, deinem Diener, deine Größe und Macht zu zeigen. Wo im Himmel und auf der Erde gibt es einen Gott, der das tun könnte, was du tust? Wer kann so mächtige Wunder vollbringen wie du?25 Bitte lass mich doch auch den Jordan überqueren und das gute Land sehen, das auf der anderen Seite liegt – das schöne Bergland und den Libanon.«26 Aber der HERR war euretwegen zornig auf mich und erhörte meine Bitte nicht. »Genug davon!«, sagte er. »Bitte mich nicht weiter darum.27 Steig auf den Gipfel des Berges Pisga und schau nach allen Seiten, nach Westen, Osten, Süden und Norden. Sieh dir das ganze Land genau an. Denn du wirst den Jordan nicht überqueren.28 Übertrage Josua die Führung des Volkes[9], stärke ihn und mache ihm Mut. Denn er ist derjenige, der das Volk über den Jordan führen wird. Er soll das Land, das du vom Gipfel aus siehst, erobern und es unter den Israeliten als Erbbesitz verteilen.«29 Wir blieben dann eine Zeitlang hier im Tal in der Nähe von Bet-Pegor.

5.Mose 3

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Als wir zum Land Baschan weiterzogen, stellte sich uns bei Edreï der König des Landes, Og von Baschan, mit seiner ganzen Kriegsmacht in den Weg. (4Mo 21,33)2 Der HERR aber sagte zu mir: »Hab keine Angst vor ihm! Ich habe ihn und seine Kriegsleute und sein Land in deine Hand gegeben. Du wirst ihm dasselbe Schicksal bereiten wie dem Amoriterkönig Sihon.«3 Und der HERR, unser Gott, gab uns auch den Sieg über König Og von Baschan. Wir töteten ihn und alle seine Kriegsleute; kein Einziger konnte entkommen.4 Dann nahmen wir alle seine Städte ein, insgesamt sechzig, das ganze Gebiet von Argob in der Landschaft Baschan, über das er geherrscht hatte.5 Es waren lauter befestigte Städte mit hohen Mauern und verriegelten Toren; dazu kam noch eine große Anzahl unbefestigter Ortschaften.6 An den Bewohnern – Männern, Frauen und Kindern – vollstreckten wir den Bann, genau wie wir es in den Städten König Sihons getan hatten. (5Mo 7,1)7 Das Vieh und alles, was sonst noch von Wert war, nahmen wir als Beute.8 So hatten wir nun das Land der beiden Amoriterkönige im Gebiet östlich des Jordans erobert, vom Arnontal bis zum Berg Hermon –9 die Phönizier nennen ihn Sirjon und die Amoriter Senir –,10 alle Städte der Hochebene nördlich des Arnons, dazu die ganze Landschaft Gilead sowie die Landschaft Baschan bis hin nach Salcha und Edreï, alle Städte, über die König Og von Baschan geherrscht hatte.11 König Og war der Letzte vom Geschlecht der Rafaïter. Sein eiserner Sarg ist noch heute in Rabba, der Hauptstadt der Ammoniter, zu sehen; er ist viereinhalb Meter lang und zwei Meter breit. (5Mo 2,10; 5Mo 2,20; Jos 12,4)12 Nachdem wir die beiden Königreiche erobert hatten, gab ich das Gebiet nördlich von Aroër und dem Arnonfluss sowie die halbe Landschaft Gilead mit allen Städten den Stämmen Ruben und Gad als bleibenden Besitz. (4Mo 32,1)13 Die andere Hälfte von Gilead und ganz Baschan, das Land des König Og, das ganze Gebiet von Argob, gab ich der einen Hälfte des Stammes Manasse. – Die Landschaft Baschan wurde auch Rafaïterland genannt.14 Jaïr aus dem Stamm Manasse nahm das ganze Gebiet von Argob in Besitz, bis an die Grenzen von Geschur und Maacha, und gab diesem Gebiet, der Landschaft Baschan, seinen eigenen Namen. Diese Gegend heißt noch heute »Siedlungen Jaïrs«. –15 Die Landschaft Gilead teilte ich der Stammesgruppe Machir zu,16 den Stämmen Ruben und Gad aber das Gebiet südlich davon bis zum Arnon und östlich bis zum Jabbok, der Grenze der Ammoniter,17 und dazu das Jordantal vom See Gennesaret bis zum Toten Meer und zum Fuß des Berges Pisga.18 Damals sagte ich zu den Männern dieser Stämme: »Der HERR, euer Gott, hat euch dieses Land als bleibenden Besitz gegeben. Dafür müsst ihr nun aber auch an der Spitze eurer Brüder, der übrigen Israeliten, bewaffnet über den Jordan ziehen. Alle wehrfähigen Männer sind dazu verpflichtet.19 Nur eure Frauen und Kinder und euer Vieh – ihr habt ja so große Herden – können hier in den Städten bleiben, die ich euch zugeteilt habe.20 Erst wenn der HERR auch euren Brüdern Ruhe verschafft und ihnen auf der anderen Seite des Jordans ihr Land gegeben hat, dürft ihr wieder zurückkehren, jeder zu dem Stück Land, das ihm zugeteilt worden ist.«21 Zu Josua aber sagte ich: »Du hast gesehen, was der HERR, euer Gott, mit diesen beiden Königen getan hat. Genauso wird er an den Königen auf der anderen Seite des Jordans handeln, in deren Land du das Volk jetzt führen wirst.22 Habt keine Angst vor ihnen! Der HERR, euer Gott, wird selbst für euch kämpfen.« (5Mo 1,29)23 Damals bat ich den HERRN:24 »Herr, mein Gott, du hast begonnen, mir, deinem Diener, deine Größe und Macht zu zeigen. Nirgends im Himmel und auf der Erde gibt es einen Gott, der so gewaltige Taten und erstaunliche Wunder vollbringt wie du.25 Lass mich nun auch über den Jordan ziehen und das schöne Land dort sehen, dieses ganze herrliche Bergland bis hinauf zum Libanon!«26 Aber weil ihr euch dem HERRN widersetzt hattet, war der HERR zornig auf mich und erfüllte meine Bitte nicht. Er sagte zu mir: »Genug! Kein Wort mehr davon! (4Mo 27,12; 5Mo 1,37)27 Steig auf den Gipfel des Berges Pisga und schau nach allen Seiten, nach Westen, nach Norden, nach Süden und nach Osten. Du darfst das Land mit deinen Augen sehen, aber den Jordan darfst du nicht überschreiten.28 Übertrage Josua die Führung und mache ihm Mut! Er ist es, der vor dem Volk her über den Jordan gehen und ihm das Land zuteilen wird, das du sehen darfst.« (5Mo 1,38)29 Wir blieben nun eine Zeit lang im Tal bei der Stadt Bet-Pegor. (4Mo 25,1)

5.Mose 3

Einheitsübersetzung 2016

1 Dann wendeten wir uns dem Weg zum Baschan zu und zogen hinauf. Og, der König des Baschan, rückte mit seinem ganzen Volk gegen uns aus, um bei Edreï zu kämpfen. (4Mo 21,33)2 Der HERR sagte zu mir: Fürchte ihn nicht, denn ich gebe ihn, sein ganzes Volk und sein Land in deine Hand. Tu mit ihm, was du mit Sihon getan hast, dem König der Amoriter, der in Heschbon seinen Sitz hatte!3 Und der HERR, unser Gott, gab auch Og, den König des Baschan, und sein ganzes Volk in unsere Hand. Wir schlugen ihn und ließen keinen überleben.4 Damals eroberten wir alle seine Städte. Es gab keine befestigte Stadt, die wir ihnen nicht genommen hätten: sechzig Städte, den ganzen Bezirk von Argob, das Königreich des Og im Baschan.5 Alle diese Städte waren durch hohe Mauern, Torflügel und Torbalken befestigt. Hinzu kamen die zahlreichen offenen Landstädte.6 Wir vollzogen an ihnen den Bann, wie wir es mit Sihon, dem König von Heschbon, getan hatten. Wir vollzogen den Bann an der ganzen Bevölkerung, auch an den Frauen samt Kindern und Alten. (5Mo 2,34; 5Mo 20,16)7 Alles Vieh und das, was wir in den Städten geplündert hatten, behielten wir als Beute.8 Damals entrissen wir der Gewalt der beiden Amoriterkönige jenseits des Jordan das Land vom Arnontal bis zum Gebirge Hermon - (5Mo 4,47)9 die Sidonier nennen den Hermon Sirjon, die Amoriter nennen ihn Senir -,10 alle Städte der Hochebene, ganz Gilead und den ganzen Baschan bis nach Salcha und Edreï, das heißt nur die Städte des Königreichs Ogs im Baschan.11 Denn Og, der König des Baschan, war als Einziger von den letzten Rafaïtern noch übrig geblieben. Sein Bett war aus Eisen. Steht es nicht in Rabba, der Hauptstadt der Ammoniter? Es ist neun gewöhnliche Ellen lang und vier breit.12 Dieses Land nahmen wir damals in Besitz. Von Aroër an, das am Arnontal liegt, einschließlich der Hälfte des Gebirges Gilead und ihrer Städte, übergab ich es den Rubenitern und Gaditern. (4Mo 32,33; 5Mo 29,7; Jos 13,15)13 Den Rest von Gilead und den ganzen Baschan, soweit er zum Königreich Ogs gehört hatte, übergab ich der einen Hälfte des Stammes Manasse - den ganzen Bezirk von Argob. Diesen ganzen Baschan bezeichnet man als Land der Rafaïter.14 Jaïr, der Sohn Manasses, übernahm den ganzen Bezirk von Argob einschließlich des Gebiets der Geschuriter und der Maachatiter und benannte sie nach seinem eigenen Namen: Er nannte den Baschan Hawot-Jaïr, Zeltdörfer Jaïrs. So heißt er noch heute. (4Mo 32,39; Jos 13,30)15 Dem Machir übergab ich Gilead,16 den Rubenitern und Gaditern aber gab ich das Gebiet von Gilead bis zum Arnontal, das Tal selbst und das zugehörige Gebiet bis zum Jabbok, wo das Tal die Grenze zu den Ammonitern bildet,17 dazu die Araba und den Jordan mit dem zugehörigen Gebiet, vom See Kinneret bis zum Meer der Araba, dem Salzmeer am Fuß der Steilhänge des Pisga, nach Osten hin.18 Damals gebot ich euch: Der HERR, euer Gott, hat euch dieses Land gegeben, sodass ihr es in Besitz genommen habt. Doch jetzt, in Waffen, sollt ihr zunächst mit allen Wehrfähigen an der Spitze eurer Brüder, der Israeliten, über den Jordan ziehen. (4Mo 32,1)19 Nur eure Frauen, Kinder, Alten und Herden - ich weiß, ihr habt viele Herden - sollen in den Städten bleiben, die ich für euch bestimmt habe.20 Erst wenn der HERR euren Brüdern wie euch Ruhe verschafft hat, erst wenn auch sie das Land jenseits des Jordan in Besitz genommen haben, das der HERR, euer Gott, ihnen gibt, dürft ihr zurückkehren, jeder zu seinem Besitz, den ich für euch bestimmt habe. (Jos 1,13; Jos 22,4)21 Damals gebot ich Josua: Du hast mit eigenen Augen alles gesehen, was der HERR, euer Gott, mit diesen beiden Königen getan hat. Das Gleiche wird der HERR mit allen Königreichen tun, zu denen du hinüberziehst. (2Mo 14,13)22 Ihr sollt sie nicht fürchten; denn der HERR, euer Gott, ist es, der für euch kämpft. (5Mo 1,29)23 Damals rief ich den HERRN um Gnade für mich an: (5Mo 1,37)24 Herr und GOTT! Du hast angefangen, deinen Knecht deine Macht und deine starke Hand schauen zu lassen. Welcher Gott im Himmel oder auf der Erde hat etwas vollbracht, was deinen Taten und deinen Siegen vergleichbar wäre?25 Lass mich doch hinüberziehen! Lass mich das prächtige Land jenseits des Jordan sehen, dieses prächtige Bergland und den Libanon!26 Doch euretwegen zürnte mir der HERR und erhörte mich nicht. Der HERR sagte zu mir: Genug! Trag mir diese Sache niemals wieder vor!27 Steig auf den Gipfel des Pisga, richte die Augen nach Westen, nach Norden, nach Süden und nach Osten und schau mit eigenen Augen hinüber! Hinüberziehen über den Jordan hier wirst du nicht. (5Mo 34,1)28 Beauftrage Josua, übertrag ihm Vollmacht und Kraft: Er soll an der Spitze dieses Volkes hinüberziehen. Er soll an sie das Land als Erbbesitz verteilen, das du nur schauen darfst. (5Mo 1,38)29 So blieben wir in der Talschlucht gegenüber Bet-Pegor.[1] (4Mo 25,1; 5Mo 4,3; 5Mo 34,6)

5.Mose 3

Neues Leben. Die Bibel

1 Wir schlugen eine neue Richtung ein und zogen nach Baschan. Aber König Og von Baschan zog uns mit seinem ganzen Heer entgegen, um in Edreï mit uns zu kämpfen. (4Mo 21,33)2 Doch der HERR sprach zu mir: ›Hab keine Angst vor ihm, denn ich habe dir den Sieg über Og und sein Heer geschenkt und sein ganzes Land in deine Hand gegeben. Verfahre genauso mit ihm wie mit Sihon, dem König der Amoriter, der in Heschbon herrschte.‹ (4Mo 21,34)3 Der HERR, unser Gott, gab König Og von Baschan und sein ganzes Volk in unsere Hand und wir töteten alle. Nicht ein Einziger entkam. (Jos 9,10)4 Wir eroberten damals alle seine Städte, es gab keine Stadt, die wir nicht eingenommen hätten: 60 Städte, das ganze Gebiet von Argob, das Königreich Ogs in Baschan. (1Kön 4,13)5 Dabei waren alle Städte befestigt, mit hohen Mauern und verriegelten Toren. Auch sehr viele unbefestigte Orte nahmen wir ein.6 Wir zerstörten das Königreich Baschan bis auf den Grund[1], so wie wir es mit dem Reich König Sihons von Heschbon gemacht hatten, und töteten die ganze Bevölkerung: Männer, Frauen und Kinder. (5Mo 2,33; 5Mo 20,16)7 Das Vieh hingegen und die Beute aus den Städten behielten wir für uns. (5Mo 2,35)8 So nahmen wir zu jener Zeit das Land der beiden Amoriterkönige östlich des Jordan ein – vom Fluss Arnon bis zum Berg Hermon. (4Mo 32,33; Jos 12,1; Jos 13,8)9 Der Berg Hermon heißt bei den Sidoniern Sirjon und bei den Amoritern Senir. (5Mo 4,48; Jos 11,17; Ps 29,5)10 Wir eroberten alle Städte der Hochebene, ganz Gilead und ganz Baschan bis zu den Städten Salcha und Edreï im Königreich Ogs von Baschan.11 König Og von Baschan war der letzte der Riesen. Sein eisernes Bett war neun Ellen lang und vier Ellen breit[2]. Kann man es nicht noch in der ammonitischen Stadt Rabba ansehen? (5Mo 2,11; 2Sam 11,1; 2Sam 12,26; Jer 49,2)12 Als wir das Land in Besitz nahmen, gab ich den Stämmen Ruben und Gad das Gebiet jenseits von Aroër, das am Fluss Arnon liegt, sowie die Hälfte des Gebirges Gilead mit seinen Städten. (4Mo 32,33; 5Mo 2,35; Jos 13,8)13 Den Rest Gileads und ganz Baschan – das einstige Königreich Ogs – teilte ich dem halben Stamm Manasse zu. Der ganze Landstrich Argob, nämlich ganz Baschan, war als Land der Riesen bekannt.14 Jaïr, ein Nachkomme Manasses, eroberte den ganzen Landstrich Argob bis zur Grenze der Geschuriter und Maachatiter. Er nannte Baschan nach sich selbst Zeltdörfer Jaïrs[3], und so heißen sie noch heute.15 Gilead gab ich der Sippe Machir. (4Mo 32,40)16 Den Stämmen Ruben und Gad gab ich das Gebiet von Gilead südlich des Jabboks bis zur Mitte des Arnontals und im Osten bis zum Jabbok an der ammonitischen Grenze,17 außerdem das Jordantal einschließlich der Gebiete am Ostufer, vom See Genezareth bis hinunter zum Toten Meer am Fuße des Gebirges Pisga. (Jos 13,27)18 Damals befahl ich ihnen: ›Der HERR, euer Gott, hat euch dieses Land gegeben, damit ihr es in Besitz nehmt. Trotzdem müssen alle eure wehrfähigen Männer den Jordan zusammen mit euren Landsleuten, den Israeliten, kampfbereit überschreiten. (4Mo 32,20; Jos 4,12)19 Nur eure Frauen und Kinder und eure Viehherden – denn ich weiß, dass sie riesig sind –, mögen in den Städten zurückbleiben, die ich euch gegeben habe. (4Mo 32,16; Jos 1,14)20 Wenn der HERR auch euren Landsleuten Sicherheit geschenkt hat, so wie euch, und wenn auch sie das Land, das der HERR, euer Gott, ihnen jenseits des Jordan geben will, in Besitz genommen haben, könnt ihr zu eurem Besitz, den ich euch gegeben habe, zurückkehren.‹21 Damals sagte ich zu Josua: ›Du hast gesehen, wie der HERR, dein Gott, mit diesen beiden Königen verfahren ist. Genauso wird er es mit allen Königreichen westlich des Jordan machen, in die du kommen wirst.22 Habt keine Angst vor den Völkern dort, denn der HERR, euer Gott, wird für euch kämpfen.‹ (5Mo 1,29; 5Mo 20,4)23 Gleichzeitig bat ich den HERRN und sagte:24 ›Allmächtiger HERR, du hast gerade erst begonnen, mir, deinem Diener, deine Größe und Macht zu zeigen. Gibt es einen Gott im Himmel oder auf der Erde, der solche Taten und Wunder vollbringen kann wie du? (Ps 86,8)25 Lass mich doch bitte den Jordan überqueren und das herrliche Land auf der anderen Seite des Flusses sehen, das schöne Bergland und den Libanon.‹26 Doch der HERR war euretwegen zornig auf mich und wollte mich nicht erhören. ›Genug!‹, befahl er mir. ›Kein Wort mehr davon. (5Mo 1,37; 5Mo 31,2)27 Steig hinauf zum Gipfel des Pisga und schau nach Westen, Norden, Süden und Osten, denn du wirst den Jordan nicht überqueren. (4Mo 27,12; 5Mo 1,37)28 Betraue Josua mit dieser Aufgabe, stärke und ermutige ihn, denn er soll die Israeliten über den Jordan führen. Er soll das Land unter ihnen aufteilen, das du sehen wirst.‹ (4Mo 27,18)29 So blieben wir im Tal bei Bet-Peor.

5.Mose 3

Neue evangelistische Übersetzung

1 Dann zogen wir den Weg nach Baschan[1] hinauf. König Og von Baschan zog uns mit seinem ganzen Heer nach Edreï[2] zum Kampf entgegen.2 Jahwe sagte zu mir: "Hab keine Angst vor ihm, denn ich habe ihn, sein ganzes Volk und sein Land in deine Hand gegeben. Du kannst mit ihm tun, was du mit dem Amoriterkönig Sihon getan hast, der in Heschbon regierte."3 So gab Jahwe, unser Gott, auch Og, den König von Baschan, und sein ganzes Volk in unsere Gewalt. Wir erschlugen ihn und ließen keinen von seinem Volk lebend entkommen.4 Damals nahmen wir alle seine Städte ein, insgesamt 60. Wir eroberten das ganze Gebiet von Argob, also das Königreich Ogs im Baschan.5 Alle Städte waren befestigt und mit hohen Mauern, mit Toren und Riegeln versehen. Dazu kamen noch viele Ortschaften auf dem Land.6 Wir vollstreckten den Bann an ihnen, wie wir es bei König Sihon von Heschbon gemacht hatten, und töteten alle Männer, Frauen und Kinder.7 Nur das Vieh behielten wir für uns als Beute und das Raubgut aus den Städten.8 So nahmen wir damals den beiden Königen der Amoriter das Land östlich des Jordan ab, vom Flusstal des Arnon bis an den Berg Hermon.9 – Von den Sidoniern wird der Hermon übrigens Sirjon und von den Amoritern Senir genannt. –10 Wir eroberten alle Städte in der Ebene, das ganze Gilead, ganz Baschan bis nach Salcha und Edreï und alle Städte im Reich des Königs Og von Baschan.11 König Og war der Letzte vom Geschlecht der Refaïter. Sein Sarg aus Eisenstein[3] steht ja noch in Rabba, der Hauptstadt von Ammon. Er ist dreieinhalb Meter lang und anderthalb Meter[4] breit.12 Dieses Land haben wir damals in Besitz genommen. Ich gab das Gebiet von Aroër im Flusstal des Arnon und die Hälfte des Gebirges Gilead mit seinen Städten den Rubeniten und Gaditen.13 Den Rest von Gilead und das ganze Baschan, das Reich des Königs Og, gab ich dem halben Stamm Manasse, also die ganze Landschaft Argob. Das ganze Baschan heißt Land der Refaïter.14 Jaïr Ben-Manasse nahm die ganze Landschaft Argob bis zum Gebiet der Geschuriter und Maachiter ein und nannte sie nach seinem Namen: Zeltdörfer Jaïrs. – So heißen sie bis heute. –15 Dem Machir gab ich Gilead,16 den Rubeniten und Gaditen gab ich das Gebiet von Gilead bis zum Arnontal – die Mitte des Flusstals war die Grenze – und bis zum Flusstal des Jabbok, das die Grenze zu den Ammonitern bildet,17 und die Araba mit dem Jordan als Grenze, von Kinneret[5] an bis zum Meer der Araba, dem Salzmeer, unterhalb der Berghänge des Pisga Richtung Osten.18 "Damals wies ich euch an: Jahwe, euer Gott, hat euch dieses Land gegeben. Ihr sollt es in Besitz nehmen. Alle Kampftüchtigen von euch sollen gerüstet vor euren israelitischen Brüdern hinüberziehen.19 Nur eure Frauen, eure Kinder und euer Vieh – ich weiß, dass ihr viele Herden habt – sollen in den Städten bleiben, die ich euch gegeben habe.20 Erst wenn Jahwe auch euren Brüdern Ruhe verschafft hat und sie das Land auf der anderen Seite des Jordan in Besitz genommen haben, das Jahwe, euer Gott, ihnen gibt, dürft ihr wieder zu eurem Erbbesitz zurückkehren, den ich jedem von euch zuteilte."21 Und Josua befahl ich damals: "Du hast alles gesehen, was Jahwe, euer Gott, an diesen beiden Königen getan hat. Genau das wird Jahwe allen Königreichen antun, gegen die du ziehst.22 Hab keine Angst vor ihnen! Jahwe, euer Gott, wird selbst für euch kämpfen."23 Damals flehte ich Jahwe um sein Erbarmen an.24 "Jahwe, mein Herr", sagte ich, "du hast begonnen, deinem Diener deine Größe und Macht zu zeigen. Welcher Gott im Himmel und auf der Erde könnte es deinen Werken und gewaltigen Taten gleichtun?25 Lass mich doch auch hinübergehen und das gute Land auf der anderen Seite des Jordan sehen, das gute Bergland und den Libanon!"26 Doch wegen euch war Jahwe zornig über mich und hörte nicht auf mich. Er sagte: "Genug! Kein Wort mehr davon!27 Steig auf den Gipfel des Pisga[6] und sieh nach Westen, Norden, Süden und Osten, und schau mit deinen Augen, denn du wirst diesen Jordan nicht überschreiten!28 Beauftrage Josua, stärke und ermutige ihn! Er soll vor dem Volk hinübergehen und ihnen das Land als Erbbesitz austeilen, das du sehen darfst."29 So blieben wir im Tal gegenüber von Bet-Peor.

5.Mose 3

Menge Bibel

1 »Als wir uns dann wieder aufmachten und in der Richtung nach Basan weiterzogen, rückte uns Og, der König von Basan, mit seinem ganzen Kriegsvolk entgegen, um bei Edrei mit uns zu kämpfen.2 Da sagte der HERR zu mir: ›Fürchte dich nicht vor ihm! Denn ich habe ihn samt seinem ganzen Volk und seinem Lande in deine Gewalt gegeben, und du sollst mit ihm verfahren, wie du mit dem Amoriterkönig Sihon getan hast, der in Hesbon wohnte.‹3 So gab denn der HERR, unser Gott, auch Og, den König von Basan, samt seinem ganzen Kriegsvolk in unsere Gewalt, und wir schlugen ihn so, daß kein einziger von ihnen entkam und übrigblieb.4 Damals eroberten wir alle seine Städte; es gab keine Ortschaft, die wir ihnen nicht entrissen hätten; sechzig Städte, die ganze Landschaft Argob, alles, was zum Königreich Ogs in Basan gehörte,5 lauter Städte, die mit hohen Mauern, Toren und Riegeln befestigt waren, abgesehen von der großen Zahl der offenen Landstädte.6 Wir vollstreckten dann den Bann an ihnen, wie wir es bei Sihon, dem König von Hesbon, gemacht hatten, indem wir den Bann in jeder Ortschaft an Männern, Weibern und Kindern vollstreckten;7 alles Vieh aber und den Raub aus den Städten behielten wir als Beute für uns.«8 »So entrissen wir damals der Gewalt der beiden Amoriterkönige das Land diesseits des Jordans vom Fluß Arnon bis zum Gebirge Hermon –9 [die Phönizier nennen den Hermon Sirjon, die Amoriter dagegen nennen ihn Senir] –,10 alle Städte in der Ebene und ganz Gilead sowie ganz Basan bis Salcha und Edrei, die zum Königreich Ogs gehörenden Städte in Basan.11 [Denn Og, der König von Basan, war der einzige, der vom Rest der Rephaiter noch übriggeblieben war; sein Sarg, ein Sarg von Basalt[1], befindet sich bekanntlich zu Rabba im Ammoniterlande; seine Länge beträgt neun Ellen und seine Breite vier Ellen, nach der gewöhnlichen Elle gemessen.]12 Dieses Land nahmen wir also damals in Besitz. (Das Land) von Aroer an, das am Fluß Arnon liegt, und die Hälfte des Berglandes Gilead samt seinen Städten übergab ich den Stämmen Ruben und Gad;13 das übrige Gilead aber und ganz Basan, das Reich Ogs, übergab ich dem halben Stamm Manasse, die ganze Landschaft Argob. [Dieser ganze Teil von Basan wird Land der Rephaiter genannt.14 Jair, der Sohn Manasses, eroberte die ganze Landschaft Argob bis zum Gebiet der Gesuriter und der Maachathiter und nannte diesen Teil von Basan nach seinem Namen die ›Zeltdörfer Jairs‹, wie sie noch bis auf den heutigen Tag heißen.15 Dem Machir aber gab ich Gilead,16 und den beiden Stämmen Ruben und Gad gab ich von Gilead: das Land bis zum Fluß Arnon, bis zur Mitte des Flusses nebst dem zugehörigen Gebiet, und bis zum Fluß Jabbok, der Grenze der Ammoniter,17 ferner die Ebene mit dem Jordan und dem zugehörigen Gebiet, vom See Genezareth an bis zum Meer der Steppe, dem Salzmeer, am Fuße der Abhänge des Pisga, gegen Osten.]«18 »Darauf gab ich ihnen damals folgende Weisung: ›Der HERR, euer Gott, hat euch zwar dieses Land zum Besitz gegeben; aber ihr müßt nun kampfgerüstet, soviele von euch waffenfähige Männer sind, an der Spitze eurer Volksgenossen, der Israeliten, hinüberziehen.19 Nur eure Frauen und kleinen Kinder und euer Vieh – ich weiß ja, daß ihr viel Vieh besitzt – sollen in euren Städten, die ich euch gegeben habe, zurückbleiben,20 bis der HERR euren Volksgenossen, ebenso wie euch, Ruhe geschafft hat und auch sie das Land in Besitz genommen haben, das der HERR, euer Gott, ihnen jenseits des Jordans geben wird; dann mögt ihr wieder heimkehren, ein jeder zu seinem Besitztum, das ich euch gegeben habe.‹ –21 Dem Josua aber habe ich damals folgende Weisung gegeben: ›Du hast mit eigenen Augen alles gesehen, was der HERR, euer Gott, diesen beiden Königen hat widerfahren lassen. Ebenso wird der HERR es mit allen anderen Königreichen machen, in die du hinüberziehen wirst.22 Fürchtet euch nicht vor ihnen! Denn der HERR, euer Gott, wird selbst für euch streiten.‹«23 »Auch betete ich in jener Zeit zum HERRN mit den Worten:24 ›O HERR, mein Gott, du hast deinen Knecht bisher schon oft deine Größe und deine starke Hand sehen lassen; denn wo gäbe es einen Gott im Himmel und auf der Erde, der solche Werke und so gewaltige Taten vollbringen könnte wie du?25 Laß mich doch hinüberziehen und das schöne Land jenseits des Jordans sehen, dieses schöne Bergland und (besonders) den Libanon!‹26 Aber der HERR, der um euretwillen Zorn gegen mich hegte, erhörte meine Bitte nicht, sondern antwortete mir: ›Laß es genug sein! Rede nicht noch weiter zu mir in dieser Sache!27 Steige auf den Gipfel des Pisga hinauf und richte deine Blicke nach Westen und Norden, nach Süden und Osten und sieh dir das Land mit deinen Augen an; denn du wirst nicht über den Jordan da gehen.28 Gib also dem Josua Anweisung, sprich ihm Mut ein und stärke ihn; denn er soll an der Spitze dieses Volkes hinüberziehen, und er soll ihnen das Land, das du sehen wirst, zum Erbbesitz geben.‹ –29 So blieben wir denn im Tale liegen, Beth-Peor gegenüber.«