2.Mose 3

Lutherbibel 2017

1 Mose aber hütete die Schafe Jitros, seines Schwiegervaters, des Priesters in Midian, und trieb die Schafe über die Wüste hinaus und kam an den Berg Gottes, den Horeb. (Apg 7,30)2 Und der Engel des HERRN erschien ihm in einer feurigen Flamme aus dem Dornbusch. Und er sah, dass der Busch im Feuer brannte und doch nicht verzehrt wurde. (5Mo 33,16)3 Da sprach er: Ich will hingehen und diese wundersame Erscheinung besehen, warum der Busch nicht verbrennt.4 Als aber der HERR sah, dass er hinging, um zu sehen, rief Gott ihn aus dem Busch und sprach: Mose, Mose! Er antwortete: Hier bin ich.5 Er sprach: Tritt nicht herzu, zieh deine Schuhe von deinen Füßen; denn der Ort, darauf du stehst, ist heiliges Land! (1Mo 28,17; Jos 5,15)6 Und er sprach weiter: Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. Und Mose verhüllte sein Angesicht; denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen. (1Mo 17,1; 1Mo 28,1; 1Mo 35,9; Mt 22,32)7 Und der HERR sprach: Ich habe das Elend meines Volks in Ägypten gesehen, und ihr Geschrei über ihre Bedränger habe ich gehört; ich habe ihre Leiden erkannt. (2Mo 2,23)8 Und ich bin herniedergefahren, dass ich sie errette aus der Ägypter Hand und sie aus diesem Lande hinaufführe in ein gutes und weites Land, in ein Land, darin Milch und Honig fließt, in das Gebiet der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter. (2Mo 5,23)9 Weil denn nun das Geschrei der Israeliten vor mich gekommen ist und ich dazu ihre Drangsal gesehen habe, wie die Ägypter sie bedrängen,10 so geh nun hin, ich will dich zum Pharao senden, damit du mein Volk, die Israeliten, aus Ägypten führst. (2Mo 7,16; Ri 6,14)11 Mose sprach zu Gott: Wer bin ich, dass ich zum Pharao gehe und führe die Israeliten aus Ägypten? (1Mo 32,11; 2Mo 4,10; 2Sam 7,18; Jes 6,5; Jes 6,8; Jer 1,6)12 Er sprach: Ich will mit dir sein. Und das soll dir das Zeichen sein, dass ich dich gesandt habe: Wenn du mein Volk aus Ägypten geführt hast, werdet ihr Gott dienen auf diesem Berge. (Jer 1,8)13 Mose sprach zu Gott: Siehe, wenn ich zu den Israeliten komme und spreche zu ihnen: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt!, und sie mir sagen werden: Wie ist sein Name?, was soll ich ihnen sagen?14 Gott sprach zu Mose: Ich werde sein, der ich sein werde. Und sprach: So sollst du zu den Israeliten sagen: »Ich werde sein«, der hat mich zu euch gesandt. (2Mo 6,2; Mal 3,6; Offb 1,4; Offb 1,8)15 Und Gott sprach weiter zu Mose: So sollst du zu den Israeliten sagen: Der HERR[1], der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks, der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name auf ewig, mit dem man mich anrufen soll von Geschlecht zu Geschlecht. (2Mo 6,2; Jes 42,8)16 Darum geh hin und versammle die Ältesten von Israel und sprich zu ihnen: Der HERR, der Gott eurer Väter, ist mir erschienen, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks, der Gott Jakobs, und hat gesagt: Ich habe mich euer angenommen und gesehen, was euch in Ägypten widerfahren ist,17 und habe gesagt: Ich will euch aus dem Elend Ägyptens führen in das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter, in das Land, darin Milch und Honig fließt.18 Und sie werden auf dich hören. Danach sollst du mit den Ältesten Israels hineingehen zum König von Ägypten und zu ihm sagen: Der HERR, der Gott der Hebräer, ist uns begegnet. Nun wollen wir gehen drei Tagereisen weit in die Wüste, dass wir opfern dem HERRN, unserm Gott. (2Mo 5,1; 2Mo 5,3)19 Aber ich weiß, dass euch der König von Ägypten nicht wird ziehen lassen, er werde denn gezwungen durch eine starke Hand.20 Daher werde ich meine Hand ausstrecken und Ägypten schlagen mit all den Wundern, die ich darin tun werde. Danach wird er euch ziehen lassen.21 Auch will ich diesem Volk Gunst verschaffen bei den Ägyptern, dass, wenn ihr auszieht, ihr nicht leer auszieht, (1Mo 15,14; 2Mo 11,2; 2Mo 12,35)22 sondern jede Frau soll sich von ihrer Nachbarin und Hausgenossin silberne und goldene Gefäße und Kleider geben lassen. Die sollt ihr euren Söhnen und Töchtern mitgeben und den Ägyptern wegnehmen.

2.Mose 3

Elberfelder Bibel

1 Mose aber weidete die Herde Jitros, seines Schwiegervaters, des Priesters von Midian. Und er trieb die Herde über die Wüste hinaus und kam an den Berg Gottes, den Horeb. (2Mo 2,16; 2Mo 4,18; 2Mo 4,27; 2Mo 18,5; 2Mo 19,2; 4Mo 10,33; 5Mo 1,6; 1Sam 16,11; 1Kön 19,8; 1Kön 19,19; Am 1,1)2 Da erschien ihm der Engel des HERRN in einer Feuerflamme mitten aus dem Dornbusch. Und er sah ⟨hin⟩, und siehe, der Dornbusch brannte im Feuer, und der Dornbusch wurde nicht verzehrt. (5Mo 33,16; Mk 12,26; Apg 7,30)3 Und Mose sagte ⟨sich⟩: Ich will doch hinzutreten[1] und diese große Erscheinung[2] sehen, warum der Dornbusch nicht verbrennt.4 Als aber der HERR sah, dass er herzutrat, um zu sehen, da rief ihm Gott mitten aus dem Dornbusch zu und sprach: Mose! Mose! Er antwortete: Hier bin ich. (1Mo 22,1; 2Mo 19,3; 2Mo 33,12; 3Mo 1,1)5 Und er sprach: Tritt nicht näher heran! Zieh deine Sandalen von deinen Füßen, denn die Stätte, auf der du stehst, ist heiliger Boden! (1Mo 28,17; Jos 5,15; Apg 7,33)6 Dann sprach er: Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. Da verhüllte Mose sein Gesicht, denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen. (1Mo 28,13; 2Mo 3,15; 2Mo 4,5; 2Mo 33,20; 5Mo 6,3; Ri 13,22; 1Kön 18,36; 1Kön 19,13; Jes 6,2; Mt 22,32; Apg 3,13; Apg 7,32)7 Der HERR aber sprach: Gesehen habe ich das Elend meines Volkes in Ägypten, und sein Geschrei wegen seiner Antreiber habe ich gehört; ja, ich kenne seine Schmerzen. (1Mo 31,12; 2Mo 1,8; 2Mo 1,11; 2Mo 2,23; 2Mo 2,25; 2Kön 20,5; Neh 9,9; Ps 9,14)8 Und ich bin herabgekommen, um es aus der Gewalt[3] der Ägypter zu retten und es aus diesem Land hinaufzuführen in ein gutes und geräumiges Land, in ein Land, das von Milch und Honig[4] überfließt, an den Ort der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hewiter und Jebusiter. (1Mo 15,21; 2Mo 13,5; 2Mo 33,3; 3Mo 20,24; 4Mo 13,27; 5Mo 1,25; 5Mo 6,3; 5Mo 8,7; Jos 5,6; Ps 12,6; Jer 11,5; Hes 20,6)9 Und nun siehe, das Geschrei der Söhne Israel ist vor mich gekommen; und ich habe auch die Bedrängnis gesehen, mit der die Ägypter sie quälen[5]. (1Mo 31,12; 2Mo 1,8; 2Mo 2,25; 2Kön 20,5; Neh 9,9; Ps 9,14)10 Nun aber geh hin, denn ich will dich zum Pharao senden, damit du mein Volk, die Söhne Israel, aus Ägypten herausführst! (Ri 6,14; Ps 105,26; Apg 7,34)11 Mose aber antwortete Gott: Wer bin ich, dass ich zum Pharao gehen und die Söhne Israel aus Ägypten herausführen sollte? (2Mo 4,10; Ri 6,15; 1Chr 29,14; 1Kor 3,5)12 Da sprach er: Ich werde ja mit dir sein. Und dies sei dir das Zeichen, dass ich dich gesandt habe: Wenn du das Volk aus Ägypten herausgeführt hast, werdet ihr an diesem Berg Gott dienen. (1Mo 26,3; 2Mo 19,1; Ri 6,16; 1Sam 14,10; 1Chr 9,20; Apg 7,7; Apg 18,10)13 Mose aber antwortete Gott: Siehe, wenn ich zu den Söhnen Israel komme und ihnen sage: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt, und sie mich fragen: Was ist sein Name?, was soll ich dann zu ihnen sagen? (Jes 52,6)14 Da sprach Gott zu Mose: »Ich bin, der ich bin[6].« Dann sprach er: So sollst du zu den Söhnen Israel sagen: ⟨Der⟩ »Ich bin[7]« hat mich zu euch gesandt. (Jes 42,8; Offb 1,4)15 Und Gott sprach weiter zu Mose: So sollst du zu den Söhnen Israel sagen: Jahwe[8], der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name in Ewigkeit, und das ist meine Benennung[9] von Generation zu Generation. (2Mo 6,2; 1Chr 29,18; Ps 30,5; Ps 68,5; Ps 102,13; Hos 12,6; Mal 3,6)16 Geh hin, versammle die Ältesten Israels und sprich zu ihnen: Jahwe[10], der Gott eurer Väter, ist mir erschienen, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, und hat gesagt: Ich habe genau achtgehabt auf euch und auf das, was euch in Ägypten angetan worden ist, (2Mo 1,8; 2Mo 2,25; 2Mo 4,5; 2Mo 4,29)17 und habe gesagt: Ich will euch aus dem Elend Ägyptens hinaufführen in das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hewiter und Jebusiter, in ein Land, das von Milch und Honig[11] überfließt. (1Mo 15,21; 2Mo 13,5; 2Mo 33,3; 3Mo 20,24; 4Mo 13,27; 5Mo 6,3; Jos 5,6; Ps 102,21; Jer 11,5; Hes 20,6)18 Und sie werden auf deine Stimme hören. Und du sollst zum König von Ägypten hineingehen, du und die Ältesten Israels, und ihr sollt zu ihm sagen: Jahwe[12], der Gott der Hebräer, ist uns begegnet. So lass uns nun drei Tagereisen weit in die Wüste ziehen, damit wir Jahwe[13], unserm Gott, opfern[14]! (2Mo 4,1; 2Mo 5,1; 2Mo 8,23)19 Aber ich weiß wohl, dass der König von Ägypten euch nicht ziehen lassen wird, auch nicht[15] durch eine starke Hand ⟨gezwungen⟩. (2Mo 4,21; 2Mo 5,2; 2Mo 7,14; 2Mo 8,28; 2Mo 9,7; 2Mo 10,20; 2Mo 11,10; 2Mo 13,15)20 Deshalb werde ich meine Hand ausstrecken und Ägypten schlagen mit all meinen Wundern, die ich in seiner Mitte tun werde. Danach erst wird er euch ziehen lassen. (2Mo 6,1; 2Mo 7,3; 2Mo 11,1; 2Mo 12,31; 5Mo 6,22; Neh 9,10; Jer 32,20)21 Und ich werde diesem Volk Gunst geben in den Augen der Ägypter, und es wird geschehen, wenn ihr ⟨aus⟩zieht, sollt ihr nicht mit leeren Händen ⟨aus⟩ziehen: (2Mo 11,3)22 ⟨Jede⟩ Frau soll von ihrer Nachbarin und von ihrer Hausgenossin silberne Schmuckstücke[16] und goldene Schmuckstücke[17] und Kleidung[18] fordern. Die sollt ihr euren Söhnen und Töchtern anlegen und so die Ägypter ausplündern! (1Mo 15,14; 2Mo 12,35)

2.Mose 3

Hoffnung für alle

1 Mose hütete damals die Schafe und Ziegen seines Schwiegervaters Jitro, des Priesters von Midian. Eines Tages trieb er die Herde von der Steppe hinauf in die Berge und kam zum Horeb[1], dem Berg Gottes.2 Dort erschien ihm der Engel des HERRN in einer Flamme, die aus einem Dornbusch schlug. Als Mose genauer hinsah, bemerkte er, dass der Busch zwar in Flammen stand, aber nicht niederbrannte.3 »Merkwürdig«, dachte Mose, »warum verbrennt der Busch nicht? Das muss ich mir aus der Nähe ansehen.«4 Der HERR sah, dass Mose sich dem Feuer näherte, um es genauer zu betrachten. Da rief er ihm aus dem Busch zu: »Mose, Mose!« »Ja, Herr«, antwortete er.5 »Komm nicht näher!«, befahl Gott. »Zieh deine Schuhe aus, denn du stehst auf heiligem Boden!6 Ich bin der Gott, den dein Vater verehrt hat, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.« Mose verhüllte sein Gesicht, denn er hatte Angst davor, Gott anzuschauen.7 Der HERR sagte: »Ich habe gesehen, wie schlecht es meinem Volk in Ägypten geht, und ich habe auch gehört, wie sie über ihre Unterdrückung klagen. Ich weiß genau, was sie dort erleiden müssen.8 Nun bin ich herabgekommen, um sie aus der Gewalt der Ägypter zu retten. Ich will sie aus diesem Land herausführen und in ein gutes, großes Land bringen, in dem es selbst Milch und Honig im Überfluss gibt. Jetzt leben dort noch die Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter.9 Ja, ich habe die Hilfeschreie der Israeliten gehört; ich habe gesehen, wie die Ägypter sie quälen.10 Darum geh nach Ägypten, Mose! Ich sende dich zum Pharao, denn du sollst mein Volk Israel aus Ägypten herausführen!«11 Aber Mose erwiderte: »Ich soll zum Pharao gehen und die Israeliten aus Ägypten herausführen? Wer bin ich schon?«12 Gott antwortete: »Ich stehe dir bei und gebe dir ein Zeichen, an dem du erkennst, dass ich dich gesandt habe: Wenn du mein Volk aus Ägypten herausgeführt hast, werdet ihr mich an diesem Berg hier anbeten und mir dienen!«13 Mose entgegnete: »Wenn ich zu den Israeliten komme und ihnen sage, dass der Gott ihrer Vorfahren mich zu ihnen gesandt hat, werden sie mich nach seinem Namen fragen. Was sage ich dann?«14 Gott antwortete: »Ich bin, der ich bin! Darum sag den Israeliten: ›Ich bin‹ hat mich zu euch gesandt.15 Ja, der HERR[2] hat mich geschickt, der Gott eurer Vorfahren, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. – Denn das ist mein Name für alle Zeiten. Alle kommenden Generationen sollen mich so nennen.16 Geh nun nach Ägypten, versammle die Sippenoberhäupter der Israeliten und sag ihnen: Der HERR ist mir erschienen, der Gott eurer Vorfahren, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Er lässt euch ausrichten: Ich habe euch nicht vergessen und habe gesehen, was man euch in Ägypten antut.17 Darum verspreche ich, dass ich eurem Elend ein Ende mache: Ich werde euch aus Ägypten herausführen und in das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter bringen, ein Land, in dem es selbst Milch und Honig im Überfluss gibt.18 Die Sippenoberhäupter von Israel werden auf dich hören. Du sollst dann mit ihnen zum Pharao gehen und sagen: Der HERR, der Gott der Hebräer, ist uns erschienen. Bitte erlaube uns, drei Tagereisen weit in die Wüste zu ziehen, um ihm dort Opfer darzubringen!19 Ich weiß aber: Der König von Ägypten wird euch das nie erlauben, wenn ihn nicht eine starke Hand dazu zwingt[3]!20 Darum werde ich meine Hand erheben und die Ägypter strafen. Mit gewaltigen Taten werde ich ihnen zusetzen, bis der Pharao euch ziehen lässt.21 Ich will euch bei den Ägyptern Achtung verschaffen. Ihr werdet das Land nicht mit leeren Händen verlassen.22 Jede Israelitin soll ihre Nachbarin und die anderen Frauen in ihrem Haushalt um Gold- und Silberschmuck und um schöne Gewänder bitten. Eure Kinder sollen dies alles bekommen; es wird eure Beute sein.«

2.Mose 3

Neue evangelistische Übersetzung

1 Mose jedoch hütete die Schafe und Ziegen seines Schwiegervaters Jitro,[1] des Priesters von Midian. Als er die Herde einmal über die Steppe hinaus führte, kam er an den Gottesberg, den Horeb.[2] (2Mo 2,18)2 Dort erschien ihm der Engel Jahwes[3] in einer lodernden Flamme, die aus einem Dornbusch herausschlug. Mose sah, dass der Busch brannte, aber nicht von den Flammen verzehrt wurde.3 "Was ist denn das für eine Erscheinung?", sagte Mose. "Warum verbrennt der Dornbusch nicht? Da muss ich hingehen!"4 Als Jahwe sah, dass Mose zum Anschauen herüber kam, rief Gott ihn mitten aus dem Dornbusch heraus an: "Mose! Mose!" – "Hier bin ich", erwiderte der.5 "Komm nicht näher!", sagte Gott. "Zieh deine Sandalen aus, denn die Stelle, wo du stehst, ist ein Ort der Heiligkeit."6 Dann sagte er: "Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs."[4] Da verhüllte Mose sein Gesicht, denn er fürchtete sich, Gott anzusehen.[5] (Mt 22,32; Mk 12,26; Lk 20,37; Apg 7,32)7 Doch Jahwe sprach weiter: "Ich habe sehr wohl gesehen, wie mein Volk Israel in Ägypten misshandelt wird, und habe sein Schreien wegen der Antreiber gehört. Ja, ich kenne seine Schmerzen.8 Nun bin ich gekommen, um es aus der Gewalt der Ägypter zu befreien. Ich will es aus Ägypten herausführen in ein gutes und geräumiges Land. Ich bringe es in ein Land, das von Milch und Honig überfließt. Es ist das Land der Kanaaniter,[6] Hetiter,[7] Amoriter,[8] Perisiter,[9] Hiwiter[10] und Jebusiter.[11]9 Ja, die Hilfeschreie der Israeliten sind bei mir angekommen, und ich habe auch gesehen, wie grausam die Ägypter sie unterdrücken.10 Und nun geh! Ich will dich zum Pharao senden. Du sollst mein Volk, die Israeliten, aus Ägypten herausführen!"11 Mose erwiderte Gott: "Wer bin ich denn, dass ich zum Pharao gehen und die Israeliten aus Ägypten führen könnte?"12 "Ich werde dir ja beistehen", sagte Gott. "Und daran wirst du erkennen, dass ich dich gesandt habe: Wenn du das Volk aus Ägypten herausgeführt hast, werdet ihr an diesem Berg Gott anbeten."13 Da sagte Mose zu Gott: "Aber was ist, wenn ich zu den Israeliten komme und ihnen sage: 'Der Gott eurer Vorfahren hat mich zu euch geschickt' und sie mich dann fragen: 'Und was ‹bedeutet› sein Name?' Was soll ich ihnen dann sagen?"14 Da sprach Gott zu Mose: "Ich werde sein, der ich sein werde. Sag den Israeliten: ‹Der› Ich-werde ‹da› sein hat mich zu euch geschickt."15 Und Gott sprach weiter zu Mose: "Sag den Israeliten: 'Jahwe, der Gott eurer Vorfahren, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch geschickt.' Das ist mein Name für immer. Und so wird man mich anrufen von Generation zu Generation."16 "Nun geh, ruf die Ältesten Israels zusammen und sag ihnen: 'Jahwe, der Gott eurer Vorfahren, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, ist mir erschienen und hat gesagt: "Ich habe genau auf euch achtgegeben und gesehen, was man euch in Ägypten antut,17 und mich entschlossen, euch aus dem Elend Ägyptens herauszuführen. Ich bringe euch in das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter, in ein Land, das von Milch und Honig überfließt."'18 Wenn du ihnen das sagst, werden sie auf dich hören. Dann sollst du mit den Ältesten Israels zum König von Ägypten gehen und ihm sagen: 'Jahwe, der Gott der Hebräer, ist uns begegnet. Nun lass uns doch drei Tagereisen[12] weit in die Wüste ziehen, damit wir Jahwe, unserem Gott, dort Opfertiere schlachten.'19 Ich weiß wohl, dass der König von Ägypten euch nicht ziehen lassen will. Auch durch eine starke Hand will er sich nicht zwingen lassen.20 Deshalb werde ich meine Hand ausstrecken und die Ägypter schlagen. Schreckenerregende Wunder werde ich unter ihnen tun. Dann erst wird er euch ziehen lassen.21 Ich werde euch bei den Ägyptern Achtung verschaffen. Ihr werdet das Land nicht mit leeren Händen verlassen.22 Jede israelitische Frau soll von ihrer Nachbarin Silber- und Goldschmuck und Obergewänder verlangen. Das können dann eure Söhne und Töchter tragen. So sollt ihr die Ägypter ausplündern."