2.Chronik 34

Lutherbibel 2017

1 Acht Jahre alt war Josia, als er König wurde; und er regierte einunddreißig Jahre zu Jerusalem (2Kön 22,1; 2Kön 23,4)2 und tat, was dem HERRN wohlgefiel, und wandelte in den Wegen seines Vaters David und wich weder zur Rechten noch zur Linken. (2Chr 29,2)3 Im achten Jahr seiner Herrschaft fing er an, obwohl er noch jung war, den Gott seines Vaters David zu suchen, und im zwölften Jahr fing er an, Juda und Jerusalem zu reinigen von den Opferhöhen und den Ascheren, von den Götzen und gegossenen Bildern. (3Mo 26,30; 2Chr 14,2)4 Und er ließ vor seinen Augen abbrechen die Altäre der Baale, und die Räucheraltäre oben darauf zerschlug er, und die Ascheren und die geschnitzten und gegossenen Götzenbilder zerbrach er und machte sie zu Staub und streute ihn auf die Gräber derer, die ihnen geopfert hatten,5 und verbrannte die Gebeine der Priester auf ihren Altären und reinigte so Juda und Jerusalem. (1Kön 13,2)6 Auch in den Städten Manasses, Ephraims, Simeons und bis nach Naftali in ihren Trümmern ringsumher (2Chr 31,1)7 brach er die Altäre und die Ascheren ab, und die Götzenbilder zertrümmerte und zermalmte er. Und alle Räucheraltäre zerschlug er im ganzen Lande Israel; dann kehrte er zurück nach Jerusalem.8 Im achtzehnten Jahr seiner Herrschaft, da er das Land und den Tempel gereinigt hatte, sandte er Schafan, den Sohn Azaljas, und den Stadthauptmann Maaseja und den Kanzler Joach, den Sohn des Joahas, das Haus des HERRN, seines Gottes, auszubessern. (2Kön 22,3; 2Kön 23,1)9 Und sie kamen zu dem Hohenpriester Hilkija, und man gab ihnen das Geld, das zum Hause Gottes gebracht war und das die Leviten, die an der Schwelle Wache hielten, von Manasse, Ephraim und von allen in Israel Übriggebliebenen gesammelt hatten und von ganz Juda und Benjamin und von denen, die in Jerusalem wohnten.10 Und sie gaben’s in die Hände der Werkmeister, die bestellt waren am Hause des HERRN; und diese gaben’s denen, die arbeiteten am Hause des HERRN, dass sie das Haus ausbesserten und instand setzten.11 Sie gaben’s den Zimmerleuten und Bauleuten, um gehauene Steine zu kaufen und Holz zu Klammern und Balken für die Gebäude, die die Könige von Juda hatten verfallen lassen.12 Und die Männer arbeiteten am Werk auf Treu und Glauben. Und es waren über sie gesetzt als Aufseher Jahat und Obadja, die Leviten von den Söhnen Merari, Secharja und Meschullam von den Söhnen der Kehatiter. Und die Leviten – alle waren kundig des Saitenspiels –13 waren über die Lastträger gesetzt und waren auch Aufseher über die Arbeiter bei jedem Werk; einige der Leviten waren Schreiber, Amtleute und Torhüter.14 Und als sie das Geld herausnahmen, das zum Hause des HERRN gebracht worden war, fand der Priester Hilkija das Buch des Gesetzes des HERRN, das durch Mose gegeben war.15 Und Hilkija hob an und sprach zu dem Schreiber Schafan: Ich habe das Buch des Gesetzes gefunden im Hause des HERRN. Und Hilkija gab das Buch Schafan.16 Schafan aber brachte es zum König und gab ihm Bericht und sprach: Alles, was deinen Knechten befohlen ist, tun sie.17 Sie haben das Geld ausgeschüttet, das sich im Hause des HERRN fand, und haben’s denen gegeben, die bestellt sind, und den Arbeitern.18 Und der Schreiber Schafan sagte dem König: Der Priester Hilkija hat mir ein Buch gegeben. Und Schafan las vor dem König daraus vor.19 Und als der König die Worte des Gesetzes hörte, zerriss er seine Kleider.20 Und der König gebot Hilkija und Ahikam, dem Sohn Schafans, und Abdon, dem Sohn Michas[1], und Schafan, dem Schreiber, und Asaja, dem Kämmerer des Königs, und sprach: (2Kön 22,12)21 Geht hin, befragt den HERRN für mich und für die Übriggebliebenen von Israel und Juda über die Worte des Buches, das gefunden ist; denn groß ist der Grimm des HERRN, der sich über uns ergossen hat, weil unsere Väter nicht gehalten haben das Wort des HERRN und nicht alles taten, was geschrieben steht in diesem Buch.22 Da ging Hilkija samt den andern, die der König gesandt hatte, hin zu der Prophetin Hulda, der Frau Schallums, des Sohnes Tokhats, des Sohnes Hasras, des Kleiderhüters, die in Jerusalem wohnte in der Neustadt, und sagten ihr dies.23 Und sie sprach zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Sagt dem Mann, der euch zu mir gesandt hat:24 So spricht der HERR: Siehe, ich will Unheil bringen über diesen Ort und seine Einwohner, alle die Flüche, die geschrieben stehen in dem Buch, aus dem man vor dem König von Juda gelesen hat, (3Mo 26,14; 5Mo 28,15)25 weil sie mich verlassen und andern Göttern geopfert haben, um mich zu erzürnen mit allen Werken ihrer Hände. Und mein Grimm wird sich über diesen Ort ergießen und nicht ausgelöscht werden.26 Und zum König von Juda, der euch gesandt hat, den HERRN zu befragen, sollt ihr so sagen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Was die Worte angeht, die du gehört hast:27 Weil dein Herz weich geworden ist und du dich gedemütigt hast vor Gott, als du seine Worte hörtest gegen diesen Ort und gegen seine Einwohner, und dich vor mir gedemütigt hast und deine Kleider zerrissen und vor mir geweint, so habe ich dich auch erhört, spricht der HERR. (2Chr 33,12)28 Siehe, ich will dich versammeln zu deinen Vätern, dass du mit Frieden in dein Grab kommst und deine Augen nicht sehen all das Unheil, das ich über diesen Ort und seine Einwohner bringen will. – Und sie sagten’s dem König wieder.29 Da sandte der König hin und ließ zusammenkommen alle Ältesten Judas und Jerusalems.30 Und der König ging hinauf ins Haus des HERRN und alle Männer Judas und die Einwohner von Jerusalem, die Priester, die Leviten und alles Volk, Klein und Groß, und es wurden vor ihren Ohren gelesen alle Worte aus dem Buch des Bundes, das im Hause des HERRN gefunden war.31 Und der König trat an seinen Platz und schloss einen Bund vor dem HERRN, dass man dem HERRN nachwandeln und seine Gebote, Ordnungen und Rechte von ganzem Herzen und von ganzer Seele halten wolle, zu tun nach allen Worten des Bundes, die geschrieben stehen in diesem Buch. (Jos 24,25; 2Chr 15,12)32 Und er ließ hintreten alle, die in Jerusalem und in Benjamin waren. Und die Einwohner von Jerusalem taten nach dem Bund Gottes, des Gottes ihrer Väter.33 Und Josia entfernte alle gräulichen Götzen aus allen Gebieten Israels und brachte es dahin, dass alle in Israel dem HERRN, ihrem Gott, dienten. Solange Josia lebte, wichen sie nicht von dem HERRN, dem Gott ihrer Väter.

2.Chronik 34

Elberfelder Bibel

1 Acht Jahre war Josia alt, als er König wurde, und ⟨er⟩ regierte 31 Jahre in Jerusalem. (2Chr 33,25; Jer 1,2)2 Und er tat, was recht war in den Augen des HERRN. Und er ging auf den Wegen seines Vaters David und wich nicht zur Rechten noch zur Linken ab. (2Chr 17,3; 2Chr 29,2)3 Und im achten Jahr seiner Regierung, als er noch ein Junge war, fing er an, den Gott seines Vaters David zu suchen. Und im zwölften Jahr fing er an, Juda und Jerusalem von den Höhen und den Ascherim und den geschnitzten und den gegossenen Bildern zu reinigen. (2Kön 20,5; 2Chr 14,6; 2Chr 33,15; Ps 71,5; Spr 20,11)4 Und man riss die Altäre der Baalim vor ihm nieder; und die Räucheraltäre, die sich oben auf ihnen befanden, hieb er um. Und die Ascherim und die geschnitzten und die gegossenen Bilder zerschlug und zermalmte er und streute sie auf die Gräber derer, die ihnen geopfert hatten. (3Mo 26,30; 2Kön 23,4; 2Chr 30,14)5 Und die Gebeine der Priester verbrannte er auf ihren Altären. So reinigte er Juda und Jerusalem. (1Kön 13,2; 2Chr 34,33)6 Auch in den Städten von Manasse und Ephraim und Simeon und bis nach Naftali hin, in ihren Trümmern ringsum, (2Chr 31,1)7 riss er die Altäre nieder. Und die Ascherim und die Götzenbilder schlug er in Stücke und zermalmte sie[1]; und alle Räucheraltäre hieb er um im ganzen Land Israel. Dann kehrte er nach Jerusalem zurück. (5Mo 9,21; 2Kön 10,26; 2Kön 23,15; 2Chr 14,2)8 Und im achtzehnten Jahr seiner Regierung, während er das Land und den Tempel[2] reinigte, sandte er Schafan, den Sohn Azaljas, und den Stadtobersten Maaseja und den Berater[3] Joach, den Sohn des Joahas, um das Haus des HERRN, seines Gottes, auszubessern. (2Chr 24,5)9 Und sie kamen zu dem Hohen Priester Hilkija und gaben ⟨ihm⟩ das Geld, das in das Haus Gottes gebracht worden war, das die Leviten, die an der Schwelle wachten, eingesammelt hatten von der Hand Manasses und Ephraims und vom ganzen Rest Israels und von ganz Juda und Benjamin und den Bewohnern von Jerusalem.10 Sie gaben es in die Hand der Werkführer, die am Haus des HERRN eingesetzt waren. Und die gaben es den Werkmeistern, die im Haus des HERRN ⟨daran⟩ arbeiteten, das Haus instand zu setzen und auszubessern.11 Sie gaben es den Handwerkern und den Bauleuten zum Ankauf von behauenen Steinen[4] und von Holz für die Bindebalken und um die Häuser, die die Könige von Juda hatten verfallen lassen, mit ⟨neuen⟩ Balken zu versehen.12 Und die Männer arbeiteten gewissenhaft[5] an dem Werk. Und über sie waren die Leviten Jahat und Obadja, von den Söhnen Meraris, gesetzt, und Secharja und Meschullam von den Söhnen der Kehatiter, um die Aufsicht zu führen. Und die Leviten, alle, die sich auf die Musikinstrumente verstanden, (1Chr 25,7; Esr 3,9)13 waren sowohl über die Lastträger ⟨gesetzt⟩ als auch Aufseher über alle Werkführer in jedem Dienst. Und ⟨andere⟩ von den Leviten waren Schreiber und Verwalter und Torhüter. (1Chr 23,4)14 Und als sie das Geld herausnahmen, das in das Haus des HERRN gebracht worden war, fand der Priester Hilkija das Buch des Gesetzes des HERRN⟨, das⟩ durch Mose ⟨gegeben war⟩.15 Da hob Hilkija an und sagte zu dem Schreiber Schafan: Ich habe das Buch des Gesetzes im Haus des HERRN gefunden. Und Hilkija gab das Buch dem Schafan.16 Und Schafan brachte das Buch zum König; und außerdem erstattete er dem König Bericht und sagte: Alles, was der Hand deiner Knechte übergeben worden ist, das tun sie.17 Sie haben das Geld, das sich im Haus des HERRN fand, ausgeschüttet und es in die Hand derer gegeben, die ⟨zur Aufsicht⟩ eingesetzt sind, und in die Hand der Werkführer.18 Und der Schreiber Schafan berichtete dem König weiter: Der Priester Hilkija hat mir ein Buch gegeben. Und Schafan las daraus[6] dem König vor.19 Und es geschah, als der König die Worte des Gesetzes hörte, da zerriss er seine Kleider. (Neh 8,9)20 Und der König befahl Hilkija und Ahikam, dem Sohn Schafans, und Abdon, dem Sohn Michas, und dem Schreiber Schafan und Asaja, dem Knecht des Königs, und sagte:21 Geht hin, befragt den HERRN für mich und für die Übriggebliebenen in Israel und in Juda wegen der Worte des Buches, das man gefunden hat! Denn groß ist der Zorn des HERRN, der sich über uns ergossen hat, weil unsere Väter das Wort des HERRN nicht beachtet haben, um nach allem zu tun, was in diesem Buch aufgeschrieben ist. (Jes 37,4)22 Da gingen Hilkija und die, die der König ⟨bestimmt⟩ hatte, zu der Prophetin Hulda, der Frau des Schallum, des Sohnes des Tokhat, des Sohnes des Hasra, des Hüters der Kleider. Sie wohnte aber in Jerusalem im zweiten Stadtteil[7]. Und sie redeten in diesem Sinn mit ihr.23 Und sie sagte zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Sagt dem Mann, der euch zu mir gesandt hat:24 So spricht der HERR: Siehe, ich will Unheil über diesen Ort bringen und über seine Bewohner: all die Flüche, die in dem Buch geschrieben sind, das man dem König von Juda vorgelesen hat. (3Mo 26,14; 2Chr 36,17; Esr 9,7; Hes 4,17; Hes 33,10)25 Weil sie mich verlassen und anderen Göttern Rauchopfer dargebracht haben, um mich ⟨zum Zorn⟩ zu reizen[8] mit all den Machwerken ihrer Hände, so wird sich mein Zorn über diesen Ort ergießen, und er wird nicht erlöschen. (2Chr 24,18; Esr 5,12; Jer 4,4; Kla 2,4; Am 5,6)26 Zu dem König von Juda aber, der euch gesandt hat, um den HERRN zu befragen, zu ihm sollt ihr so sagen: So spricht der HERR, der Gott Israels: ⟨Was⟩ die Worte ⟨betrifft⟩, die du gehört hast, –27 weil dein Herz weich geworden ist und du dich vor Gott gedemütigt hast, als du seine Worte über diesen Ort und über seine Bewohner hörtest, und ⟨weil⟩ du dich vor mir gedemütigt und deine Kleider zerrissen und vor mir geweint hast, darum habe auch ich es gehört, spricht der HERR[9]. (2Chr 33,12; Ps 6,9; Jes 66,2)28 Siehe, ich werde dich zu deinen Vätern versammeln, und du wirst zu deinen Gräbern versammelt werden in Frieden. Und deine Augen sollen all das Unheil nicht ansehen, das ich über diesen Ort und über seine Bewohner kommen lasse. Und sie brachten dem König Antwort. (2Chr 32,26)29 Und der König sandte hin und versammelte alle Ältesten von Juda und von Jerusalem.30 Und der König ging hinauf in das Haus des HERRN, und alle Männer von Juda und die Einwohner von Jerusalem und die Priester und die Leviten und alles Volk, vom Größten bis zum Kleinsten. Und man las vor ihren Ohren alle Worte des Bundesbuches, das im Haus des HERRN gefunden worden war.31 Und der König stand auf seinem ⟨erhöhten⟩ Standort und schloss den Bund vor dem HERRN, dem HERRN nachzufolgen und seine Gebote und seine Zeugnisse[10] und seine Ordnungen zu bewahren mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele[11], um die Worte des Bundes zu tun, die in diesem Buch aufgeschrieben sind. (5Mo 6,5; 5Mo 13,5; 2Chr 15,12; Esr 10,3; Neh 10,30; Ps 31,24; Ps 119,106)32 Und er ließ alle ⟨in den Bund⟩ eintreten, die sich in Jerusalem und in Benjamin befanden. Und die Bewohner von Jerusalem handelten nach dem Bund Gottes, des Gottes ihrer Väter. (2Chr 15,12; Esr 10,3)33 Und Josia entfernte alle Gräuel aus allen Ländern, die den Söhnen Israel gehörten. Und er hielt alle dazu an, die sich in Israel befanden, dem HERRN, ihrem Gott, zu dienen. Alle seine Tage wichen sie nicht von der Nachfolge des HERRN, des Gottes ihrer Väter, ab. (Jos 24,31; 2Kön 23,21; 2Chr 34,4; Jer 4,1)

2.Chronik 34

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Joschija war erst acht Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 31 Jahre lang in Jerusalem. (2Kön 22,1; 2Kön 23,4)2 Er folgte dem Vorbild seines Ahnherrn David und tat, was dem HERRN gefällt; er richtete sich streng nach dessen Geboten und Weisungen.3 In seinem achten Regierungsjahr, als er noch sehr jung war, fing er an, nach dem HERRN, dem Gott seines Ahnherrn David, zu fragen. Im zwölften Regierungsjahr begann er, in Juda und Jerusalem die Opferstätten, die geweihten Pfähle und die geschnitzten und gegossenen Götzenbilder zu beseitigen.4 Unter seiner Aufsicht wurden die Altäre des Gottes Baal niedergerissen. Die Räuchersäulen, die darauf standen, ließ er in Stücke schlagen. Die geweihten Pfähle und die geschnitzten und gegossenen Standbilder ließ er zu Staub zermahlen und den Staub auf die Gräber der Leute streuen, die diesen Machwerken Opfer dargebracht hatten. (2Chr 33,3)5 Die Gebeine der Götzenpriester ließ er auf den Altären verbrennen, auf denen sie geopfert hatten. So reinigte er Juda und Jerusalem von allen diesen Dingen. (1Kön 13,2)6 Aber auch in den Städten der Stämme Manasse, Efraïm, Simeon und bis hin nach Naftali griff er durch und durchsuchte sogar die Häuser.7 Überall bei den Nordstämmen ließ er die Altäre niederreißen, die geweihten Pfähle umhauen, die Götzenbilder zertrümmern und die Räucheraltäre in Stücke schlagen. Dann kehrte er nach Jerusalem zurück.8 In seinem 18. Regierungsjahr, noch während der Reinigung des Landes und des Tempels vom Götzendienst, ging Joschija auch daran, das Haus des HERRN, seines Gottes, auszubessern. Er schickte dazu drei Männer in den Tempel: Schafan, den Sohn von Azalja, Maaseja, den Stadtgouverneur, und Joach, den Sohn von Joahas, den Sprecher des Königs. (2Kön 22,3)9 Sie gingen zum Obersten Priester[1] Hilkija; dort wurde ihnen das Geld ausgehändigt, das für den Tempel gespendet worden war. Die Leviten, die an den Eingängen als Torwächter Dienst taten, hatten es von Manasse, Efraïm und den anderen nordisraelitischen Stämmen wie auch von Juda, Benjamin und den Einwohnern Jerusalems eingesammelt.10 Sie übergaben das Geld den Meistern, die mit den Ausbesserungsarbeiten am Tempel beauftragt worden waren.11 Diese zahlten davon den Lohn für die Handwerker und Bauarbeiter. Sie kauften davon auch behauene Steine und Bauholz, womit das Balkenwerk aller Gebäudeteile erneuert wurde. So ließ Joschija den Tempel des HERRN, seines Gottes, wiederherstellen, nachdem die früheren Könige von Juda ihn vernachlässigt hatten.12 Die Bauleute arbeiteten sehr gewissenhaft. Die Aufsicht über sie führten die Leviten Jahat und Obadja von den Nachkommen Meraris sowie Secharja und Meschullam von den Nachkommen Kehats. Andere Leviten, die mit Musikinstrumenten umgehen konnten,13 gaben damit den Takt für die Arbeit der Lastenträger und aller übrigen Arbeiter. Einzelne Leviten waren auch als Schreiber, Aufseher oder Torwächter eingesetzt.14 Als man das Geld holte, das die Leute zum Tempel gebracht hatten, fand der Priester Hilkija das Buch mit dem Gesetz, das der HERR durch Mose hatte verkünden lassen. (2Kön 22,8)15 Hilkija sagte zu dem Kanzler Schafan: »Ich habe im Haus des HERRN das Gesetzbuch gefunden«, und gab Schafan die Buchrolle.16 Dieser brachte sie dem König und meldete ihm: »Wir haben alles ausgeführt, was du befohlen hast.17 Wir haben das Opfergeld, das sich im Tempelbereich fand, herausgeholt und den dafür verantwortlichen Männern und den Bauleuten übergeben.«18 Dann berichtete er dem König auch, dass der Priester Hilkija ihm eine Buchrolle übergeben hatte, und las dem König daraus vor.19 Als der König hörte, was in diesem Gesetzbuch stand, zerriss er sein Gewand. (2Kön 22,11)20 Er stellte eine Abordnung zusammen: den Priester Hilkija, Ahikam, den Sohn von Schafan, Achbor, den Sohn von Micha, den Kanzler Schafan und den königlichen Vertrauten Asaja. Er befahl ihnen:21 »Geht und fragt den HERRN um Rat wegen der Worte, die in diesem Buch stehen! Fragt ihn für mich und alle, die von Israel und Juda übrig geblieben sind. Denn wir haben den schweren Zorn des HERRN auf uns gezogen, weil unsere Vorfahren sein Wort nicht beachtet und nicht alles getan haben, was in diesem Buch steht.«22 Hilkija und die anderen Männer, die der König bestimmt hatte, gingen zu der Prophetin Hulda und sagten ihr, weshalb sie gekommen waren. Die Prophetin wohnte in der Jerusalemer Neustadt; ihr Mann Schallum, der Sohn von Tokhat und Enkel von Hasra, hatte die Aufsicht über die Kleiderkammer.[2]23-24 Die Prophetin sagte zu den Abgesandten des Königs: »Antwortet dem Mann, der euch zu mir gesandt hat: ›So spricht der HERR, der Gott Israels: Alle Verfluchungen, die du aus diesem Buch gehört hast, lasse ich in Erfüllung gehen. Ich bringe Unglück über diese Stadt und ihre Bewohner.25 Sie haben mir die Treue gebrochen und anderen Göttern geopfert. Mit ihren selbst gemachten Götzenbildern haben sie mich herausgefordert. Mein Zorn gegen diese Stadt ist aufgelodert wie ein Feuer, das nicht erlöscht.‹26 Für den König von Juda aber, der euch hergeschickt hat, um den HERRN zu fragen, habe ich folgende Botschaft: ›So spricht der HERR, der Gott Israels: Du hast die Worte gehört,27 die ich gegen diese Stadt und ihre Bewohner gesprochen habe. Du hast sie zu Herzen genommen und dich darunter gebeugt, du hast dein Gewand zerrissen und geweint. Darum habe ich auch dein Gebet gehört.28 Du wirst das Unglück, das ich über diese Stadt und ihre Bewohner bringen werde, nicht mehr mit eigenen Augen sehen. Du wirst in Frieden sterben und in der Grabstätte deiner Vorfahren bestattet werden!‹« Die Abgesandten gingen zum König zurück und richteten ihm alles aus. (2Kön 22,20)29 Darauf ließ der König alle Ältesten von Juda und Jerusalem zu sich rufen.30 Mit allen Männern von Juda und der ganzen Bevölkerung Jerusalems, den Priestern und Leviten und dem ganzen Volk, den vornehmen wie den einfachen Leuten, ging er hinauf zum Tempel des HERRN. Dort ließ er vor ihnen das ganze Bundesgesetz verlesen, das sich im Tempel gefunden hatte.31 Dann trat der König an seinen Platz vor dem Tempelhaus und schloss einen Bund mit dem HERRN. Das ganze Volk musste versprechen, dem HERRN zu gehorchen und alle seine Gebote und Anweisungen mit ganzem Willen und aller Kraft zu befolgen. Alles, was in dem aufgefundenen Buch gefordert war, sollte genau befolgt werden.32 Der König forderte alle Anwesenden aus Jerusalem und dem Stammesgebiet Benjamin auf, diesem Bund beizutreten. Die ganze Bevölkerung von Jerusalem verpflichtete sich zum Gehorsam gegenüber dem HERRN, dem Gott ihrer Vorfahren.33 Joschija ließ auch in allen übrigen Gebieten Israels die Standbilder der fremden Götter entfernen und hielt alle, die dort wohnten, dazu an, allein dem HERRN, ihrem Gott, zu dienen. Solange Joschija lebte, hielten sie dem HERRN, dem Gott ihrer Vorfahren, die Treue.

2.Chronik 34

Hoffnung für alle

1 Josia wurde mit 8 Jahren König und regierte 31 Jahre in Jerusalem. (2Kön 22,1; 2Kön 23,4)2 Er tat, was dem HERRN gefiel. Er folgte dem guten Beispiel seines Vorfahren David und ließ sich durch nichts davon abbringen.3 In seinem 8. Regierungsjahr, als er noch sehr jung war, begann er, nach dem Gott seines Vorfahren David zu fragen. In seinem 12. Regierungsjahr fing er an, die Opferstätten, die heiligen Pfähle und alle geschnitzten und gegossenen Götzenfiguren aus Jerusalem und ganz Juda zu beseitigen.4 Unter Josias Aufsicht wurden die Altäre des Götzen Baal niedergerissen. Die Säulen, auf denen Räucheropfer dargebracht wurden, ließ er umwerfen. Man zerschlug die heiligen Pfähle und die geschnitzten oder gegossenen Götzenfiguren, zermalmte sie zu Staub und streute ihn auf die Gräber der Menschen, die zu Lebzeiten diesen Götzen Opfer dargebracht hatten.5 Die Gebeine der Götzenpriester verbrannte Josia auf den Altären, wo sie früher ihre Götzenopfer verbrannt hatten. So reinigte Josia ganz Juda und Jerusalem vom Götzendienst.6-7 Aber auch in den Städten der Gebiete von Manasse, Ephraim, Simeon und Naftali zerstörte er die Altäre und die Plätze, auf denen sie errichtet waren. Er ließ die heiligen Pfähle und Götzenstatuen in Stücke hauen und zermalmen. In ganz Israel riss er die Räucheropferaltäre nieder. Dann kehrte er nach Jerusalem zurück.8 In seinem 18. Regierungsjahr, als Josia immer noch das Land und den Tempel vom Götzendienst reinigte, wollte er den Tempel des HERRN, seines Gottes, ausbessern lassen. Er schickte drei Männer in den Tempel: Schafan, den Sohn von Azalja, den Stadtobersten Maaseja und den königlichen Berater Joach, den Sohn von Joahas. (2Kön 22,3)9 Die drei gingen zum Hohenpriester Hilkija und überreichten ihm das Geld, das im Tempel abgegeben worden war. Die Bewohner von Jerusalem, Juda, Benjamin, Ephraim, Manasse und den übrigen Stammesgebieten Nordisraels hatten das Geld den Leviten gegeben, die den Tempeleingang bewachten.10 Dieses Geld wurde nun den Bauführern ausgehändigt, die für die Arbeiten im Tempel des HERRN verantwortlich waren. Sie bezahlten damit die Handwerker, die im Tempel die Schäden ausbesserten.11 Die Handwerker kauften damit auch Bausteine und Holz für die Balken. Alle Gebäudeteile mussten nämlich mit neuen Balken ausgestattet werden, weil die Könige von Juda sie hatten verfallen lassen.12 Die Handwerker arbeiteten sehr gewissenhaft. Als Aufseher wurden die Leviten Jahat und Obadja von der Sippe Merari sowie Secharja und Meschullam von der Sippe Kehat eingesetzt. Alle Leviten, die Musikinstrumente spielten,13 hatten die Aufsicht über die Lastträger und über alle anderen Handwerker. Andere Leviten arbeiteten als Schreiber, Verwalter oder Torwächter.14 Als man das Geld holte, das zum Tempel des HERRN gebracht worden war, fand der Priester Hilkija eine Schriftrolle mit dem Gesetz, das der HERR durch Mose hatte verkünden lassen. (2Kön 22,8)15 Hilkija gab es dem Hofsekretär Schafan und sagte: »Dieses Gesetzbuch habe ich im Tempel des HERRN gefunden.«16 Schafan nahm es mit zum König und berichtete ihm: »Die Männer sind bei der Arbeit; sie führen aus, was du ihnen aufgetragen hast.17 Die Leviten haben den Opferkasten beim Altar geleert und das Geld den Bauführern und Handwerkern ausgehändigt.«18 Dann berichtete er von dem Buch, das der Hohepriester Hilkija ihm gegeben hatte, und las dem König daraus vor.19 Als der König hörte, was in dem Gesetz stand, zerriss er betroffen sein Gewand.20 Er beauftragte Hilkija, den Hofsekretär Schafan und dessen Sohn Ahikam sowie Achbor, den Sohn von Michaja[1], und Asaja, einen seiner Hofbeamten: (2Kön 22,12)21 »Geht und fragt den HERRN um Rat für mich und für die Menschen, die in Israel und Juda übrig geblieben sind. Was sollen wir jetzt tun, nachdem das Buch im Tempel gefunden wurde? Der HERR muss sehr zornig auf uns sein, weil schon unsere Väter seine Weisungen nicht befolgt und nicht alles getan haben, was in diesem Buch steht.«22 Da gingen Hilkija und die anderen Männer zu der Prophetin Hulda, um mit ihr zu sprechen. Ihr Mann Schallum, ein Sohn von Tokhat und Enkel von Harha[2], verwaltete die Kleiderkammer. Sie wohnte im neuen Stadtteil von Jerusalem. (2Kön 22,14)23-24 Hulda gab der Gesandtschaft eine Botschaft des HERRN für König Josia weiter. Sie sagte: »So spricht der HERR, der Gott Israels: Alle Flüche in dem Buch, das dem König von Juda vorgelesen wurde, werden eintreffen! Das dort angedrohte Unheil will ich über die Stadt und ihre Einwohner hereinbrechen lassen.25 Denn sie haben mich verlassen und anderen Göttern ihre Opfer dargebracht. Mit ihren selbst gemachten Götzen haben sie mich herausgefordert. Mein Zorn über diese Stadt ist wie ein Feuer, das nicht mehr erlöscht.26 Über den König von Juda sage ich, der HERR und Gott Israels: Du hast nun meine Antwort gehört.27 Doch du hast dir meine Worte zu Herzen genommen und dich meiner Macht gebeugt. Als du gehört hast, welches Urteil ich über diese Stadt und ihre Einwohner verhängt habe, da hast du betroffen dein Gewand zerrissen und bist in Tränen ausgebrochen. Darum will ich dein Gebet erhören. Das verspreche ich, der HERR.28 Wenn du stirbst, sollst du in Frieden im Grab der Königsfamilie beigesetzt werden. Das Unheil, das ich über die Stadt und ihre Einwohner kommen lasse, wirst du nicht mehr erleben müssen.« Die Gesandten überbrachten diese Antwort dem König.29 Danach ließ der König alle führenden Männer von Jerusalem und aus dem ganzen Land Juda zusammenrufen. (2Kön 23,1)30 Er ging zum Tempel des HERRN, wo sich eine große Menschenmenge versammelt hatte. Alle Männer von Juda waren gekommen, die Bevölkerung Jerusalems, die Priester und Leviten sowie das übrige Volk, vom Einfachsten bis zum Vornehmsten. Vor dieser Versammlung wurde nun das ganze Buch mit den Bundesgesetzen vorgelesen, das im Tempel des HERRN gefunden worden war.31 Der König stand an seinem Platz bei der Säule. Nachdem die Lesung beendet war, schloss er mit dem HERRN einen Bund und schwor: »Wir wollen wieder dem HERRN gehorchen! Von ganzem Herzen und mit aller Hingabe wollen wir nach seinem Gesetz leben und seine Gebote und Weisungen befolgen. Wir wollen alle Bundesbestimmungen einhalten, die in diesem Buch aufgeschrieben sind.«32 Josia forderte das ganze Volk aus Jerusalem und Benjamin dazu auf, sich diesem Versprechen anzuschließen. Von da an hielten die Einwohner von Jerusalem sich an den Bund, den sie mit dem Gott ihrer Vorfahren geschlossen hatten.33 Josia ließ auch die restlichen Götzenfiguren aus allen Teilen des Landes beseitigen. Alle Bewohner Israels ermahnte er, dem HERRN, ihrem Gott, zu gehorchen. Solange Josia lebte, wandten sie sich nicht mehr vom HERRN, dem Gott ihrer Vorfahren, ab.

2.Chronik 34

Menge Bibel

1 Im Alter von acht Jahren wurde Josia König, und einunddreißig Jahre regierte er in Jerusalem.2 Er tat, was dem HERRN wohlgefiel: er wandelte auf den Wegen seines Ahnherrn David, ohne nach rechts oder nach links davon abzuweichen.3 Im achten Jahre seiner Regierung, als er noch ein Jüngling war, fing er an, den Gott seines Ahnherrn David zu suchen, und im zwölften Jahr begann er, Juda und Jerusalem von dem Höhendienst und den Standbildern der Aschera und den geschnitzten und gegossenen Bildern zu reinigen.4 Vor seinen Augen riß man die Altäre der Baale nieder, und die Sonnensäulen, die oben auf ihnen standen, ließ er umhauen und die Standbilder der Aschera und die geschnitzten und gegossenen Bilder zertrümmern und zermalmen und den Staub von ihnen auf die Gräber derer streuen, die ihnen geopfert hatten;5 die Gebeine der Priester ließ er auf ihren Altären verbrennen und reinigte auf diese Weise Juda und Jerusalem.6 Auch in den Städten von Manasse und Ephraim, von Simeon und bis nach Naphthali hin – in den dortigen Trümmerstätten ringsum –7 riß er die Altäre nieder, zertrümmerte und zermalmte die Standbilder der Aschera und die geschnitzten Bilder und ließ alle Sonnensäulen in allen Gegenden Israels umhauen; dann kehrte er nach Jerusalem zurück.8 Im achtzehnten Jahre seiner Regierung aber, als er das Land und den Tempel gereinigt hatte, sandte er Saphan, den Sohn Azaljas, und den Stadthauptmann Maaseja und den Kanzler Joah, den Sohn des Joahas, um den Tempel des HERRN, seines Gottes, wieder instandsetzen zu lassen.9 Als diese nun zum Hohenpriester Hilkia kamen, übergaben sie das Geld, das im Hause Gottes eingegangen war und das die Leviten, die Schwellenhüter, von den Stämmen Manasse und Ephraim und von allen übrigen Israeliten sowie von ganz Juda und Benjamin und den Bewohnern Jerusalems eingesammelt hatten, –10 und zwar händigten sie es den Werkführern ein, die für die Arbeit am Tempel des HERRN bestellt waren; diese übergaben es dann den Arbeitern, die am Tempel des HERRN tätig waren, um den Tempel herzustellen und auszubessern;11 und zwar übergaben sie es den Zimmerleuten und Bauleuten zum Ankauf von behauenen Steinen und von Hölzern für die Decken und um die Baulichkeiten, welche die Könige von Juda hatten in Verfall geraten lassen, mit neuem Gebälk zu versehen.12 Diese Männer handelten bei ihrer Arbeit auf Treu und Glauben; und über sie waren gesetzt: die Leviten Jahath und Obadja aus den Nachkommen Meraris, und Sacharja und Mesullam aus den Nachkommen der Kahathiten, um die Aufsicht zu führen; und die Leviten, soweit sie sich auf Musikinstrumente verstanden,13 waren über die Lastträger gesetzt und führten auch die Aufsicht über alle Arbeiter bei ihren verschiedenen Dienstleistungen; und andere von den Leviten waren auch Schreiber, Amtleute und Torhüter.14 Als sie nun das Geld, das im Tempel des HERRN eingegangen war, herausnahmen, fand der Priester Hilkia das Buch mit dem von Mose herrührenden Gesetz des HERRN.15 Da hob Hilkia an und sagte zum Staatsschreiber Saphan: »Ich habe das Gesetzbuch im Tempel des HERRN gefunden!« Damit übergab Hilkia das Buch dem Saphan.16 Dieser überbrachte dann das Buch dem König und erstattete außerdem dem Könige folgenden Bericht: »Alles, was deinen Knechten[1] aufgetragen war, haben sie ausgerichtet:17 sie haben das Geld, das sich im Tempel des HERRN vorfand, ausgeschüttet und haben es den zur Aufsicht Bestellten und den Werkführern eingehändigt.«18 Weiter machte der Staatsschreiber Saphan dem Könige noch die Mitteilung: »Der Priester Hilkia hat mir ein Buch gegeben«; und Saphan las dem Könige daraus vor.19 Als nun der König den Inhalt des Gesetzbuches vernahm, zerriß er seine Kleider20 und gab sodann dem Hilkia und Ahikam, dem Sohne Saphans, ferner Abdon, dem Sohne Michas, und dem Staatsschreiber Saphan und Asaja, dem Leibdiener des Königs, folgenden Befehl:21 »Geht hin und befragt den HERRN für mich und für die, welche in Israel und Juda noch übriggeblieben sind, in betreff des Wortlautes[2] des Buches, das man aufgefunden hat; denn groß ist der Grimm des HERRN, der sich über uns ergossen hat, weil unsere Väter die Weisungen des HERRN nicht beachtet haben, um alles zu tun, was in diesem Buche geschrieben steht.«22 Da begab sich Hilkia mit den Männern, die der König bezeichnet hatte, zu der Prophetin Hulda, der Frau des Kleiderhüters Sallum, des Sohnes Thokhaths, des Sohnes Hasras; die wohnte in Jerusalem im zweiten Bezirk. Als sie sich nun mit ihr gemäß dem ihnen erteilten Auftrage besprachen,23 sagte sie zu ihnen: »So hat der HERR, der Gott Israels, gesprochen: Sagt dem Manne, der euch zu mir gesandt hat:24 So hat der HERR gesprochen: ›Wisse wohl: ich will Unglück über diesen Ort und seine Bewohner kommen lassen, nämlich alle die Flüche, die in dem Buche geschrieben stehen, das man dem König von Juda vorgelesen hat.25 Zur Strafe dafür, daß sie mich verlassen und anderen Göttern geopfert haben, um mich mit all den Machwerken ihrer Hände zum Zorn zu reizen, daher hat sich mein Grimm über diesen Ort ergossen und wird nicht wieder erlöschen!‹26 Zum König von Juda aber, der euch gesandt hat, um den HERRN zu befragen, zu dem sollt ihr sagen: So hat der HERR, der Gott Israels, gesprochen: ›Was die Drohungen anbetrifft, die du vernommen hast:27 weil dein Herz weich geworden ist und du dich vor Gott gedemütigt hast, als du seine Drohungen gegen diesen Ort und gegen seine Bewohner vernahmst, und du dich vor mir gedemütigt und deine Kleider zerrissen und vor mir geweint hast, so habe auch ich dir Gehör geschenkt‹ – so lautet der Ausspruch des HERRN.28 ›Darum wisse wohl: wenn ich dich zu deinen Vätern versammle, sollst du in Frieden in deine Grabstätte eingebracht werden, und deine Augen sollen all das Unglück, das ich über diesen Ort und seine Bewohner bringen werde, nicht zu sehen bekommen!‹« Als sie nun dem Könige Bericht erstattet hatten,29 sandte der König Boten aus und ließ alle Ältesten von Juda und Jerusalem zusammenkommen.30 Hierauf ging der König zum Tempel des HERRN hinauf und mit ihm alle Männer von Juda und die Bewohner Jerusalems, auch die Priester und die Leviten, kurz das ganze Volk, klein und groß; und er las ihnen den ganzen Inhalt (V.21) des Bundesbuches vor, das im Tempel des HERRN gefunden worden war.31 Hierauf trat der König an seinen Standort und schloß den Bund vor dem HERRN mit der Zusage ab, daß sie dem HERRN nachwandeln[3] und seine Gebote, seine Verordnungen und seine Satzungen mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele beobachten wollten, um so nach den Bestimmungen des Bundes zu handeln, die in diesem Buche geschrieben standen.32 Er ließ dann alle, die sich in Jerusalem und Benjamin befanden, dem Bunde beitreten, und die Einwohner von Jerusalem handelten so, wie es dem Bunde mit Gott, dem Gott ihrer Väter, entsprach.33 So schaffte denn Josia alle Götzengreuel aus sämtlichen Landschaften der Israeliten weg und verpflichtete alle, die sich in Israel befanden, zur Verehrung des HERRN, ihres Gottes. Solange Josia lebte, wichen sie nicht von der Nachfolge des HERRN, des Gottes ihrer Väter, ab.

2.Chronik 34

Neues Leben. Die Bibel

1 Josia war acht Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 31 Jahre in Jerusalem. (2Kön 22,1)2 Er tat, was dem HERRN gefiel, folgte dem Beispiel seines Stammvaters David und ließ sich in keiner Weise vom rechten Weg abbringen. (2Chr 29,2)3 Im achten Jahr seiner Herrschaft, als er noch sehr jung war, begann Josia, den Gott seines Stammvaters David zu suchen. Im zwölften Jahr dann fing er an, Juda und Jerusalem zu reinigen, indem er die Höhenheiligtümer, die Ascherabilder und die geschnitzten und gegossenen Götzenbilder zerstörte. (1Kön 13,2; 2Chr 15,2; 2Chr 33,17)4 Er sorgte dafür, dass die Altäre für die Baalsbilder und ihre Räucherstätten niedergerissen wurden. Und er zerschlug die Ascherabilder und die geschnitzten und gegossenen Götzenbilder, zermalmte sie und verstreute den Staub über den Gräbern derer, die ihnen geopfert hatten. (2Mo 32,20; 2Kön 23,4)5 Dann verbrannte er die Gebeine der Priester auf ihren eigenen Altären. So reinigte er Juda und Jerusalem. (1Kön 13,2; 2Kön 23,20)6 Genauso verfuhr er in den Städten von Manasse, Ephraim und Simeon und auch in Naftali: (2Kön 23,15)7 Er zerstörte die Altäre und die Ascherabilder, zerschmetterte die Götzen zu Staub und riss im ganzen Land Israel die Räucherstätten ein. Dann kehrte er nach Jerusalem zurück. (2Chr 31,1)8 Im 18. Jahr seiner Herrschaft, nachdem er das ganze Land und den Tempel gereinigt hatte, beauftragte Josia Schafan, den Sohn Azaljas, den Stadthauptmann Maaseja und den Kanzler Joach, den Sohn von Joahas, mit der Instandsetzung des Hauses des HERRN, seines Gottes. (2Kön 22,1)9 Sie übergaben dem Hohen Priester Hilkija das Geld, das die Leviten, die als Torhüter im Haus Gottes Dienst taten, eingesammelt hatten. Die Gaben kamen von den Einwohnern Manasses, Ephraims und vom ganzen Rest Israels, aber auch aus ganz Juda und Benjamin und von der Bevölkerung Jerusalems. (2Chr 30,10; 2Chr 35,8)10 Sie vertrauten das Geld den Männern an, welche die Arbeiten am Haus des HERRN überwachten. Diese bezahlten damit die Arbeiter, die die Instandsetzung durchführten.11 Zimmerleute und Steinmetze kauften davon behauene Steine für die Mauern, Holz für das Dach und für die Balken. Die Häuser, welche die früheren Könige Judas dem Verfall überlassen hatten, brachten sie nun wieder in Ordnung. (2Chr 33,4)12 Die Männer verrichteten ihre Arbeit gewissenhaft und treu. Sie unterstanden der Leitung von Jahat und Obadja, Leviten aus der Familie von Merari, sowie Secharja und Meschullem aus der Familie von Kehat. Andere Leviten – alles begabte Musiker – (1Chr 25,1)13 führten die Aufsicht über die übrigen Arbeiter. Weitere Leviten waren als Schreiber, Sekretäre und Torhüter tätig. (Neh 4,4)14 Als sie das Geld, das im Haus des HERRN gesammelt worden war, herausnehmen wollten, entdeckte der Priester Hilkija das Gesetzbuch des HERRN, das durch Mose gegeben worden war. (2Kön 22,1; 2Chr 34,9)15 Er sagte zu dem Hofschreiber Schafan: »Ich habe dieses Gesetzbuch im Haus des HERRN gefunden!«, und er reichte es Schafan.16 Schafan brachte das Buch zum König und berichtete ihm: »Deine Diener führen alles aus, was ihnen aufgetragen wurde.17 Das Geld, das im Haus des HERRN gesammelt wurde, haben sie genommen und es den Aufsehern und Arbeitern gegeben.«18 Und dann fuhr der Schreiber Schafan fort: »Der Priester Hilkija hat mir ein Buch gegeben.« Und Schafan las dem König daraus vor.19 Als der König hörte, was in dem Gesetzbuch geschrieben stand, zerriss er seine Kleider. (Jos 7,6)20 Dann erteilte er Hilkija, Ahikam, dem Sohn Schafans, Achbor, dem Sohn Michajas, dem Schreiber Schafan und Asaja, dem Diener des Königs, folgenden Befehl:21 »Geht und befragt den HERRN für mich und für den ganzen Rest Israels und Judas. Fragt ihn nach den Worten, die in diesem Buch stehen, das gefunden wurde. Der Zorn des HERRN richtet sich gegen uns, weil unsere Vorfahren dem Wort des HERRN nicht gehorcht haben und nicht nach dem handelten, was in diesem Buch geschrieben steht.« (2Chr 29,8)22 Da gingen Hilkija und die anderen Männer in den neueren zweiten Bezirk von Jerusalem, um die Prophetin Hulda so zu befragen. Sie war die Frau von Schallum, dem Sohn Tokhats und Enkel Harhas, des Aufsehers über die Kleiderkammer.23 Hulda sagte ihnen: »So spricht der HERR, der Gott Israels: ›Sagt dem Mann, der euch geschickt hat:24 So spricht der HERR: Ich werde über diese Stadt und ihre Einwohner all das Unheil jener Flüche bringen, die in dem Buch geschrieben stehen, das dem König von Juda vorgelesen wurde. (5Mo 28,15; 2Chr 36,14)25 Denn sie haben sich von mir abgewandt und für andere Götter Weihrauch verbrannt. Sie haben mit ihren Taten meinen Zorn erregt. Mein Zorn wird sich über diesen Ort ergießen und nicht zur Ruhe kommen.‹ (2Chr 33,3)26 Aber geht zum König von Juda, der euch gesandt hat, um den HERRN zu suchen, und sagt ihm: ›So spricht der HERR, der Gott Israels: Du hast meine Botschaft soeben gehört.27 Dein Herz war berührt und du hast vor Gott Buße getan, als du seine Worte über diese Stadt und ihre Einwohner hörtest. Du hast Buße getan, deine Kleider zerrissen und vor mir geweint. Deshalb habe ich dich erhört, spricht der HERR. (2Chr 12,7; 2Chr 32,26)28 Ich lasse dich erst sterben und du wirst in Frieden begraben werden. Das Unglück, das ich über diesen Ort bringen werde, wirst du nicht mehr sehen.‹« Diese Botschaft überbrachten sie dem König.29 Da rief der König die Ältesten in Juda und Jerusalem zusammen. (2Kön 23,1)30 Dann zog er mit ganz Juda und Jerusalem, mit den Priestern und Leviten und dem ganzen Volk, vom wichtigsten Mann bis zum unbedeutendsten, hinauf zum Haus des HERRN. Dort las der König ihnen das ganze Buch des Bundes vor, das im Haus des HERRN entdeckt worden war. (Neh 8,1)31 Er nahm seinen Platz ein und erneuerte den Bund in der Gegenwart des HERRN. Er gelobte, dem HERRN zu gehorchen und alle seine Gebote, Vorschriften und Gesetze von ganzem Herzen und ganzer Seele zu halten. Er versprach, alle Bestimmungen des Bundes, die in dem Buch niedergelegt waren, zu erfüllen. (2Chr 23,16; 2Chr 29,10)32 Und er ließ alle Einwohner Jerusalems und das ganze Volk von Benjamin ebenso geloben. Auf diese Weise erneuerten die Einwohner Jerusalems ihren Bund mit Gott, dem Gott ihrer Vorfahren.33 So verbannte Josia alle Götzen aus dem Land der Israeliten und befahl jedem in der Bevölkerung, den HERRN, ihren Gott, anzubeten. Und solange Josia lebte, blieben sie dem HERRN, dem Gott ihrer Vorfahren, treu. (2Kön 23,3; 2Chr 34,3)