1Einige Zeit danach starb der Ammoniterkönig Nahasch[1] und sein Sohn Hanun wurde König. (1Sam 11,1; 1Sam 12,12; 1Chr 19,1)2David dachte: »Sein Vater stand mit mir in freundschaftlichen Beziehungen; ich will mit Hanun, seinem Sohn, auch gute Beziehungen pflegen.« So schickte er Gesandte hin, die sein Beileid aussprechen sollten. Als die Gesandten im Ammoniterland ankamen,3redeten die führenden Männer der Ammoniter ihrem Herrn, dem neuen König, ein: »Glaubst du wirklich, dass David seine Gesandten nur geschickt hat, um deinen Vater zu ehren und dir sein Beileid auszusprechen? Er will bestimmt unsere Hauptstadt auskundschaften lassen, damit er sie zerstören kann.«4Da ließ Hanun die Gesandten Davids ergreifen und ihnen den halben Bart und die Kleider unten bis zum Gesäß abschneiden. So schickte er sie zurück.5Als es David gemeldet wurde, schickte er ihnen Boten entgegen. Weil sie so schwer geschändet waren, ließ er ihnen sagen: »Bleibt in Jericho und kommt erst zurück, wenn euer Bart nachgewachsen ist!«
Der Sieg über die verbündeten Ammoniter und Syrer
6Als die Ammoniter merkten, dass sie David tödlich beleidigt hatten, warben sie 20000 Syrer von Bet-Rehob und Zoba an sowie 12000 Mann von Tob und den König von Maacha mit 1000 Mann. (1Chr 19,6)7David erfuhr von diesen Kriegsvorbereitungen und ließ Joab mit seinen erfahrenen Kriegsleuten ausrücken.8Die Ammoniter bezogen Stellung vor dem Tor ihrer Hauptstadt Rabba, während die Syrer aus Zoba und Rehob sowie die Söldner von Tob und Maacha sich in einiger Entfernung im offenen Feld zum Kampf aufstellten.9Als Joab sah, dass die Feinde ihn von vorn und von hinten bedrohten, wählte er seine besten Leute aus, um sich mit ihnen den Syrern entgegenzustellen.10Die übrigen sollten unter dem Befehl seines Bruders Abischai gegen die Ammoniter kämpfen.11Joab sagte zu Abischai: »Wenn die Syrer mir zu stark werden, dann komm und hilf mir! Und wenn dir die Ammoniter zu stark werden, komme ich dir zu Hilfe.12Nur Mut! Lass uns tapfer und unerschrocken für unser Volk und für die Städte unseres Gottes kämpfen. Der HERR wird der Sache den Ausgang geben, der ihm gefällt.«13Joab schlug mit seinen Leuten los und die Syrer ergriffen vor ihm die Flucht.14Als die Ammoniter es sahen, ergriffen auch sie die Flucht vor Abischai und zogen sich in die Stadt zurück. Nach diesem Sieg kämpfte Joab nicht weiter gegen die Ammoniter und kehrte nach Jerusalem zurück.15Als die Syrer sahen, dass die Israeliten sie geschlagen hatten, zogen sie alle ihre Truppen zusammen.16König Hadad-Eser ließ auch die syrischen Truppen von jenseits des Eufrats anrücken. Unter dem Befehl seines Heerführers Schobach zogen sie nach Helam.17Als David davon hörte, rief er alle wehrfähigen Männer Israels zusammen, überquerte mit ihnen den Jordan und zog nach Helam. Dort stellten sich ihm die Syrer entgegen und es kam zur Schlacht.18Die Männer Israels schlugen das syrische Heer in die Flucht. David und die Israeliten vernichteten 700 Streitwagen samt den Pferdegespannen und Besatzungen und töteten 40000 Mann vom Fußvolk.[2] Der Heerführer Schobach wurde so schwer verwundet, dass er noch auf dem Schlachtfeld starb.19Die Könige, die bisher unter der Oberherrschaft Hadad-Esers gestanden hatten, sahen, dass sie besiegt waren; sie unterwarfen sich den Israeliten und wurden ihnen tributpflichtig. Die Syrer aber wagten es nicht, den Ammonitern noch einmal zu helfen.
2.Samuel 10
Hoffnung für alle
König Hanun beleidigt Davids Gesandte
1Einige Zeit später starb Nahasch, der König der Ammoniter, und sein Sohn Hanun trat die Nachfolge an. (1Chr 19,1)2David dachte: »König Nahasch war mir immer wohlgesinnt. Darum will ich mich nun seinem Sohn Hanun gegenüber freundlich verhalten.« Er schickte eine Gesandtschaft zu Hanun, um ihm sein Beileid auszusprechen. Als aber Davids Boten zum ammonitischen Königshof kamen,3sagten die Fürsten des Landes zu König Hanun: »Glaubst du wirklich, David hat diese Männer nur zu dir gesandt, um deinem Vater die letzte Ehre zu erweisen und dir sein Beileid auszusprechen? Das ist doch nur ein Vorwand! Spione sind sie, die unsere Hauptstadt auskundschaften sollen, weil David sie bald angreifen und erobern will!«4Da nahm Hanun Davids Gesandte gefangen, ließ ihnen den Bart auf einer Seite abrasieren und die Kleider bis über das Gesäß abschneiden. Dann jagte er sie davon.5Als David das erfuhr, schickte er seinen Gesandten Boten entgegen und ließ ihnen ausrichten: »Bleibt in Jericho, bis euer Bart wieder nachgewachsen ist, und kommt erst dann heim.« David wollte ihnen die Schande ersparen, mit abrasiertem Bart zurückkehren zu müssen.
Es kommt zum Krieg mit den Ammonitern
6Die Ammoniter wussten genau, dass sie David durch diese Tat schwer beleidigt hatten. Darum warben sie 20.000 syrische Söldner aus Bet-Rehob und Zoba an, außerdem den König von Maacha mit einem Heer von 1000 Mann und schließlich noch 12.000 Soldaten aus Tob. (1Chr 19,6)7David hörte davon und befahl Joab, sofort mit dem ganzen Heer gegen die Feinde auszurücken.8Die Ammoniter stellten sich vor den Toren ihrer Hauptstadt Rabba zur Schlacht auf, während die verbündeten Syrer aus Zoba, Rehob, Tob und Maacha in einiger Entfernung auf offenem Feld Stellung bezogen.9Als Joab merkte, dass ihm von vorne und von hinten ein Angriff drohte, teilte er sein Heer. Er selbst wollte mit den besten Soldaten den Kampf gegen die Syrer aufnehmen.10Den Rest des Heeres übergab er dem Kommando seines Bruders Abischai, der gegen die Ammoniter kämpfen sollte.11Bevor die beiden Heere sich trennten, sagte Joab zu seinem Bruder: »Wenn die Syrer uns überlegen sind, dann komm uns mit deiner Truppe zu Hilfe. Sind die Ammoniter stärker als ihr, dann helfe ich dir mit meinen Soldaten.12Sei mutig und entschlossen! Wir wollen für unser Volk kämpfen und für die Städte, die Gott uns gegeben hat. Der HERR aber möge tun, was er für richtig hält.«13Dann griff Joab mit seinem Heer die Syrer an und schlug sie in die Flucht.14Als das die Ammoniter sahen, flohen auch sie vor Abischai und zogen sich in die Stadt zurück. Da stellte Joab den Kampf gegen die Ammoniter ein und kehrte nach Jerusalem um.
Der Krieg gegen die Syrer
15Die Syrer wollten sich mit der Niederlage gegen die Israeliten nicht abfinden, darum riefen sie noch einmal alle ihre Truppen zusammen. (1Chr 19,16)16Hadad-Eser ließ auch die syrischen Stämme, die jenseits des Euphrat in Mesopotamien wohnten, zum Kampf ausrücken. Schobach, der oberste Heerführer von Hadad-Eser, führte die syrischen Truppen nach Helam.17Als David das erfuhr, zog er alle wehrfähigen Israeliten ein, überquerte mit seinem Heer den Jordan und marschierte bis nach Helam. Die Syrer stellten sich zum Kampf auf, und eine heftige Schlacht begann.18Wieder wurden die Syrer in die Flucht geschlagen. Doch diesmal erlitten sie schwere Verluste: 700 Wagenlenker und 40.000 Reiter fielen. David hatte den Heerführer Schobach so schwer verwundet, dass er noch auf dem Schlachtfeld starb.19Die besiegten syrischen Könige, die bis dahin Hadad-Esers Untertanen gewesen waren, schlossen Frieden mit den Israeliten und stellten sich in ihren Dienst. Von da an wagten die Syrer nicht mehr, die Ammoniter zu unterstützen.
2.Samuel 10
Neues Leben. Die Bibel
David besiegt die Ammoniter
1Einige Zeit später starb der König der Ammoniter und sein Sohn Hanun wurde König. (1Chr 19,1)2David sagte: »Ich werde Hanun gegenüber loyal sein, denn sein Vater Nahasch hat sich immer loyal mir gegenüber verhalten.« Und er schickte Gesandte, die Hanun sein Beileid zum Tod seines Vaters übermitteln sollten. Doch als die Gesandten Davids im Land der Ammoniter eintrafen,3sagten die führenden Männer des Landes zu Hanun, ihrem Herrn: »Glaubst du wirklich, David schickt diese Männer, um deinen Vater zu ehren und dir sein Beileid zu übermitteln? Nein, David hat sie zu dir geschickt, damit sie die Stadt auskundschaften, sodass er kommen und sie erobern kann.«4Da ließ Hanun die Boten Davids ergreifen, jedem einzelnen den Bart zur Hälfte abscheren und die Kleider bis über dem Gesäß abschneiden. Dann schickte er sie zurück. (Jes 15,2; Jes 20,4; Jes 41,5)5Als David hörte, was geschehen war, schickte er den Männern, die sich sehr schämten, Boten entgegen. Er ließ ihnen ausrichten: »Bleibt in Jericho, bis eure Bärte nachgewachsen sind und kommt erst dann zurück!«6Die Ammoniter erkannten, dass sie David ernsthaft verärgert hatten, und warben 20.000 aramäische Söldner aus Bet-Rehob und Zoba, den König von Maacha mit 1000 Mann sowie 12.000 Mann aus Tob an. (1Mo 34,30; 2Kön 7,6)7Als David das hörte, ließ er Joab mit dem ganzen Heer der kriegstüchtigen Männer ausrücken.8Die Ammoniter bezogen am Eingang der Stadttore Stellung, während die Aramäer aus Zoba und Rehob und die Männer aus Tob und Maacha sich zum Kampf auf dem offenen Feld rüsteten.9Als Joab sah, dass er an zwei Fronten kämpfen musste, wählte er die besten Männer aus seinem Heer aus. Sie sollten mit ihm in die Schlacht gegen die Aramäer ziehen.10Der Rest des Heeres, unter dem Befehl seines Brudes Abischai, sollte die Ammoniter angreifen.11»Wenn die Aramäer zu stark für mich sind, dann komm und hilf mir«, sagte Joab zu seinem Bruder. »Und wenn die Ammoniter zu stark für dich sind, komme ich dir zu Hilfe.12Sei mutig! Lass uns tapfer für unser Volk und die Städte unseres Gottes kämpfen. Der Wille des HERRN geschehe.« (5Mo 31,6; 1Sam 3,18; 1Kor 16,13)13Als Joab und seine Männer angriffen, wandten sich die Aramäer zur Flucht. (1Kön 20,13)14Und als die Ammoniter das sahen, flohen auch sie vor Abischai und zogen sich in die Stadt zurück. Nachdem die Schlacht damit beendet war, kehrte Joab nach Jerusalem zurück.15Als die Aramäer sahen, dass die Israeliten sie geschlagen hatten, versammelten sie ihr Heer erneut.16Hadad-Eser ließ außerdem zusätzliche aramäische Truppen von der anderen Seite des Euphrat[1] anrücken. Sie trafen unter dem Befehl von Schobach, dem Heerführer von Hadad-Eser, in Helam ein.17Als David davon hörte, rief er ganz Israel zu den Waffen, überquerte den Jordan und zog weiter bis Helam. Die Aramäer formierten sich zur Schlacht und kämpften gegen ihn.18Doch die Aramäer wurden von den Israeliten in die Flucht geschlagen. David und seine Truppen töteten 700 Wagenlenker und 40.000 Reiter[2], darunter auch den Heerführer Schobach. (1Chr 19,17)19Als die Könige, die mit Hadad-Eser verbündet waren, erkannten, dass Israel sie besiegt hatte, ergaben sie sich und wurden Untertanen Israels. Danach hatten die Aramäer Angst, den Ammonitern noch einmal zu helfen. (2Sam 8,6)