Psalm 106

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Halleluja – Preist den HERRN! Dankt dem HERRN, denn er ist gut zu uns, seine Liebe hört niemals auf! (Ps 118,1)2 Wer könnte alle seine großen Taten nennen und ihn dafür gebührend preisen?3 Wie glücklich sind alle, die sich nach Gottes Ordnungen richten und jederzeit tun, was er verlangt!4 Wenn du deinem Volk deine Liebe zeigst, HERR, dann denk auch an mich! Wenn du es befreist, dann hilf auch mir!5 Lass mich das Glück deiner Erwählten erleben, gemeinsam mit deinem Volk mich freuen und jubeln mit allen, die dir gehören.6 Wir haben uns versündigt, wir genauso wie unsere Väter, wir haben Unrecht getan und Schuld auf uns geladen. (Dan 9,5)7 Unsere Vorfahren haben nichts gelernt aus Gottes Wundertaten damals in Ägypten. Sie vergaßen die vielen Zeichen seiner Güte, schon am Ufer des Schilfmeers widersetzten sie sich ihm. (2Mo 14,11)8 Trotzdem rettete er sie und zeigte seine gewaltige Macht, denn seine Ehre stand auf dem Spiel. (2Mo 14,21)9 Er bedrohte das Schilfmeer und es trocknete aus. Wo sonst abgrundtiefes Wasser ist, ließ er sie wie auf Wüstenboden gehen.10 Er rettete sie vor den hasserfüllten Feinden und befreite sie aus ihrer Gewalt.11 Das Wasser deckte die Verfolger zu, nicht einer von ihnen blieb übrig. –12 Da schenkten sie seinen Worten Vertrauen und priesen ihn mit einem Lied. (2Mo 14,31; 2Mo 15,1)13 Doch bald schon vergaßen sie seine Taten; sie warteten nicht, bis sein Plan sich erfüllte. (4Mo 11,4; 4Mo 11,18; 4Mo 11,31)14 In der Wüste forderten sie Gott heraus, weil sie ihrer Gier nicht widerstanden.15 Er schickte ihnen, was sie verlangten; dann aber machte er sie so krank, dass sie immer schwächer wurden.16 Im Lager wurden sie neidisch auf Mose und auf Aaron, den geweihten Diener des HERRN. (4Mo 16,1; 4Mo 16,31)17 Da öffnete sich plötzlich die Erde, verschlang Datan und Abiram samt Anhang und schloss sich wieder über ihnen.18 Ein Feuer flammte auf in ihrer Mitte und verzehrte die ganze rebellische Horde.19 Am Horeb machten sie sich ein Stierbild, sie warfen sich nieder vor gegossenem Metall. (2Mo 32,1)20 Die Herrlichkeit ihres Gottes vertauschten sie mit dem Bild eines Rindviehs, das Gras frisst. (Röm 1,23)21 Gott, ihren Retter, vergaßen sie, seine machtvollen Taten in Ägypten,22 seine Wunder bei den Nachkommen Hams, sein Ehrfurcht gebietendes Tun am Schilfmeer.23 Darum plante er, sie alle umzubringen; doch Mose, sein Erwählter, trat dazwischen, er warf sich für sie in die Bresche und wandte den Zorn Gottes von ihnen ab, sodass sie nicht ausgerottet wurden. (Hes 22,30)24 Dann verschmähten sie das herrliche Land, weil sie der Zusage Gottes misstrauten; (4Mo 13,21; 5Mo 1,26)25 sie meuterten in ihren Zelten und wollten dem HERRN nicht mehr gehorchen.26 Da schwor er ihnen mit erhobener Hand, sie in der Wüste sterben zu lassen (4Mo 14,22; 4Mo 14,29)27 und ihre Nachkommen in alle Welt zu zerstreuen, damit sie unter fremden Völkern sterben.28 Sie ließen sich sogar darauf ein, Baal, den Götzen vom Berg Pegor, zu verehren. Sie aßen das Fleisch von Opfertieren, die man toten Götzen dargebracht hatte. (4Mo 25,1)29 Sie reizten den HERRN zum Zorn mit ihrem Treiben und plötzlich kam das Unheil über sie.30 Doch Pinhas trat vor und hielt Gericht und die Seuche hörte wieder auf.31 Sein Tun fand Gottes Anerkennung; ihm und seinen Nachkommen wollte Gott diese Tat nie vergessen.32 Bei der Quelle von Meriba geschah es wieder: Sie forderten Gottes Zorn heraus und brachten Mose damit in Bedrängnis. (4Mo 20,2; 4Mo 20,24)33 Sie hatten ihn so sehr gereizt, dass er redete, ohne zu überlegen.34 Sie tilgten die anderen Völker nicht aus, obwohl es der HERR so befohlen hatte. (5Mo 7,1)35 Sie verschwägerten sich mit den fremden Völkern und nahmen deren Gebräuche an.36 Sie warfen sich nieder vor den Götzen, die ihnen zum Verhängnis wurden.37 Sie nahmen ihre Söhne und Töchter und brachten sie den Dämonen als Opfer dar. (3Mo 18,21)38 Das Blut von Schuldlosen vergossen sie, das Blut ihrer eigenen Kinder, die sie für die Götzen Kanaans schlachteten; dadurch entweihten sie das Land.39 Sie wurden unrein durch ihr Treiben; was sie taten, war Untreue gegen Gott.40 Der HERR wurde zornig auf sein Volk, er sah sein Eigentum nur noch mit Abscheu. (Ri 2,10)41 Er lieferte sie an fremde Völker aus und hasserfüllte Leute herrschten über sie.42 Die Feinde beuteten sie aus und unterdrückten sie mit harter Hand.43 Oft genug befreite sie der HERR; sie aber blieben widerspenstig und gerieten durch ihre Schuld immer tiefer in Not.44 Doch wenn er ihre Hilfeschreie hörte und ihre Angst und Verzweiflung sah,45 dann dachte er wieder an seinen Bund, an das, was er ihnen versprochen hatte. In seiner Güte taten sie ihm leid.46 Darum ließ er sie Erbarmen finden bei allen, die sie gefangen hielten.47 HERR, unser Gott, rette uns doch! Hol uns heraus aus den fremden Völkern und führe uns wieder zusammen! Dann werden wir dich preisen, dich, unseren heiligen Gott; und unsere größte Freude wird es sein, dir zu danken! (5Mo 30,1)48 Gepriesen sei der HERR, der Gott Israels, vom Anfang der Zeiten bis in alle Zukunft! Und alle sollen sagen: »Amen! Halleluja!«

Psalm 106

Elberfelder Bibel

1 Halleluja! Preist den HERRN, denn er ist gut! Denn seine Gnade ⟨währt⟩ ewig. (Ps 100,5; Ps 135,3)2 Wer wird ⟨alle⟩ die Machttaten des HERRN erzählen, hören lassen all seinen Ruhm?3 Glücklich, die das Recht bewahren, die Gerechtigkeit üben[1] zu aller Zeit! (Jes 56,1)4 Gedenke meiner[2], HERR, in der Zuneigung zu[3] deinem Volk. Suche mich[4] heim mit deiner Rettung, (Ps 25,7; Lk 23,42)5 dass ich anschaue das Glück deiner Auserwählten, mich freue an der Freude deiner Nation, mich rühme mit deinem Erbteil. (5Mo 32,9; Ps 105,43)6 Wir haben gesündigt samt unseren Vätern, haben unrecht getan, haben gottlos gehandelt. (1Kön 8,47; Esr 9,10; Dan 9,5)7 Unsere Väter in Ägypten begriffen nicht deine Wunder, sie gedachten nicht der Menge deiner Gnadenerweise, sie waren widerspenstig am Meer, am Schilfmeer. (2Mo 14,11)8 Aber er rettete sie um seines Namens willen, um seine Macht kundzutun. (Ps 23,3; Jes 48,9)9 Und er bedrohte das Schilfmeer[5], und es wurde trocken. Er ließ sie durch die Fluten[6] gehen wie durch eine Wüste. (2Mo 14,29; Jes 63,11)10 Er rettete sie aus der Hand dessen, der sie hasste, er erlöste sie aus der Hand des Feindes. (Ps 107,2)11 Und das Wasser bedeckte ihre Bedränger, nicht einer von ihnen blieb übrig. (2Mo 14,28; Ps 78,53)12 Da glaubten sie seinen Worten, sie sangen sein Lob. (2Mo 14,31; 2Mo 15,1)13 Schnell vergaßen sie seine Taten, warteten nicht auf seinen Rat. (Ps 78,11)14 Sie gierten voller Begierde in der Wüste, stellten Gott in der Einöde auf die Probe. (4Mo 11,4; Ps 78,18)15 Da erfüllte er ihnen ihre Bitte, und er sandte Schwindsucht in ihre Seele. (Ps 78,29)16 Sie wurden eifersüchtig auf Mose im Lager, auf Aaron, den Heiligen des HERRN. (4Mo 16,3; 4Mo 16,7)17 Die Erde tat sich auf und verschlang Datan und bedeckte die Rotte Abirams. (4Mo 16,31)18 Ein Feuer brannte unter ihrer Rotte, eine Flamme verzehrte die Gottlosen. (4Mo 16,35)19 Sie machten ein Kalb am Horeb und beugten sich vor einem gegossenen Bild. (2Mo 32,1; Apg 7,41)20 Sie vertauschten ihre Herrlichkeit mit dem Bild eines Stieres, der Gras frisst. (2Mo 32,4; Jer 2,11; Röm 1,23)21 Sie vergaßen Gott, ihren Retter, der große Dinge getan in Ägypten, (5Mo 32,18; Ps 78,42; Jes 17,10)22 Wunder im Lande Hams, Furchtbares am Schilfmeer. (2Mo 14,28; Ps 105,27; Apg 7,36)23 Da gedachte er, sie auszurotten, wäre nicht Mose gewesen, sein Erwählter. Der trat in die Bresche vor ihn, um seinen Grimm vom Verderben abzuwenden. (2Mo 32,11)24 Und sie verschmähten das kostbare Land, glaubten nicht seinem Wort. (4Mo 13,32; 5Mo 1,32; Jer 3,19)25 Sie murrten in ihren Zelten, hörten nicht auf die Stimme des HERRN. (4Mo 14,1)26 Da erhob er seine Hand gegen sie, um sie niederzuschlagen in der Wüste, (4Mo 14,28; Hes 20,15; 1Kor 10,5; Hebr 3,18)27 um ihre Nachkommenschaft zu Fall zu bringen unter den Nationen, um sie zu zersprengen in die Länder. (3Mo 26,33; Hes 20,23)28 Und sie hängten sich an Baal-Peor und aßen Schlachtopfer der Toten. (4Mo 25,1; Hos 9,10; 1Kor 8,4)29 So erbitterten sie ⟨ihn⟩ durch ihre Taten, eine Plage brach unter ihnen aus. (4Mo 25,3; 1Kor 10,8)30 Da stand Pinhas auf und übte Gericht, und der Plage wurde gewehrt. (4Mo 25,7)31 Das wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet, von Generation zu Generation bis in Ewigkeit. (1Mo 15,6; 4Mo 25,10)32 Und sie erzürnten ⟨ihn⟩ am Wasser von Meriba, und es erging Mose übel ihretwegen. (4Mo 20,13; 5Mo 4,21)33 Denn sie reizten seinen Geist, sodass er unbedacht redete mit seinen Lippen. (4Mo 20,10)34 Sie vertilgten die Völker nicht, die der HERR ihnen genannt hatte[7]. (5Mo 7,2; Ri 1,21)35 Sie vermischten sich mit den Nationen und lernten ihre Werke. (Ri 3,5)36 Sie dienten ihren Götzen, die wurden ihnen zum Fallstrick. // (2Mo 23,33; Ri 3,7)37 Und sie opferten ihre Söhne und ihre Töchter den Dämonen, (3Mo 17,7; 5Mo 32,17; 1Kor 10,20)38 vergossen unschuldiges Blut, das Blut ihrer Söhne und Töchter, die sie den Götzen Kanaans opferten. So wurde das Land durch die Blutschuld entweiht. (3Mo 18,21; 4Mo 35,33; 2Kön 17,17; Jer 19,4; Hes 16,20)39 Sie verunreinigten sich durch ihre Werke und hurten durch ihre Taten. (2Mo 34,16; Jer 3,6; Hes 20,30; Mt 15,20)40 Da entbrannte der Zorn des HERRN gegen sein Volk, und er verabscheute sein Erbteil. (5Mo 9,29; Ri 2,14)41 Er gab sie in die Hand der Nationen, und die sie hassten, herrschten über sie.42 Ihre Feinde bedrängten sie, und sie wurden gebeugt unter ihrer Hand. (Ri 2,14)43 Oft rettete er sie. Sie aber waren widerspenstig in ihren Plänen, und sie verkamen wegen ihrer Ungerechtigkeit. (Ri 2,16; Ri 6,6; Ps 107,11)44 Doch er sah an ihr Elend, als er ihr Schreien hörte. (Ri 6,7; Ps 107,6)45 Und er gedachte um ihretwillen seines Bundes, und es reute ihn in der Fülle[8] seiner Gnade. (3Mo 26,45; Ri 2,18; Ps 105,8; Ps 136,23; Kla 3,32)46 Er ließ sie Erbarmen finden bei allen, die sie gefangen weggeführt hatten. (1Kön 8,50; Esr 9,9; Jer 42,12)47 Rette uns, HERR, unser Gott, und sammle uns aus den Nationen, dass wir deinen heiligen Namen preisen, dass wir uns rühmen deines Lobes! (5Mo 30,3; 1Chr 16,35)48 Gepriesen sei der HERR, der Gott Israels, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und alles Volk sage: Amen! Halleluja! (1Chr 16,36; Ps 41,14)

Psalm 106

Neue Genfer Übersetzung

1 Halleluja! Dankt dem HERRN, denn er ist gütig, und seine Gnade bleibt für alle Zeiten bestehen!2 Wer kann schon sämtliche mächtigen Taten des HERRN erzählen, seinen Ruhm überall bekannt machen?3 Glücklich zu preisen sind alle, die sich an das Recht halten, die gerecht handeln zu jeder Zeit.4 Denke an mich[1], HERR, wenn du dich deinem Volk gnädig zuwendest – wenn du ihnen hilfst, dann hilf auch mir!5 Dann kann ich mit eigenen Augen das Glück derer sehen, die du erwählt hast, ich darf mich mitfreuen, wenn dein Volk sich freut, darf stolz sein gemeinsam mit dem Volk, das dein Erbe ist[2].6 Wir haben gesündigt, so wie schon unsere Vorfahren, wir haben Unrecht getan und gottlos gehandelt.7 Schon unsere Vorfahren in Ägypten wollten deine Wunder nicht verstehen, sie wollten sich nicht daran erinnern, wie oft du deine Gnade erwiesen hattest. Und am Schilfmeer haben sie sich gegen Gott aufgelehnt.8 Aber er rettete sie dennoch und stand dafür mit seinem Namen ein[3], um seine Macht bekannt zu machen.9 Er wies das Schilfmeer in seine Schranken, und es zog sich zurück[4]. Dann führte er sein Volk dort hindurch, wo sonst die Fluten alles bedecken, sie gingen wie auf trockenem Wüstenboden.10 So rettete er sie vor dem Zugriff dessen, der sie hasste, er erlöste sie aus der Gewalt des Feindes.11 Das Wasser begrub ihre Unterdrücker unter sich, nicht einer von ihnen blieb am Leben.12 Da glaubten sie den Worten Gottes und lobten ihn mit einem Lied.13 Doch schnell vergaßen sie Gottes Handeln, sie wollten nicht warten, bis sein Plan sich erfüllte[5].14 In der Wüste ließen sie sich von ihrer Gier beherrschen, in der Einöde stellten sie Gott auf die Probe.15 Da gab er ihnen, wonach sie verlangt hatten, doch er ließ sie krank werden an Leib und Seele[6].16 Sie wurden neidisch auf Mose, dort im Lager, auch auf Aaron, den heiligen Priester des HERRN.17 Da öffnete sich die Erde und verschlang Datan, sie verschüttete alle, die sich um Abiram geschart hatten.18 Ein Feuer brach los gegen ihre Anhänger, lodernde Flammen erfassten diese gottlosen Aufrührer.19 Am Berg Horeb fertigten sie sich ein Kalb an und warfen sich anbetend nieder vor dieser gegossenen Figur.20 So tauschten sie Gott, der ihre Ehre ist, ein[7] gegen das Standbild eines Stieres – eines grasfressenden Viehs!21 Sie vergaßen Gott, ihren Retter, der große Taten in Ägypten vollbracht hatte,22 Wunder im Land der Nachkommen Hams, furchterregende Zeichen am Schilfmeer.23 Da wollte Gott sie vernichten, wäre nicht Mose gewesen, den er auserwählt hatte. Mose trat für sie in die Bresche, um Gottes Zorn abzuwenden und ihn davon abzuhalten, sie zu vernichten.24 Sie verschmähten auch das herrliche Land und glaubten nicht, was Gott gesagt hatte.25 Sie murrten in ihren Zelten und hörten nicht auf die Stimme des HERRN.26 Da erhob er seine Hand gegen sie, um sie in der Wüste zu Boden zu schlagen27 und ihre Nachkommen unter die anderen Völker zu zerstreuen[8], sie zu versprengen in fremde Länder.28 Sie dienten Baal, dem Götzen, der in Pegor verehrt wurde[9], und aßen von den Opfern, die für die Toten[10] bestimmt waren.29 Durch ihr Tun riefen sie Gottes Zorn hervor, und so brach eine Seuche unter ihnen aus.30 Da machte sich Pinhas auf und griff richtend ein, und darum kam die Seuche zum Stillstand.31 Weil Pinhas so Gottes Willen tat, fand er seine Anerkennung[11], und zwar für ewig, in allen künftigen Generationen.32 Dann erregten sie Gottes Zorn beim Wasser von Meriba[12], und diesmal erging es Mose schlimm ihretwegen. (Ps 81,8)33 Denn sie reizten ihn so sehr, dass unbedachte Worte über seine Lippen kamen.[13]34 Auch vernichteten sie die Völker nicht, die der HERR ihnen ausdrücklich genannt hatte.35 Und so vermischten sie sich mit den fremden Völkern und übernahmen ihre Lebensweise.36 Sie dienten deren Götzen, und die wurden ihnen zum Verhängnis[14]. //37 Nun opferten auch sie ihre Söhne und Töchter den Dämonen.38 Ja, sie vergossen unschuldiges Blut, das Blut ihrer Söhne und Töchter, das sie den Götzen Kanaans opferten. So wurde das Land durch Blutschuld entweiht.39 Durch ihre Taten waren sie unrein in Gottes Augen, und wie Ehebrecher brachen sie ihm die Treue.[15]40 Da wurde der HERR sehr zornig auf sein Volk, er verabscheute sie, die doch sein Eigentum[16] waren.41 Er gab sie in die Gewalt fremder Völker; sie wurden beherrscht von Menschen, bei denen sie verhasst waren.42 Ihre Feinde machten ihnen schwer zu schaffen, und ihrer Macht mussten sie sich nun beugen.43 Viele Male befreite Gott sie aus ihrer Not, doch sie beharrten eigensinnig auf ihrem falschen Weg. Durch ihre Schuld ging es immer weiter bergab mit ihnen.44 Doch Gott sah ihre Not und hörte ihr Schreien.45 Ihnen zuliebe dachte er an seinen Bund, so reich wie seine Gnade war nun auch sein Mitleid mit ihnen.46 Und so ließ er sie Erbarmen finden bei allen, die sie gefangen hielten.47 Rette uns, HERR, unser Gott! Sammle uns, bring uns zurück aus den fremden Völkern, damit wir deinen heiligen Namen neu preisen und uns glücklich schätzen, dein Lob wieder erklingen zu lassen.48 Gepriesen sei der HERR, der Gott Israels, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und das ganze Volk sage dazu: Amen! Halleluja!

Psalm 106

Neue evangelistische Übersetzung

1 Halleluja, dankt Jahwe, denn er ist gut! / Seine Gnade hört niemals auf.2 Wer kann die Machttaten Jahwes nur nennen, / gebührend würdigen seinen Ruhm?3 Wie glücklich sind die, die festhalten am Recht, / die jederzeit tun, was er will!4 Denk an mich, Jahwe, weil du Gefallen hast an deinem Volk! / Komm mit deiner Hilfe auch zu mir,5 damit ich das Glück der Erwählten sehe, / mich freue an der Freude deiner Nation, / mich glücklich preise mit deinem Eigentumsvolk.6 Wir haben gesündigt wie unsere Väter; / wir haben Unrecht getan, gottlos gehandelt.7 Unsere Väter in Ägypten verstanden deine Wunder nicht, / sie vergaßen die vielen Beweise deiner Gunst. / Schon am Schilfmeer widerstrebten sie dir.8 Doch seinetwegen rettete er sie, / um seine Macht zu erweisen.9 Er bedrohte das Schilfmeer, da wurde es trocken. / Durch die Fluten ließ er sie ziehen wie durch eine Wüste.10 Er rettete sie vor dem Zugriff des Hassers, / erlöste sie aus feindlicher Gewalt.11 Das Wasser bedeckte ihre Bedränger, / nicht einer von ihnen blieb übrig.12 Da vertrauten sie seinen Worten, / besangen wiederholt seinen Ruhm.13 Doch schnell vergaßen sie seine Taten, / warteten nicht auf seinen Rat.14 In der Wüste wuchs dann ihre Gier, / in der Öde versuchten sie Gott.15 Da gab er ihnen, was sie verlangten / und schickte ihnen die Schwindsucht.16 Im Lager wurden sie neidisch auf Mose, / auch auf Aaron, den Heiligen Jahwes.17 Da wurde Datan von der Erde verschlungen, / die Gruppe Abirams von Erdreich bedeckt.18 Feuer flammte in ihrer Rotte auf / und verzehrte die rebellische Schar.19 Sie machten ein Stierkalb am Horeb, / beugten sich vor einem gegossenen Bild.20 Sie vertauschten den, der ihre Herrlichkeit war, / mit dem Bild eines Gras fressenden Rinds.21 Sie vergaßen Gott, ihren Retter, / seine großen Taten in Ägypten,22 seine Wunder im Land der Nachkommen Hams, / seine furchterregenden Zeichen am Schilfmeer.23 Jetzt wollte Gott sie zerschmettern, / wäre da nicht Mose, sein Erwählter, gewesen. / Der trat in die Bresche vor ihm, / um abzuwenden seinen lodernden Zorn und sie nicht zu vernichten.24 Dann verschmähten sie das herrliche Land, / denn sie glaubten Gottes Worten nicht.25 Sie murrten in ihren Zelten, / hörten nicht auf die Stimme Jahwes.26 Da erhob er seine Hand zum Schwur gegen sie, / um sie in der Wüste niederzuschlagen27 und ihre Nachkommen fallen zu lassen unter die Nationen, / um sie in fremde Länder zu zerstreuen.28 Sie hängten sich an Baal, den Götzen von Peor,[1] / und aßen von den Opfern für tote Gebilde.29 Sie reizten ihn zum Zorn mit ihrem Tun / und plötzlich kam das Unheil über sie.30 Da trat Pinhas vor und vollzog das Gericht, / so kam die Plage zum Stillstand.31 Das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet, / auch seinen Nachkommen für alle Zeit.32 Am Wasser von Meriba erregten sie seinen Zorn, / und ihretwegen erging es Mose schlecht.33 Sie hatten ihn so sehr gereizt, / dass er sich zu unbedachten Worten hinreißen ließ.34 Sie rotteten die Völker nicht aus, / die Jahwe ihnen nannte.35 Sie vermischten sich mit ihnen / und nahmen ihre Gebräuche an.36 Sie dienten deren Götzen, / und das wurde zur Falle für sie.37 Sie brachten ihre Söhne und ihre Töchter dar / als Opfer für die Dämonen.38 Sie vergossen unschuldiges Blut, / das Blut ihrer Söhne und Töchter. / Die opferten sie den Götzen Kanaans. / So wurde das Land durch Blutschuld entweiht.39 Sie machten sich unrein mit ihrem Treiben / und wurden abtrünnig durch ihr Tun.40 Da entflammte Jahwes Zorn gegen sein Volk, / er verabscheute sein Eigentum.41 Er lieferte sie an fremde Völker aus, / ihre Hasser herrschten über sie.42 Ihre Feinde unterdrückten sie. / Sie beugten sich unter ihre Gewalt.43 Viele Male riss er sie heraus, / aber sie blieben stur bei ihrem Entschluss / und versanken in ihrer Schuld.44 Doch er sah ihr Elend an, / sooft er ihr Wehgeschrei hörte.45 Dann dachte er wieder an seinen Bund, / und weil er sie liebte, tat es ihm leid.46 Er ließ sie Erbarmen finden / bei allen, deren Gefangene sie waren.47 Rette uns, Jahwe, unser Gott! / Sammle uns aus den Nationen heraus, / dass wir deinen heiligen Namen preisen / und uns rühmen in deinem Lob!48 Gelobt sei Jahwe, der Gott Israels, / in alle Zeit und Ewigkeit! / Das ganze Volk sage: Amen! Halleluja!