5.Mose 2

Einheitsübersetzung 2016

1 Dann wendeten wir uns der Wüste zu, brachen auf und nahmen den Weg zum Roten Meer, wie es der HERR mir befohlen hatte. Wir zogen lange Zeit am Gebirge Seïr entlang. (4Mo 20,22; 4Mo 21,4; 5Mo 1,40)2 Dann sagte der HERR zu mir:3 Ihr seid jetzt lange genug an diesem Gebirge entlanggezogen. Wendet euch jetzt nach Norden!4 Befiehl dem Volk: Ihr werdet jetzt durch das Gebiet von Stammverwandten ziehen, durch das Gebiet der Nachkommen Esaus, die in Seïr wohnen. Wenn sie Furcht vor euch zeigen, dann seid auf der Hut (4Mo 20,14)5 und beginnt keine Feindseligkeiten gegen sie! Von ihrem Land gebe ich euch keinen Fußbreit; denn das Gebirge Seïr habe ich für Esau zum Besitz bestimmt. (1Mo 36,8)6 Was ihr an Getreide zum Essen braucht, kauft von ihnen für Silber; selbst das Trinkwasser beschafft euch von ihnen gegen Silber!7 Der HERR, dein Gott, hatte dich reich gesegnet bei der Arbeit deiner Hände. Er hatte erkannt, dass du in dieser großen Wüste unterwegs warst. Vierzig Jahre lang war der HERR, dein Gott, bei dir. Nichts hat dir gefehlt. (5Mo 8,4; 5Mo 29,4; Neh 9,21)8 Wir zogen also weg aus dem Gebiet in der Nähe der Söhne Esaus, unserer Stammverwandten, die in Seïr wohnen, weg vom Weg durch die Araba, von Elat und Ezjon-Geber. Wir wendeten uns und zogen den Weg zur Wüste Moab entlang.9 Und der HERR sagte zu mir: Begegne Moab nicht feindlich, beginn keinen Kampf mit ihnen! Von ihrem Land bestimme ich dir kein Stück zum Besitz; denn Ar habe ich für die Nachkommen Lots zum Besitz bestimmt.10 Einst saßen dort die Emiter, ein Volk, das groß, zahlreich und hochgewachsen war wie die Anakiter.11 Wie die Anakiter galten auch sie als Rafaïter, die Moabiter aber nennen sie Emiter.12 In Seïr saßen einst die Horiter, aber deren Besitz haben die Nachkommen Esaus übernommen. Als sie vordrangen, vernichteten sie die Horiter und setzten sich an deren Stelle, so wie die Israeliten es mit dem Land taten, das ihnen der HERR zum Besitz bestimmt hatte.13 Und jetzt steht auf und überquert das Tal des Sered! Da überquerten wir das Tal des Sered.14 Die Zeit, die wir von Kadesch-Barnea an gewandert waren, bis wir das Tal des Sered überquerten, betrug achtunddreißig Jahre. So lange dauerte es, bis die Generation der waffenfähigen Männer vollständig ausgestorben war, sodass sich keiner von ihnen mehr im Lager befand, wie es ihnen der HERR geschworen hatte. (5Mo 1,34)15 Auch hatte der HERR seine Hand gegen sie ausgestreckt und Verwirrung unter ihnen verbreitet, bis sie ausgestorben waren, sodass sich keiner von ihnen mehr im Lager befand. (2Mo 14,24)16 Als alle waffenfähigen Männer ausgestorben und tot waren, sodass keiner von ihnen mehr im Volk lebte,17 sagte der HERR zu mir:18 Wenn du heute durch das Gebiet von Moab, durch Ar, ziehst,19 kommst du nahe an den Ammonitern vorbei. Begegne ihnen nicht feindlich, beginne keine Feindseligkeiten gegen sie! Vom Land der Ammoniter bestimme ich dir kein Stück zum Besitz; denn ich habe es für die Nachkommen Lots zum Besitz bestimmt. (1Mo 19,37)20 Auch dieses gilt als Land der Rafaïter. Einst saßen die Rafaïter darin. Die Ammoniter nennen sie die Samsummiter,21 ein Volk, das groß, zahlreich und hochgewachsen war wie die Anakiter. Der HERR vernichtete die Rafaïter, als die Ammoniter eindrangen. Diese übernahmen ihren Besitz und setzten sich an ihre Stelle.22 Das war das Gleiche, was der Herr für die Nachkommen Esaus getan hat, die in Seïr sitzen. Als sie vordrangen, vernichtete er die Horiter. Die Nachkommen Esaus übernahmen ihren Besitz und setzten sich an ihre Stelle. So blieb es bis heute.23 Das Gleiche geschah mit den Awitern, die in einzelnen Dörfern bis nach Gaza hin saßen. Die Kaftoriter, die aus Kaftor ausgewandert waren, vernichteten sie und setzten sich an ihre Stelle. (Am 9,7)24 Steht auf, brecht auf und überquert das Tal des Arnon! Siehe, hiermit gebe ich Sihon, den König von Heschbon, den Amoriter, mit seinem Land in eure Hand. Fang an, in Besitz zu nehmen! Bei ihm sollst du den Kampf beginnen.25 Und ich fange heute an, den Völkern überall unter dem Himmel Schrecken und Furcht vor dir ins Gesicht zu zeichnen. Wenn sie von dir nur hören, zittern sie. Sie winden sich vor Angst, wenn sie dich sehen. (2Mo 15,14; 5Mo 11,25; 5Mo 28,10)26 Da sandte ich aus der Wüste Kedemot Boten zu Sihon, dem König von Heschbon, und ließ ihm folgendes Abkommen vorschlagen: (4Mo 21,21)27 Ich will durch dein Land ziehen. Ich werde mich genau an den Weg halten, ohne ihn rechts oder links zu verlassen.28 Was ich an Getreide zum Essen brauche, wirst du mir für Silber verkaufen, auch das Trinkwasser wirst du mir gegen Silber geben. Ich werde nur zu Fuß durchziehen,29 so wie die Nachkommen Esaus, die in Seïr wohnen, und die Moabiter, die in Ar wohnen, es mir erlaubt haben. Das soll gelten, bis ich über den Jordan in das Land gezogen bin, das der HERR, unser Gott, uns gibt.30 Doch Sihon, der König von Heschbon, weigerte sich, uns bei sich durchziehen zu lassen. Denn der HERR, dein Gott, hatte seinen Kampfgeist gestärkt und ihm Mut gemacht, um ihn in deine Hand zu geben, wie es inzwischen geschehen ist.31 Mir aber sagte der HERR: Siehe, hiermit fange ich an. Ich liefere dir Sihon und sein Land aus. Du fang an, in Besitz zu nehmen! Fang mit seinem Land an! (5Mo 1,8)32 Sihon rückte mit seinem ganzen Volk gegen uns aus, um bei Jahaz zu kämpfen.33 Der HERR, unser Gott, lieferte ihn uns aus. Wir schlugen ihn, seine Söhne und sein ganzes Volk.34 Damals eroberten wir alle seine Städte. Wir vollzogen an ihrer ganzen Bevölkerung den Bann, auch die Frauen samt Kindern und Alten; keinen ließen wir überleben. (5Mo 20,16)35 Als Beute behielten wir nur das Vieh und das, was wir in den eroberten Städten geplündert hatten.36 Von Aroër am Rand des Arnontals und von der Stadt, die im Tal liegt, bis hin nach Gilead gab es keine befestigte Stadt, deren Mauern für uns zu hoch waren. Alle hat uns der HERR, unser Gott, ausgeliefert.37 Nur dem Land der Ammoniter hast du dich nicht genähert, dem gesamten Randgebiet des Jabboktals und den Städten im Gebirge, also allem, was der HERR, unser Gott, uns verwehrt hatte. (5Mo 2,19)

5.Mose 2

Zürcher Bibel

1 Dann zogen wir wieder in die Wüste auf dem Weg zum Schilfmeer, wie der HERR es mir gesagt hatte, und wanderten lange Zeit um das Gebirge Seir. (5Mo 1,40)2 Da sprach der HERR zu mir:3 Lange genug seid ihr um dieses Gebirge gewandert, wendet euch nun nach Norden.4 Dem Volk aber gebiete: Ihr zieht nun durch das Gebiet eurer Brüder, der Söhne Esaus, die in Seir wohnen, und sie werden sich vor euch fürchten; nehmt euch aber sehr in acht. (2Mo 15,15; 4Mo 20,14)5 Lasst euch nicht auf einen Krieg mit ihnen ein! Denn ich werde euch keinen Fussbreit von ihrem Land geben, denn das Gebirge Seir habe ich Esau zum Besitz gegeben. (1Mo 36,8; Apg 7,5)6 Speise sollt ihr von ihnen für Geld kaufen, damit ihr zu essen habt, und auch Wasser sollt ihr für Geld von ihnen kaufen, damit ihr zu trinken habt. (4Mo 20,19)7 Denn der HERR, dein Gott, hat dich in all deinem Tun gesegnet; er hat acht gegeben auf deine Wanderung durch diese grosse Wüste. Vierzig Jahre ist der HERR, dein Gott, nun schon mit dir, nichts hat dir gefehlt. (1Mo 8,2; 1Mo 29,4; 1Mo 39,3; Neh 9,21)8 So zogen wir an unseren Brüdern vorüber, den Söhnen Esaus, die in Seir wohnen, auf dem Weg durch die Araba, von Elat und Ezjon-Geber aus. Dann zogen wir weiter auf dem Weg in die Wüste von Moab. (4Mo 20,21; 4Mo 33,35)9 Da sprach der HERR zu mir: Bedränge die Moabiter nicht, und lass dich nicht auf einen Krieg mit ihnen ein! Ich werde dir nichts von ihrem Land zum Besitz geben; denn Ar habe ich den Söhnen Lots zum Besitz gegeben. (1Mo 19,37; 4Mo 21,15; 4Mo 21,19; Ri 11,15)10 Einst haben die Emiter darin gewohnt, ein grosses, zahlreiches und hochgewachsenes Volk wie die Enakiter. (1Mo 1,28; 1Mo 14,5)11 Sie zählen zu den Refaitern, wie die Enakiter; die Moabiter aber nennen sie Emiter. (1Mo 6,4; 5Mo 2,20)12 In Seir aber haben einst die Horiter gewohnt. Die Söhne Esaus aber haben ihren Besitz übernommen und sie vernichtet und sich an ihrer Stelle niedergelassen, so wie Israel es mit dem Land gemacht hat, das ihm der HERR zum Besitz gegeben hat. (1Mo 14,6)13 Nun macht euch auf und durchquert das Bachtal des Sered. Und wir durchquerten das Bachtal des Sered. (4Mo 21,12)14 Und die Zeit unserer Wanderung, von Kadesch-Barnea, bis wir das Bachtal des Sered durchquerten, betrug achtunddreissig Jahre, bis die ganze Generation der Krieger im Lager gestorben war, wie der HERR es ihnen geschworen hatte. (4Mo 1,46; 4Mo 26,64)15 Und so hatte sich die Hand des HERRN gegen sie gewandt, bis sie völlig aufgerieben waren im Lager.16 Als nun alle Krieger aus dem Volk weggestorben waren,17 da sprach der HERR zu mir:18 Du ziehst nun durch das Gebiet der Moabiter, durch Ar, (4Mo 21,13)19 und wirst in die Nähe der Ammoniter kommen; bedränge sie nicht, und lass dich nicht auf einen Krieg mit ihnen ein! Ich werde dir nichts vom Land der Ammoniter zum Besitz geben, denn ich habe es den Söhnen Lots zum Besitz gegeben. (1Mo 19,38; 5Mo 2,9; 5Mo 2,37; 2Chr 20,10)20 Auch dieses wird zum Land der Refaiter gerechnet. Einst haben Refaiter darin gewohnt, die Ammoniter aber nennen sie Samsummiter. (5Mo 2,11)21 Das war ein grosses, zahlreiches und hochgewachsenes Volk wie die Enakiter. Doch der HERR vernichtete sie vor ihnen, und sie übernahmen ihren Besitz und liessen sich an ihrer Stelle nieder,22 so wie er es für die Söhne Esaus, die in Seir wohnen, getan hatte, als er die Horiter vor ihnen vernichtete und sie ihren Besitz übernahmen und sich an ihrer Stelle niederliessen bis auf den heutigen Tag.23 Und die Awiter, die in Dörfern wohnten bis nach Gaza - die Kaftoriter, die von Kaftor ausgezogen waren, vernichteten sie und liessen sich an ihrer Stelle nieder. (Jer 47,4; Am 9,7)24 Auf, zieht weiter und durchquert das Bachtal des Arnon. Seht, ich habe den Amoriter Sichon, den König von Cheschbon, samt seinem Land in deine Hand gegeben; beginne damit, es in Besitz zu nehmen, und erkläre ihm den Krieg. (4Mo 21,13)25 Von heute an will ich Schrecken und Furcht vor dir auf die Völker legen unter dem ganzen Himmel: Wenn sie nur von dir hören, werden sie vor dir zittern und beben. (2Mo 23,27; 5Mo 11,25; 5Mo 28,10)26 Da sandte ich Boten aus der Wüste Kedemot an Sichon, den König von Cheschbon, mit friedlichen Worten und liess ihm sagen: (4Mo 20,10; 4Mo 21,21)27 Ich möchte durch dein Land ziehen. Ich will nur auf der Strasse gehen; weder nach rechts noch nach links will ich vom Weg abweichen. (4Mo 20,17; 4Mo 21,22)28 Speise sollst du mir für Geld verkaufen, damit ich zu essen habe, und Wasser sollst du mir für Geld geben, damit ich zu trinken habe. Ich werde nur zu Fuss hindurchziehen,29 wie es mir die Söhne Esaus, die in Seir wohnen, und die Moabiter, die in Ar wohnen, gestattet haben, bis ich über den Jordan in das Land komme, das der HERR, unser Gott, uns gibt.30 Aber Sichon, der König von Cheschbon, wollte uns nicht durch sein Land ziehen lassen, denn der HERR, dein Gott, hatte seinen Sinn hart und sein Herz verstockt gemacht, um ihn in deine Hand zu geben, wie es heute der Fall ist. (4Mo 21,23)31 Und der HERR sprach zu mir: Sieh, ich fange schon an, dir Sichon und sein Land preiszugeben, beginne du, es zu besetzen.32 Und Sichon zog aus nach Jahaz gegen uns zum Kampf, er mit seinem ganzen Volk. (4Mo 21,23)33 Aber der HERR, unser Gott, gab ihn uns preis, und wir schlugen ihn und seine Söhne und sein ganzes Volk. (4Mo 21,24; 5Mo 29,6)34 Und damals eroberten wir all seine Städte und weihten jede Stadt der Vernichtung, die Männer, die Frauen und die Kinder, niemanden liessen wir überleben. (Jos 6,21)35 Nur das Vieh behielten wir für uns als Beute und das Raubgut aus den Städten, die wir eingenommen hatten. (5Mo 3,7; 5Mo 20,14; Jos 8,27)36 Von Aroer, das am Rand des Bachtals des Arnon liegt, und von der Stadt im Bachtal bis nach Gilead war keine Stadt, die uns zu stark gewesen wäre, alle gab der HERR, unser Gott, uns preis. (Jos 13,9)37 Nur dem Land der Ammoniter nähertest du dich nicht, dem ganzen Ufer des Bachtals des Jabbok, und den Städten auf dem Gebirge, ganz wie der HERR, unser Gott, es geboten hatte. (5Mo 2,19)