1Paulus, Gefangener Christi Jesu, und Timotheus, der Bruder, an Philemon, unseren Geliebten und Mitarbeiter,2und Apphia, die Schwester, und Archippus, unseren Mitstreiter, und die Gemeinde in deinem Haus. (Kol 4,15)3Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus! (Röm 1,7)
DANKGEBET DES APOSTELS
4Ich danke meinem Gott jedes Mal, wenn ich bei meinen Gebeten deiner gedenke.5Denn ich höre von deinem Glauben an Jesus, den Herrn, und von deiner Liebe zu ihm und zu allen Heiligen.6Ich bete, dass unser gemeinsamer Glaube in dir wirkt und du all das Gute in uns erkennst, das auf Christus gerichtet ist.7Denn viel Freude und Trost hatte ich an deiner Liebe, weil durch dich, Bruder, das Innerste der Heiligen erquickt worden ist.
FÜRSPRACHE FÜR ONESIMUS
8Obwohl ich durch Christus volle Freiheit habe, dir zu befehlen, was du tun sollst,9ziehe ich es um der Liebe willen vor, dich zu bitten. Ich, Paulus, ein alter Mann, jetzt auch Gefangener Christi Jesu,10ich bitte dich für mein Kind Onesimus, dem ich im Gefängnis zum Vater geworden bin. (1Kor 4,15; Kol 4,9)11Einst war er dir unnütz, jetzt aber ist er dir und mir recht nützlich.12Ich schicke ihn zu dir zurück, ihn, das bedeutet mein Innerstes.13Ich wollte ihn bei mir behalten, damit er mir an deiner Stelle dient in den Fesseln des Evangeliums.14Aber ohne deine Zustimmung wollte ich nichts tun. Deine gute Tat soll nicht erzwungen, sondern freiwillig sein.15Denn vielleicht wurde er deshalb eine Weile von dir getrennt, damit du ihn für ewig zurückerhältst,16nicht mehr als Sklaven, sondern als weit mehr: als geliebten Bruder. Das ist er jedenfalls für mich, um wie viel mehr dann für dich, als Mensch und auch vor dem Herrn. (1Kor 7,22; 1Tim 6,1)17Wenn du also mit mir Gemeinschaft hast, nimm ihn auf wie mich!18Wenn er dich aber geschädigt hat oder dir etwas schuldet, setz das auf meine Rechnung!19Ich, Paulus, schreibe mit eigener Hand: Ich werde es erstatten - ohne jetzt davon zu reden, dass auch du dich selbst mir schuldest. (1Kor 16,21; Gal 6,11)20Ja, Bruder, um des Herrn willen möchte ich von dir einen Nutzen haben. Erquicke mein Innerstes in Christus!
GRÜSSE UND SEGENSWUNSCH
21Im Vertrauen auf deinen Gehorsam habe ich dir geschrieben; ich weiß, dass du noch mehr tun wirst, als ich gesagt habe.22Bereite zugleich eine Unterkunft für mich vor! Denn ich hoffe, dass ich euch durch eure Gebete wiedergeschenkt werde.23Es grüßen dich Epaphras, mein Mitgefangener in Christus Jesus, (Kol 1,7; Kol 4,10)24Markus, Aristarch, Demas und Lukas, meine Mitarbeiter.25Die Gnade Jesu Christi, des Herrn, sei mit eurem Geist! (Gal 6,18)
Philemon 1
Lutherbibel 2017
von Deutsche Bibelgesellschaft1Paulus, Gefangener Christi Jesu, und Timotheus, der Bruder, an den lieben Philemon, unsern Mitarbeiter, (Apg 16,1; Eph 3,1; Phil 1,1; 1Thess 1,1; 2Thess 1,1)2und an Aphia, die Schwester, und Archippus, unsern Mitstreiter, und an die Gemeinde in deinem Hause: (Kol 4,17)3Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
Der Glaube und die Liebe Philemons
4Ich danke meinem Gott allezeit, wenn ich deiner gedenke in meinen Gebeten –5denn ich höre von der Liebe und dem Glauben, die du hast an den Herrn Jesus und zu allen Heiligen –,6dass dein Glaube, den wir miteinander haben, kräftig werde in Erkenntnis all des Guten bei uns, auf Christus hin.7Denn ich hatte große Freude und Trost durch deine Liebe, weil die Herzen der Heiligen erquickt sind durch dich, lieber Bruder. (2Kor 7,4)
Die Zukunft des Onesimus
8Darum, obwohl ich in Christus alle Freiheit habe, dir zu gebieten, was zu tun ist,9will ich um der Liebe willen eher bitten, so wie ich bin: Paulus, ein alter Mann, nun aber auch ein Gefangener Christi Jesu.10So bitte ich dich wegen meines Kindes Onesimus[1], den ich gezeugt habe in der Gefangenschaft, (1Kor 4,15; Gal 4,19; Kol 4,9)11der dir früher unnütz war, jetzt aber dir und mir sehr nützlich ist.12Den sende ich dir wieder zurück und damit mein eigenes Herz.13Ich wollte ihn gern bei mir behalten, damit er mir an deiner statt diene in der Gefangenschaft um des Evangeliums willen.14Aber ohne deinen Willen wollte ich nichts tun, damit das Gute dir nicht abgenötigt wäre, sondern freiwillig geschehe. (2Kor 9,7)15Denn vielleicht war er darum eine Zeit lang von dir getrennt, damit du ihn auf ewig wiederhast,16nicht mehr als einen Sklaven, sondern als einen, der mehr ist als ein Sklave: ein lieber Bruder, besonders für mich, wie viel mehr aber für dich, sowohl im leiblichen Leben wie auch im Herrn. (1Kor 7,22; 1Tim 6,2)17Wenn du mich nun für deinen Freund hältst, so nimm ihn auf wie mich selbst.18Wenn er aber dir geschadet hat oder etwas schuldig ist, das rechne mir an.19Ich, Paulus, schreibe es mit eigener Hand: Ich will’s bezahlen; ich schweige davon, dass du dich selbst mir schuldest.20Ja, mein Bruder, gönne mir, dass ich mich an dir erfreue in dem Herrn; erquicke mein Herz in Christus.21Im Vertrauen auf deinen Gehorsam schreibe ich dir; denn ich weiß, du wirst mehr tun, als ich sage.22Zugleich bereite mir eine Herberge; denn ich hoffe, dass ich durch eure Gebete euch geschenkt werde. (Phil 1,25; Phil 2,24)
Grüße und Segenswunsch
23Es grüßt dich Epaphras, mein Mitgefangener in Christus Jesus, (Kol 1,7; Kol 4,10)24Markus, Aristarch, Demas, Lukas, meine Mitarbeiter.25Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geist!
1Paulus, der im Gefängnis ist, weil er die rettende Botschaft von Jesus Christus verkündet, und der Bruder Timotheus schreiben diesen Brief an ihren lieben Freund und Mitarbeiter Philemon,2an unsere Schwester Aphia, an Archippus, der sich wie wir mit aller Kraft für die rettende Botschaft einsetzt, und an alle anderen Christen, die sich in Philemons Haus versammeln.3Wir wünschen euch Gnade und Frieden von Gott, unserem Vater, und von Jesus Christus, unserem Herrn.
Ein Glaube, der ermutigt
4Lieber Philemon! Ich danke meinem Gott immer wieder, wenn ich im Gebet an dich denke.5Denn ich habe von deinem Glauben an unseren Herrn Jesus gehört und davon, wie du allen Christen in Liebe verbunden bist.6Ich bete, dass unser gemeinsamer Glaube in dir weiter wächst und du immer mehr erkennst, wie reich uns Jesus Christus beschenkt hat.7Durch die Liebe, die du anderen erwiesen hast, habe auch ich viel Freude und Ermutigung erfahren, denn ich weiß, wie oft du, lieber Bruder, andere Christen in ihrem Glauben gestärkt hast.
Ein Sklave wird zum Bruder und Freund
8Aus diesem Grund möchte ich dich jetzt um etwas bitten, was ich als Apostel von Jesus Christus auch mit gutem Recht von dir verlangen könnte.9Doch um der Liebe willen möchte ich dir nichts befehlen, sondern dich schlicht und einfach bitten als ein alter Mann, den man jetzt auch noch ins Gefängnis geworfen hat, weil er die rettende Botschaft von Jesus Christus verkündet.10Es geht um deinen Sklaven Onesimus, der hier durch mich zum Glauben an Christus gefunden hat und für mich deswegen wie ein Sohn geworden ist.11Möglich, dass er früher seinem Namen keine Ehre gemacht hat[1] und für dich nicht besonders nützlich war. Aber wie viel Nutzen kann er nun dir und mir bringen!12Ich schicke ihn jetzt zu dir zurück und mit ihm mein eigenes Herz.13Wie gern hätte ich ihn noch bei mir behalten, solange ich für die rettende Botschaft im Gefängnis sein muss. Er hätte mir helfen können, so wie du selbst es tun würdest.14Aber ich wollte ihn nicht ohne deine Einwilligung hierbehalten. Denn eine gute Tat sollte nicht erzwungen sein, sondern freiwillig geschehen.15Vielleicht ist dir Onesimus nur deshalb für eine kurze Zeit genommen worden, damit du ihn für immer zurückerhältst.16Er kommt jetzt nämlich nicht nur als dein Sklave wieder, du wirst viel mehr an ihm haben: einen geliebten Bruder. Das ist er schon für mich gewesen. Wie viel mehr wird er es für dich sein; er gehört ja zu dir – als Mensch und nun auch als Christ.17Wenn ich also dein Freund und Bruder bin, dann nimm Onesimus auf, als würde ich selbst zu dir kommen.18Sollte dir durch seine Flucht irgendein Schaden entstanden sein, oder sollte er dir etwas schulden, dann stell es mir in Rechnung.19Ich werde es bezahlen. Dafür bürge ich hier mit meiner Unterschrift. Was du mir allerdings schuldest, weil du durch mich zum Glauben an Jesus Christus gefunden hast, davon will ich hier gar nicht reden.[2]20Philemon, mein lieber Bruder! Bereite mir doch diese Freude und erfülle meine Bitte, weil wir beide an den Herrn glauben und durch Jesus Christus verbunden sind.21Ich schreibe dir im Vertrauen darauf, dass du dich nach mir richten wirst. Ja, ich bin sicher, du wirst noch mehr tun, als ich von dir erbitte.22Einen Wunsch hätte ich außerdem noch: Halte bitte eine Unterkunft für mich bereit. Denn ich rechne damit, dass Gott eure Gebete erhört und uns ein Wiedersehen schenkt.
Herzliche Grüße
23Epaphras lässt dich herzlich grüßen. Er ist mit mir für Jesus Christus im Gefängnis.24Herzliche Grüße auch von meinen Mitarbeitern Markus, Aristarch, Demas und Lukas.25Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch!
1Paulus, ein Gefangener Christi Jesu, und Timotheus, der Bruder, an Philemon, unseren geliebten Mitarbeiter, (Eph 3,1; Phil 1,13; Phil 4,3; Kol 1,1; Phlm 1,9)2und an die geliebte Appia, und Archippus, unseren Mitstreiter, und an die Gemeinde in deinem Haus: (Röm 16,4; Phil 2,25; Kol 4,15; Kol 4,17)3Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus! (Phil 1,2; 2Thess 1,2)
Dank für den Glauben und die Liebe Philemon
4Ich danke meinem Gott und gedenke allezeit an dich in meinen Gebeten, (Röm 1,8; Phil 1,3)5weil ich von deinem Glauben höre, den du an den Herrn Jesus hast, und von deiner Liebe gegenüber allen Heiligen, (Eph 1,15; 1Thess 1,3)6damit deine Gemeinschaft im Hinblick auf den Glauben für Christus Jesus wirksam werde durch die Erkenntnis all des Guten, das in euch ist. (Gal 5,6; Eph 3,16; Phil 1,9; Phil 4,8)7Denn wir haben viel Freude und Trost um deiner Liebe willen; denn die Herzen der Heiligen sind durch dich erquickt worden, lieber Bruder. (Apg 15,31; Röm 15,32; 2Kor 7,13; 2Kor 9,12; 1Thess 3,6; Hebr 6,10)
Fürsprache für Onesimus
8Darum, obwohl ich in Christus volle Freiheit hätte, dir zu gebieten, was sich geziemt, (2Kor 1,24; 1Thess 2,6)9so will ich doch, um der Liebe willen, vielmehr eine Bitte aussprechen, in dem Zustand, in dem ich bin, nämlich als der alte Paulus, und jetzt auch ein Gefangener Jesu Christi. (Est 5,7; Est 7,3; Ps 20,6; Jer 37,20; Eph 3,1; Eph 4,1; Phil 2,1; Phlm 1,1)10Ich bitte dich für mein Kind, das ich in meinen Fesseln gezeugt habe, Onesimus[1], (1Kor 4,15; Phil 1,12; Kol 4,9; 1Tim 1,2; 2Tim 2,9)11der dir einst unnütz war, jetzt aber dir und mir nützlich ist. Ich sende ihn hiermit zurück; (Lk 15,32; 2Tim 2,20; Tit 3,11)12du aber nimm ihn auf wie mein eigenes Herz! (Phlm 1,17)13Ich wollte ihn bei mir behalten, damit er mir an deiner Stelle diene in den Fesseln, die ich um des Evangeliums willen trage; (1Kor 16,17)14aber ohne deine Zustimmung wollte ich nichts tun, damit deine Wohltat nicht gleichsam erzwungen, sondern freiwillig sei. (2Kor 9,7)15Denn vielleicht ist er darum auf eine kurze Zeit von dir getrennt worden, damit du ihn auf ewig besitzen sollst, (1Mo 45,5; Apg 4,28)16nicht mehr als einen Sklaven, sondern, was besser ist als ein Sklave, als einen geliebten Bruder, besonders für mich, wie viel mehr aber für dich, sowohl im Fleisch als auch im Herrn. (Mt 23,8; Gal 3,28; 1Tim 6,2)17Wenn du mich nun für einen hältst, der Gemeinschaft mit dir hat, so nimm ihn auf wie mich selbst. (Spr 18,24)18Wenn er dir aber Schaden zugefügt hat oder etwas schuldig ist, so stelle das mir in Rechnung. (Jes 53,4; Lk 10,35)19Ich, Paulus, schreibe es eigenhändig: Ich will es erstatten! Ich will ja nicht davon reden, dass du auch dich selbst mir schuldig bist. (1Kor 4,15; 2Kor 8,5)20Ja, Bruder, lass mich von dir Nutzen haben im Herrn! Erquicke mein Herz im Herrn! (Röm 12,13; Hebr 13,17)21Im Vertrauen auf deinen Gehorsam schreibe ich dir, weil ich weiß, dass du noch mehr tun wirst, als ich dir sage. (2Kor 7,16)
Persönliche Mitteilungen und Grüße
22Zugleich aber bereite mir auch eine Herberge, denn ich hoffe, dass ich euch geschenkt werde durch eure Gebete. (2Kor 1,11)23Es grüßen dich Epaphras, mein Mitgefangener in Christus Jesus, (Kol 1,7; Kol 4,12)24Markus, Aristarchus, Demas, Lukas, meine Mitarbeiter. (Apg 19,29; Kol 4,10; Kol 4,14; 2Tim 4,10)25Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geist! Amen. (Gal 6,18; Phil 4,23)
1Paulus, Gefangener Christi Jesu, und Timotheus, unser Bruder, an den geliebten Philemon, unseren Mitarbeiter, (Apg 16,1; Phil 1,1; 1Thess 1,1; Phlm 1,9)2die Schwester Apphia, unseren Mitstreiter Archippus und die Gemeinde in deinem Haus:3Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. (Röm 1,7)
Danksagung
4Ich danke meinem Gott jedes Mal, wenn ich im Gebet an dich denke, (1Kor 1,4; 1Thess 1,2)5denn ich höre von deiner Liebe und deinem Glauben, die du dem Herrn Jesus und allen Heiligen entgegenbringst. (Kol 1,4)6Der Sinn für die Gemeinschaft, den dein Glaube stiftet, werde wirksam in der Erkenntnis alles Guten, das in uns ist, ausgerichtet auf Christus.7Denn viel Freude habe ich empfangen und Ermutigung dank deiner Liebe: Die Herzen der Heiligen wurden durch dich, lieber Bruder, erquickt. (Phlm 1,20)
Die Fürsprache für Onesimus
8Darum: Obwohl ich in Christus dazu berechtigt wäre, dir zu befehlen, was zu tun ist,9will ich dich doch um der Liebe willen bitten als der, der ich bin: Paulus, der Gesandte und nun auch der Gefangene Christi Jesu. (Phlm 1,1)10Ich bitte dich für mein Kind, das ich in der Gefangenschaft gezeugt habe, für Onesimus, (1Kor 4,13; 1Kor 4,14)11der dir einst keinen Nutzen brachte, jetzt aber, sowohl dir als auch mir, von grossem Nutzen ist.12Ich schicke ihn dir zurück und damit mein eigenes Herz.13Gerne hätte ich ihn bei mir behalten, damit er mir an deiner Stelle diene, solange ich um des Evangeliums willen in Fesseln liege; (Phil 1,7; Phlm 1,1)14ohne dein Einverständnis wollte ich aber nichts unternehmen, damit das Gute, das du tust, nicht aus Zwang geschehe, sondern freiwillig. (2Kor 9,7)15Vielleicht ist er ja dazu für kurze Zeit von dir getrennt gewesen, dass du ihn für alle Zeit zurückerhältst,16nicht mehr als Sklaven, sondern als etwas, das mehr ist als ein Sklave, als geliebten Bruder. Das ist er jedenfalls für mich, und wie viel mehr erst für dich, sowohl vor der Welt als auch vor dem Herrn. (1Kor 7,22)17Wenn du mich für deinen Gefährten hältst, so nimm ihn auf, wie du mich aufnehmen würdest.18Wenn er dir Schaden zugefügt hat oder dir etwas schuldig ist, so stelle es mir in Rechnung!19Ich, Paulus, schreibe dies mit meiner eigenen Hand: Ich werde dafür aufkommen - und lasse unerwähnt, dass du mir eigentlich dich selbst schuldest. (1Kor 16,21)20Ja, mein Bruder, ich möchte mich über dich freuen im Herrn. Lass mein Herz Erquickung finden in Christus. (Phlm 1,7)
Briefschluss
21Im Vertrauen auf deinen Gehorsam schreibe ich dir, denn ich weiss, dass du mehr tun wirst, als ich verlange.22Zugleich aber bereite mir eine Unterkunft; ich hoffe nämlich, dank eurer Fürbitte euch wieder geschenkt zu werden.23Es grüsst dich Epaphras, mein Mitgefangener in Christus Jesus;24es grüssen dich Markus, Aristarchus, Demas und Lukas, meine Mitarbeiter.25Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geist. (Gal 6,18)
1Paulus, für sein Bekenntnis zu Jesus Christus im Gefängnis[1], an seinen lieben Freund Philemon. Zusammen mit dem Bruder Timotheus ´grüße ich dich`, unseren Mitarbeiter,2Aphia, unsere Schwester, Archippus, der Seite an Seite mit uns für den Glauben gekämpft hat[2], und die Gemeinde, die in deinem Haus zusammenkommt.3Euch allen ´wünschen wir` Gnade und Frieden von Gott, unserem Vater, und von Jesus Christus, unserem Herrn.
Philemons vorbildlicher Glaube
4Jedes Mal, wenn ich in meinen Gebeten an dich denke, danke ich meinem Gott.5Denn ich höre ´immer wieder` von deiner Liebe und von deinem Glauben – von deinem Glauben an Jesus, den Herrn, und von deiner Liebe zu allen[3], die zu Gottes heiligem Volk gehören.6Du praktizierst deinen Glauben, indem du anderen tatkräftig hilfst, und ich bete darum, dass du gerade dadurch zu einem immer tieferen Verständnis für all das Gute geführt wirst, das uns durch unsere Beziehung zu Christus geschenkt ist.[4]7Ja, es hat mir viel Freude gemacht und hat mich sehr ermutigt, von deiner Liebe zu erfahren; denn durch dich, lieber Bruder, sind die Gläubigen innerlich gestärkt worden[5].
Paulus setzt sich für den Sklaven Onesimus ein
8Aus diesem Grund ´möchte ich dich nun um etwas bitten`. Ich könnte dir zwar auch befehlen, das zu tun, was ich für angemessen halte; unter Berufung auf Christus[6] hätte ich die volle Freiheit dazu.9Doch um der Liebe willen[7] werde ich nur eine Bitte äußern. Ich tue es als der Ältere von uns beiden[8]; ich tue es als der Paulus, der jetzt sogar für Jesus Christus im Gefängnis ist[9].10Es geht bei meiner Bitte um jemand, den ich als mein Kind betrachte, jemand, dessen Vater ich geworden bin, weil ich ihn hier im Gefängnis zum Glauben an Christus geführt habe; es geht um Onesimus.[10]11Er, ´der »Nützliche«[11],` war dir früher zu nichts nütze, doch jetzt ist er sowohl dir als auch mir von großem Nutzen.12Diesen Onesimus schicke ich nun zu dir zurück – ihn, der mir so ans Herz gewachsen ist,13dass ich ihn[12], wenn es nach mir ginge, am liebsten hier bei mir behalten hätte. Denn er könnte mir, solange ich noch wegen des Evangeliums im Gefängnis bin, gute Dienste leisten – genau wie du selbst es tun würdest, wenn du hier wärst[13].14Doch ohne deine Zustimmung wollte ich keine Entscheidung treffen; schließlich sollst du das, was gut ist, nicht[14] gezwungenermaßen tun, sondern aus freien Stücken.15Und wer weiß? Vielleicht ist er deshalb eine kurze Zeit von dir getrennt gewesen[15], weil du ihn nun für immer[16] bei dir haben sollst –16nicht mehr als einen Sklaven, sondern als etwas weit Besseres: als einen geliebten Bruder. Wenn er das schon für mich in so hohem Maß ist, wie viel mehr wird er es dann für dich sein! Denn mit dir ist er sowohl durch die irdischen Verhältnisse als auch durch die Zugehörigkeit zum Herrn verbunden.[17]17Wenn du mich nun als deinen Gefährten und Mitarbeiter ansiehst, dann nimm Onesimus so auf, wie du mich aufnehmen würdest.18Und sollte er dir irgendein Unrecht zugefügt haben oder dir etwas schulden, stell es mir in Rechnung!19Ich, Paulus, werde die Schuld begleichen; ich schreibe es hier mit eigener Hand. (Eigentlich schuldest auch du mir etwas – nämlich dich selbst; aber davon will ich jetzt nicht sprechen.)20Ja, lieber Bruder, lass mich ein Nutznießer deiner Liebe sein[18]; wir sind doch durch den Herrn miteinander verbunden. Erfülle mir meinen Herzenswunsch, tu es Christus zuliebe![19]21Ich habe dir das alles im Vertrauen auf deine Einwilligung[20] geschrieben, und ich bin sicher, du wirst sogar noch mehr tun als das, worum ich dich bitte.22Gleichzeitig bitte ich dich auch, mir eine Unterkunft bereitzuhalten. Denn ich hoffe, dass eure Gebete erhört werden und Gott mir in seiner Gnade ein Wiedersehen mit euch schenkt[21].
Abschließende Grüße
23Epaphras, der wegen der Botschaft von Jesus Christus zusammen mit mir im Gefängnis ist, lässt dich grüßen.[22]24Meine Mitarbeiter Markus, Aristarch, Demas und Lukas senden dir ebenfalls Grüße.25Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit jedem Einzelnen von euch[23]!
1Paulus, der für Jesus Christus im Gefängnis ist, und der Bruder Timotheus schreiben diesen Brief. Er richtet sich an Philemon, der von Gott und von uns geliebt und unser Mitarbeiter ist, (1Kor 4,17)2sowie an unsere Schwester Aphia, unseren Mitstreiter Archippus und die Gemeinde in Philemons Haus. (Röm 16,5; Kol 4,17)3Gnade und Frieden sei mit euch von Gott, unserem Vater, und von Jesus Christus, dem Herrn.
Glaube und Liebe Philemons
4Ich danke meinem Gott immer, Philemon, wenn ich in meinen Gebeten an dich denke.5Denn ich höre von deiner Liebe und deinem Glauben: dem Glauben an Jesus, den Herrn, und der Liebe, die du allen Christen[1] erweist.6Und meine Bitte an Gott ist: Der Glaube, an dem du Anteil hast, möge sich bei dir dahin auswirken, dass du all das Gute erkennst, das unter uns im Blick auf Christus und zu seiner Ehre zu tun ist.7Es war mir wirklich eine große Freude und hat mir Mut gemacht, von der Liebe zu hören, die du den Brüdern und Schwestern[2] erweist. Du hast ihren Herzen wohlgetan, lieber Bruder! (Röm 12,10)
Paulus verwendet sich für Onesimus
8Deshalb möchte ich auch nicht von meiner Vollmacht Gebrauch machen. Ich könnte dir ja unter Berufung auf Christus einfach befehlen, was du zu tun hast;9aber um der Liebe Raum zu geben, bitte ich dich nur. Ich, Paulus, als ein Mann von Alter und Autorität, dazu jetzt auch noch ein Gefangener für Jesus Christus, (Eph 3,1)10ich bitte dich für meinen Sohn, den ich hier im Gefängnis gezeugt, das heißt zum Glauben geführt habe: für Onesimus! (Kol 4,9; 1Thess 2,11)11Früher hattest du an ihm nur einen Nichtsnutz, aber jetzt kann er dir und mir von Nutzen sein.[3]12Ich schicke ihn hiermit zu dir zurück – was sage ich: Ich schicke dir mein eigenes Herz!13Ich hätte ihn gerne bei mir behalten, damit er mir an deiner Stelle Dienste leistet, jetzt, da ich für die Gute Nachricht im Gefängnis sitze. (Phil 2,25; Phil 2,30)14Aber ohne deine Zustimmung wollte ich nichts entscheiden. Du sollst die gute Tat ja nicht unter Zwang, sondern aus freiem Willen tun! (2Kor 9,7)15Vielleicht ist er ja nur deshalb eine Zeit lang von dir getrennt worden, damit du ihn nun für alle Zeiten zurückhast,16und das nicht als Sklaven, sondern als viel mehr: als geliebten Bruder. Das ist er jedenfalls für mich in höchstem Maße; aber wie viel mehr muss er es dann für dich sein, im täglichen Leben und in der Gemeinde des Herrn! (1Kor 7,22)17Wenn es stimmt, dass wir beide für Christus arbeiten und ich also gewissermaßen dein »Geschäftspartner« bin,[4] dann nimm ihn auf, als ob ich es selber wäre.18Wenn er dich geschädigt hat oder dir etwas schuldet, dann rechne es mir an.19Ich, Paulus, schreibe hier mit eigener Hand: Ich werde es dir erstatten. Ich könnte auch sagen: Rechne es dir an; denn du bist mir ja schließlich dich selber schuldig![5] (1Kor 16,21)20Ja, lieber Bruder, ich möchte gerne, dass du mir eine Freude machst, so gewiss wir durch den Herrn verbunden sind! Tu meinem Herzen wohl durch die Liebe, die von Christus kommt![6]21Ich schreibe dir im Vertrauen darauf, dass du dich mir nicht widersetzen wirst. Ich bin sicher, du wirst sogar noch mehr tun, als ich erbitte.22Halte auch schon ein Quartier für mich bereit! Denn ich rechne zuversichtlich damit, dass Gott eure Gebete erhört und ich euch wiedergeschenkt werde.
Grüße
23Epaphras lässt dich grüßen, der hier mit mir für Jesus Christus im Gefängnis sitzt; (Kol 1,7)24ebenso grüßen meine Mitarbeiter Markus, Aristarch, Demas und Lukas. (Apg 12,12)25Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch![7]
1Dieser Brief stammt von Paulus, der wegen der Verkündigung der Botschaft von Christus Jesus im Gefängnis ist, und von unserem Bruder Timotheus. Er richtet sich an Philemon, unseren geliebten Mitarbeiter, (Eph 4,1; Phil 1,7; Phlm 1,23)2sowie an unsere Schwester Aphia und an Archippus, unseren Mitstreiter. Darüber hinaus ist der Brief für die Gemeinde bestimmt, die sich in deinem Haus versammelt. (Röm 16,5; Phil 2,25; Kol 4,17)3Wir wünschen euch Gnade und Frieden von Gott, unserem Vater, und Jesus Christus, dem Herrn!
Dank und Gebet des Apostels
4Immer, wenn ich für dich bete, Philemon, danke ich meinem Gott, (Röm 1,8)5denn ich höre überall von deinem Vertrauen auf Jesus, den Herrn[1], und von deiner Liebe zu allen Gläubigen[2].6Und ich bete nun, dass der Glaube, den wir miteinander teilen, in dir zunimmt, indem du erkennst, wie viel Gutes wir in Christus haben. (Phil 1,9)7Deine Liebe hat mir sehr viel Freude und Trost gegeben, mein Bruder, denn du erfreust die Herzen der Gläubigen. (2Kor 7,4)
Paulus tritt für Onesimus ein
8In Christus hätte ich die Freiheit dir zu befehlen, was sich eigentlich von selbst versteht.9Aber wegen deiner Liebe ziehe ich es vor, dich darum zu bitten. Nimm diese Bitte von deinem Freund Paulus an, einem alten Mann, der für Christus Jesus im Gefängnis sitzt. (Eph 3,1; Eph 4,1; Phil 1,7)10Mein Anliegen betrifft Onesimus, der für mich wie ein eigener Sohn ist, weil er durch meinen Dienst hier im Gefängnis gläubig wurde. (1Kor 4,14; Kol 4,9)11Onesimus[3] war dir in der Vergangenheit nicht von Nutzen, doch jetzt ist er es für uns beide!12Ich schicke ihn zu dir zurück, und mein Herz begleitet ihn.13Am liebsten hätte ich ihn bei mir behalten, solange ich wegen der Verbreitung von Gottes guter Botschaft im Gefängnis bin, damit er mir an deiner Stelle beisteht. (Phil 2,30)14Aber ich wollte nichts ohne deine Zustimmung tun, denn ich will, dass du mir freiwillig hilfst und nicht, weil du dich gezwungen fühlst. (2Kor 9,7; 1Petr 5,2)15Vielleicht kannst du es so sehen: Onesimus lief für eine gewisse Zeit weg, damit du ihn für immer zurückbekommst. (1Mo 45,5)16Er ist jetzt nicht mehr nur ein Sklave, sondern mehr als das, ein geliebter Bruder, besonders für mich. Nun wird er dir noch viel mehr bedeuten, nicht nur als Sklave, sondern auch als ein Bruder im Herrn. (Mt 23,8; 1Kor 7,22; Eph 6,9)17Wenn du mich nun als Freund ansiehst, dann nimm ihn genauso herzlich auf, wie du mich aufnehmen würdest! (2Kor 8,23)18Wenn er dir in irgendeiner Weise Schaden zugefügt hat oder dir etwas schuldig ist, dann setze es auf meine Rechnung.19Ich, Paulus, schreibe dies mit eigener Hand: Ich werde es bezahlen. Und ich brauche dich nicht daran zu erinnern, dass du dich selbst mir schuldest. (1Kor 16,21)20Ja, mein Bruder, ich möchte mich an dir freuen. Bereite mir diese Freude in Christus!21Ich vertraue auf deinen Gehorsam und schreibe diesen Brief in der Zuversicht, dass du meine Bitte erfüllen und sogar noch mehr tun wirst!22Bitte halte ein Gästezimmer für mich bereit, denn ich hoffe, dass Gott eure Gebete erhören und mich bald zu euch zurückkehren lassen wird. (Phil 1,25; Phil 2,24)
Abschließende Grüße
23Epaphras, mein Mitgefangener in Christus Jesus, schickt dir seine Grüße, (Kol 1,7; Kol 4,10)24ebenso meine Mitarbeiter Markus, Aristarch, Demas und Lukas.25Die Gnade von Jesus Christus, dem Herrn, begleite euch! (Gal 6,18)
Wie Paulus Philemon bittet, einen entlaufenen Sklaven, der inzwischen Christ geworden ist, als Bruder wieder aufzunehmen.
1Es schreiben Paulus, ein Gefangener von Christus Jesus, und der Bruder Timotheus. An Philemon, unseren geliebten Mitarbeiter,2sowie an unsere Schwester Aphia, unseren Mitstreiter Archippus und an die Gemeinde, die sich in deinem Haus versammelt.3Ich wünsche euch Gnade und Frieden von Gott, unserem Vater, und von Jesus Christus, unserem Herrn.4Immer wenn ich für dich bete, Philemon, danke ich meinem Gott,5denn ich höre ja von deinem Glauben an Jesus, den Herrn, und deiner Liebe zu allen Heiligen.[1]6Ich bete, dass unser gemeinsamer Glaube in dir zunimmt und du erkennst, wie viel Gutes wir in Christus haben.7Es hat mir viel Freude und Trost gebracht, Bruder, dass durch dich und deine Liebe die Heiligen ermutigt worden sind.8Nun könnte ich dir als Apostel von Christus befehlen, was sich eigentlich von selbst versteht.9Doch um der Liebe Raum zu geben, bitte ich dich nur – ich, Paulus, ein alter Mann, jetzt auch ein Gefangener von Christus Jesus.10Ich bitte dich für meinen geistlichen Sohn Onesimus, der hier durch mich zum Glauben gefunden hat.11Er war ein Nichtsnutz, als er noch bei dir war; doch jetzt ist er für uns beide ein wirklich brauchbarer Mitarbeiter, ein rechter Onesimus,[2] geworden.12Ich schicke ihn zu dir zurück und damit mein eigenes Herz.13Eigentlich wollte ich ihn bei mir behalten, damit er mir an deiner Stelle dient, jedenfalls solange ich für die gute Botschaft im Gefängnis bin.14Aber ohne deine Zustimmung wollte ich das nicht tun und dich zu einer guten Tat zwingen. So etwas soll freiwillig sein.15Vielleicht ist er ja nur deshalb eine Zeitlang von dir getrennt gewesen, damit du ihn für immer zurückbekommst,16jetzt aber nicht mehr als einen Sklaven, sondern viel mehr als das: als einen geliebten Bruder. Das ist er besonders für mich, wie viel mehr aber für dich – als Mensch und als Christ.17Wenn du mich nun als Freund betrachtest, dann nimm ihn auf wie mich.18Wenn er dir aber in irgendeiner Weise Schaden zugefügt hat oder dir etwas schuldet, dann stell es mir in Rechnung.19Ich, Paulus, schreibe das hier mit eigener Hand: Ich werde es dir erstatten. – Natürlich brauche ich dir nicht zu sagen, dass du mir auch etwas schuldest, nämlich dich selbst.20Ja, Bruder, lass mich Nutznießer deiner Liebe zum Herrn sein. Mach mir doch diese Freude, Christus zuliebe.21Im Vertrauen auf deine Einwilligung und in der Zuversicht, dass du noch mehr tust, als ich erbitte, schreibe ich dir diesen Brief.22Halt bitte ein Gästezimmer für mich bereit, denn ich hoffe, dass Gott eure Gebete erhört und mich bald zu euch zurückkehren lassen wird.23Epaphras, der mit mir für Christus Jesus im Gefängnis ist, lässt dich grüßen,24ebenso Markus, Aristarch, Demas und Lukas, meine Mitarbeiter.25Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch!
Philemon 1
Menge Bibel
1Ich, Paulus, ein Gefangener (um) Christi Jesu (willen), und der Bruder Timotheus senden dem geliebten Philemon, unserm Mitarbeiter,2sowie der Schwester Appia und unserm Mitstreiter Archippus nebst der Gemeinde in deinem Hause unsern Gruß:3Gnade (sei mit) euch und Friede von Gott unserm Vater und dem Herrn Jesus Christus!4Ich sage meinem Gott allezeit Dank, sooft ich deiner in meinen Gebeten gedenke;5ich höre ja, welche Liebe und welchen Glauben[1] du dem Herrn Jesus und allen Heiligen gegenüber bewährst.6(Dahin geht aber mein Gebet,) daß die aus deinem Glauben erwachsene gemeinnützige Tätigkeit sich in der Erkenntnis all des Guten wirksam erweise, das in uns vorhanden ist auf Christus hin.7Ja, große Freude und reichen Trost habe ich deiner Liebe zu verdanken, weil die Herzen der Heiligen durch dich, lieber Bruder, erquickt[2] worden sind.8Darum, wenn ich es mir auch in Christus unbedenklich herausnehmen dürfte, dir vorzuschreiben, was sich gebührt[3],9so ziehe ich es doch um der Liebe willen vor, nur eine Bitte gegen dich auszusprechen: ein Mann, wie ich es bin, ein alter Paulus und jetzt obendrein ein Gefangener (um) Christi Jesu (willen),10ich bitte dich für mein (Glaubens-) Kind, dessen Vater ich in meiner Gefangenschaft geworden bin, für Onesimus,11der sich dir zwar ehemals als ein Nichtsnutz erwiesen hat, jetzt aber dir ebenso wie mir von großem Nutzen ist.12Ich sende ihn, das will sagen mein eigenes Herz, hiermit dir zurück.13Gern hätte ich ihn hier bei mir behalten, damit er mir als dein Vertreter in der Gefangenschaft, die ich für die Heilsbotschaft leide, Dienste leisten möchte;14doch ohne deine Einwilligung habe ich nichts tun wollen, damit deine Guttat nicht erzwungen erscheine, sondern als eine freiwillige Leistung erfolge.15Vielleicht ist er nämlich nur deswegen eine Zeitlang (von dir) getrennt gewesen, damit du ihn auf ewig wieder erhieltest,16(und zwar) nicht mehr als einen Sklaven, sondern als einen, der etwas Besseres darstellt, nämlich einen geliebten Bruder, als der er mir schon in besonderem Maße gilt, wieviel mehr noch dir, dem er sowohl mit seinem Leibe als nun auch im Herrn[4] angehört!17Wenn du dich nun mit mir eng verbunden weißt, so nimm ihn auf wie mich selbst!18Und hat er dich irgendwie geschädigt oder ist er dir etwas schuldig, so setze das mir auf Rechnung!19Ich, Paulus, gebe es dir hier schriftlich: Ich will es bezahlen! Dabei brauche ich dir nicht zu sagen, daß auch du mir etwas[5] schuldig bist, nämlich dich selbst.20Ja, lieber Bruder, ich möchte dich gern ein wenig ausnutzen im Herrn: erfülle mir einen Herzenswunsch in Christus!21Im Vertrauen auf deinen Gehorsam schreibe ich dir; ich weiß ja, du wirst sogar noch mehr tun, als ich verlange.22Zugleich rüste dich aber auch, mich als Gast bei dir aufzunehmen, denn ich hoffe, infolge eurer Gebete euch geschenkt zu werden.23Es grüßen dich Epaphras, mein Mitgefangener in Christus Jesus,24Markus, Aristarchus, Demas und Lukas, meine Mitarbeiter.25Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geiste!
1Paulus, ein Gefangener Christi Jesu, und Timotheus, der Bruder, Philemon, dem Geliebten und unserem Mitarbeiter, (Eph 3,1; Kol 1,1)2und Aphia, der Schwester, und Archippus, unserem Mitkämpfer, und der Gemeinde[1], die in deinem Haus ist: (Röm 16,5; Phil 2,25; Kol 4,17)3Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus! (Röm 1,7)
Dank für den Glauben Philemons
4Ich danke meinem Gott, indem ich allezeit deiner in meinen Gebeten gedenke, (Röm 1,8)5da ich von deiner Liebe und von dem Glauben höre, den du an den Herrn Jesus und allen Heiligen gegenüber hast, (Eph 1,15; 3Joh 1,6)6dass[2] die Gemeinschaft deines Glaubens wirksam wird in der Erkenntnis alles Guten, das in uns im Hinblick auf Christus ist.7Denn ich hatte viel Freude und Trost wegen deiner Liebe, weil die Herzen[3] der Heiligen durch dich, Bruder, erquickt worden sind. (1Kor 16,18; 2Kor 7,4; 2Kor 7,13; 1Thess 3,7; 2Tim 1,16)
Fürsprache für Onesimus
8Deshalb, obwohl ich große Freimütigkeit in Christus habe, dir zu gebieten, was sich gehört, (1Kor 7,6)9bitte ich ⟨doch⟩ vielmehr um der Liebe willen als ein solcher, wie ich bin, Paulus, der Alte, jetzt aber auch ein Gefangener Christi Jesu. (Phlm 1,1)10Ich bitte[4] dich für mein Kind, das ich gezeugt habe in den Fesseln, Onesimus, (1Kor 4,15; Gal 4,19; Kol 4,9)11der dir einst unnütz war, jetzt aber dir und mir nützlich ist[5].12Den habe ich zu dir zurückgesandt – ihn, das ist mein Herz[6].13Ich wollte ihn bei mir behalten, damit er statt deiner mir dient in den Fesseln des Evangeliums.14Aber ohne deinen Willen wollte ich nichts tun, damit deine Wohltat[7] nicht wie gezwungen, sondern freiwillig ist. (2Kor 9,7)15Denn vielleicht ist er deswegen für eine Zeit ⟨von dir⟩ getrennt gewesen, damit du ihn für immer[8] besitzt,16nicht länger als einen Sklaven, sondern mehr als einen Sklaven, als einen geliebten Bruder, besonders für mich, wie viel mehr aber für dich, sowohl im Fleisch als auch im Herrn. (1Kor 7,22; 1Tim 6,2)17Wenn du mich nun für ⟨deinen⟩ Gefährten hältst, so nimm ihn auf wie mich!18Wenn er dir aber irgendein Unrecht getan hat oder dir etwas schuldig ist, so rechne dies mir an!19Ich, Paulus, habe es mit meiner Hand geschrieben, ich will bezahlen; ich brauche dir nicht zu sagen[9], dass du auch dich selbst mir schuldig bist.20Ja, Bruder, ich möchte deiner froh werden[10] im Herrn. Erquicke mein Herz[11] in Christus!21Da ich deinem Gehorsam vertraue, habe ich dir geschrieben, und ich weiß, dass du auch mehr tun wirst, als ich sage. (2Kor 7,16)
Persönliche Mitteilungen und Grüße
22Zugleich aber bereite mir auch eine Herberge! Denn ich hoffe, dass ich durch eure Gebete euch werde geschenkt werden. (Phil 2,24; Hebr 13,19)23Es grüßt dich Epaphras, mein Mitgefangener in Christus Jesus, (Kol 1,7)24Markus, Aristarch, Demas, Lukas, meine Mitarbeiter. (Apg 12,12; Apg 19,29; Kol 4,14)25Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geist! (Gal 6,18)
Philemon 1
Das Buch
von SCM Verlag1Dieser Brief kommt von Paulus. Ich bin ein Gefangener des Messias Jesus und schreibe zusammen mit Timotheus, dem Bruder, an dich, Philemon. Du bist ja unser lieber Freund und Mitarbeiter.2Dieser Brief geht auch an dich, Apphia, unsere liebe Schwester und an Archippus, unseren Mitstreiter, und an die Gemeinde in deinem Haus.3Gottes Zuwendung und sein Friede – sie gelten euch! Ihr Ursprung ist bei Gott, der unser Vater ist, und bei Jesus, dem Messias, dem Herrn.
Glaube, der Kreise zieht
4Immer, wenn ich in meinen Gebeten an dich denke, danke ich Gott.5Philemon, ich habe von deiner Liebe gehört und von deinem Vertrauen auf Jesus, den Herrn. Das gibst du ja auch an alle Menschen weiter, die zu Gott gehören.6Auf diese Weise zieht die Gemeinschaft, die durch dein Gottvertrauen entsteht, immer größere Kreise und erfasst schließlich alle, die zu Gott gehören. Dadurch erkennen sie zusammen mit dir all das Gute, das unter uns wirkt und das uns immer mehr in die Wirklichkeit des Messias hineinzieht.7Es war für mich eine große Freude und Ermutigung, von deiner tatkräftigen Liebe zu erfahren. Durch dich, Bruder, sind die Menschen, die zu Gott gehören, in ihrem Innersten ermutigt worden.
Paulus, Philemon und Onesimus
8Eigentlich hätte ich ja die Freiheit, meine Position als Vertreter des Messias zu gebrauchen und dir einfach einen Auftrag zu geben, das zu tun, was sich eigentlich von selbst versteht.9Doch weil uns die Liebe verbindet, möchte ich dich lieber dazu ermutigen. Das tue ich ganz einfach als der, der ich bin, nämlich Paulus, also einer, der inzwischen schon alt geworden ist und jetzt obendrein auch noch ein Gefangener von Jesus, dem Messias.10Ich bitte dich um Onesimus. Er ist ja sozusagen mein eigenes Kind, von mir geboren, während ich hier im Gefängnis bin.11Früher war er für dich überhaupt nicht von Nutzen. Jetzt aber ist er wirklich nützlich für dich und für mich.12Ich habe ihn jetzt zu dir zurückgeschickt. Eigentlich müsste ich sagen: Ich habe dir mein eigenes Herz geschickt.13Ich wollte ihn gern bei mir behalten, damit er mir hier an deiner Stelle hilft und mich unterstützt, da ich aufgrund von Gottes Botschaft hier in Fesseln bin.14Aber ich wollte nichts ohne deine bewusste Zustimmung tun. Denn deine gute Tat sollte nicht aus Zwang, sondern ganz freiwillig geschehen.15Vielleicht war Onesimus deshalb eine Zeit lang von dir getrennt, damit du ihn für alle Zeiten zurückerhältst.16Doch nun ist er nicht mehr bloß ein Sklave, sondern ein wertvoller und lieber Bruder. Ja, das ist er besonders für mich, wie viel mehr aber für dich! Denn jetzt ist er nicht mehr nur durch die menschliche Beziehung mit dir verbunden, sondern auch durch eure gemeinsame Verbindung zu Jesus, dem Herrn.17Wenn du mich also als einen echten Freund von dir ansiehst, dann nimm ihn auf, so wie du mich aufnehmen würdest.18Wenn er dich in irgendeiner Weise geschädigt hat oder dir etwas schuldet, dann setz das auf meine Rechnung!19Ich, Paulus, schreibe es mit eigener Hand auf: Ich werde es dir bezahlen. Dabei will ich jedoch eigentlich nicht erwähnen, dass du letztlich dich selbst mir schuldest.20Ja, mein Bruder, mach es möglich, dass ich mich über dich freue mit der Freude, die Jesus, der Herr, selbst bewirkt! So soll mein Innerstes wieder zur Ruhe kommen in der Verbundenheit mit dem Messias.21Ich bin davon überzeugt, dass du meinen Auftrag ausführst, und weiß, dass du noch mehr tun wirst als das, was ich dir sage.
Die Gemeinschaft der Hoffnung
22Gleichzeitig bitte ich dich: Bereite ein Gästezimmer für mich vor! Denn ich habe die Hoffnung, dass ich euch aufgrund eurer Gebete noch einmal wiedersehen kann.23Epaphras grüßt dich herzlich. Er ist mein Mitgefangener und lebt wie ich in der Beziehung zum Messias Jesus.24Grüße senden auch meine Mitarbeiter Markus, Aristarch, Demas und Lukas.25Die freundliche Zuwendung vom Herrn, Jesus, dem Messias, erfülle euren Geist!