Jesaja 7

Einheitsübersetzung 2016

1 In der Zeit, als Ahas, der Sohn Jotams, des Sohnes Usijas, König von Juda war, zogen Rezin, der König von Aram, und Pekach, der Sohn Remaljas, der König von Israel, gegen Jerusalem hinauf in den Krieg; aber man konnte den Krieg gegen es nicht führen. (2Kön 16,5)2 Als dem Haus David gemeldet wurde: Aram hat sich auf Efraim niedergelassen!, da zitterte sein Herz und das Herz seines Volkes, wie die Bäume des Waldes im Wind zittern.3 Der HERR aber sagte zu Jesaja: Geh hinaus, Ahas entgegen, du und dein Sohn Schear-Jaschub, zum Ende der Wasserleitung des oberen Teiches, zur Straße am Walkerfeld. (Jes 36,2)4 Sag zu ihm: Hüte dich und verhalte dich still! Fürchte dich nicht und dein Herz sei nicht verzagt wegen dieser beiden rauchenden Holzscheitstummel, wegen des glühenden Zorns Rezins, Arams und des Sohnes Remaljas!5 Weil Aram gegen dich Böses plant, Efraim und der Sohn Remaljas, indem sie sagen:6 Wir wollen gegen Juda hinaufziehen, ihm Furcht einjagen und es uns gefügig machen; dann wollen wir den Sohn Tabeals als König in seiner Mitte einsetzen.7 So spricht GOTT, der Herr: Das kommt nicht zustande, / das wird nicht geschehen.8 Denn das Haupt von Aram ist Damaskus / und das Haupt von Damaskus ist Rezin. Noch fünfundsechzig Jahre, dann wird Efraim zerschlagen, / kein Volk mehr sein.9 Das Haupt von Efraim ist Samaria / und das Haupt von Samaria ist der Sohn Remaljas. / Glaubt ihr nicht, so bleibt ihr nicht. (2Chr 20,20; Jes 28,16; Jes 30,15)10 Der HERR sprach weiter zu Ahas und sagte:11 Erbitte dir ein Zeichen vom HERRN, deinem Gott, tief zur Unterwelt oder hoch nach oben hin!12 Ahas antwortete: Ich werde um nichts bitten und den HERRN nicht versuchen.13 Da sagte er: Hört doch, Haus Davids! Genügt es euch nicht, Menschen zu ermüden, dass ihr auch noch meinen Gott ermüdet?14 Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau hat empfangen, sie gebiert einen Sohn und wird ihm den Namen Immanuel geben.[1] (Mi 5,2; Mt 1,23; Lk 1,31)15 Er wird Butter und Honig essen bis zu der Zeit, in der er versteht, das Böse zu verwerfen und das Gute zu wählen.16 Denn noch bevor das Kind versteht, das Böse zu verwerfen und das Gute zu wählen, wird das Land verlassen sein, vor dessen beiden Königen dich das Grauen packt. (Jes 8,4)17 Der HERR wird Tage kommen lassen über dich, über dein Volk und über das Haus deines Vaters, wie sie nicht gekommen sind seit dem Tag, an dem Efraim sich von Juda abwandte - nämlich den König von Assur!18 An jenem Tag wird der HERR den Fliegen an den Mündungen des Nil in Ägypten pfeifen und den Bienen im Land Assur (Jes 5,26)19 und alle kommen und lassen sich nieder in den Schluchten und Felsspalten, in allen Hecken und Dornensträuchern.20 An jenem Tag wird der Herr mit dem jenseits des Eufrat gemieteten Messer, mit dem König von Assur, den Kopf und die Schamhaare kahl scheren; auch den Bart schneidet er ab.21 An jenem Tag wird ein Mann eine junge Kuh und zwei Schafe halten.22 Und wegen der vielen Milch, die sie geben, wird er Butter essen. Denn Butter und Honig wird jeder essen, der im Land übrig geblieben ist.23 An jenem Tag wird jedes Grundstück, auf dem tausend Weinstöcke im Wert von tausend Silberstücken stehen, den Dornen und Disteln gehören.24 Nur mit Pfeil und Bogen geht man dorthin; denn das ganze Land wird Dornen und Disteln sein.25 Alle Berge, die mit der Hacke behackt werden - dorthin geht man nicht mehr, aus Furcht vor Dornen und Disteln. Es wird zum Tummelplatz für Ochsen und zum Ort, den Schafe zertreten.

Jesaja 7

Hoffnung für alle

1 Als Ahas, der Sohn Jotams und Enkel Usijas, König von Juda war, versuchten König Rezin von Syrien und König Pekach von Israel, der Sohn Remaljas, Jerusalem zu erobern. Doch sie konnten die Stadt nicht einnehmen.2 Dem Königshaus wurde gemeldet: »Syrische Truppen sind in Israel angekommen.« Der judäische König und das Volk zitterten vor Angst wie Bäume im Sturm.3 Da gab der HERR dem Propheten Jesaja den Auftrag: »Geh mit deinem Sohn Schear-Jaschub (›Ein Rest kehrt um‹) König Ahas entgegen. Du wirst ihn am Ende der Wasserleitung antreffen, die vom oberen Teich herkommt, an der Straße zu dem Feld, auf dem die Tuchmacher ihre Stoffe bleichen.4 Sag ihm, er soll nichts Unüberlegtes tun, sondern Ruhe bewahren. Ermutige ihn mit dieser Botschaft: Hab keine Angst und lass dich nicht einschüchtern! Rezin und der Sohn von Remalja stürmen zwar wutschnaubend mit ihren Heeren gegen dich heran, doch sie sind nichts als verkohlte, qualmende Holzstummel.5 Der syrische und der israelitische König haben sich einen bösen Plan ausgedacht.6 Die beiden sagen: ›Wir wollen nach Juda hinaufziehen. Erst schüchtern wir die Leute ein, dann erobern wir Jerusalem, und zuletzt machen wir den Sohn von Tabeal zu ihrem neuen König.‹7 Aber ich, der HERR, sage: Daraus wird nichts! Es wird ihnen nicht gelingen!8 Damaskus bleibt auch weiterhin nur die Hauptstadt von Syrien, Rezin muss seine Eroberungspläne aufgeben. Und das Königreich Israel wird nur noch 65 Jahre bestehen; dann wird es das Volk nicht mehr geben.9 Bis dahin bleibt Samaria Hauptstadt, und der Sohn von Remalja muss sich mit der Herrschaft über Israel begnügen. Vertraut jetzt mir, dem Herrn! Wenn ihr nicht fest im Glauben steht, dann könnt ihr überhaupt nicht bestehen!«10 Kurz darauf ließ der HERR wieder eine Botschaft an König Ahas überbringen:11 »Fordere von mir, dem HERRN, deinem Gott, ein Zeichen; ich will dir mein Versprechen bestätigen. Verlang, was du willst: ein Zeichen hoch oben am Himmel oder aus der Tiefe der Totenwelt.«12 Doch Ahas wehrte ab: »Nein, nein, darauf lasse ich mich nicht ein! Ich will den HERRN nicht auf die Probe stellen.«13 Aber Jesaja erwiderte: »Hört, ihr vom Königshaus! Reicht es euch nicht, dass ihr den Menschen zur Last fallt? Müsst ihr auch noch meinem Gott zur Last fallen?14 Jetzt gibt euch der Herr von sich aus ein Zeichen: Die junge Frau[1] wird schwanger werden und einen Sohn bekommen. Immanuel (›Gott ist mit uns‹) wird sie ihn nennen.15 Nur von Butter und Honig ernährt er sich, bis er alt genug ist, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden.16 Doch ehe der Junge dieses Alter erreicht, werden die Länder der beiden Könige, vor denen du so schreckliche Angst hast, verwüstet sein.«17 »Aber auch für dich, deine Familie und dein Volk wird der HERR schlimme Zeiten anbrechen lassen. Sie werden schrecklicher sein als alles, was geschehen ist, seit sich Israel von Juda trennte. Das Unglück kommt in Gestalt des Königs von Assyrien.18 Der HERR wird die Feinde herbeipfeifen. Wie ein Fliegenschwarm kommen sie von den weit entfernten Nilarmen, aus Assyrien ziehen sie heran und bedecken das Land wie ein riesiges Bienenvolk.19 Überall lassen sie sich nieder: in steilen Schluchten und engen Felsspalten, in den Dornenhecken und an jeder Wasserstelle.20 Dann wird der Herr den assyrischen König von der anderen Seite des Euphrat ins Land holen und als ›Rasiermesser‹ benutzen. Er wird euch die Haare am Kopf und am ganzen Körper abrasieren, selbst den Bart schneidet er ab, so dass ihr in Schimpf und Schande dasteht.21 In dieser Zeit wird jede Familie nur eine junge Kuh und zwei Ziegen besitzen.22 Die aber werden so viel Milch geben, dass man Butter daraus machen kann. Wer überlebt hat und im Land bleiben konnte, wird sich von Butter und Honig ernähren.23 Die großen Weinberge mit ihren tausend Weinstöcken, jeder einzelne ein Silberstück wert, sind dann mit Dornengestrüpp und Unkraut überwuchert.24 So verwildert das Land. Man geht dort nur noch hin, um mit Pfeil und Bogen zu jagen.25 Die fruchtbaren Berghänge, die man heute mit der Hacke bearbeitet, verwandeln sich in ein unwegsames Dickicht aus Dornengestrüpp und Unkraut. Jeder meidet diese Gegend. Nur Rinder, Schafe und Ziegen treibt man zum Weiden dorthin.«

Jesaja 7

Schlachter 2000

1 Und es geschah zur Zeit des Ahas, des Sohnes Jotams, des Sohnes Ussijas, des Königs von Juda, da zog Rezin, der König von Aram, mit Pekach, dem Sohn Remaljas, dem König von Israel, hinauf zum Krieg gegen Jerusalem; er konnte es aber nicht erobern. (2Kön 16,1; 2Kön 16,5; 2Chr 28,1; 2Chr 28,5)2 Als nun dem Haus Davids berichtet wurde: »Der Aramäer hat sich in Ephraim niedergelassen!«, da bebte sein Herz und das Herz seines Volkes, wie die Bäume des Waldes vor dem Wind beben. (Jes 7,17; Jes 8,12; Jes 37,27)3 Der HERR aber sprach zu Jesaja: Geh doch hinaus, dem Ahas entgegen, du und dein Sohn Schear-Jaschub, an das Ende der Wasserleitung des oberen Teiches, zur Straße des Walkerfeldes, (2Mo 7,15; Jes 36,2)4 und sprich zu ihm: Hüte dich und sei ruhig; fürchte dich nicht, und dein Herz verzage nicht vor diesen zwei rauchenden Feuerbrandstummeln, vor der Zornglut Rezins und der Aramäer und des Sohnes Remaljas! (Jes 8,12; Jes 30,15; Jes 51,12; Joh 14,1)5 Weil der Aramäer Böses gegen dich geplant hat [samt] Ephraim und dem Sohn Remaljas, die sagen: (Ps 7,15)6 »Wir wollen nach Juda hinaufziehen und es in Schrecken versetzen und es für uns erobern und dort den Sohn Tabeels zum König einsetzen!«,7 [deshalb] spricht GOTT, der Herr: Es soll nicht zustande kommen und nicht geschehen! (Ps 33,10; Spr 21,30; Jes 8,10)8 Denn Damaskus ist das Haupt von Aram, und Rezin ist das Haupt von Damaskus; und binnen 65 Jahren wird Ephraim zertrümmert sein, sodass es kein Volk mehr ist. (Jes 8,4; Jes 17,1; Jes 17,3; Jer 49,23)9 Und das Haupt Ephraims ist Samaria, und das Haupt Samarias ist der Sohn Remaljas. — Wenn ihr nicht glaubt, so werdet ihr gewiss keinen Bestand haben! (1Kön 16,24; 2Chr 20,20; Röm 11,20)10 Weiter redete der HERR zu Ahas und sprach: (2Sam 7,19)11 Erbitte ein Zeichen von dem HERRN, deinem Gott; erbitte es in der Tiefe oder droben in der Höhe! (Ri 6,17; Ri 6,36; Jes 38,7; Jes 38,22; Mt 16,1)12 Da antwortete Ahas: Ich will nichts erbitten, damit ich den HERRN nicht versuche! (2Chr 28,21)13 Darauf sprach [Jesaja]: Höre doch, Haus David! Ist es euch nicht genug, dass ihr Menschen ermüdet, müsst ihr auch meinen Gott ermüden? (Jes 43,24; Jes 63,10; Mal 2,17)14 Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären und wird ihm den Namen Immanuel geben. (Jes 8,8; Jes 8,10; Jes 9,5; Mt 1,23; Lk 1,27)15 Dickmilch und Wildhonig wird er essen, bis er versteht, das Böse zu verwerfen und das Gute zu erwählen. (Jes 7,22)16 Denn ehe der Knabe versteht, das Böse zu verwerfen und das Gute zu erwählen, wird das Land, vor dessen beiden Königen dir graut, verlassen sein. (2Kön 15,30; 2Kön 16,9; Jes 8,4)17 Der HERR aber wird über dich, über dein Volk und über das Haus deines Vaters Tage bringen, wie sie niemals gekommen sind, seitdem Ephraim von Juda abgefallen ist — nämlich den König von Assyrien. (1Kön 12,19; Jes 8,7; Jes 10,5; Jes 36,1)18 Denn es wird geschehen an jenem Tag, da wird der HERR die Fliege, die an der Mündung der Ströme Ägyptens ist, und die Biene im Land Assyrien herbeipfeifen; (5Mo 1,44; Ps 118,12; Jes 5,26; Jes 36,1)19 und sie werden herbeikommen und sich alle niederlassen in den Schluchten und in den Felsspalten und auf allen Dornhecken und allen Weideplätzen. (Jes 10,28; Jer 16,16)20 Zu jener Zeit wird der Herr durch das gemietete Schermesser von jenseits des [Euphrat-]Stromes, nämlich durch den König von Assyrien, das Haupt und das Haar an den Beinen abrasieren; ja, auch den Bart wird er wegnehmen. (Jes 9,13; Jes 10,5)21 An jenem Tag wird es geschehen, dass ein Mann nur eine Kuh und zwei Schafe am Leben erhalten kann, (Jes 5,17; Jes 7,25; Jes 17,2; Jes 37,30; Jer 39,10)22 und es wird geschehen, sie werden so viel Milch geben, dass er Dickmilch essen kann; denn Dickmilch und Wildhonig wird dann jeder Übriggebliebene im Land essen. (Jes 7,15)23 Und es wird geschehen an jenem Tag, dass jeder Ort, wo 1 000 Weinstöcke im Wert von 1 000 [Schekel] Silber standen, zu Dornen und Disteln werden wird; (1Mo 3,18; Hl 8,11; Jes 5,6; Jes 7,24; Jes 32,12)24 man wird [nur] mit Pfeil und Bogen dahin gehen; denn das ganze Land wird zu Dornen und Disteln werden; (1Mo 27,3)25 und keinen der Berge, die man jetzt mit der Hacke behackt, wirst du mehr betreten aus Furcht vor den Dornen und Disteln; man wird das Rindvieh dorthin treiben und sie von Schafen zertreten lassen. (Jes 13,20; Jes 17,2)

Jesaja 7

Zürcher Bibel

1 Und in den Tagen des Achas, des Sohns des Jotam, des Sohns des Ussijahu, des Königs von Juda, zogen Rezin, der König von Aram, und Pekach, der Sohn des Remaljahu, der König von Israel, hinauf nach Jerusalem zum Krieg gegen die Stadt[1], angreifen aber konnten sie sie nicht. (2Kön 8,6; 2Kön 15,27; 2Kön 16,1)2 Und dem Haus David wurde berichtet: Aram hat in Efraim sein Lager aufgeschlagen! Da erzitterte sein Herz und das Herz seines Volks, wie die Bäume im Wald zittern vor dem Wind.3 Und der HERR sprach zu Jesaja: Geh doch hinaus, Achas entgegen, du mit Schear-Jaschub[2], deinem Sohn, ans Ende des Kanals des oberen Teichs, zur Strasse am Walkerfeld. (2Kön 18,17; Jes 22,11)4 Dann sprich zu ihm: Fasse dich, und bewahre die Ruhe! Fürchte dich nicht, verzage nicht[3] vor diesen zwei rauchenden Holzstummeln, trotz des glühenden Zorns Rezins, Arams und des Sohns von Remaljahu! (Jes 8,6; Jes 28,12)5 Weil Aram Böses gegen dich geplant hat, weil Efraim und der Sohn des Remaljahu gesagt haben:6 Wir werden hinaufziehen nach Juda und ihm Furcht einjagen und es in unsere Gewalt bringen. Dann werden wir in ihm einen anderen zum König machen: den Sohn des Tabal.7 So spricht Gott der HERR: Das wird nicht gelingen, und das wird nicht geschehen! (Ps 33,10; Jes 8,10)8 Denn das Haupt von Aram ist Damaskus, und das Haupt von Damaskus ist Rezin, und binnen fünfundsechzig Jahren wird Efraim zerschlagen und kein Volk mehr sein. (2Kön 17,23; Hos 13,1)9 Und das Haupt von Efraim ist Samaria, und das Haupt von Samaria ist der Sohn des Remaljahu. Glaubt ihr nicht, so bleibt ihr nicht! (2Kön 15,27; 2Chr 20,20)10 Und der HERR fuhr fort, zu Achas zu sprechen:11 Erbitte dir ein Zeichen vom HERRN, deinem Gott, sei es tief unten oder weit oben. (2Kön 19,29)12 Achas aber sagte: Ich werde nichts erbitten, und ich werde den HERRN nicht versuchen!13 Da sprach er: Hört doch, Haus David, reicht es euch nicht, Menschen zu ermüden, dass ihr auch noch meinen Gott ermüdet? (Jes 43,24)14 Deshalb wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben: Seht, die junge Frau ist schwanger, und sie gebärt einen Sohn. Und sie wird ihm den Namen Immanu-El[4] geben. (Jes 37,30; Jes 38,7; Mi 5,2; Mt 1,23; Lk 1,31)15 Dickmilch und Honig wird er essen, bis er versteht, das Böse zu verwerfen und das Gute zu wählen. (Jes 7,22)16 Denn bevor der Knabe versteht, das Böse zu verwerfen und das Gute zu wählen, wird das Land verlassen sein, vor dessen zwei Königen du dich fürchtest. (2Kön 15,29; Jes 8,4)17 Über dich, über dein Volk und über das Haus deines Vaters wird der HERR Tage bringen, wie sie nicht gekommen sind seit dem Tag, an dem Efraim von Juda abgewichen ist - den König von Assur! (1Kön 8,7; 1Kön 12,19)18 Und an jenem Tag wird der HERR die Fliege herbeipfeifen, die am Ende der Kanäle Ägyptens ist, und die Biene, die im Land Assur ist. (Jes 5,26)19 Dann werden sie kommen, und sie alle werden sich niederlassen in den Schluchten zwischen den Felswänden und in den Felsspalten, in allen Dornensträuchern und auf allen Triften.20 Mit dem Schermesser, das von jenseits des Stroms in Dienst genommen ist, mit dem König von Assur, wird der Herr an jenem Tag das Haupt scheren und das Haar an den Füssen[5], und auch den Bart wird es abschneiden. (Hes 5,1; Hes 36,1)21 Und an jenem Tag wird sich jeder eine junge Kuh und zwei Schafe halten.22 Und wegen der vielen Milch, die man gewinnt, wird er Dickmilch essen. Denn Dickmilch und Honig wird jeder essen, der übrig geblieben ist im Herzen des Landes. (Jes 7,15)23 Und an jenem Tag wird jeder Ort, an dem jetzt tausend Reben tausend Schekel Silber kosten, den Dornen und den Disteln gehören. (Hl 8,11; Jes 5,6)24 Nur mit Pfeilen und mit Bogen wird man dorthin gelangen, denn mit Dornen und Disteln wird das ganze Land überwuchert sein.25 Und aus Furcht vor den Dornen und Disteln wirst du keinen der Berge betreten, die man mit der Hacke behackt, und es wird eine Trift sein für die Stiere und Land, das Schafe zertreten. (Jes 5,17)

Jesaja 7

Neue Genfer Übersetzung

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Jesaja 7

Gute Nachricht Bibel 2018

1 In Juda war Ahas, der Sohn von Jotam und Enkel von Usija, König. Damals zogen Rezin, der König von Syrien, und Pekach, der Sohn von Remalja, der König von Israel, gegen Jerusalem heran. Sie griffen die Stadt an, konnten sie aber nicht einnehmen. (2Kön 16,5)2 Im Königspalast wurde gemeldet, die syrischen Truppen stünden schon im Gebiet von Efraïm.[1] Der König zitterte und mit ihm das ganze Volk, wie Bäume, die vom Sturm geschüttelt werden.3 Da gab der HERR dem Propheten Jesaja den Auftrag: »Nimm deinen Sohn Schear-Jaschub mit und geh zu König Ahas hinaus, ans Ende der Wasserleitung beim oberen Teich, auf die Straße, die zum Tuchmacherfeld führt! (Jes 36,2)4 Sag zu Ahas: ›Bleib ruhig, hab keine Angst! Werde nicht weich vor dem Zorn Rezins und Pekachs; sie sind nur qualmende Brennholzstummel.5 Die Syrer unter Rezin und die Efraïmiten unter dem Sohn Remaljas planen zwar Böses gegen dich. Sie sagen:6 Wir wollen nach Juda hinaufziehen, den Leuten dort Angst einjagen, das Land an uns bringen und als neuen König den Sohn Tabeals einsetzen!7 Aber der HERR, der mächtige Gott, sagt: Das wird ihnen nicht gelingen!8 Syrien ist nicht stärker als Damaskus und Damaskus nicht stärker als Rezin. Und das Reich der Leute von Efraïm? In 65 Jahren wird es am Ende sein und das Volk wird nicht mehr bestehen.9 Denn Efraïm ist nicht stärker als Samaria und Samaria nicht stärker als der Sohn Remaljas. Vertraut auf den HERRN! Wenn ihr nicht bei ihm bleibt, dann bleibt ihr überhaupt nicht!‹«[2] (2Mo 14,14; Jes 28,16; Jes 30,15; Jes 37,6)10 Weiter ließ der HERR dem König sagen:11 »Fordere doch als Bestätigung ein Zeichen vom HERRN, deinem Gott, ganz gleich, ob aus der Totenwelt oder aus dem Himmel!« (Ri 6,17; 1Kön 13,3; Jer 44,29; Mk 8,11)12 Ahas antwortete: »Ich verlange kein Zeichen, ich will den HERRN nicht auf die Probe stellen.«13 Da sagte Jesaja: »Hört, ihr vom Königshaus! Es reicht euch wohl nicht, dass ihr den Menschen zur Last werdet! Müsst ihr auch noch die Geduld meines Gottes auf die Probe stellen?14 Deshalb wird der Herr euch von sich aus ein Zeichen geben: Die junge Frau[3] wird schwanger werden und einen Sohn zur Welt bringen, den wird sie Immanuël (Gott steht uns bei) nennen. (Mt 1,23)15 Er wird Butter und Honig essen, bis er Gutes und Böses unterscheiden kann. (2Mo 3,8)16 Noch bevor er alt genug ist, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden, wird das Land der beiden Könige verwüstet sein, vor denen du jetzt Angst hast. (Jes 8,4)17 Aber der HERR wird für dich, dein Volk und deine Familie eine Unglückszeit kommen lassen, wie man sie seit der Trennung Israels von Juda nicht erlebt hat. Das wird durch den König von Assyrien geschehen.«18 Der Tag kommt, an dem der HERR die Feinde herbeiholen wird. Er pfeift dem Fliegenschwarm an den Mündungen des Nils und dem Bienenschwarm in Assyrien (Jes 5,26)19 und sie werden kommen und sich niederlassen in den Talschluchten und Felsspalten, in allen Dornenhecken, an allen Tränkstellen.20 Wenn es so weit ist, wird der Herr den König von Assyrien in Dienst nehmen, von jenseits des Eufrats holt er ihn herbei. Er wird ihn als Schermesser benutzen, um euch das Kopfhaar abzuscheren, auch die Schamhaare und den Bart.21 Wenn diese Zeit kommt, wird jeder nur noch eine Kuh und zwei Ziegen haben.22 Aber die werden so viel Milch geben, dass die ganze Familie Butter essen kann. Wer dann noch im Land übrig geblieben ist, wird sich mit Butter und Honig ernähren.23 Wenn diese Zeit kommt, wird man die Weinberge ungepflegt lassen müssen, sogar solche, die tausend Weinstöcke tragen, jeder ein Silberstück wert. Sie werden von Dornen und Disteln überwuchert.24 Das ganze Land wird voller Dornen und Disteln sein, man wird höchstens noch mit Pfeil und Bogen dorthin gehen, um zu jagen.25 Auch die Hügel, die jetzt noch mit der Hacke bestellt werden, wird niemand mehr betreten aus Angst vor den Dornen und Disteln. Rinder wird man dort weiden lassen und Schafe werden den Boden zertreten.

Jesaja 7

Neues Leben. Die Bibel

1 Während der Herrschaft von Ahas, dem Sohn von Jotam und dem Enkel von Usija, dem König von Juda, zogen König Rezin von Aram und König Pekach von Israel, der Sohn Remaljas, gegen Jerusalem in den Krieg, doch die Stadt konnte nicht erobert werden. (2Kön 15,25; 2Kön 16,1)2 Dem Haus David wurde gemeldet: »Aram hat sein Lager in Ephraim aufgeschlagen!« Die Nachricht ließ die Herzen des Königs und seines Volkes zittern wie Bäume vor dem Sturm. (Jes 7,13; Jes 8,12)3 Da sagte der HERR zu Jesaja: »Geh mit deinem Sohn Schear-Jaschub[1] zur Walkerfeldstraße und triff dich dort mit König Ahas am Ende der Wasserleitung des oberen Teiches.4 Sag dem König: ›Sei wachsam und bleibe ruhig. Hab keine Angst. Mach dir wegen des Zornes dieser ausgebrannten rauchenden Brandscheite Rezin von Aram und dem Sohn Remaljas keine Sorgen.‹ (2Mo 14,13; Jes 10,24; Jes 30,15; Jes 35,4; Kla 3,26)5 Aram führt mit Ephraim, dem Sohn Remaljas, Böses gegen dich im Schilde und sie sagen:6 ›Wir wollen gegen Juda ziehen und es in Angst und Schrecken versetzen. Wir werden das Land für uns erobern und den Sohn von Tabeal zum König über sie machen.‹7 Deshalb sagt der allmächtige HERR: »Das wird ihnen nicht gelingen und es wird nicht geschehen, (Jes 8,10)8 denn der Kopf von Aram ist Damaskus und der Kopf von Damaskus ist Rezin. Und Ephraim wird als Volk nur noch 65 Jahre bestehen. (Jes 17,1)9 Und der Kopf von Ephraim ist Samaria und der Kopf von Samaria der Sohn Remaljas. Wenn ihr nicht glaubt, dann werdet ihr nicht bestehen.« (2Chr 20,20; Jes 30,12)10 Und der HERR sagte außerdem zu Ahas:11 »Bitte um ein Zeichen des HERRN, deines Gottes, sei es ein überirdisches oder eines aus der Totenwelt.« (2Kön 19,29; Jes 37,8)12 Doch Ahas sagte: »Ich werde nichts fordern, denn ich will den HERRN nicht auf die Probe stellen.«13 Da sagte Jesaja: »Höre doch, Haus Davids! Genügt es euch nicht, Menschen auf die Nerven zu gehen, wollt ihr nun auch meinen Gott verärgern?14 Deshalb wird der Herr selbst das Zeichen geben. Seht! Die Jungfrau wird ein Kind erwarten! Sie wird einem Sohn das Leben schenken und er wird Immanuel genannt werden. Das heißt: Gott ist mit uns. (Jes 8,8; Mt 1,23)15 Wenn er gelernt hat, das Gute vom Bösen zu unterscheiden, wird es im Land nur noch Honig und Dickmilch zu essen geben. (Jes 8,4; Jes 17,3)16 Denn noch bevor der Junge in der Lage sein wird, das Richtige zu tun und das Böse zu lassen, wird das Land, vor dessen beiden Königen du so zitterst, verödet sein.17 Der HERR wird Zustände über dich, dein Volk und das Haus deines Vaters bringen, wie es sie seit der Abspaltung Judas von Israel nicht gegeben hat. Das wird durch den König von Assyrien geschehen. (1Kön 12,16; Jes 10,5)18 Der HERR wird dann Fliegen von den entferntesten Flüssen Ägyptens und Bienen aus Assyrien herbeirufen. (Jes 5,26)19 Sie werden sich in Tälern, Schluchten, Felsspalten, Dornenhecken und an jeder Tränke niederlassen. (Jer 16,16)20 Dann wird der Herr den König von Assyrien als Schermesser benutzen, das euch die Haare auf dem Kopf und am Körper rasiert und auch den Bart abschneidet. (Jes 8,7; Jes 10,5; Jes 24,1; Hes 5,1)21 In dieser Zeit wird einer eine junge Kuh und zwei Schafe halten (Jer 39,10)22 und so viel Milch haben, dass er Dickmilch essen wird, und alle, die im Land übrig geblieben sein werden, dürfen sich von Dickmilch und Honig ernähren.23 Dann werden alle Orte, an denen 1000 Weinstöcke im Wert von 1000 Silberstücken stehen, von Dornen und Disteln überwuchert sein.24 Man wird nur mit Pfeil und Bogen ausgerüstet dorthin gehen, denn das ganze Land wird eine einzige Dornenwüste sein.25 Sie werden nicht mehr auf die Berge kommen, die sie früher mit der Hacke bearbeitet haben, weil sie sich vor dem Dornengestrüpp und den Disteln fürchten. Rinder werden darüber getrieben werden und Schafe und Ziegen werden sie zertrampeln.

Jesaja 7

Neue evangelistische Übersetzung

1 Als Ahas Ben-Jotam, der Enkel von Usija, König über Juda war,[1] zogen die Könige Rezin von Syrien und Pekach Ben-Remalja von Israel gegen Jerusalem.[2] Sie griffen die Stadt an, konnten sie aber nicht erobern. (2Kön 15,27)2 Schon als dem Königshaus gemeldet wurde, dass die syrischen Truppen im Gebiet von Efraïm[3] stünden, fürchteten sich der König und sein ganzes Volk. Sie zitterten wie vom Sturm geschüttelte Bäume im Wald.3 Da sagte Jahwe zu Jesaja: "Geh mit deinem Sohn Schear-Jaschub[4] hinaus auf die Straße, die zu dem Feld führt, wo die Tuchmacher ihre Stoffe bleichen, an das Ende der Wasserleitung beim oberen Teich. Dort wirst du König Ahas treffen.4 Sag zu ihm: 'Bleib ruhig und handle nicht unüberlegt. Hab keine Angst vor Rezin und Ben-Remalja[5] und ihrem Zorn. Es sind nur qualmende Brennholzstummel.5 Weil die Syrer unter Rezin und die Efraïmiten unter Ben-Remalja den bösen Plan geschmiedet haben,6 nach Juda zu ziehen, den Leuten dort Angst einzujagen, ihr Land in Besitz zu nehmen und den Sohn von Tabeal als König einzusetzen,7 sagt Jahwe, der Herr: Das wird nicht zustande kommen, / das wird nicht geschehen.8 Damaskus wird nur Syriens Hauptstadt bleiben, / und Rezin nur dort König sein.[6] Es dauert nur noch 65 Jahre, / dann wird auch Efraïm zerschlagen sein / und als Volk nicht mehr bestehen.[7]9 Bis dahin ist Samaria nur noch die Hauptstadt von Efraïm, / und Ben-Remalja muss mit Samaria zufrieden sein. / Hat euer Glaube keinen Bestand, werdet auch ihr nicht bestehen!'"10 Jahwe sprach weiter zu Ahas und ließ ihm sagen:11 "Fordere dir ein Zeichen zur Bestätigung von Jahwe, deinem Gott, ganz gleich ob aus der Höhe des Himmels oder der Tiefe der Totenwelt."12 Doch Ahas erwiderte: "Nein, ich will kein Zeichen verlangen, ich will Jahwe nicht auf die Probe stellen."13 Da sagte Jesaja: "Hört zu, ihr vom Königshaus! Reicht es euch nicht, dass ihr den Menschen zur Last fallt? Müsst ihr auch noch die Geduld meines Gottes strapazieren?14 Deshalb wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben. Seht, die ‹unberührte› junge Frau[8] wird schwanger werden und einen Sohn zur Welt bringen, den sie Immanuël, Gott-mit-uns, nennt.[9] (1Mo 24,16; 1Mo 24,43; Mt 1,23)15 Er wird Dickmilch[10] und Honig essen, bis er versteht, das Böse zu verwerfen und das Gute zu erwählen.16 Und bevor er alt genug ist, Gut und Böse zu unterscheiden, wird das Land der beiden Könige verwüstet sein, vor denen dir jetzt graut.[11] (Mt 1,21)17 Aber Jahwe wird über dich, dein Volk und deine Familie eine Unglückszeit kommen lassen, wie es sie seit der Trennung Efraïms von Juda[12] nicht gegeben hat. Das Unglück wird der König von Assyrien sein.18 An dem Tag wird Jahwe sowohl den Fliegenschwarm aus dem Nildelta von Ägypten als auch den Bienenschwarm aus Assyrien herbeipfeifen.19 Sie werden kommen und sich überall niederlassen: in Talschluchten und Felsspalten, in Dornenhecken und an jeder Wasserstelle.20 Dann wird der Herr das Schermesser kommen lassen, das er auf der anderen Seite des Euphrat in Dienst genommen hat, nämlich den König von Assyrien, und euch den Kopf, die Schamhaare und den Bart abscheren.[13]21 Wenn diese Zeit kommt, wird jeder nur noch eine Kuh und zwei Ziegen haben.22 Aber die werden so viel Milch geben, dass jeder Dickmilch essen muss. Denn von Dickmilch und Honig muss jeder leben, der im Land übrig geblieben ist.23 Dann wird jeder Weinberg den Dornen und Disteln gehören, selbst solche, die 1000 Weinstöcke haben, von denen jeder ein ‹Schekel› Silber[14] wert war.24 Nur mit Pfeil und Bogen wird man noch dorthin gehen, denn all das Land wird voller Dornen und Disteln sein.25 Und die Berghänge, die man jetzt noch mit der Hacke bestellt, wird niemand mehr betreten, weil sie sich in Dornengestrüpp und Disteln verwandelt haben. Nur Rinder und Kleinvieh treibt man noch dorthin."

Jesaja 7

Menge Bibel

1 Während der Regierung des judäischen Königs Ahas, des Sohnes Jothams, des Sohnes Ussias, begab es sich, daß Rezin, der König von Syrien, mit Pekah, dem Sohne Remaljas, dem König von Israel, zum Angriff gegen Jerusalem heranzog; doch war er nicht imstande, es erfolgreich zu belagern.2 Als nun dem Hause Davids gemeldet wurde: »Die Syrer sind mit Heeresmacht in Ephraim eingerückt«, da bebte sein[1] Herz und das Herz seines Volkes, wie die Waldbäume von dem Winde beben.3 Der HERR aber gebot dem Jesaja: »Geh mit deinem Sohn Sear-Jasub hinaus, dem Ahas entgegen, an das Ende des Wasserabflusses[2] des oberen Teiches, auf die Straße nach dem Walkerfeld hin,4 und sage zu ihm: Sei voller Zuversicht und verhalte dich ruhig! Fürchte dich nicht und laß dein Herz nicht verzagen vor diesen beiden qualmenden Stummeln von Feuerbränden, trotz der Zornesglut Rezins und der Syrer und des Sohnes Remaljas!5 Zur Strafe dafür, daß Syrien Böses gegen dich geplant hat samt Ephraim und dem Sohne Remaljas und sie gesagt haben:6 ›Wir wollen gegen Juda hinaufziehen, wollen ihm ein Grauen einjagen und es für uns erobern und wollen den Sohn Tabeels zum König dort einsetzen!‹ –7 so hat Gott der HERR gesprochen: ›Das soll nicht gelingen und nicht geschehen!8 Denn[3] das Haupt von Syrien ist Damaskus, und das Haupt von Damaskus ist Rezin; und in noch fünfundsechzig Jahren soll Ephraim zertrümmert werden, so daß es kein Volk mehr ist.9 Und das Haupt von Ephraim ist Samaria, und das Haupt von Samaria ist der Sohn Remaljas. Doch habt ihr keinen Glauben, so werdet ihr keinen Bestand haben[4].‹«10 Der HERR ließ dann weiter dem Ahas (durch Jesaja) folgendes sagen:11 »Erbitte dir ein Zeichen vom HERRN, deinem Gott: fordere es tief aus der Unterwelt drunten oder oben aus der Höhe!«12 Aber Ahas entgegnete: »Ich mag keines fordern und mag den HERRN nicht versuchen.«13 Da sagte Jesaja: »Hört doch, ihr vom Hause Davids! Genügt es euch nicht, die Geduld der Menschen zu ermüden, daß ihr sogar noch meinen Gott ermüdet?14 Darum wird der Allherr selbst euch ein Zeichen geben: Seht, die Jungfrau[5] wird guter Hoffnung werden und einen Sohn gebären, dem sie den Namen Immanuel[6] geben wird.15 Von Dickmilch und Honig wird er leben zu der Zeit, wo er das Böse zu verwerfen und das Gute zu erwählen versteht;16 denn ehe noch der Knabe das Böse zu verwerfen und das Gute zu erwählen versteht, wird zwar das Land verlassen sein, vor dessen beiden Königen du Grauen empfindest,17 aber der HERR wird über dich und dein Volk und über das Haus deines Vaters Tage kommen lassen, wie sie nicht dagewesen sind seit dem Tage, wo Ephraim sich von Juda losgesagt hat: den König von Assyrien!«18 An jenem Tage wird der HERR die Stechfliege, die an der Mündung der Nilarme Ägyptens (zu Hause) ist, und die Biene, die im Lande Assyrien ist, herbeilocken;19 die werden dann herbeikommen und sich allesamt niederlassen[7] in den Talschluchten und in den Felsklüften, in allen Dornhecken und auf allen Weidetriften.20 An jenem Tage wird der Allherr (euch) durch das auf der andern Seite des Euphrat gedungene Schermesser, nämlich durch den König von Assyrien, das Haupt und die Haare an den Beinen abscheren, ja sogar den Bart wird es[8] wegraffen.21 In jener Zeit wird sich einer[9] eine junge Kuh oder zwei Stück Kleinvieh halten;22 und wegen der Menge Milch, die sie geben, wird er Dickmilch essen; denn von Dickmilch und Honig muß ein jeder leben, der innerhalb des Landes übriggeblieben ist.23 In jener Zeit wird jeder Platz, wo jetzt tausend Weinstöcke im Wert von tausend Silberschekeln stehen, den Dornen und dem Gestrüpp anheimfallen:24 nur mit Pfeilen und dem Bogen wird man dorthin gehen; denn zu Dornen und Gestrüpp wird das ganze Land geworden sein;25 und alle Bergäcker, die sonst mit der hacke bearbeitet wurden – dahin wird man nicht mehr gehen aus Furcht vor Dornen und Gestrüpp, sondern dienen werden sie als Weideplatz für Rinder und als ein Ort, der vom Kleinvieh zertreten wird.

Jesaja 7

Lutherbibel 2017

1 Es begab sich zur Zeit des Ahas, des Sohnes Jotams, des Sohnes Usijas, des Königs von Juda, da zogen Rezin, der König von Aram, und Pekach, der Sohn Remaljas, der König von Israel, herauf nach Jerusalem, um es zu bekämpfen; sie konnten es aber nicht erobern.[1] (2Kön 16,5)2 Da wurde dem Hause David angesagt: Die Aramäer haben sich gelagert in Ephraim. Da bebte ihm das Herz und das Herz seines Volks, wie die Bäume im Walde beben vom Winde.3 Aber der HERR sprach zu Jesaja: Geh hinaus, Ahas entgegen, du und dein Sohn Schear-Jaschub[2], an das Ende der Wasserleitung des oberen Teiches, an der Straße beim Acker des Walkers, (Jes 10,21; Jes 36,2)4 und sprich zu ihm: Hüte dich und bleibe still; fürchte dich nicht, und dein Herz sei unverzagt vor diesen beiden Brandscheiten, die nur noch rauchen, dem glühenden Zorn Rezins und der Aramäer und des Sohnes Remaljas. (Jes 30,15)5 Weil die Aramäer gegen dich Böses ersonnen haben samt Ephraim und dem Sohn Remaljas und sagen:6 »Wir wollen hinaufziehen nach Juda und es in Schrecken versetzen und für uns erobern und zum König darin machen den Sohn Tabeals«, –7 so spricht Gott der HERR: Das soll nicht bestehen und wird nicht geschehen.8 Denn das Haupt von Aram ist Damaskus, und das Haupt von Damaskus ist Rezin – und in fünfundsechzig Jahren soll es mit Ephraim aus sein, dass sie nicht mehr ein Volk seien.9 Und das Haupt von Ephraim ist Samaria, und das Haupt von Samaria ist der Sohn Remaljas. Glaubt ihr nicht, so bleibt ihr nicht. (2Chr 20,20; Jes 28,16)10 Und der HERR redete abermals zu Ahas und sprach:11 Fordere dir ein Zeichen vom HERRN, deinem Gott, es sei drunten in der Tiefe oder droben in der Höhe!12 Aber Ahas sprach: Ich will’s nicht fordern, damit ich den HERRN nicht versuche. (5Mo 6,16)13 Da sprach Jesaja: Wohlan, so hört, ihr vom Hause David: Ist’s euch zu wenig, dass ihr Menschen müde macht? Müsst ihr auch meinen Gott müde machen?14 Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau[3] ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel[4]. (Jes 9,5; Mi 5,2; Mt 1,23; Lk 1,31)15 Butter und Honig wird er essen, bis er weiß, Böses zu verwerfen und Gutes zu erwählen. (Jes 22,1)16 Denn ehe der Knabe weiß, Böses zu verwerfen und Gutes zu erwählen, wird das Land verödet sein, vor dessen zwei Königen dir graut. (Jes 8,4)17 Der HERR wird über dich, über dein Volk und über deines Vaters Haus Tage kommen lassen, wie sie nicht gekommen sind seit der Zeit, da Ephraim sich von Juda schied, nämlich durch den König von Assyrien.18 Zu der Zeit wird der HERR herbeipfeifen die Fliege am Ende der Ströme Ägyptens und die Biene im Lande Assur, (Jes 5,26)19 dass sie kommen und sich alle niederlassen in den tiefen Tälern und in den Steinklüften und in allen Hecken und an jeder Tränke.20 Zu der Zeit wird der Herr das Haupt und die Haare am Leib scheren und den Bart abnehmen durch das Schermesser, das gedungen ist jenseits des Stroms, durch den König von Assyrien.21 Zu der Zeit wird ein Mann eine junge Kuh und zwei Schafe aufziehen22 und wird so viel zu melken haben, dass er Butter essen wird; denn Butter und Honig wird essen, wer übrig bleiben wird im Lande. (Jes 15,1)23 Und es wird zu der Zeit geschehen: Wo jetzt tausend Weinstöcke stehen, tausend Silberstücke wert, da werden Dornen und Disteln sein, (Jes 5,6)24 dass man mit Pfeil und Bogen dahin gehen muss. Denn im ganzen Lande werden Dornen und Disteln sein,25 dass man auch zu all den Bergen, die man jetzt mit der Hacke zu behacken pflegt, nicht kommen kann aus Scheu vor Dornen und Disteln, sondern man wird Rinder darüber treiben und Schafe es zertreten lassen.

Jesaja 7

Elberfelder Bibel

1 Und es geschah in den Tagen des Ahas, des Sohnes Jotams, des Sohnes Usijas, des Königs von Juda, da zog Rezin, der König von Aram, und Pekach, der Sohn des Remalja, der König von Israel, nach Jerusalem hinauf zum Kampf gegen es; aber er konnte nicht gegen es kämpfen. (2Kön 15,27; 2Kön 16,1; 2Kön 16,5; 2Chr 28,5; Jes 8,6)2 Als nun dem Haus David gemeldet wurde: Aram hat sich auf ⟨dem Gebiet von⟩ Ephraim niedergelassen, da bebte sein Herz und das Herz seines Volkes, wie die Bäume des Waldes vor dem Wind beben.3 Der HERR aber sprach zu Jesaja: Geh doch hinaus, Ahas entgegen, du und dein Sohn Schear-Jaschub[1], an das Ende der Wasserleitung des oberen Teiches, zur Straße des Walkerfeldes, (2Kön 16,1; 2Kön 18,17; Jes 22,10; Jes 36,2)4 und sage ihm: Hüte dich und halte dich ruhig! Fürchte dich nicht, und dein Herz verzage nicht vor ⟨diesen⟩ beiden Stummeln, diesen qualmenden Holzstücken, ⟨nämlich⟩ vor der Zornglut Rezins und Arams und des Sohnes Remaljas! (2Kön 15,27; Jes 8,6; Jes 30,15; Kla 3,26)5 Weil Aram Böses gegen dich beschlossen hat ⟨ebenso wie⟩ Ephraim und der Sohn des Remalja, indem sie sagen:6 »Lasst uns gegen Juda hinaufziehen und ihm Grauen einjagen[2] und es für uns erobern[3] und dort den Sohn des Tabeal zum König machen!«,7 so spricht der Herr, HERR: Es wird nicht zustande kommen und nicht geschehen. (Jes 8,10)8 Denn das Haupt von Aram ist Damaskus, und das Haupt von Damaskus ist Rezin – und noch 65 Jahre, dann ist Ephraim zerschlagen, ⟨dann ist es⟩ kein Volk ⟨mehr⟩ –, (2Kön 17,23; Hes 27,18; Hos 13,1)9 und das Haupt von Ephraim ist Samaria und das Haupt von Samaria ist der Sohn des Remalja. Glaubt ihr nicht, dann bleibt ihr nicht[4]! (2Kön 15,27; Jes 8,6; Röm 11,20)10 Und der HERR fuhr fort, zu Ahas zu reden, und sprach: (2Kön 16,1)11 Fordere dir ein Zeichen vom HERRN, deinem Gott! In der Tiefe fordere es[5] oder oben in der Höhe! (Ri 6,36; 1Kön 13,3; 2Kön 19,29; Jes 38,7; Mt 12,38)12 Ahas aber sagte: Ich will nicht fordern und will den HERRN nicht auf die Probe stellen.13 Da sprach er[6]: Hört doch, Haus David! Ist es euch zu wenig, Menschen zu ermüden, dass ihr auch meinen Gott ermüdet? (Jes 43,24)14 Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau[7] wird schwanger werden und[8] einen Sohn gebären und wird seinen Namen Immanuel[9] nennen. (Ri 6,36; 1Kön 13,3; Ps 46,8; Jes 8,8; Jes 38,7; Mi 5,2; Mt 1,23; Lk 1,31; Offb 12,5)15 Rahm[10] und Honig wird er essen, bis er weiß, das Böse zu verwerfen und das Gute zu wählen. (Jes 7,22)16 Denn ehe der Junge weiß, das Böse zu verwerfen und das Gute zu wählen, wird das Land verlassen sein, vor dessen beiden Königen dir graut. (2Kön 15,29; 2Kön 16,9; Jes 8,4)17 Der HERR wird über dich, über dein Volk und über das Haus deines Vaters Tage kommen lassen, wie sie nicht gekommen sind seit dem Tag, an dem Ephraim sich von Juda getrennt hat[11]: den König von Assur. (1Kön 12,19; 2Kön 18,13; Jes 8,7; Jes 36,1)18 Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird der HERR die Fliege, die am Ende der Ströme[12] Ägyptens, und die Biene, die im Land Assur ist, herbeipfeifen. (Ps 105,31; Jes 5,26)19 Dann werden sie kommen und sich alle niederlassen in den Tälern der Schluchten und in den Spalten der Felsen, in allen Dornsträuchern und an allen Tränkplätzen.20 An jenem Tag wird der Herr durch das Schermesser, das auf der anderen Seite des Stromes angeheuert wurde, ⟨nämlich⟩ durch den König von Assur, das Haupt scheren und das Haar der Beine[13], ja, auch den Bart wird es wegnehmen. (2Kön 18,13; Jes 8,7; Jes 9,13; Jes 10,5; Jes 36,1; Hes 5,1)21 An jenem Tag wird es geschehen, da wird einer[14] eine junge Kuh und zwei Schafe[15] am Leben erhalten.22 Und es wird geschehen, wegen der Menge der Milch, die sie geben, wird er Rahm[16] essen, ja, Rahm und Honig wird jeder essen, der im Land übrig geblieben ist.23 Und es wird an jenem Tag geschehen, dass jeder Ort, wo tausend Weinstöcke ⟨im Wert⟩ von tausend Silber⟨schekeln⟩ stehen, den Dornen und Disteln gehört. (Hl 8,11; Jes 32,13)24 ⟨Nur⟩ mit Pfeilen und Bogen wird man dorthin kommen, denn zu Dornen und Disteln wird das ganze Land werden. (1Mo 3,18)25 Und ⟨auf⟩ alle Berge, die mit der Hacke behackt werden, dahin wirst du nicht kommen aus Furcht vor Dornen und Disteln. Und sie werden ein Ort sein, an den man Rinder treibt und der von Schafen zertreten wird. (Jes 5,17)