Genesis 32

English Standard Version

1 Jacob went on his way, and the angels of God met him.2 And when Jacob saw them he said, “This is God’s camp!” So he called the name of that place Mahanaim.[1] (Jos 5:14; Jos 21:38; 2Sa 2:8; 2Sa 17:24; 2Sa 17:27; 1Ki 2:8; Lu 2:13)3 And Jacob sent[2] messengers before him to Esau his brother in the land of Seir, the country of Edom, (Ge 36:8; De 2:5; Jos 24:4)4 instructing them, “Thus you shall say to my lord Esau: Thus says your servant Jacob, ‘I have sojourned with Laban and stayed until now.5 I have oxen, donkeys, flocks, male servants, and female servants. I have sent to tell my lord, in order that I may find favor in your sight.’” (Ge 33:8; Ge 33:15)6 And the messengers returned to Jacob, saying, “We came to your brother Esau, and he is coming to meet you, and there are four hundred men with him.” (Ge 33:1)7 Then Jacob was greatly afraid and distressed. He divided the people who were with him, and the flocks and herds and camels, into two camps, (Ge 35:3)8 thinking, “If Esau comes to the one camp and attacks it, then the camp that is left will escape.”9 And Jacob said, “O God of my father Abraham and God of my father Isaac, O Lord who said to me, ‘Return to your country and to your kindred, that I may do you good,’ (Ge 28:13; Ge 31:3; Ge 31:13; Ge 31:42; Ge 31:53)10 I am not worthy of the least of all the deeds of steadfast love and all the faithfulness that you have shown to your servant, for with only my staff I crossed this Jordan, and now I have become two camps. (2Sa 7:18)11 Please deliver me from the hand of my brother, from the hand of Esau, for I fear him, that he may come and attack me, the mothers with the children. (Pr 18:19)12 But you said, ‘I will surely do you good, and make your offspring as the sand of the sea, which cannot be numbered for multitude.’” (Ge 28:13)13 So he stayed there that night, and from what he had with him he took a present for his brother Esau, (Ge 43:11; Pr 17:8; Pr 18:16; Pr 19:6; Pr 21:14)14 two hundred female goats and twenty male goats, two hundred ewes and twenty rams,15 thirty milking camels and their calves, forty cows and ten bulls, twenty female donkeys and ten male donkeys.16 These he handed over to his servants, every drove by itself, and said to his servants, “Pass on ahead of me and put a space between drove and drove.”17 He instructed the first, “When Esau my brother meets you and asks you, ‘To whom do you belong? Where are you going? And whose are these ahead of you?’18 then you shall say, ‘They belong to your servant Jacob. They are a present sent to my lord Esau. And moreover, he is behind us.’”19 He likewise instructed the second and the third and all who followed the droves, “You shall say the same thing to Esau when you find him,20 and you shall say, ‘Moreover, your servant Jacob is behind us.’” For he thought, “I may appease him[3] with the present that goes ahead of me, and afterward I shall see his face. Perhaps he will accept me.”[4]21 So the present passed on ahead of him, and he himself stayed that night in the camp.22 The same night he arose and took his two wives, his two female servants, and his eleven children,[5] and crossed the ford of the Jabbok. (De 2:37; De 3:16; Jos 12:2)23 He took them and sent them across the stream, and everything else that he had.24 And Jacob was left alone. And a man wrestled with him until the breaking of the day. (Ho 12:3)25 When the man saw that he did not prevail against Jacob, he touched his hip socket, and Jacob’s hip was put out of joint as he wrestled with him.26 Then he said, “Let me go, for the day has broken.” But Jacob said, “I will not let you go unless you bless me.” (Mt 15:21; Lu 18:1)27 And he said to him, “What is your name?” And he said, “Jacob.”28 Then he said, “Your name shall no longer be called Jacob, but Israel,[6] for you have striven with God and with men, and have prevailed.” (Ge 33:4; Ge 35:10; 2Ki 17:34; Ho 12:3)29 Then Jacob asked him, “Please tell me your name.” But he said, “Why is it that you ask my name?” And there he blessed him. (Jud 13:18)30 So Jacob called the name of the place Peniel,[7] saying, “For I have seen God face to face, and yet my life has been delivered.” (Ge 16:13; Ex 24:10; Ex 33:20; De 5:24; Jud 6:22; Jud 13:22; Isa 6:5)31 The sun rose upon him as he passed Penuel, limping because of his hip. (Jud 8:8; Jud 8:17; 1Ki 12:25)32 Therefore to this day the people of Israel do not eat the sinew of the thigh that is on the hip socket, because he touched the socket of Jacob’s hip on the sinew of the thigh.

Genesis 32

Neue Genfer Übersetzung

1 Am nächsten Morgen stand Laban früh auf. Er küsste seine Töchter und seine Enkel zum Abschied und segnete sie. Dann kehrte er wieder nach Hause zurück.2 Auch Jakob zog weiter. Auf dem Weg begegnete ihm eine Schar von Engeln Gottes,3 und er rief: »Hier ist Gottes Heerlager!« Er schlug dort sein Lager auf und nannte den Ort Mahanajim (»Doppellager«).4 Jakob sandte Boten voraus zu seinem Bruder Esau, der im Bergland Seïr im Land Edom wohnte.5 Er trug ihnen auf: »Überbringt Esau, meinem Herrn, folgende Botschaft: ›Ich, dein ergebener Diener Jakob, habe bis vor kurzem bei Laban gelebt.6 Mittlerweile habe ich viel Besitz erworben: Rinder und Esel, Schafe und Ziegen sowie Knechte und Mägde. Ich lasse dir, meinem Herrn, diese Nachricht überbringen und bitte dich, mich freundlich aufzunehmen.‹«7 Als die Boten wieder zu Jakob zurückkehrten, berichteten sie: »Wir sind bei deinem Bruder Esau gewesen. Er kommt dir bereits entgegen und hat vierhundert Mann bei sich!«8 Jakob wurde angst und bange. Er teilte seine Leute in zwei Lager, ebenso die Schafe, Ziegen, Rinder und Kamele.9 Denn er dachte: »Wenn Esau eins der Lager angreift und niedermacht, kann sich wenigstens das andere retten.«10 Jakob betete: »Du Gott meines Großvaters Abraham und meines Vaters Isaak, du hast zu mir gesagt: ›Kehr zurück in dein Land zu deinen Verwandten, und ich werde dafür sorgen, dass es dir gut geht.‹11 Ich verdiene die Liebe und Treue nicht, die du mir, deinem Diener, erwiesen hast. Ich besaß nur einen Wanderstab, als ich damals den Jordan überquerte, und jetzt komme ich mit zwei großen Lagern von Menschen und Tieren zurück.12 Bitte rette mich vor meinem Bruder Esau! Ich habe Angst, dass er kommt und uns alle umbringt, auch die Frauen und Kinder.13 Du hast mir doch versprochen, dass du mir Gutes erweisen und meine Nachkommen so zahlreich machen willst wie den Sand am Meer, den niemand zählen kann.«14 Jakob blieb die Nacht über an diesem Ort. Vorher aber stellte er aus seinem Besitz ein Geschenk für seinen Bruder Esau zusammen:15 zweihundert Ziegen und zwanzig Ziegenböcke, zweihundert Mutterschafe und zwanzig Schafböcke,16 dreißig säugende Kamele mit ihren Fohlen, vierzig Kühe und zehn Stiere, zwanzig Eselinnen und zehn Eselhengste.17 Jede dieser Herden vertraute er einem seiner Knechte an und befahl ihnen: »Zieht vor mir her und lasst einen Abstand zwischen den einzelnen Herden!«18 Dem ersten Knecht gab er den Auftrag: »Wenn mein Bruder Esau dir entgegenkommt und dich fragt: ›Wer ist dein Herr? Wohin gehst du? Wem gehören die Tiere, die du vor dir hertreibst?‹ –19 dann antworte ihm: ›Sie gehören deinem Knecht Jakob und sind ein Geschenk für dich, seinen Herrn. Er selbst kommt gleich hinter uns.‹«20 Auch dem zweiten, dritten und allen anderen Knechten, die eine Herde führen sollten, schärfte er ein: »Wenn ihr Esau begegnet, dann gebt ihm alle die gleiche Antwort.21 Und vergesst nicht zu sagen: ›Dein Diener Jakob kommt gleich hinter uns.‹« Denn er dachte sich: »Mit dem Geschenk, das ich vorausschicke, will ich Esau versöhnlich stimmen. Erst dann will ich ihm unter die Augen treten – vielleicht empfängt er mich ja freundlich.«22 So zogen die Herden, die Jakob seinem Bruder schenken wollte, los. Er selbst aber blieb über Nacht im Lager bei seiner Familie.23 Mitten in der Nacht stand Jakob auf und führte seine beiden Frauen, seine beiden Nebenfrauen und seine elf Söhne an einer seichten Stelle über den Fluss Jabbok.24 Auch seinen ganzen Besitz brachte er auf die andere Seite des Flusses.25 Nur er allein blieb zurück. Auf einmal war da ein Mann, der mit ihm rang bis zum Morgengrauen.26 Der Mann merkte, dass er Jakob nicht bezwingen konnte. Da gab er ihm einen Schlag auf die Hüfte[1], und Jakobs Hüftgelenk renkte sich aus, während die beiden miteinander rangen.27 Schließlich sagte der Mann: »Lass mich los, denn es beginnt bereits zu dämmern.« Aber Jakob entgegnete: »Ich lasse dich erst los, wenn du mich gesegnet hast!«28 »Wie heißt du?«, fragte der Mann. »Jakob«, bekam er zur Antwort.29 »Von nun an sollst du nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel (›Gotteskämpfer‹)[2]«, sagte der Mann. »Denn du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft und hast gewonnen!«30 Jakob bat ihn: »Sag mir doch auch, wie du heißt!« Aber der Mann entgegnete: »Warum fragst du mich nach meinem Namen?« Dann segnete er Jakob.31 »Ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen, und trotzdem lebe ich noch!«, rief Jakob aus. Darum gab er dem Ort den Namen Penuël (»Angesicht Gottes«).32 Als Jakob Penuël verließ, ging vor ihm die Sonne auf. Wegen seiner ausgerenkten Hüfte hinkte er.33 Bis heute essen die Israeliten bei geschlachteten Tieren nicht den Muskel über dem Hüftgelenk, weil Jakob auf diese Stelle geschlagen wurde.