1Deshalb wollen wir das Wort vom Anfang des Christus lassen und uns der vollen Reife[1] zuwenden und nicht wieder einen Grund legen mit der Buße von toten Werken und dem Glauben an Gott, (Mt 5,48; Hebr 5,12; Hebr 9,14)2der Lehre von Waschungen[2] und der Handauflegung, der Totenauferstehung und dem ewigen Gericht. (3Mo 1,4; 1Kor 15,12; Hebr 9,27)3Und dies werden wir tun, wenn Gott es erlaubt. (Apg 18,21)4Denn es ist unmöglich, diejenigen, die einmal erleuchtet worden sind und die himmlische Gabe geschmeckt haben und des Heiligen Geistes teilhaftig geworden sind (Hebr 10,26)5und das gute Wort Gottes und die Kräfte des zukünftigen Zeitalters[3] geschmeckt haben (Mt 13,20; Hebr 2,4)6und ⟨doch⟩ abgefallen sind, wieder zur Buße zu erneuern, da[4] sie für sich den Sohn Gottes wieder kreuzigen und dem Spott aussetzen.7Denn ein Land, das den häufig darauf kommenden Regen trinkt und nützliches Kraut hervorbringt für diejenigen, um derentwillen es auch bebaut wird, empfängt Segen von Gott; (Ps 65,11)8wenn es aber Dornen und Disteln hervorbringt, so ist es unbrauchbar und dem Fluch nahe, der am Ende zur Verbrennung führt. (1Mo 1,11; 1Mo 3,17; Jes 5,6)9Wir aber sind, wenn wir auch so reden, im Hinblick auf euch, Geliebte, vom Besseren und zum Heil[5] Dienlichen überzeugt.10Denn Gott ist nicht ungerecht, euer Werk zu vergessen und die Liebe, die ihr zu seinem Namen bewiesen habt, indem ihr den Heiligen gedient habt und dient. (1Mo 18,25; 5Mo 32,4; Mt 10,42; 1Kor 16,15; 1Thess 1,3; Hebr 10,34; Offb 2,2)11Wir wünschen aber sehr[6], dass jeder von euch denselben Eifer um die volle Gewissheit[7] der Hoffnung bis ans Ende beweist, (Hebr 3,6)12damit ihr nicht träge werdet, sondern Nachahmer derer, die durch Glauben und Ausharren die Verheißungen erben. (Gal 6,9; Hebr 10,36; Hebr 11,33; Hebr 13,16; Offb 13,10)13Denn als Gott dem Abraham die Verheißung gab, schwor er bei sich selbst – weil er bei keinem Größeren schwören konnte –14und sprach: »Wahrlich, reichlich[8] werde ich dich segnen, und sehr[9] werde ich dich mehren.« (1Mo 22,16)15Und so erlangte er, indem er ausharrte, die Verheißung. (1Mo 21,2; Jak 5,11)16Denn Menschen schwören bei einem Größeren, und der Eid ist ihnen zur Bestätigung ein Ende alles Widerspruchs. (2Mo 22,10)17Deshalb hat sich Gott, da er den Erben der Verheißung die Unwandelbarkeit seines Ratschlusses noch viel deutlicher beweisen wollte, mit einem Eid verbürgt, (Lk 1,73; Gal 3,29; Hebr 11,9)18damit wir durch zwei unveränderliche Dinge, bei denen Gott ⟨doch⟩ unmöglich lügen kann, einen starken Trost haben, die wir unsere Zuflucht dazu genommen haben, die vorhandene[10] Hoffnung zu ergreifen. (Tit 1,2; Hebr 10,23)19Diese haben wir als einen sicheren und festen Anker der Seele, der in das Innere des Vorhangs[11] hineinreicht, (3Mo 16,12)20wohin Jesus als Vorläufer für uns hineingegangen ist, der nach der Ordnung Melchisedeks Hoher Priester in Ewigkeit[12] geworden ist. (Hebr 5,6)
Hebräer 6
Schlachter 2000
Ermahnung zum gläubigen Festhalten der Verheißungen in Christus
1Darum wollen wir die Anfangsgründe des Wortes von Christus lassen und zur vollen Reife übergehen, wobei wir nicht nochmals den Grund legen mit der Buße von toten Werken und dem Glauben an Gott, (Mk 1,1; Joh 1,1; Joh 1,14; Joh 3,16; Joh 3,36; Joh 20,30; Eph 4,13; Phil 3,15; Kol 3,14; Hebr 5,12; Hebr 9,14; Hebr 11,1; Hebr 11,6; Jak 2,26)2mit der Lehre von Waschungen, von der Handauflegung, der Totenauferstehung und dem ewigen Gericht. (Mk 16,16; Joh 3,36; Joh 5,24; Joh 5,29; Apg 8,17; Apg 19,6; 1Kor 15,12; 1Kor 15,20; Hebr 9,27)3Und das wollen wir tun, wenn Gott es zulässt. (Jak 4,15)4Denn es ist unmöglich, die, welche einmal erleuchtet worden sind und die himmlische Gabe geschmeckt haben und Heiligen Geistes teilhaftig geworden sind (Jes 63,10; Joh 4,10; Joh 16,8; Apg 5,3; Apg 5,9; Apg 28,23; 2Kor 4,6; 2Kor 9,15)5und das gute Wort Gottes geschmeckt haben, dazu die Kräfte der zukünftigen Weltzeit, (Mt 13,20; Apg 2,43; Apg 5,12; Apg 15,12; Hebr 2,4; 1Petr 2,3)6und die dann abgefallen sind, wieder zur Buße zu erneuern, da sie für sich selbst den Sohn Gottes wiederum kreuzigen und zum Gespött machen! (Mt 12,31; Mt 27,39; Joh 15,6; Röm 2,24; Hebr 10,26; 2Petr 2,20)7Denn ein Erdreich, das den Regen trinkt, der sich öfters darüber ergießt, und nützliches Gewächs hervorbringt denen, für die es bebaut wird, empfängt Segen von Gott; (Ps 65,10; Jes 55,10)8dasjenige aber, das Dornen und Disteln trägt, ist untauglich und dem Fluch nahe; es wird am Ende verbrannt. (1Mo 3,18; Jes 5,6; Hes 10,8)9Wir sind aber überzeugt, ihr Geliebten, dass euer Zustand besser ist und mit der Errettung verbunden ist, obgleich wir so reden. (Phil 1,6)10Denn Gott ist nicht ungerecht, dass er euer Werk und die Bemühung in der Liebe vergäße, die ihr für seinen Namen bewiesen habt, indem ihr den Heiligen dientet und noch dient. (1Mo 18,25; 5Mo 32,4; Ps 58,12; Mt 10,42; Mt 25,40; 1Thess 1,2; Hebr 10,32; Offb 2,19)11Wir wünschen aber, dass jeder von euch denselben Eifer beweise, sodass ihr die Hoffnung mit voller Gewissheit festhaltet bis ans Ende, (1Kor 15,58; Hebr 3,6; Hebr 3,14; Offb 2,2; Offb 2,10)12damit ihr ja nicht träge werdet, sondern Nachfolger derer, die durch Glauben und Geduld die Verheißungen erben. (Röm 12,11; Gal 6,9; Hebr 10,36; Jak 5,7; Jak 5,10; 2Petr 1,10)13Denn als Gott dem Abraham die Verheißung gab, schwor er, da er bei keinem Größeren schwören konnte, bei sich selbst (1Mo 22,16; Ps 105,8; Jes 45,23)14und sprach: »Wahrlich, ich will dich reichlich segnen und mächtig mehren!«[1] (1Mo 17,2; 1Mo 22,16; 1Mo 22,17; 1Mo 48,4)15Und da jener auf diese Weise geduldig wartete, erlangte er die Verheißung. (1Mo 15,4; 1Mo 15,6; 1Mo 21,1)16Denn Menschen schwören ja bei einem Größeren, und für sie ist der Eid das Ende alles Widerspruchs und dient als Bürgschaft. (2Mo 22,10)17Darum hat Gott, als er den Erben der Verheißung in noch stärkerem Maße beweisen wollte, wie unabänderlich sein Ratschluss ist, sich mit einem Eid verbürgt, (Mi 7,20; Lk 1,73; Gal 3,29; Hebr 11,9)18damit wir durch zwei unabänderliche Handlungen, in denen Gott unmöglich lügen konnte, eine starke Ermutigung haben, wir, die wir unsere Zuflucht dazu genommen haben, die dargebotene Hoffnung zu ergreifen. (4Mo 23,19; 2Kor 3,12; Tit 1,2; Hebr 10,23; 1Petr 1,3)19Diese [Hoffnung ] halten wir fest als einen sicheren und festen Anker der Seele, der auch hineinreicht ins Innere, hinter den Vorhang,[2] (3Mo 16,12; 3Mo 16,15; Mt 27,51; Apg 24,15; 1Kor 13,13; Kol 1,27)20wohin Jesus als Vorläufer für uns eingegangen ist, der Hoherpriester in Ewigkeit geworden ist nach der Weise Melchisedeks. (Joh 14,2; Hebr 5,5; Hebr 8,1; Hebr 9,11; Hebr 9,24)
Hebräer 6
Zürcher Bibel
1Nun, den Anfang der Christuslehre wollen wir übergehen und auf die Vollkommenheit eingehen, ohne noch einmal den Grund zu legen mit der Umkehr von den toten Werken und mit dem Glauben an Gott, (1Kor 3,10; Hebr 9,14)2mit der Lehre vom Taufen[1] und mit dem Auflegen der Hände, mit der Auferstehung der Toten und dem ewigen Gericht. (Apg 6,6)3Ja, das wollen wir tun, sofern Gott es zulässt.4Denn unmöglich ist es, zur Umkehr zu bringen, die einmal erleuchtet worden sind, himmlische Gabe geschmeckt und Anteil bekommen haben am heiligen Geist, (Hebr 10,26; Hebr 10,32)5die das gute Wort Gottes und die Kräfte der kommenden Welt geschmeckt haben (Hebr 13,14)6und dann abgefallen sind - unmöglich ist es, diese zu einer erneuten Umkehr zu bewegen: Sie kreuzigen sich den Sohn Gottes noch einmal und stellen ihn an den Pranger. (Hebr 10,29)7Denn die Erde, die den Regen trinkt, der immer wieder auf sie niederfällt, und nützliches Gewächs hervorbringt für die, um derentwillen sie bestellt wird, sie empfängt Segen von Gott.8Bringt sie aber Dornen und Disteln hervor, so taugt sie nichts; sie ist dem Fluch nahe und wird am Ende verbrannt. (1Mo 3,17)9Im Blick auf euch, meine Geliebten, sind wir, auch wenn wir so reden, vom Besseren überzeugt, von dem, was Rettung bringt.10Denn Gott ist nicht ungerecht: Er vergisst eure Taten nicht und nicht die Liebe, die ihr seinem Namen erwiesen habt, indem ihr die Heiligen unterstützt habt und immer noch unterstützt.11Wir wünschen aber sehnlichst, dass jeder von euch den gleichen Eifer für die Erfüllung der Hoffnung zeige,[2] bis ans Ende, (Hebr 3,14)12und dass ihr nicht träge werdet, sondern es denen gleichtut, die durch Glauben und Geduld die Verheissungen erben. (1Kor 9,15; 1Kor 11,1; 1Kor 12,1; Hebr 5,11; Hebr 13,7)
Die Unumstösslichkeit der Verheissung
13Denn als Gott dem Abraham die Verheissung gab, schwor er - da er ja bei keinem Höheren schwören konnte - bei sich selbst: (1Mo 22,16; Hebr 7,6; Hebr 11,9)14Ja, gewiss, segnend werde ich dich segnen und mehrend dich mehren. (1Mo 22,17)15Und so erlangte Abraham, indem er geduldig ausharrte, die Verheissung.16Menschen schwören ja beim Höheren, und zur Bekräftigung dient ihnen der Eid, der jedem Einwand ein Ende setzt.17Darum hat Gott sich mit einem Eid verbürgt, um so den Erben der Verheissung noch deutlicher zu zeigen, dass sein Wille unabänderlich ist.18So haben wir durch zwei unumstössliche Tatsachen, mit denen Gott uns unmöglich belogen haben kann, einen kraftvollen Zuspruch, wir, die wir unsere Zuflucht darin gesucht haben, festzuhalten an der Hoffnung, die vor uns liegt. (5Mo 19,15)19Diese haben wir als einen sicheren und festen Anker der Seele, der hineinreicht ins Innerste, bis hinter den Vorhang, (Hebr 10,20)20dorthin, wo Jesus hineingegangen ist uns zugute als der, der uns vorausgeht, der Hoher Priester geworden ist nach der Weise Melchisedeks in Ewigkeit. (Hebr 5,10)
Hebräer 6
Lutherbibel 2017
1Darum wollen wir jetzt lassen, was am Anfang über Christus zu lehren ist, und uns zum Vollkommenen wenden. Wir wollen nicht abermals den Grund legen mit der Umkehr von den toten Werken und dem Glauben an Gott,2mit der Lehre vom Taufen[1], vom Händeauflegen, von der Auferstehung der Toten und vom ewigen Gericht. (Apg 6,6)3Das wollen wir tun, wenn Gott es zulässt.4Denn es ist unmöglich, die, die einmal erleuchtet worden sind und geschmeckt haben die himmlische Gabe und Anteil bekommen haben am Heiligen Geist (Hebr 10,26)5und geschmeckt haben das gute Wort Gottes und die Kräfte der zukünftigen Welt6und dann abgefallen sind, wieder zu erneuern zur Buße, da sie für sich selbst den Sohn Gottes abermals kreuzigen und zum Spott machen.7Denn die Erde, die den Regen trinkt, der oft auf sie fällt, und nützliche Frucht trägt denen, die sie bebauen, empfängt Segen von Gott.8Wenn sie aber Dornen und Disteln trägt, bringt sie keinen Nutzen und ist dem Fluch nahe, sodass man sie zuletzt abbrennt.9Was aber euch angeht, ihr Lieben, sind wir vom Besseren überzeugt und von dem, was Rettung bringt, auch wenn wir so reden.10Denn Gott ist nicht ungerecht, dass er vergäße euer Werk und die Liebe, die ihr seinem Namen erwiesen habt, indem ihr den Heiligen dientet und noch dient. (Hebr 10,32)11Wir begehren aber, dass jeder von euch denselben Eifer beweise, die Hoffnung festzuhalten bis ans Ende, (Hebr 3,14)12damit ihr nicht träge werdet, sondern die nachahmt, die durch Glauben und Geduld die Verheißungen ererben. (Hebr 13,7)13Denn als Gott dem Abraham die Verheißung gab, schwor er bei sich selbst, da er bei keinem Größeren schwören konnte,14und sprach: »Wahrlich, ich will dich segnen und mehren.« (1Mo 22,17)15Und so wartete Abraham in Geduld und erlangte die Verheißung.16Menschen schwören ja bei dem Höheren; und der Eid dient ihnen zur Bekräftigung und macht aller Widerrede ein Ende. (2Mo 22,10)17Darum hat Gott, als er den Erben der Verheißung noch kräftiger beweisen wollte, dass sein Ratschluss nicht wankt, sich noch mit einem Eid verbürgt.18So sollten wir durch zwei Zusagen, die nicht wanken – denn es ist unmöglich, dass Gott mit ihnen lügt –, einen starken Trost haben, die wir unsre Zuflucht dazu genommen haben, festzuhalten an der angebotenen Hoffnung. (4Mo 23,19; 5Mo 17,6; 5Mo 19,15; 1Sam 15,29; Joh 8,17)19Diese haben wir als einen sicheren und festen Anker unsrer Seele, der hineinreicht in das Innere hinter dem Vorhang[2]. (3Mo 16,2; 3Mo 16,12)20Dahinein ist Jesus als Vorläufer für uns gegangen, er, der Hoherpriester geworden ist in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks. (Ps 110,4; Hebr 5,6)