2.Mose 8

Elberfelder Bibel

1 Und der HERR sprach zu Mose: Sage zu Aaron: Strecke deine Hand mit deinem Stab aus über die Flüsse, die Nilarme[1] und die Sümpfe[2], und lass die Frösche über das Land Ägypten heraufkommen! (2Mo 7,27; Jos 8,18; Ps 105,30)2 Da streckte Aaron seine Hand aus über die Gewässer in Ägypten, und die Frösche kamen herauf und bedeckten das Land Ägypten.3 Aber die Wahrsagepriester[3] machten es ebenso mit ihren Zauberkünsten und ließen die Frösche über das Land Ägypten heraufkommen. (2Mo 7,11; Mt 24,24)4 Da rief der Pharao Mose und Aaron ⟨zu sich⟩ und sagte: Betet zum HERRN, dass er die Frösche von mir und meinem Volk wegschafft! Dann will ich das Volk ziehen lassen, und sie mögen dem HERRN opfern[4]. (2Mo 8,24; 2Mo 9,28; 2Mo 10,17; 4Mo 21,7; 1Kön 13,6; Apg 8,24)5 Und Mose sagte zum Pharao: Verfüge über mich[5], auf wann ich für dich, für deine Hofbeamten[6] und für dein Volk beten soll zur Ausrottung der Frösche von dir und aus deinen Häusern, ⟨sodass⟩ sie nur im Nil übrig bleiben!6 Er antwortete: Auf morgen. Da sagte er: Nach deinem Wort ⟨soll es geschehen⟩, damit du erkennst, dass niemand ist wie der HERR, unser Gott. (2Mo 9,14; 2Mo 10,2; 2Mo 15,11; 5Mo 4,35; 5Mo 32,31; 5Mo 33,26; 2Sam 7,22; 2Chr 6,14; Ps 83,19; Ps 86,8; Ps 90,2; Jes 43,10)7 Und die Frösche werden von dir, aus deinen Häusern, von deinen Hofbeamten[7] und von deinem Volk weichen; nur im Nil sollen sie übrig bleiben.8 Nachdem nun Mose und Aaron vom Pharao hinausgegangen waren, schrie Mose zum HERRN wegen der Frösche, die er über den Pharao gebracht hatte. (2Mo 8,26; 2Mo 9,33; 2Mo 10,18; 2Mo 32,11; Lk 6,28)9 Und der HERR tat nach dem Wort des Mose, und die Frösche starben weg aus den Häusern, aus den Gehöften und von den Feldern. (4Mo 14,20)10 Und man schüttete sie haufenweise zusammen, sodass das Land ⟨davon⟩ stank.11 Als aber der Pharao sah, dass die ⟨versprochene⟩ Erleichterung eingetreten war, da verstockte[8] er sein Herz, und er hörte nicht auf sie, wie der HERR geredet hatte. (2Mo 4,21; 2Mo 7,13)12 Und der HERR sprach zu Mose: Sage zu Aaron: Strecke deinen Stab aus und schlage den Staub ⟨auf⟩ der Erde! Dann wird er im ganzen Land Ägypten zu Mücken werden.13 Sie machten es so[9]: Aaron streckte seine Hand mit seinem Stab aus und schlug den Staub ⟨auf⟩ der Erde. Da kamen die Mücken über die Menschen und über das Vieh; aller Staub der Erde wurde zu Mücken im ganzen Land Ägypten. (Ps 105,31)14 Die Wahrsagepriester[10] aber machten es ebenso mit ihren Zauberkünsten, um die Mücken hervorzubringen; aber sie konnten es nicht. Und die Mücken kamen über die Menschen und über das Vieh. (2Mo 9,11; 1Kön 18,26; Jes 19,11; 2Tim 3,9)15 Da sagten die Wahrsagepriester[11] zum Pharao: Das ist der Finger Gottes[12]! Aber das Herz des Pharao blieb verstockt, und er hörte nicht auf sie, wie der HERR geredet hatte. (2Mo 4,21; 2Mo 8,28; 1Sam 6,3; Lk 11,20)16 Und der HERR sprach zu Mose: Mach dich morgen früh auf, tritt vor den Pharao – siehe, er wird ans Wasser hinausgehen – und sage zu ihm: »So spricht der HERR: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen! (2Mo 4,23; 2Mo 5,1)17 Denn wenn du mein Volk nicht ziehen lässt, siehe, so werde ich die Stechfliegen[13] ziehen lassen über dich, deine Hofbeamten[14], dein Volk und deine Häuser. Und die Häuser der Ägypter werden voll von Stechfliegen sein, ja sogar der Erdboden, auf dem sie ⟨stehen⟩. (2Mo 4,23; 2Mo 5,1)18 Ich werde aber an jenem Tag das Land Goschen, in dem sich mein Volk aufhält, besonders behandeln, sodass dort keine Stechfliegen[15] sein werden, damit du erkennst, dass ich, der HERR, mitten im Land bin.19 Und ich werde einen Unterschied[16] setzen zwischen meinem Volk und deinem Volk; morgen wird dieses Zeichen geschehen.« (2Mo 9,4; 2Mo 10,23; 2Mo 11,7)20 Und der HERR machte es so: Es kamen Stechfliegen[17] in Menge in das Haus des Pharao und in die Häuser[18] seiner Hofbeamten[19] und ins ganze Land Ägypten. ⟨So⟩ wurde das Land von den Stechfliegen[20] verheert. (Ps 78,45; Ps 105,31)21 Da rief der Pharao Mose und Aaron und sagte: Geht hin und opfert[21] eurem Gott ⟨hier⟩ im Land!22 Mose erwiderte: Es ist nicht statthaft, es zu tun; denn wir würden dem HERRN, unserem Gott, opfern[22], was den Ägyptern ein Gräuel ist. Siehe, wenn wir vor den Augen der Ägypter opferten, was ihnen ein Gräuel ist, würden sie uns dann nicht steinigen? (1Mo 46,34)23 Drei Tagereisen weit wollen wir in die Wüste ziehen und dem HERRN, unserem Gott, opfern[23], wie er uns befiehlt. (2Mo 3,18)24 Da sagte der Pharao: Ich will euch ziehen lassen, damit ihr dem HERRN, eurem Gott, in der Wüste opfert[24]. Nur entfernt euch nicht zu weit! Betet für mich!25 Mose antwortete: Siehe, wenn ich von dir hinausgegangen bin, will ich zum HERRN beten, und morgen werden die Stechfliegen[25] vom Pharao, von seinen Hofbeamten[26] und von seinem Volk weichen. Nur möge der Pharao ⟨uns⟩ nicht noch einmal täuschen, sodass er das Volk nicht ziehen lässt, damit es dem HERRN opfert[27]! (Jes 28,22)26 Darauf ging Mose vom Pharao hinaus und betete zum HERRN.27 Und der HERR tat nach dem Wort des Mose und schaffte die Stechfliegen[28] weg vom Pharao, von seinen Hofbeamten[29] und von seinem Volk. Nicht eine blieb übrig.28 Aber der Pharao verstockte[30] sein Herz auch diesmal und ließ das Volk nicht ziehen. (2Mo 3,19; 2Mo 7,13; 2Mo 8,15)

2.Mose 8

Schlachter 2000

1 Und der HERR sprach zu Mose: Sage zu Aaron: Strecke deine Hand und deinen Stab aus über die Nilarme, über die Kanäle und Sümpfe, und lass Frösche über das Land Ägypten kommen! (2Mo 7,19)2 Und Aaron streckte seine Hand über die Wasser in Ägypten; und die Frösche kamen herauf und bedeckten das Land Ägypten.3 Und die Zauberer taten dasselbe mit ihren Zauberkünsten und ließen Frösche über das Land Ägypten kommen. (2Mo 7,11; 2Mo 7,22; 2Mo 8,18; Mt 24,24)4 Da rief der Pharao Mose und Aaron und sprach: Bittet den HERRN, dass er die Frösche von mir nimmt und von meinem Volk, so will ich das Volk ziehen lassen, damit es dem HERRN Opfer darbringen kann! (2Mo 9,28; 2Mo 10,17; 4Mo 21,7; 1Kön 13,6; Apg 8,24)5 Und Mose sprach zum Pharao: Du sollst die Ehre haben, zu bestimmen, auf wann ich für dich, für deine Knechte und für dein Volk erbitten soll, dass die Frösche von dir und deinen Häusern vertrieben werden und nur im Nil bleiben.6 Er sprach: Auf morgen! Da sprach Mose: Wie du gesagt hast; damit du erfährst, dass niemand ist wie der HERR, unser Gott! (2Mo 7,5; 2Mo 9,14; 2Mo 9,29; 2Mo 15,11; 5Mo 33,26; 2Sam 7,22; 2Chr 6,14; Ps 83,19; Jes 44,6; Jes 46,9; Jer 10,6)7 So sollen die Frösche von dir und von deinen Häusern, von deinen Knechten und von deinem Volk genommen werden; nur im Nil sollen sie bleiben. (2Mo 8,9)8 So gingen Mose und Aaron vom Pharao weg; und Mose schrie zum HERRN wegen der Frösche, die er dem Pharao auferlegt hatte. (2Mo 8,26; 2Mo 10,18; 2Mo 32,11; Lk 6,28)9 Und der HERR handelte nach dem Wort Moses; und die Frösche starben in den Häusern, in den Höfen und auf dem Feld. (2Mo 8,27; Jak 5,15)10 Und sie häuften sie zusammen, hier einen Haufen und dort einen Haufen; und das Land stank davon. (2Mo 7,21)11 Als aber der Pharao sah, dass er Luft bekommen hatte, verstockte er sein Herz und hörte nicht auf sie, so wie der HERR es gesagt hatte. (2Mo 7,13; Pred 8,11; Jes 28,15)12 Da sprach der HERR zu Mose: Sage zu Aaron: Strecke deinen Stab aus und schlage den Staub auf der Erde, dass er zu Mücken werde im ganzen Land Ägypten! (2Mo 7,19)13 Und sie handelten genau so. Und Aaron streckte seine Hand aus mit seinem Stab und schlug in den Staub auf der Erde, und die Mücken kamen über die Menschen und über das Vieh; der ganze Staub der Erde wurde zu Mücken im ganzen Land Ägypten. (Ps 105,31; Jes 23,9)14 Die Zauberer aber versuchten mit ihren Zauberkünsten auch Mücken hervorzubringen; aber sie konnten es nicht. Und die Mücken kamen über die Menschen und das Vieh. (2Mo 9,10; Jes 19,11)15 Da sprachen die Zauberer zum Pharao: Das ist der Finger Gottes! Aber das Herz des Pharao war verstockt, sodass er nicht auf sie hörte, wie der HERR es gesagt hatte. (2Mo 4,21; Dan 5,5; Lk 11,20)16 Da sprach der HERR zu Mose: Mache dich morgen früh auf und tritt zum Pharao — siehe, er wird ans Wasser gehen! — und sprich zu ihm: So spricht der HERR: Lass mein Volk ziehen, damit es mir dient! (2Mo 7,15)17 Denn wenn du mein Volk nicht ziehen lässt, siehe, so will ich über dich und über deine Knechte[1] und über dein Volk und über deine Häuser Hundsfliegen kommen lassen, dass die Häuser der Ägypter und das Feld, auf dem sie sind, voller Hundsfliegen werden sollen. (Ps 105,31; Jes 7,18)18 Und ich will an demselben Tag etwas Besonderes tun mit dem Land Gosen, wo mein Volk wohnt, sodass dort keine Hundsfliegen sein sollen, damit du erkennst, dass ich, der HERR, inmitten des Landes bin. (2Mo 8,6; 2Mo 9,4; 2Mo 9,26; 2Mo 10,23; 2Mo 11,6; 2Mo 12,13; 3Mo 26,11; Ps 132,13; Hes 48,35)19 So will ich [ein Zeichen der] Erlösung setzen zwischen meinem und deinem Volk. Morgen soll das Zeichen geschehen. (2Mo 9,4; 2Mo 9,6; 2Mo 10,23; 2Mo 11,7; 2Mo 12,13; 2Mo 12,23; 2Mo 12,27)20 Und der HERR handelte so. Und eine Menge Hundsfliegen kamen in das Haus des Pharao und in die Häuser seiner Knechte, ja über das ganze Land Ägypten; und das Land wurde von den Hundsfliegen verseucht. (Ps 78,45; Ps 105,31)21 Da rief der Pharao Mose und Aaron zu sich und sprach: Geht hin, opfert eurem Gott in diesem Land! (2Kor 6,17; Offb 18,4)22 Mose sprach: Das schickt sich nicht, dass wir so etwas tun; denn wir würden dem HERRN, unserem Gott, opfern, was den Ägyptern ein Gräuel ist! Siehe, wenn wir dann vor den Augen der Ägypter opferten, was ihnen ein Gräuel ist, würden sie uns nicht steinigen? (5Mo 7,25; 5Mo 18,9; 5Mo 32,16; Jer 44,1)23 Drei Tagereisen weit wollen wir in die Wüste ziehen und dem HERRN, unserem Gott, Opfer darbringen, so wie er es uns befehlen wird. (2Mo 3,18; 2Mo 10,26)24 Da sprach der Pharao: Ich will euch ziehen lassen, damit ihr dem HERRN, eurem Gott, in der Wüste Opfer darbringt; aber zieht ja nicht weiter! Bittet für mich! (2Mo 8,4)25 Mose aber erwiderte: Siehe, ich gehe hinaus von dir und will den HERRN bitten, dass die Hundsfliegen morgen vom Pharao, von seinen Knechten und von seinem Volk genommen werden; nur möge der Pharao uns nicht mehr täuschen, indem er das Volk doch nicht ziehen lässt, damit es dem HERRN Opfer darbringt! (Ps 78,34; Jes 28,22; Jer 42,20; Gal 6,7)26 Und Mose ging hinaus vom Pharao und betete zu dem HERRN. (2Mo 8,8)27 Und der HERR handelte nach dem Wort Moses, und er ließ die Hundsfliegen vom Pharao, von seinen Knechten und von seinem Volk weichen, sodass nicht eine übrig blieb. (2Mo 8,9)28 Aber der Pharao verstockte sein Herz auch diesmal und ließ das Volk nicht ziehen. (2Mo 8,15; Röm 9,18)

2.Mose 8

Neues Leben. Die Bibel

1 Dann sprach der HERR zu Mose: »Befiehl Aaron: ›Strecke deinen Stab über alle Flüsse, Kanäle und Tümpel Ägyptens aus und bring Frösche über das ganze Land.« (2Mo 7,9)2 Da streckte Aaron seinen Arm über die Gewässer Ägyptens aus, und die Frösche kamen heraus und bedeckten das ganze Land. (Ps 78,45; Ps 105,30)3 Die Zauberer jedoch brachten mit ihren Zauberkünsten dasselbe fertig; auch sie ließen Frösche über das Land kommen. (2Mo 7,11)4 Da ließ der Pharao Mose und Aaron rufen und bat sie: »Bittet den HERRN, mich und mein Volk wieder von den Fröschen zu befreien. Ich will das Volk ziehen lassen, damit es dem HERRN Opfer bringen kann.« (2Mo 9,28; 2Mo 10,10)5 »Majestät, bestimmen Sie den Zeitpunkt, an dem ich für Sie, Ihren Hofstaat und Ihr Volk beten soll«, antwortete Mose. »Ich werde beten, dass die Frösche aus Ihren Palästen verschwinden und nur noch im Nil zu finden sind.«6 »Bete morgen für mich«, sagte der Pharao. »Es soll geschehen, wie Sie gesagt haben«, antwortete Mose. »Dann werden Sie merken, dass niemand dem HERRN, unserem Gott, gleich ist. (2Mo 9,14; 2Mo 15,11; 5Mo 4,35; Jes 46,9)7 Die Frösche werden aus Ihren Palästen verschwinden und Sie, Ihre Minister und Ihr Volk nicht länger belästigen; nur im Nil werden sie noch zu finden sein.«8 Mose und Aaron verließen den Pharao, und Mose flehte den HERRN an, der Froschplage, die er über den Pharao, gebracht hatte, ein Ende zu machen. (2Mo 8,26; 2Mo 9,33; 2Mo 10,18)9 Der HERR erhörte sein Gebet, und die Frösche in den Häusern, auf den Gehöften und auf den Feldern starben.10 Sie wurden auf großen Haufen gesammelt und ein furchtbarer Gestank erfüllte das Land.11 Doch als der Pharao merkte, dass die Froschplage vorbei war, wurde sein Herz wieder hart. Wie der HERR es vorausgesagt hatte, hörte er nicht auf Mose und Aaron. (2Mo 7,14; Pred 8,11)12 Da sprach der HERR zu Mose: »Befiehl Aaron: ›Strecke deinen Stab aus und schlage damit in den Staub auf dem Boden. Dann wird sich der Staub in ganz Ägypten in Stechmücken verwandeln.‹« (2Mo 4,2)13 Und das machten sie dann auch. Aaron streckte seinen Stab aus und schlug damit in den Staub. Da wurde aller Staub in Ägypten zu Stechmücken, die den Menschen und Tieren zusetzten. (Ps 105,31)14 Die ägyptischen Zauberer versuchten auch, mit ihren Zauberkünsten Stechmücken hervorzubringen, aber diesmal gelang es ihnen nicht. Die Stechmücken bedeckten die Menschen und Tiere. (2Mo 7,11; 2Mo 9,11)15 »Hier hat Gott seine Hand im Spiel«, meinten die Zauberer. Doch das Herz des Pharaos blieb hart. Wie der HERR es vorausgesagt hatte, hörte er nicht auf Mose und Aaron. (2Mo 7,5; 1Sam 6,9)16 Dann wies der HERR Mose an: »Steh morgen früh auf und passe den Pharao ab, wenn er zum Fluss geht. Sag dann zu ihm: ›So spricht der HERR: Lass mein Volk ziehen, damit es mir dienen kann! (2Mo 7,15)17 Wenn du mein Volk nicht ziehen lässt, werde ich Fliegenschwärme über dich, deine Minister und dein Volk kommen lassen. Deine Paläste und die Häuser der Ägypter – und sogar der Boden, auf dem sie stehen – werden voll sein von ihnen.18 In der Provinz Goschen aber, wo mein Volk lebt, wird es anders sein. Dort wird man keine einzige Fliege finden. Daran sollst du erkennen, dass ich der HERR bin und auch in deinem Land die Macht habe. (2Mo 9,4; 2Mo 10,23)19 Ich werde einen Unterschied zwischen deinem Volk und meinem Volk machen. Morgen soll dies alles geschehen.‹«20 Und genauso handelte der HERR dann auch. Gewaltige Fliegenschwärme suchten den Palast des Pharaos, die Häuser seiner Minister und ganz Ägypten heim und verwüsteten das Land. (Ps 78,45; Ps 105,31)21 Da ließ der Pharao Mose und Aaron rufen. »In Ordnung!«, sagte er. »Macht euch auf und opfert eurem Gott hier in Ägypten.« (2Mo 8,4; 2Mo 10,8)22 Doch Mose entgegnete: »Das geht nicht. Denn die Ägypter verabscheuen die Opfer, die wir dem HERRN, unserem Gott, bringen. Wenn wir ihm hier opfern, wo sie uns sehen können, würden sie uns bestimmt steinigen.23 Wir wollen drei Tagesreisen weit in die Wüste ziehen, um dem HERRN, unserem Gott, dort Opfer zu bringen, wie er uns wiederholt befohlen hat.« (2Mo 3,18)24 »Ich lasse euch ziehen, damit ihr dem HERRN, eurem Gott, in der Wüste Opfer bringen könnt«, sagte der Pharao. »Aber entfernt euch nicht zu weit und betet für mich.« (2Mo 8,4)25 »Majestät, sobald ich von Ihnen fortgegangen bin, werde ich für Sie zum HERRN beten. Ab morgen werden die Fliegenschwärme Sie, Ihre Minister und Ihr Volk nicht mehr plagen. Aber täuschen Sie uns nicht noch einmal! Nicht, dass Sie das Volk der Israeliten dann doch nicht ziehen lassen, damit es dem HERRN opfern kann.«26 Mose verließ den Pharao und betete zum HERRN. (2Mo 8,8)27 Der HERR erhörte sein Gebet und befreite den Pharao, seine Minister und sein Volk von den Fliegen. Nicht eine einzige Fliege blieb übrig.28 Doch der Pharao verhärtete sein Herz auch diesmal und ließ das Volk nicht ziehen. (2Mo 8,4)

2.Mose 8

Menge Bibel

1 Hierauf gebot der HERR dem Mose: »Sage zu Aaron: ›Strecke deine Hand mit deinem Stabe aus über die Stromarme, die Kanäle und Teiche, und laß die Frösche über das Land Ägypten heraufkommen!‹«2 Da streckte Aaron seine Hand über die Gewässer Ägyptens aus, und die Frösche kamen herauf und bedeckten das Land Ägypten.3 Aber auch die Zauberer taten dasselbe vermittels ihrer Geheimkünste: auch sie ließen die Frösche über das Land Ägypten kommen.4 Da ließ der Pharao Mose und Aaron kommen und sagte: »Legt beim HERRN Fürbitte für mich ein, daß er die Frösche von mir und meinem Volk entferne! Dann will ich das Volk ziehen lassen, damit es dem HERRN opfert.«5 Mose antwortete dem Pharao: »Verfüge über mich! Auf wann soll ich für dich, für deine Diener und dein Volk die Vertilgung der Frösche erbitten, damit sie von dir und aus deinen Palästen verschwinden und nur noch im Nil verbleiben?«6 Er antwortete: »Auf morgen!« Da sagte Mose: »Wie du wünschest, so sei es! Du sollst erkennen, daß niemand dem HERRN, unserm Gott, gleich ist.7 Die Frösche sollen also von dir und aus deinen Palästen, von deinen Dienern und deinem Volk weichen; nur im Nil sollen sie verbleiben!«8 Als Mose und Aaron dann vom Pharao weggegangen waren, betete Mose laut zum HERRN wegen der Frösche, mit denen er den Pharao heimgesucht hatte.9 Da tat der HERR nach der Bitte Moses, so daß die Frösche in den Häusern, in den Gehöften und auf den Feldern hinwegstarben;10 man schüttete sie überall in Haufen zusammen, und das Land stank davon.11 Als aber der Pharao merkte, daß er Luft[1] bekommen hatte, verstockte er sein Herz weiter und hörte nicht auf sie, wie der HERR es vorausgesagt hatte.12 Hierauf sagte der HERR zu Mose: »Befiehl dem Aaron: ›Strecke deinen Stab aus und schlage mit ihm den Staub auf dem Erdboden, damit er sich in ganz Ägypten in Stechmücken verwandelt!‹«13 Und sie taten so: Aaron streckte seine Hand mit dem Stabe aus und schlug damit den Staub auf dem Erdboden; da kamen die Stechmücken an die Menschen und an das Vieh; aller Staub auf dem Erdboden wurde zu Stechmücken in ganz Ägypten.14 Die ägyptischen Zauberer bemühten sich mit ihren Geheimkünsten ebenso, Stechmücken hervorzubringen, vermochten es aber nicht; die Stechmücken aber saßen an Menschen und Vieh.15 Da sagten die Zauberer zum Pharao: »Das ist eines Gottes Finger!« Doch das Herz des Pharaos blieb hart, und er hörte nicht auf sie, wie der HERR es vorausgesagt hatte.16 Hierauf gebot der HERR dem Mose: »Mache dich morgen in der Frühe auf und tritt vor den Pharao hin, wenn er hinaus an den Fluß geht, und sage zu ihm: ›So hat der HERR gesprochen: Laß mein Volk ziehen, damit es mir diene!17 Denn wenn du mein Volk nicht ziehen läßt, so will ich Hundsfliegen über dich und deine Diener, über dein Volk und deine Paläste kommen lassen, so daß die Häuser der Ägypter und sogar der Erdboden, auf dem sie stehen, voll von Hundsfliegen sein werden.18 Aber an demselben Tage will ich das Land Gosen, wo mein Volk wohnt, absondern, so daß es dort keine Hundsfliegen geben soll, damit du erkennst, daß ich der HERR bin inmitten dieses Landes.19 Ich will also eine Scheidung zwischen meinem und deinem Volk eintreten lassen: morgen soll dies Zeichen geschehen!‹«20 Und der HERR tat so: es kamen Hundsfliegen in gewaltiger Menge in den Palast des Pharaos und in die Wohnungen seiner Diener und über das ganze Land Ägypten, und das Land litt schwer unter den Hundsfliegen.21 Da ließ der Pharao Mose und Aaron rufen und sagte: »Geht hin und opfert eurem Gott hier im Lande!«22 Da antwortete Mose: »Es geht nicht an, daß wir das tun; denn wir bringen dem HERRN, unserm Gott, Opfer dar, die den Ägyptern ein Greuel sind. Wenn wir nun vor den Augen der Ägypter Opfer darbrächten, die ihnen ein Greuel sind, würden sie uns da nicht steinigen?23 Nein, drei Tagereisen weit wollen wir in die Wüste ziehen und dem HERRN, unserm Gott, dort opfern, wie er uns geboten hat.«24 Da sagte der Pharao: »Ich will euch ziehen lassen, damit ihr dem HERRN, eurem Gott, in der Wüste opfern könnt; nur entfernt euch nicht zu weit und legt Fürbitte für mich ein!«25 Mose antwortete: »Sobald ich dich jetzt verlassen habe, will ich beim HERRN Fürbitte einlegen, daß die Hundsfliegen morgen vom Pharao, von seinen Dienern und seinem Volk verschwinden; nur möge dann der Pharao uns nicht abermals täuschen, indem er das Volk doch nicht ziehen läßt, damit es dem HERRN opfern kann!«26 Als Mose hierauf vom Pharao weggegangen war und zum HERRN gebetet hatte,27 erfüllte der HERR dem Mose seine Bitte: er ließ die Hundsfliegen vom Pharao, von seinen Dienern und seinem Volk verschwinden, so daß keine einzige übrigblieb.28 Aber der Pharao verstockte sein Herz auch diesmal und ließ das Volk nicht ziehen.