1.Chronik 21

Elberfelder Bibel

1 Und ein Widersacher[1] stellte sich gegen Israel und reizte David, Israel zu zählen. (Hi 1,6; Lk 22,31; Joh 13,27)2 Und David sagte zu Joab und zu den Obersten des Volkes: Geht hin, zählt Israel von Beerscheba bis Dan und bringt mir ⟨Bericht⟩, damit ich ihre Zahl kenne! (Ri 20,1)3 Und Joab sagte: Der HERR möge zu seinem Volk, so viele sie sein mögen, hundertmal ⟨mehr⟩ hinzufügen! Sind sie nicht alle, mein Herr und König, die Knechte meines Herrn? Warum verlangt mein Herr das? Warum soll es Israel zur Schuld werden? (2Mo 30,12)4 Aber das Wort des Königs blieb fest gegen Joab. So zog Joab aus und zog durch ganz Israel und kam nach Jerusalem ⟨zurück⟩.5 Und Joab gab David das Ergebnis der Volkszählung[2] an. Und zwar gab es in ganz Israel 1 100 000 Mann, die das Schwert zogen, und in Juda 470 000 Mann, die das Schwert zogen.6 Levi aber und Benjamin musterte er nicht mit ihnen; denn das Wort des Königs war Joab ein Gräuel. (1Chr 27,24)7 Und diese Sache war böse in den Augen Gottes, und er schlug Israel. (Jos 7,1; 2Sam 11,27)8 Da sagte David zu Gott: Ich habe sehr gesündigt, dass ich diese Sache getan habe. Und nun lass doch die Schuld deines Knechtes vorübergehen! Denn ich habe sehr töricht gehandelt.9 Und der HERR redete zu Gad, dem Seher Davids, und sprach: (1Sam 22,5; 1Chr 29,29; 2Chr 29,25)10 Geh hin, rede zu David: So spricht der HERR: Dreierlei lege ich dir vor[3]. Wähle dir eins davon, dass ich es dir tue!11 Und Gad kam zu David und sagte zu ihm: So spricht der HERR: Nimm dir,12 entweder drei Jahre Hungersnot oder drei Monate lang Niederlage[4] vor deinen Bedrängern, wobei das Schwert deiner Feinde ⟨dich⟩ einholt, oder drei Tage das Schwert des HERRN und Pest im Land, und dass der Engel des HERRN Verderben bringt im ganzen Gebiet Israels! Und nun sieh zu, was für eine Antwort ich dem zurückbringen soll, der mich gesandt hat.13 Und David sagte zu Gad: Mir ist sehr angst! Lass mich doch in die Hand des HERRN fallen! Denn seine Erbarmungen sind sehr groß. Aber in die Hand der Menschen lass mich nicht fallen! (2Chr 28,9; Ps 86,15; Ps 119,156)14 Da gab der HERR die Pest in Israel; und es fielen von Israel 70 000 Mann. –15 Und Gott sandte den Engel nach Jerusalem, um es zu vernichten. Und als er zu vernichten begann, sah es der HERR, und er hatte Mitleid wegen des Unheils. Und er sprach zu dem Engel, der vernichtete: Genug! Lass deine Hand jetzt sinken! Der Engel des HERRN stand aber ⟨gerade⟩ bei der Tenne Ornans[5], des Jebusiters. (Am 7,3)16 Und als David seine Augen erhob, sah er den Engel des HERRN zwischen der Erde und dem Himmel stehen, sein Schwert gezückt in seiner Hand, ausgestreckt über Jerusalem. Da fielen David und die Ältesten, in Sacktuch gehüllt, auf ihr Angesicht. (4Mo 22,31; 1Kön 21,27; Hes 9,8)17 Und David sagte zu Gott: Habe nicht ich befohlen[6], das Volk zu zählen? Bin ich es doch, der gesündigt und Böses getan hat! Aber diese Schafe, was haben sie getan? HERR, mein Gott, lass doch deine Hand gegen mich und gegen das Haus meines Vaters sein, aber nicht gegen dein Volk mit dieser Plage[7]!18 Und der Engel des HERRN sprach zu Gad, dass er zu David sage, David solle hinaufgehen, um dem HERRN einen Altar zu errichten auf der Tenne Ornans, des Jebusiters. (2Chr 3,1)19 Da ging David hinauf auf das Wort Gads hin, das der im Namen des HERRN geredet hatte.20 Und Ornan wandte sich um und sah den Engel; und seine vier Söhne bei ihm versteckten sich. Ornan aber drosch Weizen.21 Und David kam zu Ornan heran; und Ornan blickte auf und sah David, und er ging aus der Tenne hinaus und warf sich vor David nieder, mit dem Gesicht zur Erde. (Ri 13,20; 1Sam 25,23)22 Und David sagte zu Ornan: Gib mir den Platz der Tenne, dass ich dem HERRN einen Altar darauf baue! Für den vollen Preis sollst du ihn mir geben, damit die Plage vom Volk abgewehrt wird. (1Mo 23,9; 4Mo 25,8)23 Da sagte Ornan zu David: Nimm ihn dir! Mein Herr, der König, tue, was gut ist in seinen Augen! Siehe, ich gebe die Rinder für die Brandopfer und die Dreschschlitten als ⟨Brenn⟩holz und den Weizen zum Speisopfer; das alles gebe ich.24 Aber der König David sagte zu Ornan: Nein, sondern kaufen will ich es, ⟨und zwar⟩ für den vollen Preis. Denn ich will nicht, was dir gehört, für den HERRN nehmen und umsonst Brandopfer opfern. (1Mo 23,9)25 Und David gab Ornan für den Platz Gold im Gewicht von sechshundert Schekeln.26 Und David baute dort dem HERRN einen Altar und opferte Brandopfer und Heilsopfer[8]. Und er rief zu dem HERRN, und der antwortete ihm mit Feuer, ⟨das⟩ vom Himmel auf den Altar des Brandopfers ⟨fiel⟩. (3Mo 9,24; Ri 13,20; 2Chr 7,1)27 Und der HERR sprach zu dem Engel, und der steckte sein Schwert wieder in seine Scheide.28 Zu jener Zeit, als David sah, dass der HERR ihm auf der Tenne Ornans, des Jebusiters, geantwortet hatte, ⟨und⟩ als er dort opferte –29 die Wohnung des HERRN aber, die Mose in der Wüste gemacht hatte, und der Brandopferaltar waren zu jener Zeit auf der Höhe bei Gibeon, (1Chr 16,39)30 doch David konnte nicht hingehen ⟨und⟩ vor ihn ⟨treten⟩, um Gott zu suchen[9], denn er war von Schrecken erfasst vor dem Schwert des Engels des HERRN –, (1Chr 13,12)

1.Chronik 21

Schlachter 2000

1 Und Satan stand auf gegen Israel und reizte David, Israel zählen zu lassen. (2Sam 24,1; 2Sam 24,10; 1Chr 27,24; Hi 1,6; Sach 3,1; Lk 22,31)2 Und David sprach zu Joab und zu den Obersten des Volkes: Geht hin, zählt Israel von Beerscheba an bis nach Dan, und bringt mir Bericht, damit ich ihre Zahl erfahre! (2Sam 24,2)3 Joab aber sprach: Der HERR füge zu seinem Volk, wie zahlreich es jetzt ist, noch hundertmal mehr hinzu! Aber sind sie nicht, mein Herr und König, alle die Knechte meines Herrn? Warum verlangt mein Herr so etwas? Warum soll eine Schuld auf Israel kommen? (1Mo 20,9; 1Kön 12,30; 1Kön 14,16; 1Kön 16,2)4 Doch das Wort des Königs blieb fest gegen Joab; so zog Joab aus und durchwanderte ganz Israel und kam wieder nach Jerusalem. (2Sam 24,4; 1Chr 21,6; Pred 8,4)5 Und Joab gab David die Zahl des gemusterten Volkes an. Das ganze Israel zählte 1 100 000 Männer, die das Schwert zogen, und Juda 470 000 Männer, die das Schwert zogen. (2Sam 24,9; 1Chr 27,23)6 Levi aber und Benjamin hatte er nicht mit ihnen gemustert; denn das Wort des Königs war Joab ein Gräuel. (4Mo 1,47; 2Sam 3,27; 2Sam 20,9; 1Chr 27,24)7 Und diese Sache missfiel Gott; darum schlug er Israel. (2Sam 11,27; 2Chr 32,24; Joh 8,29)8 Und David sprach zu Gott: Ich habe mich schwer versündigt, dass ich diese Sache getan habe. Nun aber nimm doch die Missetat deines Knechtes hinweg, denn ich habe sehr töricht gehandelt! (2Sam 12,13; 2Sam 24,10; Ps 25,11; Ps 32,5; Ps 51,2; Hos 14,2; Lk 15,18; Joh 1,29; 1Joh 1,9)9 Und der HERR redete zu Gad, dem Seher Davids, und sprach: (1Sam 9,9; 1Chr 29,29)10 Geh hin, rede zu David und sprich: So spricht der HERR: Dreierlei lege ich dir vor, erwähle dir eines davon, dass ich es dir antue! (5Mo 11,26; 5Mo 30,15; Jos 24,25)11 Und als Gad zu David kam, sprach er zu ihm: So spricht der HERR: Wähle für dich: (Jos 24,15; Apg 15,40)12 Entweder drei Jahre Hungersnot oder drei Monate lang Flucht vor deinen Widersachern, sodass dich das Schwert deiner Feinde ereilt, oder drei Tage lang das Schwert des HERRN und die Pest im Land und den Engel des HERRN als Verderber im ganzen Gebiet von Israel. So überlege dir nun, welche Antwort ich dem zurückbringen soll, der mich gesandt hat! (2Mo 12,23; 2Mo 22,23; 3Mo 26,25; 5Mo 28,47; 2Sam 24,12; 2Kön 7,12; 2Kön 25,3; 1Chr 21,15; Ps 56,9; Jes 27,1; Jer 44,13; Mt 24,20; Apg 12,23)13 Und David sprach zu Gad: Mir ist sehr angst! Ich will in die Hand des HERRN fallen; denn seine Barmherzigkeit ist sehr groß; aber in die Hände der Menschen will ich nicht fallen! (1Sam 3,18; 2Chr 28,9; Ps 31,6; Ps 86,5; Ps 86,15; Ps 103,8; Ps 103,11; Spr 12,10; Jon 4,2)14 Da ließ der HERR die Pest über Israel kommen, sodass 70 000 Mann aus Israel umkamen. (3Mo 26,25; 5Mo 28,21; 1Kön 8,37; Mt 24,7)15 Und Gott sandte den Engel nach Jerusalem, um es zu verderben. Und als er verderbte, sah es der HERR, und ihn reute das Unheil; und er sprach zu dem Engel, der verderbte: Genug! Lass deine Hand nun sinken! Der Engel des HERRN aber stand bei der Tenne Ornans[1], des Jebusiters. (1Mo 6,6; Ri 2,18; 2Sam 24,16; Ps 78,38; Jon 4,2)16 Und David erhob seine Augen und sah den Engel des HERRN zwischen Erde und Himmel stehen, und in seiner Hand ein bloßes Schwert, über Jerusalem ausgestreckt. Da fielen David und die Ältesten, in Sacktuch gehüllt, auf ihr Angesicht. (1Mo 3,24; 4Mo 22,31; Jos 5,13; 1Kön 21,27; Ps 35,13)17 Und David sprach zu Gott: Habe nicht ich gesagt, dass man das Volk zählen soll? Ich bin es, der gesündigt und sehr böse gehandelt hat. Was haben aber diese Schafe getan? HERR, mein Gott, lass doch deine Hand gegen mich und das Haus meines Vaters gerichtet sein, und nicht gegen dein Volk zur Plage! (1Mo 44,33; 1Chr 21,8; Ps 51,5; Hes 16,62; Röm 9,13; 1Joh 3,16)18 Und der Engel des HERRN befahl Gad, David zu sagen, dass er hinaufgehen solle, um dem HERRN einen Altar aufzurichten auf der Tenne Ornans, des Jebusiters. (2Sam 24,18; 1Chr 21,15; 2Chr 3,1)19 So ging David hinauf nach dem Wort Gads, das dieser im Namen des HERRN geredet hatte. (2Kön 5,10; 2Kön 5,14; Apg 9,6)20 Und Ornan wandte sich um und sah den Engel, und seine vier Söhne versteckten sich mit ihm; Ornan drosch aber gerade Weizen. (Ri 6,11; Jes 28,28)21 Und David kam zu Ornan; und Ornan blickte um sich und sah David; und er ging aus der Tenne heraus und verneigte sich vor David mit dem Angesicht zur Erde. (1Sam 15,23; 2Sam 24,20)22 Und David sprach zu Ornan: Gib mir den Platz der Tenne, damit ich dem HERRN einen Altar darauf baue — um den vollen Geldwert sollst du ihn mir geben —, damit die Plage von dem Volk abgewandt wird! (1Mo 12,7; 2Mo 17,15; 4Mo 17,13; 4Mo 25,8; Ri 6,24; 1Chr 22,1; Esr 3,2)23 Da sprach Ornan zu David: Nimm ihn hin; mein Herr und König tue damit, was ihm gefällt! Siehe, ich gebe die Rinder als Brandopfer und die Dreschwagen als Brennholz und den Weizen zum Speisopfer; alles gebe ich zum Geschenk! (Ri 6,25; Jer 32,8)24 Aber der König David sprach zu Ornan: Nicht so, sondern ich will es um den vollen Geldwert kaufen! Denn ich will nicht für den HERRN nehmen, was dir gehört, und umsonst Brandopfer bringen! (1Mo 29,15; 2Sam 24,24; Ps 73,13; Ps 127,1)25 So gab David dem Ornan für den Platz Gold im Gewicht von 600 Schekel. (2Sam 24,24)26 Und David baute dem HERRN dort einen Altar und opferte Brandopfer und Friedensopfer. Und als er den HERRN anrief, antwortete er ihm mit Feuer vom Himmel, [das er] auf den Brandopferaltar [fallen ließ]. (3Mo 9,24; Ri 6,21; 1Kön 18,38; 2Chr 7,1)27 Und der HERR gebot dem Engel, sein Schwert wieder in die Scheide zu stecken. (1Chr 21,15; Ps 103,20; Jer 47,6; Hebr 1,14)28 Zu jener Zeit, als David sah, dass der HERR ihn auf der Tenne Ornans, des Jebusiters, erhört hatte, pflegte er dort zu opfern. (1Chr 21,18)29 Die Wohnung des HERRN aber, die Mose in der Wüste gemacht hatte, und der Brandopferaltar waren zu jener Zeit auf der Höhe von Gibeon. (2Mo 40,1; 1Kön 3,4; 1Chr 16,39; 2Chr 1,3; 2Chr 1,13)30 David aber konnte nicht vor denselben treten, um Gott zu suchen; so sehr war er erschrocken vor dem Schwert des Engels des HERRN. (1Chr 13,12; Hi 13,21; Ps 90,11; Hebr 12,28)

1.Chronik 21

Neues Leben. Die Bibel

1 Ein Gegner[1] erhob sich gegen Israel und brachte David auf die Idee, eine Volkszählung anzuordnen. (2Sam 24,1)2 So befahl der König Joab und den führenden Männern des Volkes: »Zieht durch ganz Israel – von Beerscheba bis Dan – und zählt die Israeliten. Teilt mir dann das Ergebnis mit, damit ich weiß, wie viele es sind.« (1Chr 27,23)3 Doch Joab erwiderte: »Der HERR lasse das Volk noch hundertmal zahlreicher werden, als es jetzt schon ist! Sie alle, mein Herr und König, sind schon jetzt deine treuen Untertanen. Also warum, mein Herr, verlangst du so etwas? Warum soll Israel schuldig werden?« (5Mo 1,11)4 Doch der König bestand gegenüber Joab darauf, die Volkszählung durchzuführen, und so zog dieser durch das ganze Land Israel. Dann kehrte er nach Jerusalem zurück5 und meldete David das Ergebnis der Volkszählung. Es waren 1.100.000 wehrfähige Männer in Israel und 470.000 in Juda. (2Sam 24,9)6 Die Stämme Levi und Benjamin hatte Joab jedoch nicht mitgezählt, weil er das Vorgehen des Königs für falsch hielt. (1Chr 27,24)7 Gott missfiel diese Volkszählung und er bestrafte Israel dafür.8 Da sagte David zu Gott: »Ich habe eine große Sünde begangen. Vergib mir mein falsches Handeln.« (2Sam 12,13)9 Da sprach der HERR zu Gad, dem Seher Davids: (1Sam 9,9; 2Sam 24,11; 1Chr 29,29)10 »Geh und sag zu David: ›So spricht der HERR: Ich will dir die Wahl zwischen drei Strafen lassen. Entscheide dich für eine davon und ich werde sie vollstrecken!‹«11 Gad ging zu David und sagte: »So spricht der HERR: ›Du kannst dich entscheiden zwischen12 drei Jahren Hungersnot, drei Monaten Flucht vor deinen Feinden, die dich schließlich zum Kampf fordern werden oder drei Tagen, in denen eine schwere Plage, das Schwert des HERRN, in Israel wütet und der Engel des HERRN das ganze Land verwüstet.‹ Überleg es dir und lass mich wissen, welche Antwort ich dem geben soll, der mich gesandt hat.« (2Sam 24,13)13 »Das macht mir Angst!«, sagte David zu Gad. »Doch lieber möchte ich in die Hände des HERRN fallen, denn seine Barmherzigkeit ist groß. Lass mich nur nicht in die Hände von Menschen fallen!« (Ps 51,3; Ps 130,4)14 Da sandte der HERR eine Plage über Israel, an der 70.000 Menschen starben. (1Chr 27,24)15 Gott sandte seinen Engel nach Jerusalem, um es zu zerstören. Doch als der HERR sah, wie der Engel die Stadt vernichten wollte, hatte er Mitleid mit dem Volk, und er sprach zu dem Engel, der unter dem Volk wütete: »Halt! Es ist genug!« Der Engel des HERRN befand sich gerade auf der Tenne des Jebusiters Arauna[2]. (2Mo 32,14; 1Sam 15,11; Jon 3,10)16 David blickte auf und sah den Engel des HERRN zwischen Himmel und Erde stehen, das Schwert gezogen und über Jerusalem ausgestreckt. Da warfen sich David und die Ältesten Israels, die alle in Trauergewänder gehüllt waren, mit dem Gesicht zu Boden. (1Kön 21,27)17 Und David sagte zu Gott: »Ich habe die Volkszählung befohlen. Ich allein also habe gesündigt und Unrecht getan! Diese Leute aber – was haben sie getan? HERR, mein Gott, dein Zorn soll mich und meine Familie treffen, aber verschone dein Volk.« (2Sam 7,8; Ps 74,1)18 Da befahl der Engel des HERRN Gad, David zu sagen, dass er dem HERRN einen Altar auf der Tenne Araunas, des Jebusiters, errichten solle. (2Chr 3,1)19 David tat, was der HERR ihm durch Gad befohlen hatte und machte sich auf den Weg.20 Arauna, der gerade beim Dreschen des Weizens war, wandte sich um und sah den Engel. Seine vier Söhne, die bei ihm waren, versteckten sich.21 Als Arauna David kommen sah, verließ er die Tenne und warf sich vor ihm zu Boden.22 David sagte zu Arauna: »Ich möchte diese Tenne zum rechtmäßigen Preis von dir kaufen. Dann will ich dem HERRN hier einen Altar errichten, damit diese Plage aufhört.«23 »Nimm sie, mein Herr, und tue mit ihr, was immer du willst«, sagte Arauna zu David. »Hier sind Rinder für die Brandopfer und als Brennholz kannst du die Dreschschlitten und als Speiseopfer den Weizen nehmen. Ich schenke das alles.«24 Doch der König antwortete Arauna: »Nein, ich möchte dir auf jeden Fall den rechtmäßigen Preis dafür zahlen. Ich will nicht dein Eigentum nehmen und dem HERRN geben und Opfer darbringen, die mich nichts gekostet haben.«25 Und David gab Arauna 600 Goldschekel[3] als Preis für die Tenne.26 Dann errichtete er dem HERRN einen Altar und brachte Brand- und Friedensopfer dar. Als David betete, antwortete ihm der HERR. Er ließ Feuer vom Himmel auf den Brandopferaltar fallen. (3Mo 9,24; Ri 6,21)27 Dann sprach der HERR zu dem Engel und dieser steckte das Schwert wieder in die Scheide.28 Als David sah, dass der HERR sein Gebet erhört hatte, brachte er auf der Tenne des Jebusiters Arauna weitere Opfer dar.29 Zu dieser Zeit befanden sich das Heiligtum des HERRN, das Mose in der Wüste errichtet hatte, und der Brandopferaltar noch auf dem Hügel bei Gibeon. (1Kön 3,4; 1Chr 16,39)30 Doch David wagte nicht mehr, dorthin zu gehen, um Gott zu befragen, denn er hatte große Angst vor dem Schwert des Engels des HERRN.

1.Chronik 21

Menge Bibel

1 Es trat aber (der) Satan gegen Israel auf und verführte David dazu, eine Zählung der Israeliten vorzunehmen.2 So gebot denn David dem Joab und den Obersten des Volkes: »Geht hin und nehmt eine Zählung in Israel vor von Beerseba bis Dan und erstattet mir Bericht, damit ich die Zahl des Volkes erfahre!«3 Joab entgegnete: »Der HERR möge sein Volk, so zahlreich es auch jetzt schon ist, noch hundertmal zahlreicher werden lassen! Sie sind ja doch alle, mein Herr und König, gehorsame Untertanen meines Herrn. Warum hegt mein Herr solchen Wunsch? Warum soll Israel eine Verschuldung auf sich laden?«4 Aber der Befehl des Königs blieb trotz der Vorstellungen Joabs bestehen; und so machte sich denn dieser auf den Weg und durchwanderte ganz Israel. Als er dann nach Jerusalem zurückgekehrt war,5 teilte er David das Ergebnis der Volkszählung mit; da belief sich die Zahl der schwertbewaffneten Männer in ganz Israel auf 1 110000 und in Juda auf 470000 schwertbewaffnete Männer.6 Die Stämme Levi und Benjamin aber hatte er nicht mit in die Zählung einbegriffen; denn der Befehl des Königs war für Joab ein Greuel.7 Weil aber diese ganze Sache das Mißfallen Gottes erregte, so daß er Israel schwer heimsuchte,8 betete David zu Gott: »Ich habe mich schwer dadurch versündigt, daß ich dies getan habe; nun aber, laß doch deinem Knecht seine Verschuldung ungestraft hingehen! Denn ich habe in großer Verblendung gehandelt.«9 Aber der HERR ließ Gad, dem Seher Davids, folgende Weisung zukommen:10 »Gehe hin und sage zu David: ›So hat der HERR gesprochen: Dreierlei lege ich dir vor! Wähle dir eines davon, damit ich es an dir zur Ausführung bringe!‹«11 Da begab sich Gad zu David und sagte zu ihm: »So hat der HERR gesprochen: ›Wähle dir12 entweder drei Jahre Hungersnot oder daß du drei Monate vor deinen Widersachern fliehen mußt und das Schwert deiner Feinde dir zusetzt oder daß das Schwert des HERRN und die Pest drei Tage lang im Lande wütet, so daß der Engel des HERRN im ganzen Bereich Israels Verderben anrichtet.‹ Und nun überlege, welche Antwort ich dem bringen soll, der mich gesandt hat!«13 Da sagte David zu Gad: »Mir ist sehr bange! Ich will lieber in die Hand des HERRN fallen, denn seine Gnadenerweise sind sehr groß; aber in die Hand der Menschen möchte ich nicht fallen!«14 So ließ denn der HERR eine Pest über Israel kommen, so daß siebzigtausend Menschen in Israel den Tod fanden.15 Dann sandte der HERR einen Engel nach Jerusalem, um es zu verheeren; doch als er Verheerungen darin anrichtete, sah der HERR darein, und es gereute ihn das Unheil, und er gebot dem Engel, der die Verheerung anzurichten hatte: »Es ist genug so: laß jetzt deine Hand ruhen!« Der Engel des HERRN stand aber gerade bei der Tenne des Jebusiters Ornan.16 Als nun David aufblickte und den Engel des HERRN zwischen Erde und Himmel stehen sah, wie er das gezückte Schwert, das über[1] Jerusalem ausgestreckt war, in der Hand hielt, da fielen David und die Ältesten[2], in Trauerkleider gehüllt, auf ihr Angesicht nieder,17 und David betete zu Gott: »Ach, ich bin’s ja, der die Volkszählung veranlaßt hat, und ich bin es, der gesündigt und ein großes Unrecht begangen hat! Diese Herde aber, was hat sie verschuldet? HERR, mein Gott, laß doch deine Hand mich und das Haus meines Vaters treffen, aber nicht dein Volk zum Sterben!«18 Nun gebot der Engel des HERRN dem Gad, er möge David sagen, David solle hinaufgehen und dem HERRN einen Altar auf der Tenne des Jebusiters Ornan errichten.19 Da begab sich David nach der Aufforderung, die Gad im Namen des HERRN an ihn gerichtet hatte, hinauf.20 [Als nun Ornan sich umwandte, sah er den Engel, während seine vier Söhne sich bei ihm versteckt hielten – Ornan drosch nämlich gerade Weizen –.]21 Als nun David zu Ornan kam und dieser aufblickte und David gewahrte, trat er aus der Tenne hinaus und verneigte sich vor David mit dem Angesicht bis zur Erde.22 Da sagte David zu Ornan: »Überlaß mir den Platz der Tenne hier, damit ich dem HERRN einen Altar darauf erbaue; für den vollen Geldeswert überlaß ihn mir, damit dem Sterben unter dem Volke Einhalt getan wird.«23 Da antwortete Ornan dem David: »Nimm ihn hin: mein Herr und König wolle tun, was ihm beliebt! Siehe da, ich gebe dir die Rinder zu den Brandopfern und die Dreschschlitten als Brennholz und den Weizen zum Speisopfer: das alles gebe ich her!«24 Aber der König David erwiderte dem Ornan: »Nein, käuflich will ich es von dir erwerben zum vollen Wert; denn ich will dir nicht dein Eigentum für den HERRN wegnehmen und will keine Brandopfer darbringen, die mir geschenkt sind!«25 So gab denn David dem Ornan für den Platz Gold im Gewicht von sechshundert Schekeln.26 David erbaute alsdann dem HERRN dort einen Altar und brachte Brandopfer und Heilsopfer dar; und als er den HERRN anrief, erhörte dieser ihn, indem er Feuer vom Himmel auf den Brandopferaltar fallen ließ.27 Der HERR gebot alsdann dem Engel, und dieser steckte sein Schwert wieder in die Scheide.28 Weil David damals die Erfahrung gemacht hatte, daß der HERR ihn auf der Tenne des Jebusiters Ornan erhört hatte, brachte er dort Opfer dar.29 Aber die Wohnung des HERRN, die Mose in der Wüste hergestellt hatte, und der Brandopferaltar befanden sich zu jener Zeit auf der Höhe bei Gibeon.30 Doch David gewann es nicht über sich, dort vor Gott zu treten, um ihn zu verehren, weil er durch das Schwert des Engels des HERRN in Schrecken versetzt worden war.

1.Chronik 21

Hoffnung für alle

1 Satan wollte Unheil über Israel bringen; deshalb brachte er David auf den Gedanken, eine Volkszählung durchzuführen. (2Sam 24,1)2 David befahl Joab und den führenden Männern des Volkes: »Geht und zählt die Israeliten von Beerscheba im Süden bis Dan im Norden, und dann erstattet mir Bericht! Ich möchte wissen, wie viele es sind.«3 Doch Joab wandte ein: »Der HERR möge sein Volk noch hundertmal größer werden lassen! Sie alle sind doch sowieso deine Untertanen, mein König! Warum verlangst du so etwas? Warum willst du Israel diese Schuld aufbürden?«4 Doch der König blieb bei seinem Entschluss, trotz aller Einwände, die Joab vorbrachte. Und so führte Joab die Volkszählung in ganz Israel durch und kam dann nach Jerusalem zurück.5 Dort legte er David das Ergebnis vor: In ganz Israel gab es 1.100.000 wehrfähige Männer, davon kamen 470.000 aus dem Stamm Juda.6 Die Stämme Levi und Benjamin hatte Joab nicht mitgezählt. Denn er hatte den Befehl des Königs ohnehin nur mit Widerwillen befolgt.7 Gott aber missfiel es, dass David das Volk hatte zählen lassen. Darum wollte er Israel bestrafen.8 Da betete David zu Gott: »Meine Schuld ist groß. Bitte vergib mir! Wie dumm bin ich gewesen!«9 Da befahl der HERR dem Seher Gad, der in Davids Dienst stand:10 »Geh zu David und sag ihm: Drei Strafen legt der HERR dir vor. Wähl dir eine davon aus!«11 Gad ging zu David und gab ihm die Botschaft des HERRN weiter. Er fragte ihn: »Was wählst du?12 Drei Jahre Hungersnot? Oder drei Monate, in denen du von deinen Feinden verfolgt und schließlich besiegt wirst? Oder wählst du drei Tage, in denen der HERR das Land bestraft? Dann wütet die Pest in Israel, und der Engel des HERRN bringt Elend über das ganze Land. Überleg dir, was ich dem antworten soll, der mich zu dir geschickt hat!«13 David entgegnete: »Ich habe große Angst. Aber ich will lieber dem HERRN als den Menschen in die Hände fallen, denn er ist sehr barmherzig.«14 Da ließ der HERR in Israel die Pest ausbrechen. 70.000 Menschen kamen dabei um.15 Gott schickte seinen Engel auch nach Jerusalem, um die Stadt zu vernichten. Doch kaum hatte der Engel sein Werk begonnen, da hatte der HERR Mitleid mit den Menschen in ihrem Elend, und er befahl: »Genug damit! Hör auf, das Volk zu töten!« Der Engel stand gerade auf dem Dreschplatz des Jebusiters Arauna[1]. (2Sam 24,1)16 David sah, wie der Engel des HERRN dort zwischen Himmel und Erde stand und das Schwert über Jerusalem erhoben hatte. Da warfen sich David und die führenden Männer der Stadt zu Boden. Sie alle trugen Bußgewänder aus grobem Stoff.17 David betete: »Ich allein trage die Schuld! Habe nicht ich befohlen, die Volkszählung durchzuführen? Ich habe gesündigt, aber das Volk, meine Herde, trifft keine Schuld! Darum, HERR, mein Gott, bestrafe mich und meine Verwandten; doch verschone das Volk vor dieser Plage!«18 Da sagte der Engel des HERRN zum Propheten Gad: »Fordere David auf, zum Dreschplatz des Jebusiters Arauna zu gehen und dort einen Altar für den HERRN zu bauen.«19 David machte sich auf den Weg, um den Befehl auszuführen, den der HERR ihm durch Gad gegeben hatte.20 Arauna drosch gerade Weizen zusammen mit seinen vier Söhnen. Als sie aufschauten, sahen sie den Engel. Die Söhne rannten fort und versteckten sich.21 Da kam der König. Kaum hatte Arauna ihn erblickt, lief er ihm entgegen, warf sich ihm zu Füßen und berührte mit seinem Gesicht den Boden.22 David sagte zu ihm: »Ich möchte deinen Dreschplatz kaufen, um hier einen Altar für den HERRN zu bauen, damit die Pest in Israel nicht länger wütet. Verlang den vollen Preis dafür.«23 Arauna entgegnete: »Nimm ihn umsonst, mein Herr und König, und tu, was du dir vorgenommen hast! Ich gebe dir die Rinder für das Brandopfer und den Weizen für das Speiseopfer. Als Brennholz kannst du meinen Dreschschlitten nehmen. Ich schenke dir alles!«24 Doch der König wandte ein: »Nein, ich will den Dreschplatz kaufen, und zwar zum vollen Preis. Ich möchte dem HERRN nicht ein Opfer darbringen, das eigentlich dir gehört und mich nichts gekostet hat.«25 Und so bezahlte David für den Dreschplatz 600 Goldstücke, insgesamt etwa 7 Kilogramm Gold.26 Er baute dort einen Altar für den HERRN und brachte auf ihm Brand- und Friedensopfer dar. Dabei betete er, und der HERR ließ Feuer vom Himmel auf das Brandopfer fallen.27 Dann befahl der HERR dem Engel, sein Schwert wieder in die Scheide zu stecken.28 David erkannte, dass der HERR ihm auf sein Opfer antwortete, das er auf dem Dreschplatz des Jebusiters Arauna dargebracht hatte.29 Zu dieser Zeit stand das heilige Zelt, das einst Mose in der Wüste als Wohnung des HERRN errichtet hatte, noch auf dem Hügel bei Gibeon. Auch der Brandopferaltar war dort.30 Doch David wagte es nicht mehr, nach Gibeon zu gehen, um dort Gott um Rat zu fragen, denn er war vor Schreck wie gelähmt über das tödliche Schwert des Engels.