1.Timotheus 3

Elberfelder Bibel

1 Das Wort ist gewiss[1]: Wenn jemand nach einem Aufseherdienst trachtet, so begehrt er ein schönes Werk. (Apg 20,28; 1Thess 5,12; 1Tim 1,15)2 Der Aufseher nun muss untadelig sein, Mann einer[2] Frau, nüchtern, besonnen, anständig, gastfrei, lehrfähig, (1Tim 3,12; 2Tim 2,24; Tit 1,5; 1Petr 5,3)3 kein Trinker, kein Schläger, sondern milde[3], nicht streitsüchtig, nicht geldliebend, (Tit 3,2; 1Petr 5,2)4 der dem eigenen Haus gut vorsteht und die Kinder mit aller Ehrbarkeit in Unterordnung hält (1Mo 18,19; 1Tim 3,12)5 – wenn aber jemand dem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß, wie wird er für die Gemeinde[4] Gottes sorgen? –, (1Sam 3,13)6 nicht ein Neubekehrter, damit er nicht, aufgebläht, dem Gericht des Teufels verfällt[5].7 Er muss aber auch ein gutes Zeugnis haben von denen, die draußen sind, damit er nicht in übles Gerede[6] und in den Fallstrick des Teufels gerät[7]. (Mk 4,11; 1Tim 5,10; 1Tim 6,9; 2Tim 2,26)8 Ebenso die Diener[8]; ehrbar, nicht doppelzüngig, nicht vielem Wein ergeben, nicht schändlichem Gewinn nachgehend, (Phil 1,1; Tit 1,7)9 die das Geheimnis des Glaubens in reinem Gewissen bewahren. (1Tim 1,5)10 Auch sie aber sollen zuerst erprobt werden, dann sollen sie dienen, wenn sie untadelig sind. (Apg 6,3)11 Ebenso sollen die Frauen ehrbar sein, nicht verleumderisch, nüchtern, treu in allem. (Tit 2,3)12 Die Diener seien ⟨jeweils⟩ Mann einer Frau und sollen den Kindern und den eigenen Häusern gut vorstehen; (1Tim 3,2; 1Tim 3,4)13 denn die, welche gut gedient haben, erwerben sich eine schöne Stufe[9] und viel Freimütigkeit im Glauben, der in Christus Jesus ist[10]. (Röm 12,7)14 Dies schreibe ich dir in der Hoffnung, bald[11] zu dir zu kommen;15 wenn ich aber zögere, damit du weißt, wie man sich verhalten muss im Hause Gottes, das die Gemeinde[12] des lebendigen Gottes ist, Säule und Fundament[13] der Wahrheit. (Eph 2,22)16 Und anerkannt groß ist das Geheimnis der Gottesfurcht[14]: Der offenbart worden ist im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, gesehen von den Engeln[15], gepredigt unter den Nationen, geglaubt in der Welt, aufgenommen in Herrlichkeit. (Jes 49,6; Mk 16,19; Joh 1,14; Joh 16,10; Röm 1,4; Röm 16,25; Kol 1,6; 1Tim 2,7; 1Tim 5,21)

1.Timotheus 3

Hoffnung für alle

1 Das ist wahr: Wer eine Gemeinde leiten will, der strebt damit eine schöne und große Aufgabe an.2 Allerdings muss ein solcher Mann ein vorbildliches Leben führen; das heißt, er soll seiner Frau die Treue halten,[1] maßvoll und besonnen sein und keinen Anstoß erregen. Ihn muss Gastfreundschaft auszeichnen, und er soll andere gut im Glauben unterweisen können.3 Außerdem darf er weder ein Trinker sein noch gewalttätig oder streitsüchtig; vielmehr soll er freundlich und friedfertig seine Arbeit tun und nicht am Geld hängen.4 Er soll verantwortungsbewusst für seine Familie sorgen, die Kinder sollen ihn achten und auf ihn hören.5 Denn wie kann jemand, dem schon seine eigene Familie über den Kopf wächst, die Gemeinde Gottes leiten?6 Er soll nicht erst vor kurzem Christ geworden sein; er könnte sonst schnell überheblich werden, und so hätte der Teufel ihn dahin gebracht, dass Gott sein Urteil über ihn sprechen muss.7 Wer eine Gemeinde leitet, soll auch bei Nichtchristen in einem guten Ruf stehen, damit er nicht ins Gerede kommt und so dem Teufel in die Falle geht.8 Auch die Diakone in der Gemeinde sollen geachtete Leute sein, ehrlich und glaubwürdig in ihrem Reden; sie sollen nicht zu viel Wein trinken und nicht darauf aus sein, sich durch unehrliche Geschäfte zu bereichern.9 Denn das Geheimnis, das ihnen mit dem Glauben anvertraut wurde, können sie nur in einem reinen Gewissen bewahren.10 Die Diakone müssen sich ebenfalls zuerst bewähren. Nur wenn an ihnen nichts auszusetzen ist, darf man sie zum Dienst zulassen.11 Genauso sollen die Diakoninnen[2] vorbildlich leben, keine Klatschmäuler sein, sondern besonnen und in allen Dingen zuverlässig.12 Auch für einen Diakon gilt, dass er seiner Frau die Treue halten und verantwortungsbewusst für seine Familie sorgen muss.13 Wer sich so in seinem Dienst als Diakon bewährt, den wird die Gemeinde achten, und er selbst wird die Zuversicht und Freude ausstrahlen, wie sie der Glaube an Jesus Christus schenkt.14 Ich habe dir, lieber Timotheus, das alles geschrieben, obwohl ich hoffe, bald selbst zu dir zu kommen.15 Aber falls sich mein Besuch noch hinauszögern sollte, weißt du nun, wie man sich im Haus Gottes, in seiner Gemeinde, zu verhalten hat. Die Gemeinde des lebendigen Gottes ist der tragende Pfeiler und das Fundament der Wahrheit.16 Eins steht ohne jeden Zweifel fest: Groß und einzigartig ist das Geheimnis unseres Glaubens: In die Welt kam Christus als ein Mensch, und der Geist Gottes bestätigte seine Würde. Er wurde gesehen von den Engeln und gepredigt den Völkern der Erde. In aller Welt glaubt man an ihn, und er wurde aufgenommen in Gottes Herrlichkeit.

1.Timotheus 3

Lutherbibel 2017

1 Das ist gewisslich wahr: Wenn jemand ein Bischofsamt[1] erstrebt, begehrt er eine hohe Aufgabe. (Apg 20,28; Tit 1,5)2 Ein Bischof aber soll untadelig sein, Mann einer einzigen Frau, nüchtern, besonnen, würdig, gastfrei, geschickt im Lehren,3 kein Säufer, nicht gewalttätig, sondern gütig, nicht streitsüchtig, nicht geldgierig,4 einer, der seinem eigenen Haus gut vorsteht und gehorsame Kinder hat, in aller Ehrbarkeit.5 Denn wenn jemand seinem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß, wie soll er für die Gemeinde Gottes sorgen?6 Er soll kein Neugetaufter sein, damit er sich nicht aufblase und dem Urteil des Teufels verfalle.7 Er muss aber auch einen guten Ruf haben bei denen, die draußen sind, damit er nicht geschmäht werde und sich nicht fange in der Schlinge des Teufels.8 Desgleichen sollen die Diakone ehrbar sein, nicht doppelzüngig, keine Säufer, nicht schändlichen Gewinn suchen; (Apg 6,3; Phil 1,1)9 sie sollen das Geheimnis des Glaubens mit reinem Gewissen bewahren. (1Tim 1,19)10 Und man soll sie zuvor prüfen, und wenn sie untadelig sind, sollen sie den Dienst versehen.11 Desgleichen sollen die Frauen ehrbar sein, nicht verleumderisch, nüchtern, treu in allen Dingen. (Tit 2,3)12 Die Diakone sollen ein jeder der Mann einer einzigen Frau sein und ihren Kindern und ihrem eigenen Haus gut vorstehen.13 Welche aber ihren Dienst gut versehen, die erwerben sich selbst ein gutes Ansehen und viel Freimut im Glauben an Christus Jesus.14 Dies schreibe ich dir und hoffe, bald zu dir zu kommen;15 wenn ich aber erst später komme, sollst du wissen, wie man sich verhalten soll im Hause Gottes, welches ist die Gemeinde des lebendigen Gottes, ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit. (Eph 2,19)16 Und groß ist, wie jedermann bekennen muss, das Geheimnis des Glaubens: Er[2] ist offenbart im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, erschienen den Engeln, gepredigt den Heiden, geglaubt in der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit. (Mk 16,19; Joh 1,14; Apg 28,28; Röm 1,4; Eph 1,20)

1.Timotheus 3

Neue Genfer Übersetzung

1 Es heißt – und das ist ein wahres Wort[1] –: »Wenn sich jemand um ein leitendes Amt in der Gemeinde bemüht, strebt er nach einer großen und ehrenvollen Aufgabe.«2 Darum kommt als Gemeindeleiter[2] nur jemand in Frage, der ein untadeliges Leben führt. Er muss seiner Frau treu sein[3] und sich durch Besonnenheit und Verantwortungsbewusstsein auszeichnen. Sein Verhalten darf keinen Anstoß erregen, er muss gastfreundlich sein, und er muss fähig sein zu lehren.3 Er darf weder alkoholsüchtig sein noch zur Gewalttätigkeit neigen, muss freundlich sein, darf keinen Streit suchen und darf nicht am Geld hängen.4 Er muss sich in vorbildlicher Weise um seine Familie kümmern[4] und seine Kinder zum Gehorsam erziehen und dazu anhalten, ein glaubwürdiges Leben zu führen[5].5 (Oder kann jemand für die Gemeinde Gottes sorgen, wenn er nicht einmal imstande ist, sich um die eigene Familie zu kümmern[6]?)6 Er darf nicht erst kurze Zeit vorher zum Glauben gekommen sein; sonst könnte es geschehen, dass er sich auf seine Stellung etwas einbildet, und dann könnte ihn der Teufel zu Recht anklagen[7].7 Es ist aber auch wichtig, dass er außerhalb der Gemeinde einen guten Ruf hat; denn wenn übles Gerede über ihn verbreitet wird, könnte das der Teufel als Schlinge benutzen, um ihn zu Fall zu bringen.8 Auch die Diakone müssen ein glaubwürdiges[8] Leben führen. Auf das, was sie sagen, muss man sich verlassen können[9]; sie dürfen nicht übermäßig viel Wein trinken und nicht darauf aus sein, sich zu bereichern[10].9 Sie müssen an der Botschaft des Glaubens festhalten, dem Geheimnis, das Gott uns enthüllt hat[11], und sich ein reines Gewissen bewahren.10 Im Übrigen sollen auch sie[12] zuerst einer Prüfung unterzogen werden[13], und nur wenn nichts an ihnen auszusetzen ist, dürfen sie zum Dienst in der Gemeinde zugelassen werden.11 Dasselbe gilt für Frauen, denen ein diakonisches Amt übertragen wird[14]; auch ihr Leben muss glaubwürdig[15] sein. Sie dürfen nicht klatschsüchtig sein, sondern sollen sich durch Besonnenheit auszeichnen und[16] in jeder Hinsicht zuverlässig sein.12 Ein Diakon muss seiner Frau treu sein[17] und sich in vorbildlicher Weise um seine Kinder und die ganze Familie kümmern[18].13 Wer sein diakonisches Amt so ausübt, wie es sein soll, erwirbt sich damit hohes Ansehen und kann im Vertrauen auf Jesus Christus mit besonderer Zuversicht auftreten[19].14 Lieber Timotheus, ich hoffe, dich bald besuchen zu können.15 Doch für den Fall, dass sich mein Kommen verzögert, schreibe ich dir diesen Brief, damit du weißt, wie diejenigen sich verhalten sollen, die zum Haus Gottes gehören, zur Gemeinde[20] des lebendigen Gottes, die der Stützpfeiler und das Bollwerk[21] der Wahrheit ist.16 Und wie groß ist diese Wahrheit! Wie einzigartig ist das Geheimnis, auf das sich unser Glaube gründet![22] Er[23], der zu uns kam als Mensch von Fleisch und Blut[24], der als Sohn Gottes beglaubigt wurde durch Gottes Geist[25] und der den Engeln[26] erschien in seiner Macht – er wurde verkündet unter den Völkern, im Glauben angenommen in aller Welt und im Himmel mit Herrlichkeit gekrönt[27].