Weheruf über die falschen Hirten – Verheißung eines gerechten Königs
1Wehe den Hirten, die die Schafe meiner Weide zugrunde richten und zerstreuen!, spricht der HERR[1]. (Jer 10,21; Jer 22,22; Jer 25,34; Jer 50,6; Joh 10,1)2Darum, so spricht der HERR, der Gott Israels, über die Hirten, die mein Volk weiden: Ihr habt meine Schafe zerstreut und sie vertrieben und habt nicht nach ihnen gesehen[2]. Siehe, ich werde die Bosheit eurer Taten an euch heimsuchen, spricht der HERR[3]. (2Mo 32,34; Jer 17,10; Hes 34,11; Sach 10,3; Apg 20,29)3Und ich selbst werde den Rest meiner Schafe sammeln aus all den Ländern, wohin ich sie vertrieben habe. Und ich werde sie auf ihre Weideplätze zurückbringen. Da werden sie fruchtbar sein und sich mehren. (3Mo 26,9; 5Mo 30,3; Jer 29,14; Jer 31,8; Jer 32,37; Jer 50,19; Hes 36,11; Mi 2,12; Zef 3,20)4Und ich werde Hirten über sie erwecken, die werden sie weiden. Und sie sollen sich nicht mehr fürchten und nicht erschrecken noch vermisst werden, spricht der HERR[4]. (Jer 3,15; Hes 34,25; Zef 3,13)5Siehe, Tage kommen, spricht der HERR[5], da werde ich dem David einen gerechten Spross[6] erwecken. Der wird als König regieren und verständig handeln und Recht und Gerechtigkeit im Land üben. (2Sam 23,3; Ps 99,4; Jes 4,2; Jes 9,5; Jes 11,1; Jes 52,13; Hes 34,16; Mi 5,3; Sach 3,8; Mt 22,42; Lk 1,32; Röm 1,3; Hebr 1,8; Hebr 7,2)6In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel in Sicherheit wohnen. Und dies wird sein Name sein, mit dem man ihn nennen wird: »Der HERR, unsere Gerechtigkeit«. (5Mo 33,28; Ps 45,5; Jes 32,1; Jes 32,18; Jes 33,5; Jes 45,24; Jer 30,10; Jer 31,23; Jer 33,15; Sach 14,11; Mal 3,20; Phil 3,9)7Darum siehe, Tage kommen, spricht der HERR[7], da wird man nicht mehr sagen: So wahr der HERR lebt, der die Söhne Israel aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat! – (Jes 11,11; Jes 43,5; Jer 16,14; Mi 7,15)8sondern: So wahr der HERR lebt, der die Nachkommen des Hauses Israel heraufgeführt und sie gebracht hat aus dem Land des Nordens und aus all den Ländern, wohin ich sie vertrieben hatte! Und sie sollen in ihrem Land wohnen. (Jes 11,11; Jes 43,5; Jer 16,14; Hes 13,3; Hes 36,35; Mi 7,15)
Aussprüche über die falschen Propheten
9Über die Propheten: Gebrochen ist mein Herz in meinem Innern, es zittern alle meine Gebeine. Ich bin wie ein Betrunkener und wie ein Mann, den der Wein überwältigt hat, vor dem HERRN und wegen seiner heiligen Worte. (Jer 36,16)10Denn das Land ist voll von Ehebrechern – denn wegen des Fluches[8] vertrocknet das Land, verdorren die Weideplätze der Steppe –, und ihr Lauf ist Bosheit, und ihre Stärke[9] ist Unrecht. (Esr 10,18; Jer 5,7; Jer 6,13; Jer 12,4; Zef 3,4)11Ja, selbst Propheten und Priester sind ruchlos. Sogar in meinem Haus habe ich ihre Bosheit gefunden, spricht der HERR[10]. (Esr 10,18; Jer 6,13; Jer 7,30; Jer 11,15; Hes 44,10; Zef 3,4)12Darum wird ihnen ihr Weg sein wie schlüpfrige ⟨Stellen, ein Weg,⟩ auf dem sie in der Dunkelheit gestoßen werden und fallen; denn ich bringe Unheil über sie, das Jahr ihrer Heimsuchung, spricht der HERR[11]. (Ps 35,6; Spr 4,19; Jer 8,12; Jer 11,23; Jer 13,16; Jer 48,44)13Auch bei den Propheten Samarias habe ich Anstößiges gesehen: Sie traten im ⟨Namen des⟩ Baal als Propheten auf und führten mein Volk Israel irre. (1Kön 18,19; Jer 2,8; Jer 23,32; Hos 4,11)14Aber bei den Propheten Jerusalems habe ich Schauderhaftes gesehen: Ehebrechen und in der Lüge leben! Und sie stärken ⟨dabei noch⟩ die Hände der Übeltäter, damit sie nicht umkehren, jeder von seiner Bosheit. Sie alle sind für mich wie Sodom und seine[12] Bewohner wie Gomorra. (1Mo 13,13; 1Mo 19,24; Jes 1,10; Jer 5,30; Jer 29,21; Kla 4,6; Hes 13,22; Hes 22,25; Mi 1,5; Jud 1,7)15Darum, so spricht der HERR der Heerscharen über die Propheten: Siehe, ich will sie mit Wermut speisen und sie mit giftigem Wasser tränken; denn von den Propheten Jerusalems ist Ruchlosigkeit ausgegangen über das ganze Land. (Jer 9,14)16So spricht der HERR der Heerscharen: Hört nicht auf die Worte der Propheten, die euch weissagen. Sie täuschen euch, die Vision ihres Herzens reden sie, nichts ⟨aber⟩ aus dem Mund des HERRN. (2Chr 18,5; Jer 14,14; Mt 7,15; 1Joh 4,1)17Sie sagen stets zu denen,[13] die mich verworfen haben: »Der HERR hat geredet[14]: Ihr werdet Frieden haben«, und zu jedem, der in der Verstocktheit seines Herzens lebt, sagen sie: »Kein Unglück wird über euch kommen.« (5Mo 29,18; Jer 5,12; Jer 7,24; Jer 14,13; Mi 3,11)18Denn wer hat im Rat des HERRN gestanden, dass er sein Wort gesehen und gehört hätte? Wer hat auf sein Wort gelauscht und gehört? (Jes 40,13)19Siehe, ein Sturmwind des HERRN, ⟨sein⟩ Grimm, ist hervorgebrochen, ein wirbelnder Sturmwind; auf den Kopf der Gottlosen wirbelt er herab. (Spr 1,27; Jer 4,11; Jer 25,31; Hes 13,13)20Nicht wendet sich der Zorn des HERRN, bis er getan und bis er ausgeführt hat die Pläne seines Herzens. Am Ende der Tage werdet ihr das voll verstehen[15]. (Jes 14,24; Jer 30,24; Hes 21,10; Sach 1,6)21Ich habe die Propheten nicht gesandt, und doch sind sie gelaufen. Ich habe nicht zu ihnen geredet, und doch haben sie geweissagt. (Jer 14,14; Jer 29,9; 2Petr 2,1)22Hätten sie aber in meinem Rat gestanden, dann würden sie mein Volk meine Worte hören lassen und es abbringen von seinem bösen Weg und von der Bosheit seiner Taten.23Bin ich ⟨nur⟩ ein Gott aus der Nähe, spricht der HERR[16], und nicht ⟨auch⟩ ein Gott aus der Ferne? (Apg 17,27)24Oder kann sich jemand in Schlupfwinkeln verbergen, und ich, ich sähe ihn nicht?, spricht der HERR[17]. Bin ich es nicht, der den Himmel und die Erde erfüllt?, spricht der HERR[18]. (2Chr 6,18; Hi 22,13; Ps 139,8; Jer 16,17; Jer 49,10)25Ich habe gehört, was die Propheten sagen, die in meinem Namen Lüge weissagen und sprechen: Mir träumte, mir träumte! (Jer 29,8)26Wie lange ⟨noch⟩? Haben die Propheten ⟨etwa⟩ im Sinn – sie, die Lüge weissagen und Propheten des Truges ihres Herzens sind –, (Jer 14,14)27beabsichtigen sie ⟨etwa⟩, meinen Namen bei meinem Volk in Vergessenheit zu bringen durch ihre Träume, die sie einer dem anderen erzählen, so wie ihre Väter meinen Namen über dem Baal vergaßen? (5Mo 8,11; Jer 2,32)28Der Prophet, der einen Traum hat, erzähle den Traum! Wer aber mein Wort hat, rede mein Wort in Wahrheit[19]! Was hat das Stroh mit dem Korn gemeinsam?, spricht der HERR[20]. (1Kön 22,14; Jes 21,10; Jer 42,4; 2Kor 6,14)29Ist mein Wort nicht brennend wie Feuer, spricht der HERR[21], und wie ein Hammer, der Felsen zerschmettert? (Jer 5,14; Lk 4,32)30Darum siehe, ich will an die Propheten, spricht der HERR[22], die einer vom anderen meine Worte stehlen.31Siehe, ich will an die Propheten, spricht der HERR[23], die ihre ⟨eigene⟩ Zunge nehmen und sprechen: Ausspruch ⟨des HERRN⟩. (5Mo 18,20; 1Kön 22,11; Jer 28,15)32Siehe, ich will an die, die Lügenträume weissagen, spricht der HERR[24], und die sie erzählen und mein Volk irreführen mit ihren Lügen und mit ihrer Flunkerei! Ich aber, ich habe sie nicht gesandt und ihnen nichts befohlen. Sie nützen diesem Volk gar nichts, spricht der HERR[25]. (Jer 23,13; Jer 29,23; Hes 12,21)33Und wenn dieses Volk oder ein Prophet oder ein Priester dich fragt: Was ist die Last[26] des HERRN? – dann sage zu ihnen: Ihr seid die Last! Aber ich[27] werde euch abwerfen, spricht der HERR[28]. (2Kön 23,27; Jer 6,30; Jer 7,15)34Und der Prophet und der Priester und das Volk, die sagen: »Last des HERRN«, einen solchen Mann und sein Haus[29] werde ich heimsuchen. (2Petr 2,12)35So sollt ihr sagen, jeder zu seinem Nächsten und jeder zu seinem Bruder: Was hat der HERR geantwortet? oder: Was hat der HERR geredet? (Ps 85,9)36Aber das Wort »Last des HERRN« sollt ihr nicht mehr erwähnen[30], denn die Last wird für jeden sein ⟨eigenes⟩ Wort sein. Denn ihr verdreht die Worte des lebendigen Gottes, des HERRN der Heerscharen, unseres Gottes.[31] (Jes 3,8; Jer 10,10; Mt 12,36)37So sollst du zum Propheten sagen: Was hat der HERR dir geantwortet? oder: Was hat der HERR geredet? (Ps 85,9)38Wenn ihr aber sagt: »Last des HERRN« – darum, so spricht der HERR: Weil ihr dieses Wort sagt: »Last des HERRN«, obwohl ich euch habe ausrichten lassen[32]: Ihr sollt nicht sagen: »Last des HERRN« –39darum, siehe, ich werde euch ganz vergessen[33] und euch und die Stadt, die ich euch und euren Vätern gegeben habe, von meinem Angesicht verwerfen. (2Kön 23,27; Jer 7,15; Jer 32,31)40Und ich werde ewige Schmach auf euch legen und ewige Schande, die nicht vergessen wird. (Jer 20,11; Hes 16,52)
Jeremia 23
Einheitsübersetzung 2016
Verheißung des Sprosses Davids
1Weh den Hirten, die die Schafe meiner Weide zugrunde richten und zerstreuen - Spruch des HERRN. (Jer 10,21)2Darum - so spricht der HERR, der Gott Israels, über die Hirten, die mein Volk weiden: Ihr habt meine Schafe zerstreut und sie versprengt und habt euch nicht um sie gekümmert. Jetzt kümmere ich mich bei euch um die Bosheit eurer Taten - Spruch des HERRN.3Ich selbst aber sammle den Rest meiner Schafe aus allen Ländern, wohin ich sie versprengt habe. Ich bringe sie zurück auf ihre Weide und sie werden fruchtbar sein und sich vermehren.4Ich werde für sie Hirten erwecken, die sie weiden, und sie werden sich nicht mehr fürchten und ängstigen und nicht mehr verloren gehen - Spruch des HERRN. (Jer 3,15)5Siehe, Tage kommen - Spruch des HERRN -, da werde ich für David einen gerechten Spross erwecken. Er wird als König herrschen und weise handeln und Recht und Gerechtigkeit üben im Land. (Jes 16,5; Jes 32,1; Jer 33,15; Sach 3,8)6In seinen Tagen wird Juda gerettet werden, Israel kann in Sicherheit wohnen. Man wird ihm den Namen geben: Der HERR ist unsere Gerechtigkeit.7Darum siehe, Tage kommen - Spruch des HERRN -, da sagt man nicht mehr: So wahr der HERR lebt, der die Söhne Israels aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat!, (Jer 16,14)8sondern: So wahr der HERR lebt, der die Nachkommen des Hauses Israel aus dem Nordland und aus allen Ländern, in die er sie verstoßen hatte, heraufgeführt und zurückgebracht hat! Dann werden sie auf ihrem eigenen Boden wohnen.
Gegen die falschen Propheten
9Über die Propheten: Mir bricht mein Herz in meinem Inneren, / alle meine Glieder zittern.
Wie ein Betrunkener bin ich, / wie ein Mann, den der Wein überwältigt hat, / wegen des HERRN und seiner heiligen Worte:10Voll von Ehebrechern ist das Land; / ja, wegen des Fluches vertrocknet das Land, / sind die Weideplätze der Steppe verdorrt.
Bosheit ist ihr Ziel, / Unrecht ihre Stärke. (Jes 24,6; Jer 12,4)11Sogar Prophet und Priester sind ruchlose Frevler, / selbst in meinem Haus stoße ich auf ihre Bosheit / - Spruch des HERRN.12Deshalb wird ihr Weg für sie / wie ein schlüpfriger Pfad;
sie stürzen in der Finsternis, / sie kommen darin zu Fall.
Denn Unheil bringe ich über sie, / das Jahr ihrer Heimsuchung - Spruch des HERRN.13Zwar habe ich bei Samarias Propheten / Anstößiges gesehen:
Sie prophezeiten im Namen des Baal / und verführten mein Volk Israel.14Aber bei den Propheten Jerusalems / sah ich Grauenhaftes:
Sie brechen die Ehe, gehen mit Lügen um und bestärken die Bösen, / sodass keiner umkehrt von seiner Bosheit.
Für mich sind sie alle wie Sodom / und die in Jerusalem wohnen, sind für mich wie Gomorra.15Darum - so spricht der HERR der Heerscharen gegen die Propheten:
Ich gebe ihnen Wermut zu essen / und Giftwasser zu trinken;
denn von den Propheten Jerusalems / ist Gottlosigkeit ausgegangen ins ganze Land. (Jer 9,14)16So spricht der HERR der Heerscharen: / Hört nicht auf die Worte der Propheten, / die euch prophezeien!
Sie betören euch nur; sie verkünden Visionen, / die aus dem eigenen Herzen stammen, / nicht aus dem Mund des HERRN. (Jer 14,14)17Immerzu sagen sie denen, die mich verachten: / Der HERR hat geredet: Das Heil ist euch sicher!;
und jedem, der der Verstocktheit seines Herzens folgt, / versprechen sie: Kein Unheil kommt über euch.18Doch wer hat an der Ratsversammlung des HERRN teilgenommen, / dass er sah und sein Wort hörte?
Wer achtete auf sein Wort / und hörte es? (1Kön 22,19; Jes 40,13)19Siehe, der Sturm des HERRN, sein Grimm, bricht los. / Ein Wirbelsturm braust hinweg über die Köpfe der Frevler. (Jer 30,23)20Der Zorn des HERRN hört nicht auf, / bis er die Pläne seines Herzens ausgeführt und vollbracht hat. / Am Ende der Tage werdet ihr es ganz begreifen.21Ich habe diese Propheten nicht ausgesandt, / dennoch laufen sie;
ich habe nicht zu ihnen gesprochen, / dennoch weissagen sie.22Hätten sie an meiner Ratsversammlung teilgenommen, / so könnten sie meinem Volk meine Worte verkünden / und es zur Umkehr bewegen von seinem schlechten Weg / und von der Bosheit seiner Taten.23Bin ich nur ein Gott aus der Nähe - Spruch des HERRN - / und nicht auch ein Gott aus der Ferne?24Kann sich einer in Schlupfwinkeln verstecken, / sodass ich ihn nicht sähe? - Spruch des HERRN.
Fülle ich nicht / Himmel und Erde aus? - Spruch des HERRN.25Ich habe gehört, was die Propheten reden, die in meinem Namen Lügen prophezeien und sprechen: Einen Traum habe ich gehabt, einen Traum.26Wie lange noch? Was haben sie im Sinn, die Propheten, die Lügen prophezeien und selbst erdachten Betrug?27Wollen sie meinen Namen bei meinem Volk in Vergessenheit bringen durch ihre Träume, die sie einander erzählen, wie ihre Väter meinen Namen wegen des Baal vergessen haben?28Der Prophet, der einen Traum hat, erzähle seinen Traum; wer aber mein Wort hat, der verkünde mein Wort in Wahrheit! Was hat das Stroh mit dem Korn zu tun? - Spruch des HERRN.29Ist nicht mein Wort so: wie Feuer - Spruch des HERRN - und wie ein Hammer, der Felsen zerschmettert?30Darum, siehe, gehe ich gegen die Propheten vor - Spruch des HERRN -, die einander meine Worte stehlen.31Siehe, ich gehe gegen die Propheten vor - Spruch des HERRN -, die ihre Zunge gebrauchen, um Sprüche zu machen.32Siehe, ich gehe gegen die Propheten der Lügenträume vor - Spruch des HERRN -; sie erzählen Träume und verführen mein Volk durch ihre Lügen und ihr freches Geschwätz. Ich aber habe sie weder gesandt noch beauftragt und sie sind diesem Volk ganz unnütz - Spruch des HERRN.33Fragt dich dieses Volk oder ein Prophet oder ein Priester: Was ist der Last-Spruch des HERRN?, so antworte ihnen: Ihr selbst seid die Last und ich werfe euch ab - Spruch des HERRN.[1]34Den Propheten aber, den Priester und das Volk, jeden, der sagt: Last-Spruch des HERRN, den suche ich heim samt seinem Haus - Spruch des HERRN.35Vielmehr sollt ihr so zueinander und untereinander sagen: Was hat der HERR geantwortet? oder: Was hat der HERR geredet?36Aber an den Ausdruck Last-Spruch des HERRN sollt ihr nicht mehr denken. Denn die Last ist für jeden sein eigenes Wort, weil ihr die Worte des lebendigen Gottes, des HERRN der Heerscharen, unseres Gottes, verdreht habt.37So soll man zum Propheten sagen: Was hat der HERR dir geantwortet? oder: Was hat der HERR gesagt?38Wenn ihr aber Last-Spruch des HERRN sagt, so sagt der HERR darauf: Weil ihr dieses Wort Last-Spruch des HERRN gebraucht, obwohl ich euch verbieten ließ, Last-Spruch des HERRN zu sagen,39darum hebe ich euch empor und werfe euch ab samt der Stadt, die ich euch und euren Vätern gegeben habe, weg von meinem Angesicht.40Ich verhänge über euch ewige Schande und ewige Schmach, die nie vergessen werden soll. (Jer 20,11)