4.Mose 15

Neues Leben. Die Bibel

1 Der HERR sprach zu Mose:2-3 »Gib den Israeliten folgende Anweisungen: ›Wenn ihr in dem Land wohnt, das ich euch geben will, (3Mo 1,1; 3Mo 2,1; 3Mo 22,21; 3Mo 23,37; 3Mo 27,2)4 und ihr für den HERRN ein Opfer aus euren Schaf-, Ziegen- oder Rinderherden auf dem Altar verbrennen wollt, sollt ihr außerdem ein Speise- und Trankopfer darbringen. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Brand- oder Schlachtopfer mir dargebracht wird, um ein Gelübde zu erfüllen oder als ein freiwilliges Opfer oder aber um mich zu den jährlichen Festen zu erfreuen. Das Speiseopfer soll aus einem Krug feinem Mehl bestehen, das mit einer viertel Kanne[1] Öl vermischt ist.5 Zu jedem Lamm, das ihr mir als Brand- oder Schlachtopfer darbringt, sollt ihr mir eine viertel Kanne[2] Wein als Trankopfer darbringen. (4Mo 28,7)6 Opfert ihr mir einen Widder, dann sollt ihr mir als Speiseopfer zwei Krug feines Mehl, vermischt mit einer drittel Kanne Öl, darbringen7 und eine drittel Kanne[3] Wein als Trankopfer. Dieses Opfer wird dem HERRN gefallen.8 Wenn ihr einen jungen Stier als Brand- oder Schlachtopfer darbringt, um ein Gelübde zu erfüllen oder als Friedensopfer für den HERRN, (3Mo 3,1; 3Mo 7,11)9 dann sollt ihr außerdem als Speiseopfer drei Krug feines Mehl, vermischt mit einer halben Kanne Öl, darbringen10 sowie eine halbe Kanne[4] Wein als Trankopfer. Dieses Opfer wird dem HERRN gefallen. (4Mo 28,14)11 So sollt ihr bei jedem Stier, Widder, Lamm und bei jeder Ziege vorgehen.12 Opfert ihr mehrere Tiere, sollt ihr auch die entsprechende Anzahl an Speise- und Trankopfern darbringen.13 Jeder Einheimische, der ein Opfer auf dem Altar verbrennt, das dem HERRN gefallen soll, muss diese Anweisungen befolgen.14 Und wenn ein Ausländer, der bei euch lebt oder euer Gast ist, ein Opfer auf dem Altar verbrennt, das dem HERRN gefallen soll, muss er dabei genauso vorgehen wie ihr.15 Für euch und die Ausländer gelten dieselben Gesetze. Diese Opfervorschriften sind für euch und eure Nachkommen für alle Zeiten gültig. Der Fremde ist euch dabei gleichgestellt. (4Mo 9,14; 4Mo 15,29)16 Für euch und die Fremden, die bei euch leben, gelten dieselben Anweisungen und Gesetze.‹«17 Außerdem sagte der HERR zu Mose:18 »Gib den Israeliten folgende Anordnungen: ›Wenn ihr in das Land kommt, in das ich euch bringen werde,19 und von dem Getreide esst, das dort wächst, sollt ihr einen Teil davon dem HERRN geben. (Jos 5,11)20 Bringt einen Kuchen als Abgabe aus dem ersten Mehl, das ihr mahlt. Entrichtet die Abgabe, wie ihr es auch mit dem ersten Getreide, das ihr auf der Tenne drescht, tun sollt.21-22 Alle kommenden Generationen sollen dem HERRN jedes Jahr diesen Teil von dem ersten Mehl geben. (3Mo 4,2)23 Angenommen jedoch, ihr befolgt versehentlich nicht alle diese Gebote, die der HERR euch durch Mose gegeben hat von dem Tag an, an dem der HERR sie angeordnet hat, und auch in Zukunft für alle kommenden Generationen.24 Wenn nun also ein solcher Fehler begangen wurde und die Gemeinschaft ihn zunächst nicht bemerkte, soll die ganze Gemeinschaft einen jungen Stier als Brandopfer darbringen. Dieses Opfer wird dem HERRN gefallen und es soll zusammen mit dem vorgeschriebenen Speise- und Trankopfer dargebracht werden. Zuvor müsst ihr mir noch einen Ziegenbock als Sündopfer darbringen.25 Damit soll der Priester Wiedergutmachung für alle Israeliten schaffen und ihnen wird vergeben werden. Denn es handelte sich um eine unbeabsichtigte Sünde, für die sie dem HERRN das erforderliche Sündopfer sowie ein Brandopfer dargebracht haben. (3Mo 4,20)26 Der ganzen Gemeinschaft der Israeliten wird vergeben werden, auch den Ausländern, die bei ihnen leben, denn das ganze Volk war für die ungewollte Sünde mit verantwortlich.27 Wenn ein Einzelner versehentlich eine Sünde begeht, soll er eine einjährige weibliche Ziege als Sündopfer darbringen.28 Der Priester soll vor dem HERRN Wiedergutmachung schaffen für die Person, die versehentlich Schuld auf sich geladen hat, und ihr wird vergeben werden.29 Für die einheimischen Israeliten und für die Ausländer, die bei euch leben, gilt ein einheitliches Gesetz bezüglich dessen, wie bei einer unbeabsichtigten Sünde vorgegangen werden soll. (4Mo 15,15)30 Wer jedoch vorsätzlich gegen eines der Gebote des HERRN verstößt, egal, ob es sich um einen Einheimischen oder einen Ausländer handelt, lästert den HERRN und soll daher aus seinem Volk ausgestoßen und getötet werden. (4Mo 14,40; 5Mo 1,43; 5Mo 17,13)31 Weil er das Wort des HERRN verachtet und bewusst gegen sein Gebot verstoßen hat, soll er auf jeden Fall ausgestoßen und getötet werden und so die Folgen seiner Schuld tragen.‹«32 Als die Israeliten noch in der Wüste waren, entdeckten sie einen Mann, der am Sabbat Holz aufsammelte. (2Mo 31,14; 2Mo 35,2)33 Diejenigen, die ihn beim Holzsammeln gesehen hatten, brachten ihn vor Mose, Aaron und die ganze Gemeinschaft.34 Er wurde zunächst gefangen gehalten, weil sie nicht wussten, was mit ihm geschehen sollte.35 Da sprach der HERR zu Mose: »Der Mann soll hingerichtet werden. Die ganze Gemeinschaft soll ihn vor dem Lager steinigen.« (3Mo 24,14; 5Mo 21,21)36 Da brachten sie ihn vor das Lager und steinigten ihn zu Tode, wie der HERR es Mose befohlen hatte.37 Und der HERR sprach zu Mose:38 »Gib den Israeliten folgende Anweisung: ›Ihr und eure Nachkommen sollt Quasten an dem Saum eurer Gewänder befestigen und an jeder Quaste eine blaue Kordel anbringen. (3Mo 3,17; 4Mo 10,8; 5Mo 22,12; Mt 23,5)39 Jedes Mal, wenn ihr sie anschaut, sollen die Quasten euch an die Gebote des HERRN erinnern, damit ihr sie befolgt und nicht eure eigenen Wege geht[5] und mir so untreu werdet.40 Sie sollen euch daran erinnern, dass ihr allen meinen Geboten gehorchen sollt und so für euren Gott heilig seid. (3Mo 11,44; Röm 12,1; Kol 1,22; 1Petr 1,15)41 Ich bin der HERR, euer Gott, der euch aus Ägypten geführt hat, um euer Gott zu sein. Ich bin der HERR, euer Gott!‹« (2Mo 6,21; 4Mo 1,16; 4Mo 26,9; 5Mo 11,6; Jud 1,11)