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Daniel 11

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Und ihm stand ich bei im ersten Jahr des Darius des Meders, um ihm zu helfen und ihn zu stärken. 2 Und nun will ich dir kundtun, was gewiss geschehen soll. Siehe, es werden noch drei Könige in Persien aufstehen, der vierte aber wird größeren Reichtum haben als alle andern. Und wenn er in seinem Reichtum am mächtigsten ist, wird er alles gegen das Königreich Griechenland aufbieten. (Dan 10,21) 3 Danach wird ein mächtiger König aufstehen und mit großer Macht herrschen, und was er will, wird er ausrichten. (Dan 8,21) 4 Aber wenn er emporgekommen ist, wird sein Reich zerbrechen und in die vier Winde des Himmels zerteilt werden, nicht auf seine Nachkommen, auch nicht mit solcher Macht, wie er sie hatte; denn sein Reich wird zerstört und Fremden zuteilwerden. (Dan 8,8; Dan 8,22) 5 Und der König des Südens wird erstarken; aber gegen ihn wird einer seiner Fürsten noch stärker werden und herrschen; dessen Herrschaft wird groß sein. 6 Nach einigen Jahren aber werden sie sich miteinander befreunden. Und die Tochter des Königs des Südens wird kommen zum König des Nordens, um ihr Bündnis zu festigen. Aber sie wird keinen Erfolg haben, und auch sein Nachkomme wird nicht bleiben. Und sie wird preisgegeben werden samt ihrem Gefolge, ihrem Kind und dem, der sie eine Zeit lang mächtig gemacht hat. 7 Es wird aber statt seiner ein Spross aus ihrem Stamm emporkommen; der wird gegen die Heeresmacht des Königs des Nordens ziehen und in seine Festung eindringen und wird an ihnen seine Macht zeigen. 8 Auch wird er ihre Götter samt den Bildern und den kostbaren Geräten aus Silber und Gold wegführen nach Ägypten und einige Jahre von dem König des Nordens ablassen. 9 Aber der wird eindringen in das Reich des Königs des Südens, jedoch dann wieder in sein Land zurückkehren. 10 Aber seine Söhne werden sich rüsten und große Heere zusammenbringen; und der eine wird kommen und wie eine Flut heranbrausen. Dann wird er wiederum rüsten zum Kampf gegen seine Festung. 11 Dann wird der König des Südens ergrimmen und ausziehen und mit dem König des Nordens kämpfen. Der wird ein großes Heer zusammenbringen, aber das Heer wird in die Hand des andern gegeben 12 und vernichtet werden. Daraufhin wird sich sein Herz überheben, und er wird viele Tausende erschlagen; aber er wird nicht mächtig bleiben. 13 Denn der König des Nordens wird wiederum ein Heer zusammenbringen, größer als das vorige war; und nach einigen Jahren wird er ausziehen mit großer Heeresmacht und vielem Tross. 14 Und zur selben Zeit werden viele aufstehen gegen den König des Südens. Auch werden sich Gewalttätige aus deinem Volk erheben und so eine Weissagung erfüllen, aber sie werden fallen. 15 Und der König des Nordens wird kommen und einen Wall aufschütten und eine feste Stadt einnehmen. Und die Heere des Südens können’s nicht verhindern, auch sein bestes Kriegsvolk nicht, und keiner kann widerstehen; 16 sondern der gegen ihn zieht, wird tun, was ihm gut dünkt, und niemand wird ihm widerstehen können. Er wird auch in das herrliche Land kommen, und Verderben ist in seiner Hand. (Dan 8,9) 17 Und er wird seinen Sinn darauf richten, dass er mit Macht sein ganzes Königreich bekomme. Und er wird sich mit ihm vertragen und ihm eine Frau geben, um ihn zu verderben. Aber es wird nicht gelingen, und es wird nichts daraus werden. (Jes 7,7) 18 Danach wird er sich gegen die Inseln wenden und viele von ihnen gewinnen. Aber ein Mächtiger wird ihn zwingen, mit Schmähen aufzuhören, und wird ihm seine Schmähungen heimzahlen. 19 Danach wird er sich wenden gegen die Festungen seines eigenen Landes; er wird straucheln und fallen, dass man ihn nirgends finden wird. 20 Und an seiner statt wird einer emporkommen, der wird einen Steuereinnehmer das herrliche Land durchziehen lassen; doch nach einigen Jahren wird er umgebracht werden, aber weder öffentlich noch im Kampf. 21 Dann wird an seiner statt emporkommen ein verächtlicher Mensch, dem die Ehre des Thrones nicht zugedacht war. Der wird unerwartet kommen und sich durch Ränke die Herrschaft erschleichen. (Dan 8,23) 22 Und heranflutende Heere werden vor ihm hinweggeschwemmt und vernichtet werden, dazu auch der Fürst des Bundes. 23 Denn nachdem er sich mit ihm angefreundet hat, wird er listig handeln und heraufziehen und mit wenigen Leuten Macht gewinnen. 24 Und unerwartet wird er in die besten Städte des Landes kommen und wird tun, was weder seine Väter noch seine Vorväter getan haben, und Raub, Beute und Güter an seine Leute verteilen; er wird nach den allerfestesten Städten trachten, aber nur für eine befristete Zeit. 25 Und er wird seine Macht und seinen Mut gegen den König des Südens aufbieten mit einem großen Heer. Dann wird der König des Südens sich aufmachen zum Kampf mit einem großen, mächtigen Heer, aber er wird nicht bestehen; denn es werden Pläne gegen ihn geschmiedet. 26 Und die seine Speise essen, die werden mit ihm brechen, sein Heer wird sich auflösen und viele werden erschlagen. 27 Und beide Könige werden darauf bedacht sein, wie sie einander schaden können, und sie werden an einem Tisch verlogen miteinander reden. Es wird ihnen aber nicht gelingen, denn das Ende ist noch auf eine andere Zeit bestimmt. 28 Danach wird er wieder heimziehen mit großer Beute und dabei seinen Sinn richten gegen den heiligen Bund; er wird es ausführen und in sein Land zurückkehren. 29 Und nach einer bestimmten Zeit wird er wieder nach Süden ziehen; aber es wird beim zweiten Mal nicht so sein wie beim ersten Mal. 30 Denn es werden Schiffe aus Kittim[1] gegen ihn kommen, sodass er verzagen wird und umkehren muss. Dann wird er gegen den heiligen Bund ergrimmen und danach handeln und sich denen zuwenden, die den heiligen Bund verlassen. 31 Und seine Heere werden kommen und Heiligtum und Burg entweihen und das tägliche Opfer abschaffen und das Gräuelbild der Verwüstung aufstellen. (Dan 9,27) 32 Und er wird mit Ränken alle zum Abfall bringen, die den Bund übertreten. Aber die vom Volk, die ihren Gott kennen, werden stark sein und danach handeln. 33 Und die Verständigen im Volk werden vielen zur Einsicht verhelfen; darüber werden sie verfolgt werden mit Schwert, Feuer, Gefängnis und Raub eine Zeit lang. (Dan 12,3) 34 Während sie verfolgt werden, wird ihnen eine kleine Hilfe zuteilwerden; aber viele werden sich nicht aufrichtig zu ihnen halten. 35 Und einige von den Verständigen werden fallen, damit sie bewährt, rein und lauter werden für die Zeit des Endes; denn es dauert noch bis zur bestimmten Zeit. 36 Und der König wird tun, was er will, und wird sich überheben und großtun gegen jeden Gott. Und gegen den Gott aller Götter wird er Ungeheuerliches reden, und es wird ihm gelingen, bis der Zorn vollendet ist; denn es muss geschehen, was beschlossen ist. (Dan 7,8; Dan 7,25; Offb 13,5) 37 Auch die Götter seiner Väter wird er nicht achten; er wird weder den Lieblingsgott der Frauen noch einen andern Gott achten; denn er wird sich über alles erheben. (Hes 8,14) 38 Dagegen wird er den Gott der Festungen verehren; einen Gott, von dem seine Väter nichts gewusst haben, wird er ehren mit Gold, Silber, Edelsteinen und Kostbarkeiten. 39 Und er wird mit einem fremden Gott gegen die starken Festungen vorgehen. Denen, die ihn erwählen, wird er große Ehre antun und sie zu Herren machen über viele und ihnen Land zum Lohn austeilen. 40 Zur Zeit des Endes aber wird sich der König des Südens mit ihm messen, und der König des Nordens wird mit Wagen, Reitern und vielen Schiffen gegen ihn anstürmen und wird in die Länder einfallen und sie überschwemmen und überfluten. 41 Und er wird in das herrliche Land einfallen und viele werden umkommen. Es werden aber seiner Hand entrinnen Edom, Moab und die Hauptleute der Ammoniter. 42 Und er wird seine Hand ausstrecken nach den Ländern und Ägypten wird ihm nicht entrinnen, 43 sondern er wird Herr werden über die goldenen und silbernen Schätze und über alle Kostbarkeiten Ägyptens; Libyer und Kuschiter werden ihm folgen müssen. 44 Es werden ihn aber Gerüchte erschrecken aus Osten und Norden, und er wird mit großem Grimm ausziehen, um viele zu vertilgen und zu verderben. 45 Und er wird seine prächtigen Zelte aufschlagen zwischen dem Meer und dem herrlichen, heiligen Berg; aber es wird mit ihm ein Ende nehmen und niemand wird ihm helfen. (Dan 8,25) 

Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Die Verwendung des Textes erfolgt mit Genehmigung der Deutschen Bibelgesellschaft.

www.die-bibel.de

Daniel 11

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und ich – im ersten Jahr des Meders Darius war es meine Aufgabe[1], ihm Helfer und Schutz zu sein. (Ps 103,20; Dan 6,1) 

Weissagungen über Persien, Griechenland, die Könige des Südens und Nordens – Israels Bedrängnisse und Rettung in der Endzeit

2 Und nun will ich dir die Wahrheit mitteilen: Siehe, noch drei Könige werden in Persien aufstehen, und der vierte wird größeren Reichtum erlangen als alle. Und wenn er durch seinen Reichtum mächtig geworden ist, wird er alles gegen das Königreich Griechenland aufbieten[2]. (Esr 4,6; Est 1,1; Dan 8,4; Dan 10,21) 3 Und ein tapferer[3] König wird aufstehen, und er wird mit großer Macht herrschen und nach seinem Belieben handeln. (Dan 8,5) 4 Aber sobald er aufgetreten ist, wird sein Königreich zertrümmert und nach den vier Winden des Himmels hin zerteilt werden. Doch nicht für seine Nachkommenschaft ⟨wird es sein⟩ und nicht der Macht entsprechend, mit der er geherrscht hat; denn sein Königreich wird zerstört und anderen zuteilwerden, unter Ausschluss von jenen. (Dan 8,8) 5 Und der König des Südens wird mächtig werden, aber ⟨auch einer⟩ von seinen Obersten, und der wird mächtig sein über ihn hinaus und wird herrschen, seine Herrschaft wird eine große Herrschaft sein. (Sach 6,6) 6 Und nach Jahren[4] werden sie sich verbünden; und die Tochter des Königs des Südens wird zum König des Nordens kommen, um ein Abkommen zu treffen. Aber sie wird die Kraft des Armes[5] nicht behalten, und auch er und sein Arm[6] werden nicht bestehen. Und sie wird dahingegeben werden, sie und die sie kommen ließen[7], und der, der sie gezeugt, und der, der sie ⟨zur Frau⟩ genommen hat[8] in ⟨jenen⟩ Zeiten. 7 Und aus dem Spross ihrer Wurzeln steht einer an seiner Stelle auf[9]. Der wird gegen die Heeresmacht kommen und wird in die Bergfestung des Königs des Nordens eindringen und mit ihnen ⟨nach Belieben⟩ verfahren und wird sich als mächtig erweisen. 8 Auch wird er ihre Götter samt ihren gegossenen Bildern und ihren kostbaren Geräten, Silber und Gold, nach Ägypten entführen[10]. Und er wird ⟨einige⟩ Jahre ablassen vom König des Nordens. (Jes 46,1) 9 Und der wird in das Reich des Königs des Südens kommen, aber ⟨wieder⟩ in sein Land zurückkehren. 10 Aber seine Söhne werden sich ⟨zum Krieg⟩ rüsten und eine Menge großer Heere zusammenbringen; und sie[11] wird kommen, kommen und überschwemmen und überfluten und wird ⟨dann⟩ umkehren. Und sie werden sich ⟨wieder⟩ rüsten ⟨zum Vormarsch⟩ bis zu seiner Festung. (Dan 9,26) 11 Und der König des Südens wird zornig werden und wird ausziehen und gegen ihn, den König des Nordens, kämpfen. Und er[12] wird eine große Menge ⟨Truppen⟩ aufstellen, aber die Menge wird in seine Hand gegeben werden. 12 Und wenn die Menge weggenommen wird, wird sein Herz sich erheben; und er wird Zehntausende niederwerfen, aber nicht mächtig bleiben. 13 Und der König des Nordens wird wiederkommen und eine Menge ⟨Truppen⟩ aufstellen, größer als die frühere; und nach Ablauf[13] der Zeiten, nach Jahren, wird er mit einem großen Heer und mit großer Ausrüstung kommen. 14 Und in jenen Zeiten werden viele gegen den König des Südens aufstehen; und Gewalttätige deines Volkes werden sich erheben, um die Vision zu erfüllen, und sie werden zu Fall kommen. 15 Und der König des Nordens wird kommen und einen Wall aufschütten und eine befestigte Stadt einnehmen. Und die Streitkräfte[14] des Südens werden nicht standhalten, selbst sein auserlesenes Volk nicht. Sie werden keine Kraft haben standzuhalten. 16 Und der, der gegen ihn gekommen ist, wird nach seinem Belieben handeln, und niemand kann vor ihm bestehen. Und im Land der Zierde[15] wird er ⟨mit seinem Heer⟩ stehen, und Vernichtung wird in seiner Hand sein. (Dan 8,9; Dan 11,41) 17 Und er wird sein Angesicht darauf richten, in den Besitz[16] seines ganzen Reiches zu kommen, und[17] wird mit ihm ein Abkommen treffen[18], und eine Tochter von ⟨seinen⟩ Frauen wird er ihm geben, um es[19] zu verderben. Aber das wird keinen Bestand haben, und es wird ihm nicht gelingen. 18 Und er wird sein Angesicht zu den Inseln[20] wenden und viele einnehmen. Aber ein Feldherr wird seinem Schmähen ein Ende machen; mit einem Fluch wird er ihm sein Schmähen zurückzahlen[21]. 19 Und er wird sein Angesicht den Festungen seines Landes zuwenden und wird stürzen und fallen und nicht ⟨mehr⟩ zu finden sein. (Hi 34,24; Ps 37,35) 20 Und es wird an seiner Stelle jemand aufstehen, der einen Eintreiber ⟨von Abgaben⟩[22] durch die Herrlichkeit des Königreichs ziehen lässt; aber in wenigen Tagen wird er zerschmettert werden, und zwar weder durch Zorn[23] noch durch Krieg. 21 Und an seiner Stelle wird ein Verachteter aufstehen, auf den man nicht die Würde des Königtums gelegt hat; und er wird unversehens[24] kommen und sich durch Heucheleien[25] des Königtums bemächtigen. (2Sam 15,2; Dan 8,9) 22 Und die heranflutenden Streitkräfte werden vor ihm weggeschwemmt und zertrümmert werden, ja sogar ein Fürst des Bundes. (Dan 8,11) 23 Denn nachdem er sich mit ihm verbündet hat, wird er betrügerisch[26] handeln und wird hinaufziehen und mit wenig Volk Macht gewinnen. (Dan 8,24) 24 Unversehens[27] wird er in die fetten Gegenden einer Provinz eindringen und tun, was weder seine Väter noch die Väter seiner Väter getan haben: Raub und Plündergut und Besitz wird er ihnen austeilen[28], und gegen Festungen plant er seine Anschläge, doch ⟨nur⟩ eine Zeit lang. 25 Und mit einem großen Heer wird er seine Kraft und seinen Mut[29] gegen den König des Südens aufbieten[30]. Und ⟨auch⟩ der König des Südens wird sich mit einem großen und überaus starken Heer zum Krieg rüsten. Aber er wird nicht standhalten, denn man wird Anschläge gegen ihn planen. 26 Und die, die seine Tafelkost essen, werden ihn zerbrechen; und sein Heer flutet ⟨auseinander⟩, und viele werden erschlagen fallen. 27 Und die beiden Könige: Ihre Herzen ⟨werden⟩ auf Bosheit ⟨bedacht sein⟩, und an einem Tisch werden sie Lügen reden. Aber es wird nicht gelingen, denn das Ende ⟨verzögert sich⟩ noch bis zur bestimmten Zeit[31]. (Spr 12,20; Dan 8,17) 28 Und er wird mit großem Reichtum in sein Land zurückkehren, und sein Herz wird gegen den heiligen Bund ⟨gerichtet⟩ sein; und er wird ⟨entsprechend⟩ handeln und in sein Land zurückkehren. (Dan 8,12) 29 Zur bestimmten Zeit wird er wieder nach Süden ziehen, aber es wird beim zweiten Mal nicht ⟨so⟩ sein wie beim ersten Mal. 30 Denn Schiffe aus Kittim[32] werden gegen ihn kommen. Und er wird verzagen und umkehren; aber er wird den heiligen Bund verfluchen und ⟨entsprechend⟩ handeln: er wird umkehren und sein Augenmerk auf die richten, die den heiligen Bund verlassen. (4Mo 24,24; Hes 27,6) 31 Und Streitkräfte von ihm werden dastehen; und sie werden das Heiligtum, die Bergfestung entweihen und werden das regelmäßige ⟨Opfer⟩ abschaffen und den verwüstenden Gräuel aufstellen. (Dan 8,11) 32 Und diejenigen, die sich am Bund schuldig machen[33], wird er durch glatte Worte zum Abfall verleiten. Aber das Volk, das seinen Gott kennt, wird sich stark erweisen und entsprechend handeln. (Neh 4,14) 33 Und die Verständigen des Volkes werden die Vielen unterweisen[34]; aber sie werden stürzen durch Schwert und Flamme, durch Gefangenschaft und Beraubung – eine Zeit lang. (Dan 12,3) 34 Und während sie stürzen, wird ihnen mit einer kleinen Hilfe geholfen werden. Doch viele werden sich ihnen heuchlerisch anschließen. 35 Und von den Verständigen werden ⟨einige⟩ stürzen, damit unter ihnen Läuterung, Prüfung und Reinigung bewirkt wird[35] bis zur Zeit des Endes. Denn ⟨es verzögert sich⟩ noch bis zur bestimmten Zeit. (Dan 12,10; Sach 13,9; Offb 7,14) 36 Und der König wird nach seinem Belieben handeln, und er wird sich erheben und sich groß machen gegen jeden Gott, und gegen den Gott der Götter wird er unerhörte Reden führen. Und er wird Erfolg haben, bis die Verfluchung vollendet ist, denn das Festbeschlossene wird vollzogen. (Jes 10,5; Jes 14,14; Jes 30,33; Jes 57,9; Hes 28,2; Dan 7,8; Dan 8,19; Dan 8,24; Dan 9,26; Sach 11,16; 2Thess 2,4) 37 Und ⟨selbst⟩ auf den Gott[36] seiner Väter wird er nicht achten, und weder auf den Schatz der Frauen[37] noch auf irgendeinen Gott wird er achten; sondern er wird sich über alles erheben. (Jes 14,14; Hes 28,2; 2Thess 2,4) 38 Und stattdessen wird er den Gott der Festungen ehren. Und den Gott, den seine Väter nicht gekannt haben, wird er mit Gold und mit Silber und mit Edelsteinen und mit Kostbarkeiten ehren. 39 Und er wird gegen die starken Festungen[38] vorgehen mit einem fremden Gott. Wer ⟨ihn⟩ anerkennt[39], dem wird er viel Ehre erweisen. Und er wird solchen Leuten[40] Herrschaft verleihen über die vielen und ⟨ihnen⟩ das Land zum Lohn austeilen. 40 Und zur Zeit des Endes wird der König des Südens mit ihm zusammenstoßen, und der König des Nordens wird gegen ihn anstürmen mit Wagen und mit Reitern und mit vielen Schiffen. Und er wird in die Länder eindringen und wird ⟨sie⟩ überschwemmen und überfluten. (Hes 38,9) 41 Und er wird in das Land der Zierde[41] eindringen, wobei vieles stürzen wird[42]. Diese aber werden seiner Hand entrinnen: Edom und Moab und die Besten[43] der Söhne Ammon. (Jes 11,14; Dan 11,16) 42 Und er wird seine Hand an die Länder legen, und für das Land Ägypten wird es kein Entrinnen geben. 43 Und er wird die Schätze an Gold und Silber und alle Kostbarkeiten Ägyptens in seine Gewalt bringen, und Libyer und Kuschiter werden in seinem Gefolge sein. 44 Aber Gerüchte von Osten und von Norden her werden ihn erschrecken; und er wird mit großem Zorn ausziehen, um viele zu vernichten und ⟨an ihnen⟩ den Bann zu vollstrecken. 45 Und er wird seine Königszelte aufschlagen[44] zwischen dem Meer[45] und dem Berg der heiligen Zierde[46]. Dann wird er an sein Ende kommen, und niemand wird ihm helfen. (4Mo 34,5; Ps 48,2; Jes 10,12; Dan 7,26; Dan 8,25; Dan 11,16; 2Thess 2,8) 

Elberfelder Bibel 2006, © 2006 by SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Witten/Holzgerlingen

Daniel 11

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Denn im 1. Regierungsjahr des Mederkönigs Darius habe ich ihm Hilfe und Schutz gegeben.« 

Machtkämpfe zwischen den Königen des Nordens und des Südens

2 »Was ich dir nun offenbare, wird ganz bestimmt eintreffen: Drei weitere Könige werden in Persien regieren, bis ein vierter die Herrschaft übernimmt, der seine Vorgänger an Glanz und Reichtum weit übertrifft. Auf dem Gipfel seiner Macht bietet er alle Kräfte gegen Griechenland auf. 3 Nach ihm kommt ein bedeutender König, der so mächtig ist, dass er alles tun kann, was er will. 4 Doch auf dem Höhepunkt seiner Macht zerbricht seine Herrschaft, und sein Reich zerfällt in vier Teile, die nach Norden, Süden, Osten und Westen hin liegen und viel schwächer sind als das vorige Reich. Keiner der königlichen Nachkommen kann weiterregieren, das Königshaus geht unter, und andere reißen die Macht an sich. 5 Dann gewinnt der König des Südreichs[1] an Einfluss, doch einer seiner Heerführer wird noch bedeutender als er und errichtet im Norden ein noch größeres Reich. 6 Nach einigen Jahren verbünden sich die beiden Reiche miteinander, und um den Frieden zu festigen, heiratet die Tochter des Königs im Süden den König im Norden. Doch sie kann ihren Einfluss nicht behaupten, und das Bündnis zerbricht. Sie kommt um, ebenso ihr Mann, ihr Vater und ihr Gefolge. 7 Ein Verwandter von ihr[2] wird anstelle ihres Vaters König. Er zieht gegen den König des Nordens in den Krieg, besiegt seine Truppen und dringt in seine befestigte Hauptstadt ein. 8 Die Götterstatuen und die wertvollen Gegenstände aus Silber und Gold nimmt er nach Ägypten mit. Danach wird er den König im Norden einige Jahre nicht mehr angreifen. 9 Dieser jedoch fällt in das Südreich ein, zieht sich dann aber wieder zurück. 10 Seine Söhne werden sich erneut zum Krieg rüsten und viele große Heere aufbieten, die wie eine zerstörerische Flut[3] über die Feinde hereinbrechen. Immer wieder greifen sie an und dringen schließlich bis zur Festung des Königs im Süden vor. 11 Dieser wiederum wird voller Zorn seine Truppen sammeln, gegen seinen Feind kämpfen und ihn trotz seiner Übermacht besiegen. 12 Zehntausende aus dem nördlichen Reich werden dabei umkommen. Dieser Erfolg macht den König des Südens selbstsicher und überheblich. Doch er kann seine Macht nicht lange behaupten. 13 Denn der Herrscher aus dem Norden stellt einige Jahre später noch größere Truppen auf, bis an die Zähne bewaffnet, und greift mit ihnen an. 14 Auch viele andere werden sich in jener Zeit gegen den König des Südens auflehnen. Eine Vision erfüllt sich: Menschen aus deinem eigenen Volk, die vor Gewalttaten nicht zurückschrecken, schließen sich den Aufständischen an. Aber sie werden scheitern. 15 Der König aus dem Norden wird mit seinen Soldaten anrücken, eine befestigte Stadt belagern und sie einnehmen. Das Heer aus dem Süden kann ihm nicht standhalten, sogar die Elitetruppen müssen die Waffen strecken. 16 Niemand leistet dem nördlichen Herrscher mehr Widerstand, er kann tun und lassen, was er will. Auch in Israel, dem herrlichen Land, macht er sich breit und hinterlässt dort eine Spur der Verwüstung. 17 Er will durch ein Bündnis die Herrschaft über das Südreich erlangen, damit es ihm nicht mehr gefährlich werden kann. Deshalb gibt er dem König des Südens eine seiner Töchter zur Frau. Doch sein Plan wird scheitern. 18 Darauf greift er die Küstenländer und Inseln an und bringt viele in seine Gewalt. Doch ein fremder Heerführer stellt sich ihm entgegen und macht seinem Größenwahn ein Ende. 19 Darauf zieht sich der König des Nordens in die befestigten Städte seines eigenen Landes zurück. Aber dort wird er gestürzt, und schon bald gerät er in Vergessenheit. 20 Sein Nachfolger wird einen Bevollmächtigten durchs Reich schicken, um Steuern einzutreiben und so den Reichtum seines Landes zu vergrößern. Aber schon nach kurzer Zeit wird der König ums Leben gebracht; er fällt jedoch weder im Krieg, noch wird er aus Rache ermordet.« 

Der große Feind von Gottes Volk

21 »An die Stelle des verstorbenen Königs wird ein verachtenswerter Mann treten. Er ist zwar nicht für die Thronfolge bestimmt, setzt sich aber unerwartet durch und reißt die Herrschaft durch Intrigen an sich. 22 Feindliche Heere, die in sein Land einfallen, löscht er aus. Ja, sogar einen verbündeten Fürsten[4] lässt er umbringen. 23 Zuerst schließt er ein Bündnis mit ihm, doch dann hintergeht er ihn. Obwohl den König nur wenige unterstützen, gelangt er an den Gipfel der Macht. 24 Er fällt in die reichen Gegenden einer Provinz ein, während sich die Bewohner in Sicherheit wiegen, er plündert sie aus und verteilt die Beute an seine Anhänger. Kein Herrscher vor ihm hat es je so schlimm getrieben! Auch die befestigten Städte will er in seine Gewalt bekommen, doch all das dauert nur eine bestimmte Zeit. 25 Dann bietet er seine ganze Kraft und seinen ganzen Mut auf und führt ein großes Heer gegen den König des Südens in den Kampf. Dieser rüstet sich mit einer noch gewaltigeren Armee zum Krieg, doch er kann seinen Feinden nicht standhalten, denn er wird das Opfer einer Verschwörung: 26 Seine engsten Vertrauten bringen seine Pläne zum Scheitern, viele Soldaten fallen in der Schlacht, und die Überlebenden fliehen in alle Richtungen. 27 Darauf verhandeln die beiden Könige miteinander. Sie sitzen an einem Tisch, belügen sich gegenseitig und sind nur darauf aus, den anderen hinters Licht zu führen. Doch keiner von ihnen hat Erfolg, denn die Zeit für das Ende ist noch nicht gekommen. 28 Zunächst macht sich der König aus dem Norden mit reicher Beute auf den Heimweg. Unterwegs greift er das Volk an, mit dem Gott selbst einen heiligen Bund geschlossen hat. Nachdem er dort gewütet hat, kehrt er in sein eigenes Land zurück. 29 Nach einer bestimmten Zeit versucht er wieder, das Südreich zu erobern. Doch diesmal wird es ihm anders ergehen als bei seinem ersten Feldzug: 30 Schiffe aus einem Land im Mittelmeer bedrohen ihn, er verliert den Mut und tritt den Rückzug an. Seine Wut darüber lässt er an Gottes Volk aus. Er zieht alle auf seine Seite, die bereit sind, den heiligen Bund mit Gott zu brechen. 31 Seine Truppen entweihen den Tempel und seine Festung, schaffen die täglichen Opfer ab und führen einen abscheulichen Götzendienst ein. 32 Alle, denen Gottes Bund mit Israel schon immer gleichgültig war, verführt er mit schönen Worten dazu, sich endgültig von Gott abzuwenden. Die anderen aber, die ihren Gott kennen und lieben, bleiben standhaft. 33 Weise und Verständige aus dem Volk werden vielen den richtigen Weg zeigen. Darum wird man sie eine Zeit lang mit Feuer und Schwert verfolgen, sie gefangen nehmen und ihren Besitz rauben. 34 In dieser Bedrängnis erfahren sie zwar auch ein wenig Hilfe, aber viele schließen sich ihnen nur zum Schein an. 35 Selbst von den Weisen und Verständigen kommen manche zu Fall, doch es dient ihrer Läuterung. Gott will sie durch diese schwere Zeit prüfen, damit ihr Glaube sich bis zum Ende bewährt. Doch noch ist das Ende nicht da. 36 Der König kann tun und lassen, was er will. Ja, er ist so vermessen, sich über die Götter zu erheben; sogar den höchsten Gott verhöhnt und verspottet er. Doch er wird nur so lange Erfolg damit haben, bis Gottes Zorn über sein Volk gestillt ist, denn niemand kann Gottes Pläne durchkreuzen. 37 Der König macht sich nichts aus den Göttern seiner Vorfahren. Nicht einmal der Lieblingsgott der Frauen[5] oder irgendein anderer bedeutet ihm etwas, denn er bildet sich ein, mächtiger als sie alle zu sein. (Hes 8,14) 38 Er dient lieber dem Gott der Festungen, den seine Vorfahren nie gekannt haben, und bringt ihm Gold und Silber dar, Edelsteine und andere wertvolle Gaben. 39 Im Namen dieses fremden Gottes bezwingt er selbst die stärksten Festungen. Wer ihn als Herrscher anerkennt, den überhäuft er mit großen Ehren, er teilt ihm Land zu und lässt ihn über viele Menschen regieren. 40 Schließlich aber kommt das Ende: Der König des Südens fällt mit seinen Truppen über das Nordreich her, doch der König des Nordens geht mit Streitwagen, Reitern und vielen Schiffen zum Gegenangriff über. Er stößt in die Länder des Südens vor und überrollt sie wie eine verheerende Flut. 41 Dabei erobert er auch Israel, das herrliche Land, und Zehntausende werden fallen. Nur die Edomiter, die Moabiter und der größte Teil der Ammoniter kommen noch einmal davon. 42 Ein Land nach dem anderen bringt er in seine Gewalt, und auch für Ägypten gibt es bei diesem Feldzug keine Rettung mehr. 43 Der König des Nordens raubt die Schätze des Landes, sein Gold und sein Silber. Selbst Libyer und Äthiopier führt er in seinem Siegeszug mit. 44 Dann aber werden ihm Gerüchte aus dem Osten und Norden zugetragen, die ihn beunruhigen. Voller Zorn tritt er den Rückzug an, um seine Feinde ein für alle Mal zu vernichten. 45 Er schlägt seine Kriegszelte zwischen dem Meer und dem heiligen Berg Zion[6] auf. Doch dann wird sein Ende kommen, und niemand wird ihm mehr helfen.« 

Hoffnung für alle TM
Copyright © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica, Inc.
Used with permission. All rights reserved worldwide.

“Hoffnung für alle” is a trademark registered in European Union Intellectual Property Office (EUIPO) by Biblica, Inc. “Biblica”, “International Bible Society” and the Biblica Logo are trademarks registered in the United States Patent and Trademark Office by Biblica, Inc. Used with permission.

Daniel 11

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Auch ich habe ihm einmal Hilfe und Schutz gegeben. Das war im ersten Regierungsjahr des Meders Darius.“ 

Die große Geschichtsprophetie

2 „Aber jetzt will ich dir die Wahrheit mitteilen: Noch drei Könige werden in Persien auftreten; danach kommt ein vierter,[1] der reicher wird als alle seine Vorgänger. Wenn er durch seinen Reichtum dann zu großer Macht gekommen ist, wird er alles gegen das Reich der Griechen aufbieten. 3 Dann wird ein großer Held König[2] werden und mit großer Macht herrschen. Er wird durchsetzen, was er will. 4 Doch auf dem Höhepunkt seiner Macht wird sein Reich zerbrochen und nach den vier Himmelsrichtungen zerteilt werden. Es fällt aber nicht seinen Nachkommen zu, und es ist auch nicht mehr so mächtig wie unter seiner Herrschaft. Denn sein Reich wird zerrissen und wird anderen gehören, die nicht mit ihm verwandt sind.[3] (Dan 8,22) 5 Und der König vom Süden[4] wird mächtig werden, aber einer seiner Generäle wird noch stärker werden als er und eine eigene Herrschaft[5] begründen, ein großes Reich. 6 Nach Ablauf einer Reihe von Jahren schließen sie dann ein Bündnis.[6] Die Tochter des Königs vom Süden[7] wird zum König vom Norden reisen, um ein Abkommen zu treffen. Doch sie kann ihren Einfluss nicht behaupten, und auch er wird nicht bestehen. Sie wird genauso sterben müssen wie ihr Vater und ihr Mann, die diese Verbindung gestiftet haben. 7 Doch ein Sprössling aus der gleichen Wurzel[8] wird an die Stelle ihres Vaters treten. Er wird den König vom Norden angreifen, in seine befestigte Hauptstadt[9] eindringen und ihm seine Macht demonstrieren. 8 Er wird ihre Götter zusammen mit ihren gegossenen Bildwerken und den kostbaren Gefäßen und dazu Silber und Gold nach Ägypten schaffen. Dann wird er jedoch einige Jahre von ihm ablassen. 9 Darauf wird der König vom Norden[10] in das Reich des Königs vom Süden einfallen, sich aber wieder in sein Land zurückziehen. 10 Aber seine Söhne werden den Kampf aufnehmen und große Heeresmassen zusammenbringen. Diese Menge wird wie eine Sturmflut hereinbrechen und alles überfluten, sich aber wieder zurückziehen. Doch dann werden sie wieder rüsten und bis zu seiner Festung vorstoßen.[11] 11 Da wird der König vom Süden voller Wut gegen den König vom Norden kämpfen und ihn trotz seiner Übermacht besiegen.[12] 12 Doch wenn er die große Heeresmasse besiegt hat, wird er übermütig werden. Er wird Zehntausende fällen, aber seine Macht nicht lange behaupten. 13 Denn einige Jahre später stellt der König vom Norden ein noch größeres Heer auf und rückt mit dieser riesigen Menge und großem Tross gegen ihn vor. 14 In dieser Zeit werden sich noch viele andere gegen den König vom Süden erheben. Sogar aus deinem Volk werden sich gewalttätige Menschen erheben, um die Weissagung zu erfüllen. Aber sie werden scheitern. 15 Dann wird der König vom Norden kommen und eine befestigte Stadt belagern und einnehmen.[13] Die Streitkräfte des Südens werden nicht standhalten können, nicht einmal ihre Elitetruppen sind stark genug, ihm zu widerstehen. 16 Er kann machen, was er will, denn niemand leistet noch Widerstand. Auch im Land der Zierde macht er sich breit und verwüstet es. 17 Dann fasst er den Plan, das ganze Reich des Königs vom Süden in seine Gewalt zu bekommen. Er wird ihm eine seiner Töchter zur Frau geben,[14] um sein Reich zu verderben. Aber er wird sein Ziel nicht erreichen. 18 Schließlich wendet er sich gegen die Inseln und erobert viele von ihnen. Da wird ihm ein Heerführer entgegentreten und seinem Hohnlachen ein Ende bereiten; er wird es ihm so heimzahlen, dass ihm aller Übermut vergeht.[15] 19 Jetzt muss er anfangen, die Festungen seines eigenen Landes auszuplündern.[16] Doch dabei wird er stolpern und fallen und nicht mehr zu finden sein. 20 Sein Nachfolger wird einen Steuereintreiber durch Israel, die Zierde seines Reiches, schicken. Doch wird er schon nach kurzer Zeit getötet, aber nicht im Krieg und auch nicht im Zorn.[17] 21 An seine Stelle wird ein niederträchtiger Mensch treten, der keinen Anspruch auf das Königtum hat, es aber durch Intrigen an sich reißt.[18] 22 Ganze Heere werden vor ihm weggeschwemmt und vernichtet werden, ja selbst ein Oberhaupt des Bundes.[19] 23 Und nachdem er sich mit ihm verbündet hat, hintergeht er ihn. Nur mit einer kleinen Truppe wird er die Macht erringen. 24 Mitten im Frieden wird er in die reichsten Landstriche einer Provinz eindringen und tun, was keiner seiner Vorgänger je getan hat: Er raubt sie aus und verteilt die Beute verschwenderisch unter seine Gefolgsleute. Seine Pläne richten sich auch gegen befestigte Städte, allerdings nur eine Zeitlang. 25 Dann bietet er seine ganze Kraft und seinen ganzen Mut auf und zieht mit einem großen Heer gegen den König vom Süden, der ebenfalls ein großes und überaus starkes Heer gegen ihn aufstellen wird. Doch der wird nicht vor ihm standhalten, weil man Intrigen gegen ihn spinnt. 26 Seine engsten Vertrauten werden ihn stürzen, sein Heer zerstreut sich und viele werden erschlagen. 27 Die beiden Könige sitzen aber erst einmal am selben Tisch zusammen und versuchen sich gegenseitig hinters Licht zu führen. Doch ihre Pläne gelingen nicht, weil die Zeit für das Ende noch nicht gekommen ist. 28 Der König vom Norden wird mit großer Beute in sein Land zurückkehren. Doch sein Sinn ist gegen den heiligen Bund[20] gerichtet. Er handelt auch entsprechend[21] und kehrt schließlich in sein Land zurück. 29 Zu einer von Gott bestimmten Zeit wird er wieder in den Süden ziehen. Doch diesmal wird es nicht so enden wie beim ersten Mal. 30 Es werden nämlich Schiffe aus dem Westen kommen und ihn bedrohen.[22] Da wird er den Mut verlieren und umkehren. Seinen Zorn aber wird er an dem heiligen Bund auslassen und sich mit denen verbünden, die diesem Bund den Rücken kehren. 31 Dann stellt er Streitkräfte auf, die das befestigte Heiligtum entweihen. Sie werden das regelmäßige Opfer abschaffen und das entsetzliche Scheusal[23] dort aufstellen. 32 Der König wird die, die sich gegen den Bund vergangen haben, durch glatte Worte zu Gottlosen machen. Aber das Volk, das seinen Gott kennt, wird standhaft bleiben und entsprechend handeln. 33 Und die Verständigen[24] im Volk bringen viele zur Einsicht. Dafür werden sie eine Zeitlang mit Feuer und Schwert verfolgt, kommen ins Gefängnis und verlieren ihren Besitz. 34 Doch während dieser Zeit erfahren sie auch ein wenig Hilfe. Allerdings schließen sich ihnen viele nur zum Schein an. 35 Und auch von ihnen selbst werden einige zugrunde gehen. So sollen die Verständigen bis zur Zeit des Endes geprüft, geläutert und gereinigt werden, denn es dauert noch eine Weile bis zu dieser bestimmten Zeit. 36 Der König aber wird machen, was er will. Er wird übermütig werden und sich einbilden, er sei mächtiger als alle Götter. Selbst gegen Gott, der über allen Göttern steht, wird er Ungeheuerliches reden. Und er wird Erfolg haben, so lange Gott es im Zorn über sein Volk zulässt, denn alles geschieht genau nach seinem fest beschlossenen Plan. 37 Selbst die Götter seiner Väter und den Lieblingsgott der Frauen wird er missachten wie jeden anderen Gott. Denn er bildet sich ein, über allen zu stehen. 38 Stattdessen verehrt er den Gott der Festungen,[25] den seine Vorfahren nicht kannten. Ihn wird er mit Gold und Silber, mit Edelsteinen und Kostbarkeiten ehren. 39 Mit seiner Hilfe wird er starke Festungen zu Fall bringen. Wer seinen Gott anerkennt, den überhäuft er mit Ehren, lässt ihn über viele Menschen herrschen und gibt ihm ganze Ländereien als Lohn.“ 40 „Zur Zeit des Endes wird der König vom Süden[26] mit ihm zusammenstoßen, aber der König vom Norden wird mit Streitwagen, Reitern und vielen Schiffen gegen ihn anstürmen. Wie eine verheerende Flut wird er die Länder überschwemmen. 41 Er wird auch in das herrliche Land ‹Israel› eindringen, und viele werden dort umkommen. Nur die Edomiter, die Moabiter und ein Großteil der Ammoniter werden verschont. 42 Er wird seine Hand nach weiteren Ländern ausstrecken, und Ägypten kann sich nicht vor seinem Zugriff retten. 43 Er wird sich aller seiner goldenen und silbernen Schätze und seiner sonstigen Kostbarkeiten bemächtigen. Libyer und Nubier werden dabei in seinem Gefolge sein. 44 Dann aber werden ihn Gerüchte aus dem Osten und Norden erschrecken. Wutentbrannt wird er losziehen, um so viel wie möglich von seinen Feinden und ihren Gütern zu vernichten.[27] 45 Und gerade wenn er seine Prunkzelte zwischen dem Meer und dem Berg Zion aufgeschlagen hat, wird das Ende für ihn kommen, und niemand kann ihm helfen. 

© 2025 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 2025.06)
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