Hiob 18 | Schlachter 2000 New International Reader’s Version

Hiob 18 | Schlachter 2000

Die zweite Rede des Bildad

1 Da antwortete Bildad, der Schuchiter, und sprach: 2 Wie lange wollt ihr doch Jagd auf Worte machen? Besinnt euch zuerst, und dann wollen wir reden! 3 Warum werden wir dem Vieh gleichgeachtet, sind so dumm in euren Augen? 4 Du, der sich selbst zerfleischt in seinem Zorn: Soll um deinetwillen die Erde veröden und der Fels von seiner Stelle wegrücken? 5 Jawohl, das Licht des Gottlosen wird erlöschen, und die Flamme seines Feuers nicht mehr leuchten. 6 Das Licht verfinstert sich schon in seinem Zelt, und seine Leuchte erlischt über ihm. 7 Seine kräftigen Schritte werden eingeengt, und sein eigener Ratschlag wird ihn zu Fall bringen. 8 Denn er wird mit seinen eigenen Füßen im Netz verstrickt und wandelt über Fallgruben dahin. 9 Eine Schlinge wird ihn an der Ferse ergreifen, und ein Fallstrick hält ihn fest. 10 Ein Strick ist für ihn auf dem Boden versteckt und seine Falle auf dem Pfad. 11 Von allen Seiten ängstigen ihn Schrecknisse und hetzen ihn auf Schritt und Tritt. 12 Sein Verderben verlangt hungrig nach ihm, und sein Unglück steht neben ihm bereit. 13 Es verzehrt die Glieder seines Leibes; der Erstgeborene des Todes zehrt seine Glieder auf. 14 Er wird vertrieben aus seinem Zelt, seinem Zufluchtsort, und es treibt ihn zu dem König der Schrecken. 15 Sein Zelt wird von einem bewohnt, der ihm nicht zugehört; auf seine Wohnung wird Schwefel gestreut. 16 Von unten werden seine Wurzeln verdorren, und von oben seine Zweige verwelken. 17 Sein Gedenken verschwindet von der Erde, und sein Name wird auf den Straßen nicht genannt werden. 18 Man stößt ihn aus dem Licht in die Finsternis und verjagt ihn aus der Welt. 19 Kein Spross noch Schössling bleibt ihm unter seinem Volk und kein Überlebender in seinen Wohnungen. 20 Über seinen Tag entsetzen sich die Abendländer, und die Morgenländer packt der Schauder. 21 So geht es der Wohnung des Ungerechten, und so der Stätte dessen, der Gott nicht kennt!

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

New International Reader’s Version

The second speech of Bildad

1 Then Bildad the Shuhite replied, 2 ‘Job, when will you stop these speeches of yours? Be reasonable! Then we can talk. 3 Why do you look at us as if we were cattle? Why do you think of us as being stupid? 4 Your anger is tearing you to pieces. Does the earth have to be deserted just to prove you are right? Must all the rocks be moved from their places? 5 ‘The lamps of sinful people are blown out. Their flames will never burn again. 6 The lights in their tents become dark. The lamps beside those who are evil go out. 7 They walk more slowly than they used to. Their own evil plans make them fall. 8 Their feet take them into a net. They wander right into it. 9 A trap grabs hold of their heels. It refuses to let them go. 10 A trap lies in their path. A rope to catch them is hidden on the ground. 11 Terrors alarm them on every side. They follow them every step of the way. 12 Trouble would like to eat them up. Danger waits for them when they fall. 13 It eats away parts of their skin. Death itself feeds on their arms and legs. 14 They are torn away from the safety of their tents. They are marched off to the one who rules over death. 15 Fire races through their tents. Burning sulphur is scattered over their homes. 16 Their roots dry up under them. Their branches dry up above them. 17 No one on earth remembers them. Their names are forgotten in the land. 18 They are driven from light into the place of darkness. They are thrown out of the world. 19 Their family dies out among their people. No one is left where they used to live. 20 What has happened to them shocks the people in the west. It terrifies the people in the east. 21 Now you know what the homes of sinners are like. Those who don’t know God live in places like that.’