Offenbarung 6 | Schlachter 2000 New International Reader’s Version

Offenbarung 6 | Schlachter 2000

Die Öffnung der sechs ersten Siegel

1 Und ich sah, wie das Lamm eines von den Siegeln öffnete, und ich hörte eines von den vier lebendigen Wesen wie mit Donnerstimme sagen: Komm und sieh! 2 Und ich sah, und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, hatte einen Bogen; und es wurde ihm eine Krone gegeben, und er zog aus als ein Sieger und um zu siegen. 3 Und als es das zweite Siegel öffnete, hörte ich das zweite lebendige Wesen sagen: Komm und sieh! 4 Und es zog ein anderes Pferd aus, das war feuerrot, und dem, der darauf saß, ihm wurde gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen, damit sie einander hinschlachten sollten; und es wurde ihm ein großes Schwert gegeben. 5 Und als es das dritte Siegel öffnete, hörte ich das dritte lebendige Wesen sagen: Komm und sieh! Und ich sah, und siehe, ein schwarzes Pferd, und der darauf saß, hatte eine Waage in seiner Hand. 6 Und ich hörte eine Stimme inmitten der vier lebendigen Wesen, die sprach: Ein Maß* Weizen für einen Denar, und drei Maß Gerste für einen Denar; doch das Öl und den Wein schädige nicht! 7 Und als es das vierte Siegel öffnete, hörte ich die Stimme des vierten lebendigen Wesens sagen: Komm und sieh! 8 Und ich sah, und siehe, ein fahles Pferd, und der darauf saß, dessen Name ist »der Tod«; und das Totenreich folgt ihm nach. Und ihnen wurde Vollmacht gegeben über den vierten Teil der Erde, zu töten mit dem Schwert und mit Hunger und mit Pest und durch die wilden Tiere der Erde. 9 Und als es das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altar* die Seelen derer, die hingeschlachtet worden waren um des Wortes Gottes willen und um des Zeugnisses willen, das sie hatten. 10 Und sie riefen mit lauter Stimme und sprachen: Wie lange, o Herr, du Heiliger und Wahrhaftiger, richtest du nicht und rächst nicht unser Blut an denen, die auf der Erde wohnen? 11 Und jedem von ihnen wurden weiße Kleider gegeben, und es wurde ihnen gesagt, dass sie noch eine kleine Zeit ruhen sollten, bis auch ihre Mitknechte und ihre Brüder vollendet wären, die auch wie sie getötet werden sollten. 12 Und ich sah, als es das sechste Siegel öffnete, und siehe, ein großes Erdbeben entstand, und die Sonne wurde schwarz wie ein härener Sack*, und der Mond wurde wie Blut; 13 und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie ein Feigenbaum seine unreifen Früchte abwirft, wenn er von einem starken Wind geschüttelt wird. 14 Und der Himmel entwich wie eine Buchrolle, die zusammengerollt wird, und alle Berge und Inseln wurden von ihrem Ort weggerückt. 15 Und die Könige der Erde und die Großen und die Reichen und die Heerführer und die Mächtigen und alle Knechte und alle Freien verbargen sich in den Klüften und in den Felsen der Berge, 16 und sie sprachen zu den Bergen und zu den Felsen: Fallt auf uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes! 17 Denn der große Tag seines Zorns ist gekommen, und wer kann bestehen?

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

New International Reader’s Version

The seals of the scroll are broken

1 I watched as the Lamb broke open the first of the seven seals. Then I heard one of the four living creatures say in a voice that sounded like thunder, ‘Come!’ 2 I looked, and there in front of me was a white horse! Its rider held a bow in his hands. He was given a crown. He rode out like a hero on his way to victory. 3 The Lamb broke open the second seal. Then I heard the second living creature say, ‘Come!’ 4 Another horse came out. It was red like fire. Its rider was given power to take peace from the earth. He was given power to make people kill each other. He was given a large sword. 5 The Lamb broke open the third seal. Then I heard the third living creature say, ‘Come!’ I looked, and there in front of me was a black horse! Its rider was holding a pair of scales in his hand. 6 Next, I heard what sounded like a voice coming from among the four living creatures. It said, ‘A kilogram of wheat for a day’s pay. And 3 kilograms of barley for a day’s pay. And leave the olive oil and the wine alone!’ 7 The Lamb broke open the fourth seal. Then I heard the voice of the fourth living creature say, ‘Come!’ 8 I looked, and there in front of me was a pale horse! Its rider’s name was Death. Following close behind him was Hell. They were given power over a quarter of the earth. They were given power to kill people by swords. They could also use hunger, disease and the earth’s wild animals to kill. 9 The Lamb broke open the fifth seal. I saw souls under the altar. They were the souls of people who had been killed. They had been killed because of God’s word and their faithful witness. 10 They called out in a loud voice. ‘How long, Lord and King, holy and true?’ they asked. ‘How long will you wait to judge those who live on the earth? How long will it be until you pay them back for killing us?’ 11 Then each of them was given a white robe. ‘Wait a little longer,’ they were told. ‘There are still more of your believing brothers and sisters who will be killed. They will be killed just as you were.’ 12 I watched as the Lamb broke open the sixth seal. There was a powerful earthquake. The sun turned black like the clothes people wear when they’re sad. Those clothes are made out of goat’s hair. The whole moon turned as red as blood. 13 The stars in the sky fell to earth. They dropped like figs from a tree shaken by a strong wind. 14 The sky rolled back like a scroll. Every mountain and island was moved out of its place. 15 Everyone hid in caves and among the rocks of the mountains. This included the kings of the earth, the princes and the generals. It included rich people and powerful people. It also included everyone else, both slaves and people who were free. 16 They called out to the mountains and rocks, ‘Fall on us! Hide us from the face of the one who sits on the throne! Hide us from the anger of the Lamb! 17 The great day of their anger has come. Who can live through it?’