Psalm 64 | Schlachter 2000 Neue Genfer Übersetzung

Psalm 64 | Schlachter 2000
1 Dem Vorsänger. Ein Psalm Davids. 2 O Gott, höre meine Stimme, wenn ich seufze; behüte meine Seele, wenn der Feind mich schreckt! 3 Verbirg mich vor dem geheimen Rat der Bösen, vor der Rotte der Übeltäter, 4 die ihre Zunge geschärft haben wie ein Schwert, die mit giftigen Worten zielen wie mit Pfeilen, 5 um damit heimlich auf den Unschuldigen zu schießen; plötzlich schießen sie auf ihn ohne Scheu. 6 Sie ermutigen sich zu einer bösen Sache, verabreden sich, heimlich Schlingen zu legen; sie sagen: »Wer wird sie sehen?« 7 Sie ersinnen Tücken: »Wir sind fertig, ersonnen ist der Plan! Und das Innere eines jeden, ja, sein Herz ist unergründlich!« 8 Aber Gott schießt einen Pfeil auf sie, plötzlich werden sie verwundet, 9 und ihre eigene Zunge bringt sie zu Fall, sodass sich jedermann entsetzt, der sie sieht. 10 Da werden sich alle Menschen fürchten und sagen: »Das hat Gott getan!« und erkennen, dass es sein Werk ist. 11 Der Gerechte wird sich freuen im HERRN und auf ihn vertrauen, und alle aufrichtigen Herzen werden sich glücklich preisen.

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Neue Genfer Übersetzung

Gott sieht dem Unrecht nicht tatenlos zu

1 Für den Dirigenten*. Ein Psalm Davids. 2 Höre, Gott, auf meine Stimme, auf mein Klagen! Beschütze mein Leben vor dem Schrecken, den meine Feinde verbreiten! 3 Sei mein Schutz vor der Verschwörung dieser Übeltäter, vor der lärmenden Horde derer, die Unheil anrichten! 4 Ihre Zunge gebrauchen sie wie ein scharfes Schwert; giftige Worte – das sind die Pfeile, die sie anlegen, 5 um aus dem Hinterhalt unschuldige Menschen zu treffen. Plötzlich und ohne jede Scheu schießen sie auf ihre Opfer! 6 Sie ermutigen sich gegenseitig zu bösen Plänen und verabreden, heimlich Fallen auszulegen. Dabei sagen sie: »Wer kann unsere Handlanger dabei schon ertappen?*« 7 Die übelsten Machenschaften hecken sie aus und brüsten sich: »Wir sind bereit! Unser Plan ist schlau erdacht!«* Wie unergründlich ist doch, was im Inneren eines Menschen vorgeht, in der Tiefe seines Herzens! 8 Doch dann schießt Gott seine Pfeile auf sie ab, ganz plötzlich sind sie schwer verwundet! 9 Und so werden sie selbst zu Fall gebracht – was sie mit ihrer bösen Zunge anderen zufügen wollten, das kommt nun über sie. Alle, die sie sehen, schütteln entsetzt den Kopf. 10 Ehrfurcht vor Gott erfüllt alle Menschen. Sie bekennen, was Gott getan hat, und verstehen nun: So handelt Gott! 11 Wer nach dem Willen des HERRN lebt, der wird sich über ihn freuen* und bei ihm Zuflucht suchen. Und alle Menschen, die von Herzen aufrichtig sind, werden sich glücklich schätzen.