Psalm 60 | Schlachter 2000 Neue Genfer Übersetzung

Psalm 60 | Schlachter 2000
1 Dem Vorsänger. Nach [der Melodie] »Lilie«. Ein Zeugnis. Ein Miktam von David; zum Lehren. 2 Als er mit den Aramäern von Naharajim und mit den Aramäern von Zoba gekämpft hatte, und Joab zurückkehrte und die Edomiter im Salztal schlug, zwölftausend Mann. 3 O Gott, du hast uns verworfen, du hast uns zerstreut, du bist zornig gewesen; stelle uns wieder her! 4 Du hast das Land erschüttert und zerspalten; heile seine Brüche; denn es wankt! 5 Du hast dein Volk Hartes sehen lassen; du tränktest uns mit Taumelwein. 6 Du hast denen, die dich fürchten, ein Banner gegeben, dass sie sich erheben um der Wahrheit willen. (Sela.) 7 Damit deine Geliebten befreit werden, Rette durch deine Rechte und erhöre uns! 8 Gott hat gesprochen in seinem Heiligtum: »Ich will frohlocken! Ich will Sichem verteilen und das Tal Sukkoth ausmessen; 9 Gilead gehört mir, und Manasse gehört mir, und Ephraim ist die Festung meines Hauptes, Juda mein Herrscherstab; 10 Moab ist mein Waschbecken, auf Edom werfe ich meinen Schuh,* jauchze mir zu, Philisterland!« 11 Wer führt mich in die feste Stadt, wer geleitet mich nach Edom? 12 Hast du uns, o Gott, nicht verstoßen, und ziehst nicht aus, o Gott, mit unseren Heeren? 13 Schaffe uns Hilfe in der Drangsal; Menschenhilfe ist ja nichtig! 14 Mit Gott werden wir Gewaltiges vollbringen, und er wird unsere Feinde zertreten.

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Neue Genfer Übersetzung

Gebet nach einer schweren Niederlage

1 Für den Dirigenten*. Nach derselben Melodie zu begleiten wie das Lied »Lilie des Zeugnisses«*. Ein Lehrpsalm* Davids für den Unterricht. 2 David schrieb ihn zur Erinnerung an den Krieg gegen die Aramäer von Mesopotamien und gegen die Aramäer von Zoba. Sein Feldherr Joab musste umkehren, um gegen die Edomiter zu kämpfen. Im Salztal schlug er 12.000 von ihnen.* 3 Gott, du hast uns verstoßen und unsere Truppen in alle Richtungen zerstreut*, zornig bist du auf uns gewesen, richte uns nun wieder auf! 4 Du hast unser Land erbeben lassen und ihm tiefe Wunden geschlagen, heile seine Risse, denn es bricht auseinander! 5 Du hast dein Volk Schweres erleben lassen. Wein gabst du uns zu trinken, der uns betäubte und uns taumeln ließ. 6 Doch denen, die Ehrfurcht vor dir haben, hast du ein Signal gegeben, dass sie fliehen können vor den Bogenschützen des Feindes*. //* 7 Damit alle gerettet werden, die du liebst, hilf uns mit deinem starken Arm* und erhöre mein Gebet*! 8 Darauf hat Gott in seinem Heiligtum geantwortet*: »Als Sieger will ich triumphieren, die Stadt Sichem werde ich meinem Volk zurückgeben und das Tal von Sukkot als mein Eigentum vermessen. 9 Mir gehört das Gebiet von Gilead und von Manasse, Efraïm ist mein starker, schützender Helm, und Juda ist mein Herrscherstab. 10 Moab aber ist mein Waschbecken, von Edom ergreife ich Besitz, indem ich meinen Schuh darauf werfe*. Und auch du, Land der Philister, musst mir zujubeln!*« 11 Aber wer bringt mich in jene Stadt, die gut befestigt ist? Ja, wer geleitet mich nach Edom?* 12 Hast nicht du, o Gott, uns verstoßen? Weigerst du dich nicht bis jetzt, mit unseren Heeren in den Kampf zu ziehen? 13 Hilf uns doch gegen unsere Feinde! Was können Menschen alleine schon ausrichten? 14 Aber mit Gott werden wir den Sieg erringen*, er wird alle, die uns jetzt bedrängen, schließlich zertreten!*