Psalm 57 | Schlachter 2000
1Dem Vorsänger. »Verdirb nicht.« Von David, ein Miktam, als er vor Saul in die Höhle floh.2Sei mir gnädig, o Gott, sei mir gnädig! Denn bei dir birgt sich meine Seele, und ich nehme Zuflucht unter dem Schatten deiner Flügel, bis das Verderben vorübergezogen ist.3Ich rufe zu Gott, dem Allerhöchsten, zu Gott, der meine Sache hinausführt.4Er wird mir vom Himmel Rettung senden, wird den zum Hohn machen, der gegen mich wütet. (Sela.) Gott wird seine Gnade und Wahrheit senden.5Meine Seele ist mitten unter Löwen, ich liege zwischen Feuerbränden, wohne unter Menschenkindern, deren Zähne Speere und Pfeile und deren Zungen scharfe Schwerter sind.6Erhebe dich über die Himmel, o Gott, über der ganzen Erde sei deine Herrlichkeit!7Sie haben meinen Füßen ein Netz gestellt, meine Seele niedergebeugt; sie haben eine Grube gegraben vor mir — und sie sind selbst hineingefallen! (Sela.)8Mein Herz ist getrost, o Gott, mein Herz ist getrost, ich will singen und spielen.9Wach auf, meine Seele, Harfe und Laute, wacht auf! Ich will die Morgenröte wecken.10Herr, ich will dich preisen unter den Völkern, ich will dir lobsingen unter den Nationen!11Denn groß bis zum Himmel ist deine Gnade, und deine Treue bis zu den Wolken!12Erhebe dich über die Himmel, o Gott, über der ganzen Erde sei deine Herrlichkeit!
Neue Genfer Übersetzung
Zeige dich in deiner Macht, o Gott!
1Für den Dirigenten*. Nach derselben Melodie zu begleiten wie »Verschone und erhalte!«*. Von David. Ein Lehrpsalm*. Er schrieb ihn in Erinnerung daran, dass er sich auf der Flucht vor Saul in einer Höhle versteckt hatte.*2Sei mir gnädig, o Gott, sei mir gnädig! Denn bei dir ist meine Seele geborgen, im Schatten deiner Flügel will ich mich bergen, bis die tödliche Gefahr vorüber ist.3Ich rufe zu Gott, dem Höchsten, zu dem Gott, der alles für mich zu einem guten Ende bringt.4Er wird vom Himmel aus Hilfe schicken und mich retten, selbst wenn man mich noch so bedrängt und verhöhnt! //* Gott schickt mir seine Gnade und Treue.5Von Feinden bin ich umzingelt, sie sind wie Löwen, die Menschen verschlingen. Ihre Zähne sind spitz wie Speere und Pfeile, und ihre Zunge gebrauchen sie wie ein scharfes Schwert.*6Zeige dich, o Gott, in deiner Macht, lass sie den Himmel überstrahlen*, und auch auf der ganzen Erde lass deine Herrlichkeit sichtbar werden.7Ein Fangnetz haben sie mir in den Weg gelegt, jeden Lebensmut wollten sie mir nehmen*. Eine Fallgrube haben sie für mich gegraben, doch sie selbst sind mitten hineingestürzt! //8Ich habe wieder neuen Mut bekommen, o Gott, ja, mein Herz ist zuversichtlich. Ich will singen und auf der Harfe spielen.9Wach auf, meine Seele*! Harfe und Zither, wacht auf! Ich will aufstehen noch vor der Morgenröte und sie wecken durch unser Spiel.*10Vor den Völkern will ich dich loben, Herr. Ja, vor ihnen soll mein Lied für dich erklingen.11Denn deine Gnade ist so groß und weit wie der Himmel, und deine Treue reicht bis zu den Wolken.12Zeige dich, o Gott, in deiner Macht, lass sie den Himmel überstrahlen, und auch auf der ganzen Erde lass deine Herrlichkeit sichtbar werden.
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