4.Mose 9 | Schlachter 2000 Neue Genfer Übersetzung

4.Mose 9 | Schlachter 2000

Die Passahfeier in der Wüste Sinai

1 Und der HERR redete zu Mose in der Wüste Sinai im zweiten Jahr, nachdem sie aus dem Land Ägypten gezogen waren, im ersten Monat, und sprach: 2 Die Kinder Israels sollen das Passah zu der bestimmten Zeit halten! 3 Am vierzehnten Tag dieses Monats sollt ihr es zur Abendzeit halten, zur bestimmten Zeit; nach allen seinen Satzungen und Vorschriften haltet es. 4 Und Mose sagte den Kindern Israels, dass sie das Passah halten sollten. 5 Und sie hielten das Passah am vierzehnten Tag des ersten Monats zur Abendzeit in der Wüste Sinai. Ganz wie der HERR Mose geboten hatte, so machten es die Kinder Israels. 6 Und es waren etliche Männer da, die wegen der Leiche eines Menschen unrein waren, sodass sie das Passah an jenem Tag nicht halten konnten; sie traten vor Mose und Aaron an jenem Tag, 7 und diese Männer sprachen zu ihm: Wir sind unrein wegen der Leiche eines Menschen. Warum sollen wir zu kurz kommen, dass wir die Opfergabe des HERRN nicht darbringen dürfen in der Mitte der Kinder Israels zur bestimmten Zeit? 8 Und Mose sprach zu ihnen: Wartet, und ich will hören, was der HERR euretwegen gebietet! 9 Und der HERR redete zu Mose und sprach: 10 Rede zu den Kindern Israels und sprich: Wenn jemand von euch oder von euren Nachkommen wegen einer Leiche unrein wird oder fern auf der Reise ist, so soll er dennoch dem HERRN das Passah halten. 11 Im zweiten Monat, am vierzehnten Tag sollen sie es zur Abendzeit halten und sollen es mit ungesäuertem [Brot] und bitteren Kräutern essen, 12 und sie sollen nichts davon übrig lassen bis zum Morgen, auch keinen Knochen an ihm zerbrechen; nach der ganzen Passahordnung sollen sie es halten. 13 Der Mann aber, der rein und nicht auf der Reise ist und es unterlässt, das Passah zu halten, eine solche Seele soll ausgerottet werden aus seinem Volk, weil sie die Opfergabe des HERRN nicht zur bestimmten Zeit dargebracht hat; ein solcher Mann soll seine Sünde tragen! 14 Und wenn ein Fremdling bei euch wohnt und dem HERRN das Passah halten will, so soll er es nach der Satzung und der Vorschrift des Passah halten. Ein und dieselbe Satzung soll für euch gelten, für den Fremdling wie für den Einheimischen.

Die Wolke des Herrn führt das Volk

15 Und an dem Tag, als die Wohnung aufgerichtet wurde, bedeckte die Wolke die Wohnung, nämlich das Zelt des Zeugnisses,* und am Abend war sie über der Wohnung anzusehen wie Feuer, bis zum Morgen. 16 So war es allezeit; die Wolke bedeckte sie, aber bei Nacht war sie anzusehen wie Feuer. 17 Sooft sich die Wolke von dem Zelt erhob, brachen die Kinder Israels auf; an dem Ort aber, an dem sich die Wolke niederließ, da lagerten sich die Kinder Israels. 18 Nach dem Befehl des HERRN brachen die Kinder Israels auf, und nach dem Befehl des HERRN lagerten sie sich; solange die Wolke auf der Wohnung ruhte, so lange lagerten sie. 19 Und wenn die Wolke viele Tage lang auf der Wohnung verweilte, so beachteten die Kinder Israels die Anweisung des HERRN und brachen nicht auf. 20 Und wenn es vorkam, dass die Wolke nur einige Tage auf der Wohnung blieb, so lagerten sie sich doch nach dem Befehl des HERRN und brachen auf nach dem Befehl des HERRN. 21 Und wenn es auch vorkam, dass die Wolke nur vom Abend bis zum Morgen blieb und sich die Wolke am Morgen erhob, so brachen sie auf; oder einen Tag und eine Nacht, und die Wolke erhob sich [danach], so brachen sie auch auf. 22 Oder wenn die Wolke zwei Tage oder einen Monat oder längere Zeit auf der Wohnung verweilte und auf ihr ruhte, so lagerten sich die Kinder Israels und brachen nicht auf; erst wenn sie sich erhob, dann brachen sie auf. 23 Nach dem Befehl des HERRN lagerten sie sich, und nach dem Befehl des HERRN brachen sie auf; sie achteten auf die Anweisung des HERRN, gemäß dem Befehl des HERRN durch Mose.

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Neue Genfer Übersetzung

Wann das Passafest gefeiert und nachgefeiert werden soll

1 Im ersten Monat des zweiten Jahres nach dem Auszug der Israeliten aus Ägypten sagte der HERR zu Mose in der Wüste Sinai: 2 »Die Israeliten sollen das Passafest zur vorgeschriebenen Zeit feiern: 3 Es beginnt am vierzehnten Tag des ersten Monats nach Sonnenuntergang. Sie sollen alle Ordnungen und Bestimmungen für das Fest genau einhalten.« 4 Mose teilte dies den Israeliten mit, 5 und sie feierten das Passafest in der Wüste Sinai am vierzehnten Tag des ersten Monats nach Sonnenuntergang. Dabei befolgten sie alle Anweisungen, die der HERR Mose gegeben hatte. 6 Einige Männer waren unrein, weil sie einen Leichnam berührt hatten, und konnten darum das Passafest an diesem Tag nicht mitfeiern. Sie suchten Mose und Aaron auf 7 und fragten: »Wir sind unrein, weil wir einen Leichnam berührt haben. Müssen wir deswegen ausgeschlossen werden? Warum dürfen wir nicht zusammen mit allen anderen am festgesetzten Tag dem HERRN unsere Opfer darbringen?« 8 Mose antwortete: »Wartet! Ich will hören, was der HERR euch zu sagen hat.« 9 Der HERR sagte zu Mose: 10 »Für die Israeliten in allen Generationen gilt: Alle, die sich durch einen Leichnam verunreinigt haben oder auf Reisen sind und deshalb nicht am Passafest teilnehmen können*, 11 sollen es ´genau einen Monat später` nachholen – am vierzehnten Tag des zweiten Monats nach Sonnenuntergang. ´Dann sollen sie wie sonst das Passalamm essen` zusammen mit Brot aus ungesäuertem Teig und mit bitteren Kräutern. 12 Sie dürfen nichts davon bis zum nächsten Morgen übrig lassen und dem Lamm keinen Knochen brechen. Alle Ordnungen für das Passafest müssen sie genau befolgen. 13 Wer aber rein ist und sich nicht auf Reisen befindet und trotzdem das Passafest nicht feiert, muss aus dem Volk verstoßen werden und sterben. Er hat dem HERRN sein Opfer nicht zur festgesetzten Zeit dargebracht und muss ´die Folgen` seines Vergehens tragen. 14 Wenn ein Ausländer, der unter euch lebt, zu Ehren des HERRN das Passafest mitfeiern möchte, muss er alle Ordnungen und Bestimmungen für das Fest befolgen. Für Einheimische wie für Ausländer gilt ein und dieselbe Ordnung.«

Der Herr führt sein Volk durch eine Wolken- und Feuersäule

15 An dem Tag, als die Wohnung ´des HERRN` – das Begegnungszelt mit den Gesetzestafeln* – errichtet wurde, kam die Wolke ´des HERRN` und hüllte das Zelt ein. In der folgenden Nacht leuchtete die Wolke über der ´heiligen` Wohnung wie Feuer. 16 So blieb es von nun an: ´Tagsüber` hüllte die Wolke das Zelt ein und in der Nacht der Feuerschein. 17 Immer wenn die Wolke sich vom Begegnungszelt erhob, brachen die Israeliten auf. Dort, wo die Wolke sich niederließ, schlugen sie ihr Lager wieder auf. 18 Auf Befehl des HERRN zogen die Israeliten los, und auf seinen Befehl hin lagerten sie. Solange die Wolke auf der Wohnung ´des HERRN` ruhte, blieben sie am selben Ort. 19 Wenn die Wolke längere Zeit über der Wohnung stehenblieb, hielten sich die Israeliten an die Weisung des HERRN und brachen nicht auf. 20 Blieb die Wolke nur wenige Tage, zogen sie entsprechend früher weiter – so wie der HERR es befahl.* 21 Manchmal blieb die Wolke nur eine Nacht und erhob sich schon am nächsten Morgen wieder. Dann brachen die Israeliten sofort wieder auf. Ob bei Tag oder bei Nacht – sobald die Wolke sich erhob, zogen die Israeliten weiter. 22 Ganz gleich, ob die Wolke zwei Tage, einen Monat oder noch viel länger über der ´heiligen` Wohnung stehenblieb – die Israeliten blieben so lange an diesem Ort und brachen nicht auf. Sobald sich die Wolke erhob, setzten sie ihren Weg fort. 23 Nach dem Befehl des HERRN lagerten sie, und auf seinen Befehl hin brachen sie auf. So richteten sie sich nach den Weisungen, die der HERR ihnen durch Mose gegeben hatte.