Sprüche 29 | Schlachter 2000 Lutherbibel 2017

Sprüche 29 | Schlachter 2000

Warnung vor Hochmut und Bosheit – Erziehungsratschläge

1 Ein Mann, der allen Warnungen trotzt, geht plötzlich unheilbar zugrunde. 2 Wenn die Gerechten sich mehren, freut sich das Volk; wenn aber ein Gottloser herrscht, seufzt es. 3 Wer Weisheit liebt, macht seinem Vater Freude; wer aber mit Huren geht, bringt sein Vermögen durch. 4 Durch Recht gibt ein König dem Land Bestand, aber ein Mann, der viele Abgaben erhebt, richtet es zugrunde. 5 Wer seinem Nächsten schmeichelt, der stellt seinen Füßen ein Netz. 6 In der Übertretung des Bösewichts ist ein Fallstrick, aber der Gerechte wird jauchzen und frohlocken. 7 Der Gerechte berücksichtigt das Recht der Armen, der Gottlose aber ist rücksichtslos. 8 Spötter versetzen eine Stadt in Aufruhr, die Weisen aber wenden den Zorn ab. 9 Wenn ein Weiser mit einem Toren rechtet, so tobt dieser oder lacht, aber es gibt keine Ruhe. 10 Die Blutgierigen hassen den Unsträflichen, aber die Aufrichtigen kümmern sich um seine Seele. 11 Ein Tor lässt all seinem Unmut freien Lauf, aber ein Weiser hält ihn zurück. 12 Wenn ein Fürst auf Lügenworte achtet, so werden alle seine Diener gottlos. 13 Der Arme und der Unterdrücker treffen einander; der HERR gibt ihnen beiden das Augenlicht. 14 Ein König, der die Geringen treulich richtet, dessen Thron wird beständig sein. 15 Rute und Zucht verleihen Weisheit, aber ein sich selbst überlassener Knabe bereitet seiner Mutter Schande. 16 Wo sich die Gottlosen mehren, da mehren sich die Sünden; aber die Gerechten werden ihrem Fall zusehen. 17 Züchtige deinen Sohn, so wird er dir Erquickung verschaffen und deiner Seele Wonne bereiten. 18 Wo keine Offenbarung ist, wird das Volk zügellos, aber wohl ihm, wenn es das Gesetz bewahrt! 19 Mit bloßen Worten erzieht man sich keinen Knecht, denn wenn er sie auch versteht, so beugt er sich doch nicht darunter. 20 Siehst du einen Mann, der übereilte Worte spricht, so kannst du für einen Toren mehr Hoffnung haben als für ihn. 21 Wenn einer seinen Knecht von Jugend auf verwöhnt, so will der schließlich Sohn im Haus sein. 22 Ein zorniger Mann richtet Streit an und ein hitziger viel Sünde. 23 Der Hochmut des Menschen erniedrigt ihn, aber ein Demütiger erlangt Ehre. 24 Wer mit Dieben teilt, der hasst seine Seele; er hört die Verfluchung und zeigt es nicht an. 25 Menschenfurcht ist ein Fallstrick; wer aber auf den HERRN vertraut, der ist geborgen. 26 Viele suchen das Angesicht eines Fürsten, aber von dem HERRN kommt das Recht eines jeden. 27 Ein verkehrter Mensch ist den Gerechten ein Gräuel; wer aber richtig wandelt, ist ein Gräuel für die Gottlosen.

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Lutherbibel 2017
1 Wer gegen alle Warnung halsstarrig ist, der wird plötzlich verderben ohne alle Hilfe. 2 Wenn der Gerechten viel sind, freut sich das Volk; wenn aber der Frevler herrscht, seufzt das Volk. 3 Wer Weisheit liebt, erfreut seinen Vater; wer aber mit Huren umgeht, kommt um sein Gut. 4 Ein König richtet das Land auf durchs Recht; wer aber viel Steuern erhebt, richtet es zugrunde. 5 Wer seinem Nächsten schmeichelt, der breitet ein Netz aus für seine Tritte. 6 Wenn ein Böser sündigt, verstrickt er sich selbst; aber ein Gerechter freut sich und hat Wonne. 7 Der Gerechte erkennt die Sache der Armen; der Frevler achtet keine Vernunft. 8 Die Spötter bringen eine Stadt in Aufruhr; aber die Weisen stillen den Zorn. 9 Wenn ein Weiser mit einem Toren rechtet, so tobt der oder lacht, aber es gibt keine Ruhe. 10 Die Blutgierigen hassen den Frommen; aber die Gerechten nehmen sich seiner an. 11 Ein Tor schüttet all seinen Unmut aus, aber ein Weiser hält an sich. 12 Wenn ein Herrscher auf Lügen hört, werden alle seine Diener zu Frevlern. 13 Der Arme und sein Peiniger begegnen einander; der beiden das Augenlicht gab, ist der HERR. 14 Ein König, der die Armen treulich richtet, dessen Thron wird für immer bestehen. 15 Rute und Tadel gibt Weisheit; aber ein Knabe, sich selbst überlassen, macht seiner Mutter Schande. 16 Wo viele Gottlose sind, da ist viel Sünde; aber die Gerechten werden ihren Fall erleben. 17 Züchtige deinen Sohn, so wird er dir Freude machen und deine Seele erquicken. 18 Wo keine Offenbarung ist, wird das Volk wild und wüst; aber wohl dem, der auf das Gesetz achtet! 19 Ein Knecht lässt sich mit Worten nicht in Zucht halten; denn wenn er sie auch versteht, so nimmt er sie doch nicht an. 20 Siehst du einen, der schnell ist zu reden, da ist für einen Toren mehr Hoffnung als für ihn. 21 Wenn ein Knecht von Jugend auf verwöhnt wird, so wird er am Ende widerspenstig sein. 22 Ein zorniger Mann richtet Streit an, und ein Grimmiger tut viel Sünde. 23 Die Hoffart des Menschen wird ihn stürzen; aber der Demütige wird Ehre empfangen. 24 Wer mit Dieben teilt, hasst sein Leben; den Fluch hört er und zeigt’s nicht an. 25 Menschenfurcht bringt zu Fall; wer sich aber auf den HERRN verlässt, wird beschützt. 26 Viele suchen das Angesicht eines Fürsten; aber eines jeglichen Recht kommt vom HERRN. 27 Ein ungerechter Mensch ist dem Gerechten ein Gräuel; und wer recht wandelt, ist dem Frevler ein Gräuel.