Psalm 7 | Schlachter 2000 Lutherbibel 2017

Psalm 7 | Schlachter 2000
1 Ein Klagelied Davids, das er dem Herrn sang wegen der Worte Kuschs, des Benjaminiters. 2 HERR, mein Gott, bei dir suche ich Zuflucht; hilf mir von allen meinen Verfolgern und rette mich, 3 dass er nicht wie ein Löwe meine Seele zerreißt und sie zerfleischt, weil kein Retter da ist. 4 HERR, mein Gott, habe ich solches getan, ist Unrecht an meinen Händen, 5 habe ich dem, der mit mir im Frieden war, mit Bösem vergolten und nicht vielmehr den errettet, der mich nun ohne Ursache bedrängt, 6 so verfolge der Feind meine Seele und ergreife sie und trete mein Leben zu Boden und lege meine Ehre in den Staub! (Sela.) 7 Steh auf, o HERR, in deinem Zorn; erhebe dich gegen den Übermut meiner Feinde! Wache auf um meinetwillen, [und schreite] zu dem Gericht, das du befohlen hast! 8 Die Versammlung der Völker umgebe dich, und über ihr kehre zur Höhe zurück! 9 Der HERR wird die Völker richten. Schaffe mir Recht, o HERR, nach meiner Gerechtigkeit und nach meiner Lauterkeit! 10 Lass doch die Bosheit der Gottlosen ein Ende nehmen und stärke den Gerechten, denn du prüfst die Herzen und Nieren, du gerechter Gott! 11 Mein Schild ist bei Gott, der den von Herzen Aufrichtigen hilft. 12 Gott ist ein gerechter Richter und ein Gott, der täglich zürnt. 13 Wenn man nicht umkehrt, so schärft er sein Schwert, hält seinen Bogen gespannt und zielt 14 und richtet auf jenen tödliche Geschosse; seine Pfeile steckt er in Brand. 15 Siehe, da liegt einer in Geburtswehen mit Bösem; er ist schwanger mit Unheil, doch er wird Trug gebären! 16 Er hat eine Grube gegraben und ausgehöhlt — und ist in die Grube gefallen, die er gemacht hat. 17 Das Unheil, das er angerichtet hat, kehrt auf sein eigenes Haupt zurück, und die Gewalttat, die er begangen hat, fällt auf seinen Scheitel. 18 Ich will dem HERRN danken für seine Gerechtigkeit, und dem Namen des HERRN, des Höchsten, will ich lobsingen.

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Lutherbibel 2017

Gebet eines unschuldig Verfolgten

1 Ein Klagelied Davids, das er dem HERRN sang wegen der Worte des Kusch, des Benjaminiters. 2 Auf dich, HERR, mein Gott, traue ich! Hilf mir von allen meinen Verfolgern und errette mich, 3 dass sie nicht wie Löwen mich packen und zerreißen, weil kein Retter da ist. 4 HERR, mein Gott, hab ich solches getan und ist Unrecht an meinen Händen, 5 hab ich Böses vergolten denen, die friedlich mit mir lebten, oder geschädigt, die mir ohne Ursache feind waren, 6 so verfolge mich der Feind und ergreife mich / und trete mein Leben zu Boden und lege meine Ehre in den Staub. Sela. 7 Steh auf, HERR, in deinem Zorn, erhebe dich wider den Grimm meiner Feinde! Wache auf, mir zu helfen, der du Gericht verordnet hast, 8 so werden die Völker sich um dich sammeln; und über ihnen kehre zurück in die Höhe! 9 Der HERR wird richten die Völker. Schaffe mir Recht, HERR, nach meiner Gerechtigkeit und Unschuld! 10 Lass enden der Gottlosen Bosheit, den Gerechten aber lass bestehen; denn du, gerechter Gott, prüfest Herzen und Nieren. 11 Mein Schild ist bei Gott, er, der den frommen Herzen hilft. 12 Gott ist ein gerechter Richter und ein Gott, der täglich strafen kann. 13 Kehrt einer nicht um und wetzt sein Schwert und spannt seinen Bogen und zielt, 14 so hat er sich selber tödliche Waffen gerüstet und feurige Pfeile bereitet. 15 Siehe, er hat Böses im Sinn, mit Unheil ist er schwanger und wird Lüge gebären. 16 Er hat eine Grube gegraben und ausgehöhlt – und ist in die Grube gefallen, die er gemacht hat. 17 Sein Unheil wird auf seinen Kopf kommen und sein Frevel auf seinen Scheitel fallen. 18 Ich danke dem HERRN um seiner Gerechtigkeit willen und will loben den Namen des HERRN, des Allerhöchsten.