1Und Hiob antwortete und sprach:2Wie hast du doch den Ohnmächtigen unterstützt und dem machtlosen Arm geholfen!3Wie hast du den beraten, dem Weisheit fehlt, und Einsicht in Fülle mitgeteilt!4Wen hast du mit deinen Worten getroffen, und wessen Odem ist aus dir hervorgegangen?5Die Schatten werden von Zittern erfasst unter den Wassern und ihren Bewohnern.6Das Totenreich liegt enthüllt vor Ihm, und der Abgrund hat keine Decke.7Er spannt den Norden aus über der Leere und hängt die Erde über dem Nichts auf.8Er bindet die Wasser in seinen Wolken zusammen, und das Gewölk zerreißt nicht unter ihrem Gewicht.9Er verschließt den Anblick des Thrones, er breitet sein Gewölk darüber.10Er hat einen Kreis abgesteckt auf der Oberfläche der Wasser bis zur Grenze von Licht und Finsternis.11Die Säulen des Himmels erbeben und erschrecken vor seinem Schelten.12Durch seine Kraft erregt er das Meer, und mit seinem Verstand zerschlägt er das Ungeheuer.13Durch seinen Hauch wird der Himmel klar; mit seiner Hand durchbohrt er die flüchtige Schlange.14Siehe, das sind die Umrisse seiner Wege; wie leise ist das Wort, das wir davon vernehmen! Aber den Donner seiner Macht — wer versteht ihn?
Lutherbibel 2017
Hiobs dritte Antwort an Bildad
1Hiob antwortete und sprach:2Wie sehr stehst du dem bei, der keine Kraft hat, hilfst du dem, der keine Stärke in den Armen hat!3Wie gibst du Rat dem, der keine Weisheit hat, und lehrst ihn Einsicht in Fülle!4Zu wem redest du? Und wessen Geist geht von dir aus?
Die Schöpfermacht Gottes
5Die Schatten drunten erbeben, unter dem Wasser und seinen Bewohnern.6Das Totenreich ist aufgedeckt vor ihm, und der Abgrund hat keine Decke.7Er spannt den Norden aus über dem Leeren und hängt die Erde über das Nichts.8Er fasst das Wasser zusammen in seine Wolken, und die Wolken zerreißen darunter nicht.9Er verhüllt seinen Thron und breitet seine Wolken davor.10Er hat am Rande des Wassers eine Grenze gezogen, wo Licht und Finsternis sich scheiden.11Die Säulen des Himmels zittern und entsetzen sich vor seinem Schelten.12Durch seine Kraft hat er das Meer erregt, und durch seine Einsicht hat er Rahab zerschmettert.13Am Himmel wurde es schön durch seinen Wind, und seine Hand durchbohrte die flüchtige Schlange.14Siehe, das sind nur die Enden seiner Wege, und nur ein leises Wörtlein davon haben wir vernommen. Wer will aber den Donner seiner Macht verstehen?
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