Römer 3 | Schlachter 2000 English Standard Version

Römer 3 | Schlachter 2000

Die Gerechtigkeit Gottes in seinem Gericht

1 Was hat nun der Jude für einen Vorzug, oder was nützt die Beschneidung? 2 Viel, in jeder Hinsicht! Denn vor allem sind ihnen die Aussprüche Gottes anvertraut worden. 3 Wie denn? Wenn auch etliche untreu waren, hebt etwa ihre Untreue die Treue Gottes auf? 4 Das sei ferne! Vielmehr erweist sich Gott als wahrhaftig, jeder Mensch aber als Lügner, wie geschrieben steht: »Damit du recht behältst in deinen Worten und siegreich hervorgehst, wenn man mit dir rechtet«.* 5 Wenn aber unsere Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit beweist, was sollen wir sagen? Ist Gott etwa ungerecht, wenn er das Zorngericht verhängt? (Ich rede nach Menschenweise.) 6 Das sei ferne! Wie könnte Gott sonst die Welt richten? 7 Wenn nämlich die Wahrhaftigkeit Gottes durch meine Lüge überströmender wird zu seinem Ruhm, weshalb werde ich dann noch als Sünder gerichtet? 8 Müsste man dann nicht so [reden], wie wir verleumdet werden und wie etliche behaupten, dass wir sagen: »Lasst uns Böses tun, damit Gutes daraus komme«? Ihre Verurteilung ist gerecht!

Kein Mensch ist vor Gott gerecht

9 Wie nun? Haben wir etwas voraus? Ganz und gar nicht! Denn wir haben ja vorhin sowohl Juden als Griechen beschuldigt, dass sie alle unter der Sünde sind, 10 wie geschrieben steht: »Es ist keiner gerecht, auch nicht einer; 11 es ist keiner, der verständig ist, der nach Gott fragt. 12 Sie sind alle abgewichen, sie taugen alle zusammen nichts; da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer! 13 Ihre Kehle ist ein offenes Grab, mit ihren Zungen betrügen sie; Otterngift ist unter ihren Lippen; 14 ihr Mund ist voll Fluchen und Bitterkeit, 15 ihre Füße eilen, um Blut zu vergießen; 16 Verwüstung und Elend bezeichnen ihre Bahn, 17 und den Weg des Friedens kennen sie nicht. 18 Es ist keine Gottesfurcht vor ihren Augen.«* 19 Wir wissen aber, dass das Gesetz alles, was es spricht, zu denen sagt, die unter dem Gesetz sind, damit jeder Mund verstopft werde und alle Welt vor Gott schuldig sei, 20 weil aus Werken des Gesetzes kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt* werden kann; denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde.

Die von Gott geschenkte Gerechtigkeit durch den Glauben an Jesus Christus

21 Jetzt aber ist außerhalb des Gesetzes die Gerechtigkeit Gottes* offenbar gemacht worden, die von dem Gesetz und den Propheten bezeugt wird, 22 nämlich die Gerechtigkeit Gottes durch den Glauben an Jesus Christus, die zu allen und auf alle [kommt], die glauben. Denn es ist kein Unterschied; 23 denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten,* 24 sodass sie ohne Verdienst gerechtfertigt werden durch seine Gnade* aufgrund der Erlösung*, die in Christus Jesus ist. 25 Ihn hat Gott zum Sühnopfer bestimmt, [das wirksam wird] durch den Glauben an sein Blut, um seine Gerechtigkeit zu erweisen, weil er die Sünden ungestraft ließ, die zuvor geschehen waren, 26 als Gott Zurückhaltung übte, um seine Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit zu erweisen, damit er selbst gerecht sei und zugleich den rechtfertige, der aus dem Glauben an Jesus ist. 27 Wo bleibt nun das Rühmen? Es ist ausgeschlossen! Durch welches Gesetz? Das der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens! 28 So kommen wir nun zu dem Schluss, dass der Mensch durch den Glauben gerechtfertigt wird, ohne Werke des Gesetzes. 29 Oder ist Gott nur der Gott der Juden und nicht auch der Heiden? Ja freilich, auch der Heiden! 30 Denn es ist ja ein und derselbe Gott, der die Beschnittenen aus Glauben und die Unbeschnittenen durch den Glauben rechtfertigt. 31 Heben wir nun das Gesetz auf durch den Glauben? Das sei ferne! Vielmehr bestätigen wir das Gesetz.

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

English Standard Version

God’s Righteousness Upheld

1 Then what advantage has the Jew? Or what is the value of circumcision? 2 Much in every way. To begin with, the Jews were entrusted with the oracles of God. 3 What if some were unfaithful? Does their faithlessness nullify the faithfulness of God? 4 By no means! Let God be true though every one were a liar, as it is written, “That you may be justified in your words, and prevail when you are judged.” 5 But if our unrighteousness serves to show the righteousness of God, what shall we say? That God is unrighteous to inflict wrath on us? (I speak in a human way.) 6 By no means! For then how could God judge the world? 7 But if through my lie God’s truth abounds to his glory, why am I still being condemned as a sinner? 8 And why not do evil that good may come?—as some people slanderously charge us with saying. Their condemnation is just.

No One Is Righteous

9 What then? Are we Jews* any better off?* No, not at all. For we have already charged that all, both Jews and Greeks, are under sin, 10 as it is written: “None is righteous, no, not one; 11 no one understands; no one seeks for God. 12 All have turned aside; together they have become worthless; no one does good, not even one.” 13 “Their throat is an open grave; they use their tongues to deceive.” “The venom of asps is under their lips.” 14 “Their mouth is full of curses and bitterness.” 15 “Their feet are swift to shed blood; 16 in their paths are ruin and misery, 17 and the way of peace they have not known.” 18 “There is no fear of God before their eyes.” 19 Now we know that whatever the law says it speaks to those who are under the law, so that every mouth may be stopped, and the whole world may be held accountable to God. 20 For by works of the law no human being* will be justified in his sight, since through the law comes knowledge of sin.

The Righteousness of God Through Faith

21 But now the righteousness of God has been manifested apart from the law, although the Law and the Prophets bear witness to it— 22 the righteousness of God through faith in Jesus Christ for all who believe. For there is no distinction: 23 for all have sinned and fall short of the glory of God, 24 and are justified by his grace as a gift, through the redemption that is in Christ Jesus, 25 whom God put forward as a propitiation by his blood, to be received by faith. This was to show God’s righteousness, because in his divine forbearance he had passed over former sins. 26 It was to show his righteousness at the present time, so that he might be just and the justifier of the one who has faith in Jesus. 27 Then what becomes of our boasting? It is excluded. By what kind of law? By a law of works? No, but by the law of faith. 28 For we hold that one is justified by faith apart from works of the law. 29 Or is God the God of Jews only? Is he not the God of Gentiles also? Yes, of Gentiles also, 30 since God is one—who will justify the circumcised by faith and the uncircumcised through faith. 31 Do we then overthrow the law by this faith? By no means! On the contrary, we uphold the law.