Hesekiel 31 | Schlachter 2000 English Standard Version

Hesekiel 31 | Schlachter 2000

Die Zeder auf dem Libanon. Ägypten und Assyrien

1 Und es geschah im elften Jahr, im dritten Monat, am ersten Tag des Monats, da erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen: 2 Menschensohn, sprich zum Pharao, dem König von Ägypten, und zu seiner Menge: Wem gleichst du in deiner Größe? 3 Siehe, der Assyrer war wie eine Zeder auf dem Libanon, mit schönen Ästen, so dicht, dass er Schatten gab, und hoch aufgeschossen, dass sein Wipfel bis zu den Wolken reichte. 4 Die Wasser machten ihn groß, und große Wassermassen machten ihn hoch; ihre Ströme umspülten seine Pflanzung, und ihre Kanäle erstreckten sich zu allen Bäumen des Feldes. 5 Darum wuchs er höher als alle Bäume des Feldes; er bekam viele Äste und lange Zweige von dem vielen Wasser, in dem er sich ausbreitete. 6 Alle Vögel des Himmels nisteten in seinen Zweigen, und unter seinen Ästen warfen alle Tiere des Feldes ihre Jungen; unter seinem Schatten wohnten alle großen Völker. 7 Er wurde schön in seiner Größe und wegen der Länge seiner Äste; denn seine Wurzeln waren an vielen Wassern. 8 Die Zedern im Garten Gottes stellten ihn nicht in den Schatten, die Zypressen waren seinen Ästen nicht zu vergleichen, die Platanen waren nicht wie seine Zweige; kein Baum im Garten Gottes war ihm zu vergleichen in seiner Schönheit. 9 Ich hatte ihn schön gemacht durch die Menge seiner Äste, sodass ihn alle Bäume Edens beneideten, die im Garten Gottes standen. 10 Darum, so spricht GOTT, der Herr: Weil du so hoch gewachsen bist, ja, weil sein Wipfel bis zu den Wolken reichte und sein Herz sich überhoben hat wegen seiner Höhe, 11 so habe ich ihn der Hand eines Mächtigen unter den Völkern preisgegeben, dass er ihn behandelte nach seinem Belieben; ich habe ihn verstoßen wegen seiner Gottlosigkeit! 12 Und Fremde, die Gewalttätigsten unter den Heidenvölkern, hieben ihn um und warfen ihn hin. Auf die Berge und in alle Täler fielen seine Äste, und seine Zweige wurden zerbrochen in allen Talschluchten des Landes, sodass alle Völker der Erde seinen Schatten verließen und ihn aufgaben. 13 Auf seinem gefällten Stamm wohnten alle Vögel des Himmels, und auf seinen Ästen lagerten sich alle wilden Tiere des Feldes, 14 damit sich künftig kein Baum am Wasser wegen seiner Höhe überheben und seinen Wipfel bis zu den Wolken erheben soll; damit auch alle Großen unter ihnen, die vom Wasser getränkt werden, nicht mehr in ihrer Höhe dastehen, da sie doch alle dem Tod preisgegeben sind, in die untersten Örter der Erde, inmitten der Menschenkinder, zu denen hin, die zur Grube hinabfahren. 15 So spricht GOTT, der Herr: An dem Tag, als er ins Totenreich hinabfuhr, ließ ich eine Klage abhalten; ich verhüllte um seinetwillen die Tiefe; ich hemmte ihre Ströme, und die großen Wasser wurden zurückgehalten, und ich ließ den Libanon um ihn trauern, und alle Bäume des Feldes verschmachteten seinetwegen. 16 Vom Getöse seines Falles ließ ich die Heidenvölker erbeben, als ich ihn ins Totenreich hinabstieß mit denen, die in die Grube hinabfahren. Und es trösteten sich in den untersten Örtern der Erde alle Bäume Edens, samt allen auserlesenen und besten Bäumen Libanons, alle, die vom Wasser getränkt worden waren. 17 Auch sie fuhren mit ihm ins Totenreich hinab zu denen, die durchs Schwert gefallen sind, die als seine Helfer unter seinem Schatten gewohnt haben inmitten der Heidenvölker. 18 Wem bist du an Herrlichkeit und Größe zu vergleichen unter den Bäumen Edens? Dennoch wirst du mit den Bäumen Edens in die untersten Örter der Erde hinabgestoßen, wo du mitten unter den Unbeschnittenen liegen sollst bei denen, die durchs Schwert gefallen sind. So soll es dem Pharao ergehen und seiner ganzen Menge!, spricht GOTT, der Herr.

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

English Standard Version

Pharaoh to Be Slain

1 In the eleventh year, in the third month, on the first day of the month, the word of the Lord came to me: 2 “Son of man, say to Pharaoh king of Egypt and to his multitude: “Whom are you like in your greatness? 3 Behold, Assyria was a cedar in Lebanon, with beautiful branches and forest shade, and of towering height, its top among the clouds.* 4 The waters nourished it; the deep made it grow tall, making its rivers flow around the place of its planting, sending forth its streams to all the trees of the field. 5 So it towered high above all the trees of the field; its boughs grew large and its branches long from abundant water in its shoots. 6 All the birds of the heavens made their nests in its boughs; under its branches all the beasts of the field gave birth to their young, and under its shadow lived all great nations. 7 It was beautiful in its greatness, in the length of its branches; for its roots went down to abundant waters. 8 The cedars in the garden of God could not rival it, nor the fir trees equal its boughs; neither were the plane trees like its branches; no tree in the garden of God was its equal in beauty. 9 I made it beautiful in the mass of its branches, and all the trees of Eden envied it, that were in the garden of God. 10 “Therefore thus says the Lord God: Because it* towered high and set its top among the clouds,* and its heart was proud of its height, 11 I will give it into the hand of a mighty one of the nations. He shall surely deal with it as its wickedness deserves. I have cast it out. 12 Foreigners, the most ruthless of nations, have cut it down and left it. On the mountains and in all the valleys its branches have fallen, and its boughs have been broken in all the ravines of the land, and all the peoples of the earth have gone away from its shadow and left it. 13 On its fallen trunk dwell all the birds of the heavens, and on its branches are all the beasts of the field. 14 All this is in order that no trees by the waters may grow to towering height or set their tops among the clouds,* and that no trees that drink water may reach up to them in height. For they are all given over to death, to the world below, among the children of man,* with those who go down to the pit. 15 “Thus says the Lord God: On the day the cedar* went down to Sheol I caused mourning; I closed the deep over it, and restrained its rivers, and many waters were stopped. I clothed Lebanon in gloom for it, and all the trees of the field fainted because of it. 16 I made the nations quake at the sound of its fall, when I cast it down to Sheol with those who go down to the pit. And all the trees of Eden, the choice and best of Lebanon, all that drink water, were comforted in the world below. 17 They also went down to Sheol with it, to those who are slain by the sword; yes, those who were its arm, who lived under its shadow among the nations. 18 “Whom are you thus like in glory and in greatness among the trees of Eden? You shall be brought down with the trees of Eden to the world below. You shall lie among the uncircumcised, with those who are slain by the sword. “This is Pharaoh and all his multitude, declares the Lord God.”