Apostelgeschichte 4 | Schlachter 2000 English Standard Version

Apostelgeschichte 4 | Schlachter 2000

Petrus und Johannes vor dem Hohen Rat

1 Während sie aber zum Volk redeten, kamen die Priester und der Hauptmann des Tempels und die Sadduzäer auf sie zu. 2 Sie waren aufgebracht darüber, dass sie das Volk lehrten und in Jesus die Auferstehung aus den Toten verkündigten. 3 Und sie legten Hand an sie und brachten sie ins Gefängnis bis zum folgenden Morgen, denn es war schon Abend. 4 Aber viele von denen, die das Wort gehört hatten, wurden gläubig, und die Zahl der Männer stieg auf etwa 5 000. 5 Es geschah aber am folgenden Morgen, dass sich ihre Obersten und Ältesten und Schriftgelehrten in Jerusalem versammelten, 6 auch Hannas, der Hohepriester, und Kajaphas und Johannes und Alexander und alle, die aus hohepriesterlichem Geschlecht waren. 7 Und sie stellten sie in ihre Mitte und fragten sie: Durch welche Kraft oder in welchem Namen habt ihr das getan? 8 Da sprach Petrus, vom Heiligen Geist erfüllt, zu ihnen: Ihr Obersten des Volkes und ihr Ältesten von Israel, 9 wenn wir heute wegen der Wohltat an einem kranken Menschen verhört werden, durch wen er geheilt worden ist, 10 so sei euch allen und dem ganzen Volk Israel bekannt gemacht, dass durch den Namen Jesu Christi, des Nazareners, den ihr gekreuzigt habt, den Gott auferweckt hat aus den Toten, dass dieser durch Ihn gesund vor euch steht. 11 Das ist der Stein, der von euch, den Bauleuten, verworfen wurde, der zum Eckstein geworden ist. 12 Und es ist in keinem anderen das Heil*; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen! 13 Als sie aber die Freimütigkeit von Petrus und Johannes sahen und erfuhren, dass sie ungelehrte Leute und Laien* seien, verwunderten sie sich; und sie erkannten, dass sie mit Jesus gewesen waren. 14 Da sie aber den Menschen bei ihnen stehen sahen, der geheilt worden war, konnten sie nichts dagegen sagen. 15 Da befahlen sie ihnen, aus dem Hohen Rat* hinauszugehen, und beratschlagten miteinander und sprachen: 16 Was sollen wir mit diesen Menschen tun? Denn dass ein offenkundiges Zeichen durch sie geschehen ist, das ist allen Bewohnern von Jerusalem bekannt, und wir können es nicht leugnen. 17 Aber damit es sich nicht weiter unter dem Volk verbreitet, wollen wir ihnen ernstlich drohen, damit sie künftig zu keinem Menschen mehr in diesem Namen reden! 18 Und sie ließen sie rufen und geboten ihnen, überhaupt nicht mehr in dem Namen Jesus zu reden noch zu lehren. 19 Aber Petrus und Johannes antworteten ihnen und sprachen: Entscheidet ihr selbst, ob es vor Gott recht ist, euch mehr zu gehorchen als Gott! 20 Denn es ist uns unmöglich, nicht von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben! 21 Sie aber drohten ihnen noch weiter und ließen sie frei, weil sie wegen des Volkes keinen Weg fanden, sie zu bestrafen; denn alle priesen Gott über dem, was geschehen war. 22 Der Mensch, an dem dieses Zeichen der Heilung geschehen war, war nämlich über 40 Jahre alt.

Das Gebet der Gemeinde

23 Als sie aber freigelassen waren, kamen sie zu den Ihren und verkündeten alles, was die obersten Priester und die Ältesten zu ihnen gesagt hatten. 24 Und als sie es hörten, erhoben sie einmütig ihre Stimme zu Gott und sprachen: Herr, du bist der Gott, der den Himmel und die Erde und das Meer gemacht hat und alles, was darinnen ist. 25 Du hast durch den Mund deines Knechtes David gesagt: »Warum toben die Heiden und ersinnen die Völker Nichtiges? 26 Die Könige der Erde lehnen sich auf, und die Fürsten versammeln sich miteinander gegen den Herrn und gegen seinen Gesalbten.«* 27 Ja, wahrhaftig, gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast, haben sich Herodes und Pontius Pilatus versammelt zusammen mit den Heiden und dem Volk Israel, 28 um zu tun, was deine Hand und dein Ratschluss zuvor bestimmt hatte, dass es geschehen sollte. 29 Und jetzt, Herr, sieh ihre Drohungen an und verleihe deinen Knechten, dein Wort mit aller Freimütigkeit zu reden, 30 indem du deine Hand ausstreckst zur Heilung, und dass Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesus! 31 Und als sie gebetet hatten, erbebte die Stätte, wo sie versammelt waren, und sie wurden alle mit Heiligem Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimütigkeit.

Gemeinschaft und Freigebigkeit der Gläubigen

32 Und die Menge der Gläubigen war ein Herz und eine Seele; und auch nicht einer sagte, dass etwas von seinen Gütern sein Eigen sei, sondern alle Dinge waren ihnen gemeinsam. 33 Und mit großer Kraft legten die Apostel Zeugnis ab von der Auferstehung des Herrn Jesus, und große Gnade war auf ihnen allen. 34 Es litt auch niemand unter ihnen Mangel; denn die, welche Besitzer von Äckern oder Häusern waren, verkauften sie und brachten den Erlös des Verkauften 35 und legten ihn den Aposteln zu Füßen; und man teilte jedem aus, so wie jemand bedürftig war. 36 Joses aber, der von den Aposteln den Beinamen Barnabas erhalten hatte (das heißt übersetzt: »Sohn des Trostes«), ein Levit, aus Zypern gebürtig, 37 besaß einen Acker und verkaufte ihn, brachte das Geld und legte es den Aposteln zu Füßen.

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

English Standard Version

Peter and John Before the Council

1 And as they were speaking to the people, the priests and the captain of the temple and the Sadducees came upon them, 2 greatly annoyed because they were teaching the people and proclaiming in Jesus the resurrection from the dead. 3 And they arrested them and put them in custody until the next day, for it was already evening. 4 But many of those who had heard the word believed, and the number of the men came to about five thousand. 5 On the next day their rulers and elders and scribes gathered together in Jerusalem, 6 with Annas the high priest and Caiaphas and John and Alexander, and all who were of the high-priestly family. 7 And when they had set them in the midst, they inquired, “By what power or by what name did you do this?” 8 Then Peter, filled with the Holy Spirit, said to them, “Rulers of the people and elders, 9 if we are being examined today concerning a good deed done to a crippled man, by what means this man has been healed, 10 let it be known to all of you and to all the people of Israel that by the name of Jesus Christ of Nazareth, whom you crucified, whom God raised from the dead—by him this man is standing before you well. 11 This Jesus* is the stone that was rejected by you, the builders, which has become the cornerstone.* 12 And there is salvation in no one else, for there is no other name under heaven given among men* by which we must be saved.” 13 Now when they saw the boldness of Peter and John, and perceived that they were uneducated, common men, they were astonished. And they recognized that they had been with Jesus. 14 But seeing the man who was healed standing beside them, they had nothing to say in opposition. 15 But when they had commanded them to leave the council, they conferred with one another, 16 saying, “What shall we do with these men? For that a notable sign has been performed through them is evident to all the inhabitants of Jerusalem, and we cannot deny it. 17 But in order that it may spread no further among the people, let us warn them to speak no more to anyone in this name.” 18 So they called them and charged them not to speak or teach at all in the name of Jesus. 19 But Peter and John answered them, “Whether it is right in the sight of God to listen to you rather than to God, you must judge, 20 for we cannot but speak of what we have seen and heard.” 21 And when they had further threatened them, they let them go, finding no way to punish them, because of the people, for all were praising God for what had happened. 22 For the man on whom this sign of healing was performed was more than forty years old.

The Believers Pray for Boldness

23 When they were released, they went to their friends and reported what the chief priests and the elders had said to them. 24 And when they heard it, they lifted their voices together to God and said, “Sovereign Lord, who made the heaven and the earth and the sea and everything in them, 25 who through the mouth of our father David, your servant,* said by the Holy Spirit, “‘Why did the Gentiles rage, and the peoples plot in vain? 26 The kings of the earth set themselves, and the rulers were gathered together, against the Lord and against his Anointed’*— 27 for truly in this city there were gathered together against your holy servant Jesus, whom you anointed, both Herod and Pontius Pilate, along with the Gentiles and the peoples of Israel, 28 to do whatever your hand and your plan had predestined to take place. 29 And now, Lord, look upon their threats and grant to your servants to continue to speak your word with all boldness, 30 while you stretch out your hand to heal, and signs and wonders are performed through the name of your holy servant Jesus.” 31 And when they had prayed, the place in which they were gathered together was shaken, and they were all filled with the Holy Spirit and continued to speak the word of God with boldness.

They Had Everything in Common

32 Now the full number of those who believed were of one heart and soul, and no one said that any of the things that belonged to him was his own, but they had everything in common. 33 And with great power the apostles were giving their testimony to the resurrection of the Lord Jesus, and great grace was upon them all. 34 There was not a needy person among them, for as many as were owners of lands or houses sold them and brought the proceeds of what was sold 35 and laid it at the apostles’ feet, and it was distributed to each as any had need. 36 Thus Joseph, who was also called by the apostles Barnabas (which means son of encouragement), a Levite, a native of Cyprus, 37 sold a field that belonged to him and brought the money and laid it at the apostles’ feet.