1.Korinther 14 | Schlachter 2000 English Standard Version

1.Korinther 14 | Schlachter 2000

Die Geisteswirkungen sollen zur Erbauung der Gemeinde dienen

1 Strebt nach der Liebe, doch bemüht euch auch eifrig um die Geisteswirkungen; am meisten aber, dass ihr weissagt! 2 Denn wer in Sprachen redet, der redet nicht für Menschen, sondern für Gott; denn niemand versteht es, sondern er redet Geheimnisse im Geist. 3 Wer aber weissagt, der redet für Menschen zur Erbauung, zur Ermahnung und zum Trost. 4 Wer in einer Sprache redet, erbaut sich selbst; wer aber weissagt, erbaut die Gemeinde. 5 Ich wünschte, dass ihr alle in Sprachen reden würdet, noch viel mehr aber, dass ihr weissagen würdet. Denn wer weissagt, ist größer, als wer in Sprachen redet; es sei denn, dass er es auslegt, damit die Gemeinde Erbauung empfängt. 6 Nun aber, ihr Brüder, wenn ich zu euch käme und in Sprachen redete, was würde ich euch nützen, wenn ich nicht zu euch redete, sei es durch Offenbarung oder durch Erkenntnis oder durch Weissagung oder durch Lehre? 7 Ist es doch ebenso mit den leblosen Instrumenten, die einen Laut von sich geben, sei es eine Flöte oder eine Harfe; wenn sie nicht bestimmte Töne geben, wie kann man erkennen, was auf der Flöte oder auf der Harfe gespielt wird? 8 Ebenso auch, wenn die Posaune einen undeutlichen Ton gibt, wer wird sich zum Kampf rüsten? 9 So auch ihr, wenn ihr durch die Sprache nicht eine verständliche Rede gebt, wie kann man verstehen, was geredet wird? Denn ihr werdet in den Wind reden. 10 Es gibt wohl mancherlei Arten von Stimmen in der Welt, und keine von ihnen ist ohne Laut. 11 Wenn ich nun den Sinn des Lautes nicht kenne, so werde ich dem Redenden ein Fremder sein und der Redende für mich ein Fremder. 12 Also auch ihr, da ihr eifrig nach Geisteswirkungen trachtet, strebt danach, dass ihr zur Erbauung der Gemeinde Überfluss habt! 13 Darum: Wer in einer Sprache redet, der bete, dass er es auch auslegen kann. 14 Denn wenn ich in einer Sprache bete, so betet zwar mein Geist, aber mein Verstand ist ohne Frucht. 15 Wie soll es nun sein? Ich will mit dem Geist beten, ich will aber auch mit dem Verstand beten; ich will mit dem Geist lobsingen, ich will aber auch mit dem Verstand lobsingen. 16 Sonst, wenn du mit dem Geist den Lobpreis sprichst, wie soll der, welcher die Stelle des Unkundigen einnimmt, das Amen sprechen zu deiner Danksagung, da er nicht weiß, was du sagst? 17 Du magst wohl schön danksagen, aber der andere wird nicht erbaut. 18 Ich danke meinem Gott, dass ich mehr in Sprachen rede als ihr alle. 19 Aber in der Gemeinde will ich lieber fünf Worte mit meinem Verstand reden, damit ich auch andere unterweise, als zehntausend Worte in einer Sprache. 20 Ihr Brüder, werdet nicht Kinder im Verständnis, sondern in der Bosheit seid Unmündige, im Verständnis aber werdet erwachsen. 21 Im Gesetz steht geschrieben: »Ich will mit fremden Sprachen und mit fremden Lippen zu diesem Volk reden, aber auch so werden sie nicht auf mich hören, spricht der Herr«.* 22 Darum dienen die Sprachen als ein Zeichen, und zwar nicht für die Gläubigen, sondern für die Ungläubigen; die Weissagung aber ist nicht für die Ungläubigen, sondern für die Gläubigen. 23 Wenn nun die ganze Gemeinde am selben Ort zusammenkäme, und alle würden in Sprachen reden, und es kämen Unkundige oder Ungläubige herein, würden sie nicht sagen, dass ihr von Sinnen seid? 24 Wenn aber alle weissagten, und es käme ein Ungläubiger oder Unkundiger herein, so würde er von allen überführt, von allen erforscht; 25 und so würde das Verborgene seines Herzens offenbar, und so würde er auf sein Angesicht fallen und Gott anbeten und bekennen, dass Gott wahrhaftig in euch ist.

Geistliche Ordnung in den Gemeindezusammenkünften

26 Wie ist es nun, ihr Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat jeder von euch etwas: einen Psalm, eine Lehre, eine Sprachenrede, eine Offenbarung, eine Auslegung; alles lasst zur Erbauung geschehen! 27 Wenn jemand in einer Sprache reden will, so sollen es zwei, höchstens drei sein, und der Reihe nach, und einer soll es auslegen. 28 Ist aber kein Ausleger da, so schweige er in der Gemeinde; er mag aber für sich selbst und für Gott reden. 29 Propheten aber sollen zwei oder drei reden, und die anderen sollen es beurteilen. 30 Wenn aber einem anderen, der dasitzt, eine Offenbarung zuteilwird, so soll der erste schweigen. 31 Denn ihr könnt alle einer nach dem anderen weissagen, damit alle lernen und alle ermahnt werden. 32 Und die Geister der Propheten sind den Propheten untertan. 33 Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens, wie in allen Gemeinden der Heiligen. 34 Eure Frauen sollen in den Gemeinden schweigen; denn es ist ihnen nicht gestattet zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie es auch das Gesetz sagt. 35 Wenn sie aber etwas lernen wollen, so sollen sie daheim ihre eigenen Männer fragen; denn es ist für Frauen schändlich, in der Gemeinde zu reden. 36 Oder ist von euch das Wort Gottes ausgegangen? Oder ist es zu euch allein gekommen? 37 Wenn jemand glaubt, ein Prophet zu sein oder geistlich, der erkenne, dass die Dinge, die ich euch schreibe, Gebote des Herrn sind. 38 Wenn es aber jemand missachten will, der missachte es! 39 Also, ihr Brüder, strebt danach, zu weissagen, und das Reden in Sprachen verhindert nicht. 40 Lasst alles anständig und ordentlich zugehen!

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

English Standard Version

Prophecy and Tongues

1 Pursue love, and earnestly desire the spiritual gifts, especially that you may prophesy. 2 For one who speaks in a tongue speaks not to men but to God; for no one understands him, but he utters mysteries in the Spirit. 3 On the other hand, the one who prophesies speaks to people for their upbuilding and encouragement and consolation. 4 The one who speaks in a tongue builds up himself, but the one who prophesies builds up the church. 5 Now I want you all to speak in tongues, but even more to prophesy. The one who prophesies is greater than the one who speaks in tongues, unless someone interprets, so that the church may be built up. 6 Now, brothers,* if I come to you speaking in tongues, how will I benefit you unless I bring you some revelation or knowledge or prophecy or teaching? 7 If even lifeless instruments, such as the flute or the harp, do not give distinct notes, how will anyone know what is played? 8 And if the bugle gives an indistinct sound, who will get ready for battle? 9 So with yourselves, if with your tongue you utter speech that is not intelligible, how will anyone know what is said? For you will be speaking into the air. 10 There are doubtless many different languages in the world, and none is without meaning, 11 but if I do not know the meaning of the language, I will be a foreigner to the speaker and the speaker a foreigner to me. 12 So with yourselves, since you are eager for manifestations of the Spirit, strive to excel in building up the church. 13 Therefore, one who speaks in a tongue should pray that he may interpret. 14 For if I pray in a tongue, my spirit prays but my mind is unfruitful. 15 What am I to do? I will pray with my spirit, but I will pray with my mind also; I will sing praise with my spirit, but I will sing with my mind also. 16 Otherwise, if you give thanks with your spirit, how can anyone in the position of an outsider* say “Amen” to your thanksgiving when he does not know what you are saying? 17 For you may be giving thanks well enough, but the other person is not being built up. 18 I thank God that I speak in tongues more than all of you. 19 Nevertheless, in church I would rather speak five words with my mind in order to instruct others, than ten thousand words in a tongue. 20 Brothers, do not be children in your thinking. Be infants in evil, but in your thinking be mature. 21 In the Law it is written, “By people of strange tongues and by the lips of foreigners will I speak to this people, and even then they will not listen to me, says the Lord.” 22 Thus tongues are a sign not for believers but for unbelievers, while prophecy is a sign* not for unbelievers but for believers. 23 If, therefore, the whole church comes together and all speak in tongues, and outsiders or unbelievers enter, will they not say that you are out of your minds? 24 But if all prophesy, and an unbeliever or outsider enters, he is convicted by all, he is called to account by all, 25 the secrets of his heart are disclosed, and so, falling on his face, he will worship God and declare that God is really among you.

Orderly Worship

26 What then, brothers? When you come together, each one has a hymn, a lesson, a revelation, a tongue, or an interpretation. Let all things be done for building up. 27 If any speak in a tongue, let there be only two or at most three, and each in turn, and let someone interpret. 28 But if there is no one to interpret, let each of them keep silent in church and speak to himself and to God. 29 Let two or three prophets speak, and let the others weigh what is said. 30 If a revelation is made to another sitting there, let the first be silent. 31 For you can all prophesy one by one, so that all may learn and all be encouraged, 32 and the spirits of prophets are subject to prophets. 33 For God is not a God of confusion but of peace. As in all the churches of the saints, 34 the women should keep silent in the churches. For they are not permitted to speak, but should be in submission, as the Law also says. 35 If there is anything they desire to learn, let them ask their husbands at home. For it is shameful for a woman to speak in church. 36 Or was it from you that the word of God came? Or are you the only ones it has reached? 37 If anyone thinks that he is a prophet, or spiritual, he should acknowledge that the things I am writing to you are a command of the Lord. 38 If anyone does not recognize this, he is not recognized. 39 So, my brothers, earnestly desire to prophesy, and do not forbid speaking in tongues. 40 But all things should be done decently and in order.