Sprüche 19 | Neue evangelistische Übersetzung Gute Nachricht Bibel 2018

Sprüche 19 | Neue evangelistische Übersetzung
1 Besser arm und ehrlich sein / als verschlagen und dumm. 2 Unbedachter Eifer ist nicht gut, / wer es allzu eilig hat, tritt fehl. 3 Durch eigene Dummheit verdirbt man den Plan, / doch wütend ist man auf Gott. 4 Besitz vermehrt die Zahl der Freunde, / doch vom Armen trennt sich der Freund. 5 Ein falscher Zeuge bleibt nicht ungestraft; / wer Lügen vorbringt, kommt nicht davon. 6 Viele schmeicheln dem, der Einfluss hat, / und jeder will der Freund des Freigebigen sein. 7 Den Armen hassen alle Verwandten, / und seine Bekannten meiden ihn. / Und er jagt leeren Versprechungen nach. 8 Bilde deinen Verstand, dann tust du dir Gutes; / folg deiner Einsicht, dann findest du Glück! 9 Ein falscher Zeuge bleibt nicht ungestraft; / wer Lügen vorbringt, hat sein Leben verspielt. 10 Es ist nicht schön, wenn ein Dummkopf in Überfluss lebt / und ein Diener über Fürsten herrscht. 11 Ein Mensch, der Einsicht hat, regt sich nicht auf, / es ehrt ihn, dass er Verfehlungen verzeiht. 12 Der Zorn des Königs ist wie Löwengebrüll, / doch seine Gunst ist wie Tau auf dem Gras. 13 Ein Verhängnis für den Vater ist der dumme Sohn; / und eine nörgelnde Frau ist wie ein tropfendes undichtes Dach. 14 Haus und Habe kann man erben, / doch Jahwe schenkt eine verständige Frau. 15 Faulheit versenkt in tiefen Schlaf; / wer nachlässig ist, muss hungern. 16 Wer Gottes Gebot beachtet, der achtet auf sein Leben, / doch wer sich gehen lässt, kommt um. 17 Wer Bedürftigen hilft, leiht es Jahwe, / und der wird ihm seine Wohltat vergelten. 18 Deinen Sohn erziehe streng, solange noch Hoffnung ist, / aber lass dich nicht hinreißen, töte ihn nicht. 19 Wer im Jähzorn handelt, trägt seine Strafe davon; / greifst du einmal ein, musst du es immer wieder tun. 20 Hör auf den Rat und nimm die Zurechtweisung an, / dann bist du am Ende ein weiser Mann. 21 Viele Dinge nimmt ein Mensch sich vor, / doch zustande kommt der Ratschluss Jahwes. 22 Was einen Menschen wertvoll macht, ist seine Güte. / Es ist besser arm zu sein als ein verlogener Mann. 23 Jahwe zu fürchten ist gut zum Leben: / Satt und zufrieden verbringt man die Nacht / und wird von keinem Unglück heimgesucht. 24 Greift der Faule mit der Hand in die Schüssel, / bringt er sie nicht zurück in den Mund. 25 Schlägt man den Spötter, wird ein Unerfahrener klug; / weist man den Verständigen zurecht, lernt er daraus. 26 Wer den Vater misshandelt, die Mutter verjagt, / ist ein verkommener, schändlicher Sohn. 27 Hör dir die Mahnung gar nicht erst an, mein Sohn, / wenn du doch von der Lehre abweichen willst. 28 Ein ehrloser Zeuge verspottet das Recht, / und Gottlose finden am Unrecht Geschmack. 29 Für Spötter stehen Gerichte bereit / und Prügel für den Rücken von Toren.
Gute Nachricht Bibel 2018

Bedürftigen helfen heißt Gott etwas leihen

1 Lieber arm und untadelig als dumm und hinterhältig! 2 Eifer ohne Sachverstand taugt nichts; wer es zu eilig hat, macht Fehler. 3 Manche bringen sich durch eigene Torheit in Schwierigkeiten, aber die Schuld schieben sie dem HERRN zu. 4 Reichtum vermehrt die Zahl der Freunde; aber der Arme wird von seinem Freund im Stich gelassen. 5 Ein falscher Zeuge geht nicht frei aus; wer Meineide schwört, wird seiner Strafe nicht entgehen. 6 Der Einflussreiche ist von vielen Schmeichlern umgeben; wer Geschenke verteilt, hat alle Welt zum Freund. 7 Den Armen mögen nicht einmal seine Brüder, erst recht meiden ihn seine Bekannten; er hält sich an Versprechungen, die nichts mehr gelten.* 8 Wenn du deinen Verstand schärfst, tust du dir selbst etwas Gutes; wenn du deiner Einsicht folgst, findest du das Glück. 9 Ein falscher Zeuge entgeht nicht seiner Strafe; wer Meineide schwört, hat sein Leben verwirkt. 10 Ein Leben im Wohlstand passt nicht zu einem Dummkopf; noch weniger steht es einem Sklaven zu, über Angesehene zu herrschen. 11 Ein Mensch, der Einsicht hat, regt sich nicht auf; es gereicht ihm zur Ehre, bei Kränkungen Nachsicht zu üben. 12 Der Zorn des Königs ist wie das Brüllen eines Löwen; aber seine Gunst ist wie Tau, der das Gras erfrischt. 13 Ein Taugenichts von Sohn ist eine Katastrophe für seinen Vater und eine nörgelnde Frau ist so unerträglich wie das ständige Tropfen durch ein undichtes Dach. 14 Geld und Gut erbt man von den Eltern; aber eine tüchtige Frau ist ein Gottesgeschenk.* 15 Faulheit macht schläfrig, und wer träge ist, muss hungern. 16 Wer sich nach den Geboten richtet, bewahrt sein Leben; wer sich gehen lässt, kommt um. 17 Bedürftigen helfen heißt dem HERRN etwas leihen, der wird es voll zurückerstatten. 18 Erzieh deine Kinder mit Strenge, dann kannst du Hoffnung für sie haben; lass sie nicht in ihr Verderben laufen! 19 Wer im Jähzorn handelt, soll dafür Strafe zahlen; wenn du sie ihm erlässt, wird es nur noch schlimmer mit ihm. 20 Befolge gute Ratschläge und lass dich korrigieren, dann bist du am Ende ein weiser Mensch. 21 Menschen haben den Kopf voller Pläne, doch nur der Beschluss des HERRN wird ausgeführt. 22 Was einen Menschen wertvoll macht, ist seine Güte;* darum ist ein Armer besser als ein Falscher. 23 Den HERRN ernst nehmen ist gut für das Leben; satt und zufrieden verbringst du die Nacht, ohne vom Unglück erschreckt zu werden. 24 Der Faulpelz greift in die Schüssel, aber er bekommt die Hand nicht zum Mund. 25 Gib dem überheblichen Spötter den Stock zu spüren, und die Unerfahrenen werden es sich merken; tadle den Verständigen, und er selber wird daraus lernen. 26 Wer seinen Vater schlecht behandelt und seine Mutter aus dem Haus vertreibt, ist ein unwürdiger Mensch, für den man sich schämt. 27 Lehne nur alle Zurechtweisung ab, dann bleibt dir auch das Wissen fern! 28 Ein hinterhältiger Zeuge verlacht das Recht; Unheilstifter finden Geschmack an Verbrechen. 29 Für hochmütige Spötter gibt es Strafen und für den Rücken uneinsichtiger Narren den Stock.