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Psalm 22 | Neue evangelistische Übersetzung Einheitsübersetzung 2016

Psalm 22 | Neue evangelistische Übersetzung

Von Gott verlassen

1 Dem Chorleiter. Nach der Weise "Hirschkuh im Morgenrot". Ein Psalmlied von David. 2 Mein Gott, mein Gott! / Warum hast du mich verlassen?* / Warum bist du so weit weg? / Du hörst mein Schreien nicht! 3 Mein Gott, ich rufe am Tag, / doch du antwortest nicht, / ich rufe bei Nacht / und finde nicht Ruh! 4 O Heiliger du, / der in Israels Lobliedern wohnt! 5 Unsere Väter vertrauten auf dich, / ja, deiner Rettung vertrauten sie. 6 Sie riefen zu dir und wurden gerettet; / sie vertrauten auf dich, wurden niemals enttäuscht. 7 Aber ich bin ein Wurm und kein Mann, / ein Spott der Leute und verachtet vom Volk. 8 Die mich sehen, spotten über mich, / verziehen die Lippen, schütteln den Kopf. 9 "Er hat es auf Jahwe gewälzt, / der mag ihn jetzt retten, / er hat ja Gefallen an ihm!"* 10 Aus dem Mutterleib hast du mich gezogen, / an der Brust meiner Mutter mich Vertrauen gelehrt. 11 Du bist mein Schutz, seit mein Leben begann, / und mein Gott von meiner Mutter Leib an. 12 Bleib nicht fern von mir, denn die Not ist so nah, / und keiner, der helfen kann, ist da! 13 Gewaltige Stiere kreisen mich ein, / von Büffeln aus Baschan* bin ich umringt. 14 Sie reißen die Mäuler gegen mich auf; / raubgierige Löwen brüllen mich an. 15 Ich bin ausgeschüttet wie Wasser und ausgerenkt sind meine Glieder. / Mein Herz zerschmilzt wie Wachs, als ob es in meinen Gedärmen zerfließt. 16 Meine Kraft ist vertrocknet, dürr wie ein Scherben. / Meine Zunge klebt am Gaumen fest; / und in den Staub des Todes legst du mich. 17 Denn mich umlauert die Meute der Hunde. / Übles Gesindel hat mich umringt / und hat mir Hände und Füße durchbohrt. 18 All meine Knochen könnte ich zählen. / Sie stehen dabei und gaffen mich an. 19 Meine Kleider teilen sie unter sich auf, / und mein Gewand verfällt ihrem Los.* 20 O Jahwe, du, bleib mir nicht fern! / Du, meine Stärke, hilf mir und beeile dich! 21 Rette mich vor dem Schwert meiner Feinde, / mein Leben aus der Gewalt dieser Hunde. 22 Reiß mich aus dem Rachen des Löwen, / von den Hörnern der Büffel ziehe mich weg.* 23 Ich will deinen Namen den Brüdern verkünden. / Vor der ganzen Gemeinde preise ich dich!* 24 Lobt Jahwe, alle, die ihr ihn fürchtet! / Ihr Nachkommen Jakobs, bringt ihm das Lob! / Israels Enkel, erschauert vor ihm! 25 Denn er hat das Elend nicht gescheut, nicht verachtet den Bedürftigen; / er hat sein Gesicht nicht abgewandt und hat seinen Schrei gehört. 26 Von dir erzählt mein Lobgesang in der großen Gemeinde; / vor denen mit Ehrfurcht vor dir, löse ich mein Ehrenwort ein. 27 Die sich vor ihm beugen, werden essen bis zur Sättigung. / Die Jahwe suchen, werden ihn rühmen. Ja, für immer lebe euer Herz auf! 28 Es werden daran denken die Enden der Erde, / zu Jahwe sich kehren die Völker der Welt und sich beugen vor ihm. 29 Denn Jahwe ist König, / er herrscht über jedes Volk. 30 Nur vor ihm beugen sich alle Großen der Erde; / und alle, die in den Todesstaub sinken, knien vor ihm, alle, deren Leben zu Ende geht. 31 Die Nachkommen werden ihm dienen / und einem neuen Geschlecht erzählen vom Herrn. 32 Sie werden kommen und seine Gerechtigkeit schildern / dem Volk, das noch geboren wird; ja, er hat es vollbracht.
Einheitsübersetzung 2016

Gottverlasssenheit und Rettung des todgeweihten Armen

1 Für den Chormeister. Nach der Weise Hinde der Morgenröte. Ein Psalm Davids. 2 Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen, bleibst fern meiner Rettung, den Worten meines Schreiens? 3 Mein Gott, ich rufe bei Tag, doch du gibst keine Antwort; und bei Nacht, doch ich finde keine Ruhe. 4 Aber du bist heilig, du thronst über dem Lobpreis Israels. 5 Dir haben unsere Väter vertraut, sie haben vertraut und du hast sie gerettet. 6 Zu dir riefen sie und wurden befreit, dir vertrauten sie und wurden nicht zuschanden. 7 Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, der Leute Spott, vom Volk verachtet. 8 Alle, die mich sehen, verlachen mich, verziehen die Lippen, schütteln den Kopf: 9 Wälze die Last auf den HERRN! Er soll ihn befreien, er reiße ihn heraus, wenn er an ihm Gefallen hat! 10 Du bist es, der mich aus dem Schoß meiner Mutter zog, der mich anvertraut der Brust meiner Mutter. 11 Von Geburt an bin ich geworfen auf dich, vom Mutterleib an bist du mein Gott. 12 Sei mir nicht fern, denn die Not ist nahe und kein Helfer ist da! 13 Viele Stiere haben mich umgeben, Büffel von Baschan mich umringt. 14 Aufgesperrt haben sie gegen mich ihren Rachen, wie ein reißender, brüllender Löwe. 15 Hingeschüttet bin ich wie Wasser, gelöst haben sich all meine Glieder, mein Herz ist geworden wie Wachs, in meinen Eingeweiden zerflossen. 16 Meine Kraft ist vertrocknet wie eine Scherbe, / die Zunge klebt mir am Gaumen, du legst mich in den Staub des Todes. 17 Denn Hunde haben mich umlagert, / eine Rotte von Bösen hat mich umkreist. Sie haben mir Hände und Füße durchbohrt.* 18 Ich kann all meine Knochen zählen; sie gaffen und starren mich an. 19 Sie verteilen unter sich meine Kleider und werfen das Los um mein Gewand. 20 Du aber, HERR, halte dich nicht fern! Du, meine Stärke, eile mir zu Hilfe! 21 Entreiß mein Leben dem Schwert, aus der Gewalt der Hunde mein einziges Gut! 22 Rette mich vor dem Rachen des Löwen und vor den Hörnern der Büffel! - / Du hast mir Antwort gegeben. 23 Ich will deinen Namen meinen Brüdern verkünden, inmitten der Versammlung dich loben. 24 Die ihr den HERRN fürchtet, lobt ihn; / all ihr Nachkommen Jakobs, rühmt ihn; erschauert vor ihm, all ihr Nachkommen Israels! 25 Denn er hat nicht verachtet, nicht verabscheut des Elenden Elend. Er hat sein Angesicht nicht verborgen vor ihm; er hat gehört, als er zu ihm schrie. 26 Von dir kommt mein Lobpreis in großer Versammlung, ich erfülle mein Gelübde vor denen, die ihn fürchten. 27 Die Armen sollen essen und sich sättigen; / den HERRN sollen loben, die ihn suchen. Aufleben soll euer Herz für immer. 28 Alle Enden der Erde sollen daran denken/ und sich zum HERRN bekehren: Vor dir sollen sich niederwerfen alle Stämme der Nationen. 29 Denn dem HERRN gehört das Königtum; er herrscht über die Nationen. 30 Es aßen und warfen sich nieder alle Mächtigen der Erde. Alle, die in den Staub gesunken sind, sollen vor ihm sich beugen. Und wer sein Leben nicht bewahrt hat, 31 Nachkommen werden ihm dienen. Vom Herrn wird man dem Geschlecht erzählen, das kommen wird. / 32 Seine Heilstat verkündet man einem Volk, das noch geboren wird: Ja, er hat es getan.