Richter 6 | Neue evangelistische Übersetzung Bible, překlad 21. století

Richter 6 | Neue evangelistische Übersetzung

Gideons Berufung

1 Aber die Israeliten taten wieder, was böse vor ihrem Gott war. Da lieferte Jahwe sie den Midianitern* aus – sieben Jahre lang. 2 Die Midianiter setzten ihnen derartig zu, dass sich die Israeliten Felslöcher zurechtmachten, Höhlen und unzugängliche Plätze in den Bergen. 3 Denn immer, wenn sie ihre Felder bestellt hatten, kamen die Midianiter mit den Amalekitern und Nomaden aus dem Osten 4 und machten sich im Land breit. Sie vernichteten die Ernte bis dahin, wo es nach Gaza geht, und ließen nichts Essbares zurück. Sie raubten Schafe, Rinder und Esel. 5 Mit ihren Herden und Zelten kamen sie wie Heuschrecken über das Land und verwüsteten alles. Sie und ihre Kamele waren nicht zu zählen. 6 Israel wurde bettelarm durch sie. Da schrien sie zu Gott. 7 Als sie so wegen der Midianiter zu Jahwe schrien, 8 schickte er ihnen einen Propheten, der Folgendes sagte: „So spricht Jahwe, Israels Gott: Ich habe euch aus dem Sklavenhaus Ägypten herausgeholt. 9 Ich habe euch aus der Gewalt der Ägypter befreit und auch aus der Gewalt eurer Peiniger. Ich vertrieb sie vor euch und gab euch ihr Land. 10 Ich sagte: Ich bin Jahwe, euer Gott! Ihr sollt die Götter der Amoriter nicht verehren, in deren Land ihr jetzt wohnt! Aber ihr habt nicht auf mich gehört!“ 11 Da kam der Engel Jahwes und setzte sich unter die Terebinthe bei Ofra,* die Joasch gehörte, einem Mann aus der Abiëser-Sippe. Dessen Sohn Gideon war gerade dabei, Weizen in einer Kelter* zu dreschen, um ihn vor den Midianitern in Sicherheit zu bringen. 12 Der Engel Jahwes zeigte sich ihm und sprach ihn an: „Jahwe ist mit dir, du tapferer Held!“ 13 „Ach mein Herr“, erwiderte Gideon, „wenn Jahwe wirklich mit uns ist, warum hat uns dann das alles getroffen? Wo sind denn alle seine Wunder, von denen unsere Väter uns erzählten? Sie sagten, Jahwe habe uns aus Ägypten hierher geführt. Aber jetzt hat er uns im Stich gelassen und den Midianitern ausgeliefert.“ 14 Da wandte sich Jahwe ihm zu und sagte: „Du sollst gehen und mit der Kraft, die du hast, Israel aus der Faust der Midianiter befreien! Ja, ich sende dich!“ 15 „Aber mein Herr“, rief Gideon, „womit soll ich Israel denn befreien? Mein Wehrtrupp ist der kleinste im ganzen Stamm Manasse und ich bin der Jüngste in unserer Familie.“ 16 „Ich werde mit dir sein“, sagte Jahwe, „und du wirst die Midianiter schlagen wie einen einzelnen Mann.“ 17 „Wenn du mir so viel Gunst erweisen willst, dann gib mir doch ein Zeichen, dass du wirklich mit mir redest. 18 Geh bitte nicht weg, bis ich zurückkomme; ich will eine Gabe bringen und vor dir niederlegen.“ – „Ich warte, bis du wiederkommst“, versicherte er. 19 Da ging Gideon nach Hause, bereitete ein Ziegenböckchen zu und backte ungesäuertes Brot aus einem Beutel* voll Mehl. Dann legte er das Fleisch in einen Korb, goss die Brühe in einen Topf und brachte alles unter die Terebinthe, um es dem Engel Jahwes anzubieten. 20 Doch dieser sagte: „Nimm das Fleisch und die Brote und leg sie da auf den Felsen, aber die Brühe schütte weg!“ Gideon tat es. 21 Dann berührte der Engel Jahwes mit der Spitze seines Stabes das Fleisch und die Brote. Da schlug Feuer aus dem Felsen und verzehrte alles. Gleichzeitig verschwand der Engel Jahwes. 22 Als nun Gideon sah, dass es wirklich der Engel Jahwes gewesen war, rief er: „Weh mir, Herr, mein Gott! Ich hab dem Engel Jahwes ins Gesicht gesehen!“ 23 Doch Jahwe sagte zu ihm: „Schalom,* beruhige dich! Hab keine Angst! Du musst nicht sterben.“ 24 Da baute Gideon an derselben Stelle einen Altar und nannte ihn „Jahwe-Schalom“. Der Altar steht heute noch in Ofra, der Stadt der Abiëser-Sippe.

Zerstörung des Baal-Altars

25 Noch in derselben Nacht sagte Jahwe zu Gideon: „Nimm den siebenjährigen Stier deines Vaters, das zweitbeste Tier aus seiner Herde! Reiß den Altar Baals nieder, der auf dem Grundstück deines Vaters steht, und haue den Aschera-Pfahl* daneben um. 26 Dann baue dort oben, auf der höchsten Stelle eurer Bergfestung, einen Altar für Jahwe, indem du Steine aufeinander schichtest, und opfere mir darauf den Stier als Brandopfer.* Als Brennholz sollst du den umgehauenen Aschera-Pfahl benutzen.“ 27 Da nahm Gideon zehn seiner Männer mit und machte das, was Jahwe ihm gesagt hatte. Er tat es jedoch im Schutz der Nacht, weil er sich vor seinen Angehörigen und den Männern der Stadt fürchtete. 28 Am nächsten Morgen entdeckten diese, dass der Altar Baals umgerissen und der Aschera-Pfahl daneben umgehauen war. Sie stellten auch fest, dass der zweitbeste Stier auf dem neuen Altar geopfert worden war. 29 „Wer hat das getan?“, fragten sie einander. Dann fingen sie an, nachzuforschen, und erfuhren: „Es war Gideon Ben-Joasch.“ 30 Da verlangten die Männer der Stadt von Joasch: „Gib deinen Sohn heraus! Er muss sterben, weil er den Altar des Baal niedergerissen und den Aschera-Pfahl umgehauen hat.“ 31 Doch Joasch widersprach den Versammelten: „Wollt ihr etwa den Baal verteidigen? Wollt ihr ihn vielleicht retten? Wenn ihr das tut, wird keiner von euch bis morgen früh am Leben bleiben! Wenn er wirklich ein Gott ist, soll er sich doch selber für das Einreißen seines Altars rächen.“ 32 Von dem Tag an nannte man Gideon Jerub-Baal – das heißt: Baal streite sich mit ihm –, weil er dessen Altar niedergerissen hatte.

Bestätigungszeichen

33 Und wieder taten sich die Midianiter, die Amalekiter und die Nomaden aus dem Osten zusammen. Sie überschritten den Jordan und machten sich in der Ebene Jesreel* breit. 34 Da wurde Gideon vom Geist Jahwes erfüllt. Er blies das Signalhorn, und die Männer der Abiëser-Sippe folgten seinem Ruf. 35 Dann schickte er Boten in das ganze Stammesgebiet von Manasse und zu den Stämmen Ascher, Sebulon und Naftali. Von überall her ließen die Männer sich rufen und schlossen sich Gideons Truppe an. 36 Inzwischen betete Gideon zu Gott: „Wenn du wirklich Israel durch mich befreien willst, 37 dann lege ich jetzt frisch geschorene Wolle auf den Dreschplatz. Wenn die Schafwolle morgen früh nass sein wird und ringsum alles trocken, dann werde ich sicher sein, dass du Israel durch mich retten willst, wie du es gesagt hast.“ 38 Als Gideon früh am nächsten Morgen aufstand und den Tau aus der Wolle ausdrückte, füllte das Wasser eine ganze Schale. 39 Doch Gideon betete noch einmal zu Gott: „Sei mir nicht böse, wenn ich dich noch ein einziges Mal um ein Zeichen bitte. Lass es mich doch noch einmal mit der Wolle versuchen und lass sie morgen früh trocken sein, aber ringsum alles nass vom Tau!“ 40 Gott erfüllte ihm auch diese Bitte in der kommenden Nacht: Die Wolle blieb trocken und der ganze Boden war nass vom Tau.
Bible, překlad 21. století

Gedeon

1 Synové Izraele však jednali v Hospodinových očích zle, a tak je Hospodin vydal do rukou Midiánu na sedm let. 2 Midiánci utlačovali Izrael tak krutě, že si Izraelci před nimi dělali úkryty v horách a jeskyních a opevňovali se na nepřístupných vrcholcích. 3 Kdykoli Izrael zasel, přitáhli Midiánci a Amalekovci s východními národy a přepadli jej. 4 Tábořili v zemi a pustošili úrodu až ke Gaze; nenechali Izraeli žádné živobytí – jedinou ovci, dobytče ani osla. 5 Přitáhli vždy se svými stády a stany, přicházelo jich jako kobylek, jich a jejich velbloudů bylo bezpočtu. Přicházeli, aby pustošili zem. 6 Midián Izraelce úplně zbědoval, a tak začali volat k Hospodinu. 7 Když tehdy synové Izraele kvůli Midiánu volali k Hospodinu, 8 poslal k nim Hospodin jednoho proroka. Ten jim řekl: „Toto praví Hospodin, Bůh Izraele: Já jsem vás vyvedl z Egypta, vytáhl jsem vás z domu otroctví. 9 Vytrhl jsem vás z ruky Egypťanů i z rukou všech, kdo vás trápili. Vyhnal jsem je před vámi a jejich zemi jsem dal vám. 10 Tehdy jsem vám řekl: ‚Já jsem Hospodin, váš Bůh. Nesmíte ctít bohy Emorejců, v jejichž zemi bydlíte.‘* Ale neposlechli jste mě.“ 11 Hospodinův anděl přišel a posadil se pod dubem v Ofře, patřící Joašovi Abiezerskému. Jeho syn Gedeon právě mlátil pšenici – ve vinném lisu, aby si toho Midiánci nevšimli. 12 Hospodinův anděl se mu ukázal a řekl mu: „Hospodin s tebou, udatný hrdino!“ 13 Gedeon mu odpověděl: „Promiň, pane, ale jestli je Hospodin s námi, proč nás tohle všechno potkalo? Kde jsou všechny ty jeho divy, o kterých nám vyprávěli naši otcové? Prý: ‚Hospodin nás přece vyvedl z Egypta‘ – jenže teď nás Hospodin opustil a nechal nás v hrsti Midiánců!“ 14 Tu se k němu Hospodin obrátil a pravil: „Jdi v této své síle a zachráníš Izrael z hrsti Midiánců. Já sám tě přece posílám!“ 15 On však namítl: „Promiň, Pane, ale jak mám zachránit Izrael? Můj rod je v Manasesovi nejubožejší a já sám jsem v rodném domě poslední.“ 16 „Ano, ale já budu s tebou, takže pobiješ Midiánce až do posledního,“ řekl mu na to Hospodin. 17 „V tom případě mi prokaž laskavost,“ odpověděl Gedeon. „Dej mi prosím znamení, že se mnou mluvíš ty. 18 Neodcházej prosím odsud, dokud se k tobě nevrátím s darem, který ti přinesu.“ On odpověděl: „Počkám, dokud se nevrátíš.“ 19 Gedeon šel domů a připravil kůzle a nekvašené chleby z jedné efy* mouky. Maso vložil do koše, vývar nalil do hrnce, odnesl to pod ten dub a položil to před něj. 20 Hospodinův anděl mu řekl: „Vezmi maso a chleby a polož je zde na skálu. Vývar vylij.“ A když to Gedeon udělal, 21 Hospodinův anděl zvedl hůl, kterou měl v ruce, a dotkl se jejím koncem masa a chlebů. Ze skály vyšlehl oheň a maso i chleby pohltil. Mezitím se mu Hospodinův anděl ztratil z očí. 22 Když si Gedeon uvědomil, že to byl Hospodinův anděl, vykřikl: „Ach, Pane můj, Hospodine! Vždyť já jsem tváří v tvář uviděl Hospodinova anděla!“ 23 „Buď klidný,“ řekl mu Hospodin. „Neboj se, nezemřeš.“ 24 Gedeon tam proto postavil Hospodinu oltář a nazval jej „Hospodin je pokoj“. Ten oltář je v abiezerské Ofře až dodnes. 25 Té noci mu Hospodin řekl: „Vezmi býka ze stáda svého otce, toho druhého býka, sedm let starého. Zboř Baalův oltář, jenž patří tvému otci, a ten Ašeřin kůl vedle něj pokácej. 26 Na vrchu toho kopce pak postav řádný oltář Hospodinu, svému Bohu. Vezmi toho druhého býka a obětuj ho jako zápalnou oběť na dřevě z Ašeřina kůlu, který pokácíš.“ 27 Gedeon tedy vzal deset mužů ze svých služebníků a udělal, jak mu Hospodin řekl. Kvůli strachu z rodiny i kvůli lidem z města to ovšem neudělal ve dne, ale v noci. 28 Ráno lidé ve městě vstali – a hle, Baalův oltář je stržen, Ašeřin kůl u něj pokácen a ten druhý býk spálen na postaveném oltáři! 29 „Kdo to udělal?“ ptali se jeden druhého. Pátrali a zjišťovali, až na to přišli: „Udělal to Gedeon, syn Joašův.“ 30 Lidé z města tedy řekli Joašovi: „Vyveď svého syna ven, ať zemře – za to, že strhl Baalův oltář a skácel Ašeřin kůl vedle něj!“ 31 Joaš ale odpověděl zástupu kolem něj: „Co že vy chcete hájit Baala? Že byste ho vy mohli zachránit? Kdokoli ho bude hájit, do rána zemře! Je-li to bůh, ať se hájí sám, když mu někdo zboří oltář.“ 32 Toho dne tedy Gedeon dostal jméno Jerub-baal, Ať se Baal hájí. Říkali totiž: „Ať se Baal proti němu hájí, když mu zbořil oltář!“ 33 Všichni Midiánci a Amalekovci se spojili s východními národy, překročili Jordán a utábořili se v údolí Jizreel. 34 Na Gedeona tehdy sestoupil Duch Hospodinův. Zatroubil na beraní roh a svolal Abiezerské k sobě. 35 Rozeslal posly po celém Manasesovi, aby se k němu přidali. Vyslal také posly k Ašerovi, Zabulonovi a Neftalímovi, aby jim i oni vytáhli vstříc. 36 Gedeon pak Boha požádal: „Chceš opravdu skrze mě zachránit Izrael, jak jsi řekl? 37 Hle, pokládám zde na mlatu ovčí rouno. Bude-li rosa jen na rounu, a na zemi všude kolem sucho, poznám, že skrze mě zachráníš Izrael, jak jsi řekl.“ 38 A tak se stalo. Druhého dne, hned jak ráno vstal, stiskl rouno a vyždímal z něj rosu – plnou číši vody. 39 Gedeon pak Bohu řekl: „Nehněvej se na mě, když ještě jednou promluvím. Prosím, ať mohu to rouno zkusit ještě jednou. Ať je, prosím, sucho jenom na rounu, a na zemi všude kolem rosa.“ 40 A Bůh to té noci udělal. Jedině na rounu bylo sucho, ale na zemi všude kolem rosa.