Lukas 6 | Neue evangelistische Übersetzung Bible, překlad 21. století

Lukas 6 | Neue evangelistische Übersetzung

Herr über den Sabbat

1 An einem Sabbat ging Jesus durch Kornfelder. Seine Jünger rupften unterwegs Ähren ab, zerrieben sie mit den Händen und aßen die Körner. 2 Da sagten einige Pharisäer zu ihnen: „Was tut ihr da? Das ist doch am Sabbat nicht erlaubt!“* 3 Jesus entgegnete: „Habt ihr denn nie gelesen, was David getan hat, als er und seine Begleiter hungrig waren? 4 Wie er ins Haus Gottes ging und von den geweihten Broten aß, die nach dem Gesetz doch nur die Priester essen dürfen, und dass er auch seinen Begleitern davon gab?“ 5 Und Jesus fügte hinzu: „Der Menschensohn bestimmt, was am Sabbat erlaubt ist!“ 6 An einem anderen Sabbat, als Jesus in die Synagoge ging und zu den Menschen sprach, saß dort ein Mann, dessen rechte Hand gelähmt war. 7 Die Gesetzeslehrer und die Pharisäer passten genau auf, ob er ihn am Sabbat heilen würde, denn sie wollten einen Grund finden, ihn anzuklagen. 8 Jesus wusste, was sie dachten, und sagte deshalb zu dem Mann mit der gelähmten Hand: „Steh auf und stell dich in die Mitte!“ Der Mann stand auf und trat vor. 9 Dann fragte Jesus die Anwesenden: „Soll man am Sabbat Gutes tun oder Böses? Soll man ein Leben retten oder es zugrunde gehen lassen?“ 10 Er sah sie der Reihe nach an und befahl dem Mann: „Streck die Hand aus!“ Der gehorchte und seine Hand war geheilt. 11 Da wurden sie von sinnloser Wut gepackt und berieten miteinander, was sie gegen ihn unternehmen könnten.

Auswahl der Zwölf

12 Damals zog Jesus sich auf einen Berg zurück, um zu beten. Die ganze Nacht über verbrachte er im Gebet zu Gott. 13 Als es Tag wurde, rief er seine Jünger zu sich und wählte zwölf von ihnen aus. Er nannte sie Apostel. 14 Es waren: Simon, dem er den Namen Petrus gab, und Andreas, sein Bruder, Jakobus und Johannes, Philippus und Bartholomäus, 15 Matthäus, Thomas und Jakobus Ben-Alphäus, Simon, der zu den Zeloten* gehört hatte, 16 Judas Ben-Jakobus und Judas Iskariot,* der Jesus später verraten hat.

Die Bergpredigt

17 Mit ihnen stieg Jesus den Berg hinunter bis zu einem ebenen Platz, wo eine große Schar seiner Jünger auf ihn wartete. Bei ihnen standen sehr viele Menschen, die aus ganz Judäa, aus Jerusalem und dem Küstengebiet von Tyrus und Sidon* gekommen waren. 18 Diese Leute wollten ihn hören und von ihren Krankheiten geheilt werden. Dabei wurden auch die geheilt, die von bösen Geistern geplagt waren. 19 Jeder aus der Menge versuchte, ihn zu berühren, denn es ging eine Kraft von ihm aus, die alle gesund machte. 20 Schließlich wandte sich Jesus seinen Jüngern zu und sagte: „Gesegnet seid ihr Armen, / denn euch gehört das Reich Gottes! 21 Gesegnet seid ihr, die jetzt hungern, / denn ihr werdet gesättigt werden! / Gesegnet seid ihr, die jetzt weinen, / denn ihr werdet lachen! 22 Gesegnet seid ihr, wenn die Menschen euch hassen, wenn sie euch ausstoßen und euren Namen in den Schmutz ziehen, weil ihr zum Menschensohn gehört! 23 Freut euch, wenn das geschieht, springt vor Freude! Denn im Himmel wartet eine große Belohnung auf euch. Mit den Propheten haben ihre Vorfahren es nämlich genauso gemacht. 24 Aber weh euch, ihr Reichen, / denn ihr seid schon getröstet ‹von dem, was ihr habt›! 25 Weh euch, ihr Satten, / denn ihr werdet hungrig sein! / Weh euch, die ihr jetzt lacht, / denn ihr werdet trauern und weinen! 26 Weh euch, wenn alle Menschen gut von euch reden, / denn genauso haben es ihre Vorfahren mit den falschen Propheten gemacht!“ 27 „Doch euch, die ihr mir wirklich zuhört, sage ich: Liebt eure Feinde, tut Gutes denen, die euch hassen! 28 Segnet die, die euch verfluchen! Betet für die, die euch beleidigen! 29 Schlägt dir jemand ins Gesicht, dann halt ihm auch die andere Wange hin! Und wenn jemand deinen Umhang* will, dann lass ihm auch das Hemd! 30 Gib jedem, der dich bittet! Und wenn dir etwas weggenommen wird, dann versuche nicht, es wiederzubekommen! 31 Behandelt alle Menschen so, wie ihr von ihnen behandelt werden wollt! 32 Wenn ihr nur die liebt, die euch lieben, welche Anerkennung habt ihr dafür wohl verdient? Denn das machen auch die Sünder. 33 Und wenn ihr nur denen Gutes tut, die euch Gutes tun, welche Anerkennung habt ihr dafür verdient? Das machen auch die Sünder. 34 Und wenn ihr nur denen etwas leiht, von denen ihr es sicher zurückbekommt, welche Anerkennung verdient ihr dafür? Auch die Sünder leihen Sündern in der Hoffnung, alles wiederzubekommen. 35 Ihr aber sollt gerade eure Feinde lieben! Ihr sollt Gutes tun, ihr sollt leihen und euch keine Sorgen darüber machen, ob ihr es wiederbekommt. Dann wartet eine große Belohnung auf euch, und ihr handelt als Kinder des Höchsten. Denn er ist auch gütig gegen die Undankbaren und Bösen. 36 Seid barmherzig, wie euer Vater barmherzig ist! 37 Richtet nicht, dann werdet auch ihr nicht gerichtet! Verurteilt nicht, dann werdet auch ihr nicht verurteilt!* Vergebt, dann wird auch euch vergeben werden! 38 Gebt, dann wird auch euch gegeben werden: Ihr werdet mit einem vollen, gedrückten, gerüttelten und überlaufenden Maß an Gutem überschüttet. Gott wird das Maß, mit dem ihr bei anderen messt, auch für euch verwenden.“ 39 Er machte es noch an einigen Vergleichen deutlich: „Kann denn ein Blinder einen Blinden führen? Werden nicht beide in die nächste Grube fallen? 40 Ein Jünger ist doch nicht besser als sein Lehrer. Erst wenn er alles von ihm gelernt hat, wird er so weit sein wie dieser. 41 Was kümmerst du dich um den Splitter im Auge deines Bruders, bemerkst aber den Balken in deinem eigenen Auge nicht? 42 Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: 'Halt still, ich will dir den Splitter aus dem Auge ziehen!' – siehst aber den Balken in deinem eigenen Auge nicht? Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge! Dann wirst du klar sehen und den Splitter aus dem Auge deines Bruders ziehen können. 43 Denn ein guter Baum trägt keine schlechten Früchte und ein schlechter Baum keine guten. 44 Und jeden Baum erkennt man an seinen eigenen Früchten. Von Dornen pflückt man keine Feigen und von Gestrüpp kann man keine Weintrauben ernten. 45 Der gute Mensch bringt Gutes hervor, weil er Gutes im Herzen hat. Der böse Mensch bringt aus dem Bösen in sich das Böse hervor. Denn aus dem vollen Herzen sprudeln die Worte. 46 Was nennt ihr mich immerzu 'Herr', wenn ihr doch nicht tut, was ich sage? 47 Ich will euch zeigen, mit wem ich den vergleiche, der zu mir kommt, auf meine Worte hört und tut, was ich sage: 48 Er gleicht einem Mann, der ein Haus baut und dabei so tief ausschachtet, dass er das Fundament auf Felsengrund legen kann. Wenn dann das Hochwasser kommt und die Flut gegen das Haus prallt, bleibt es stehen, denn es ist gut gegründet. 49 Doch wer meine Worte hört und sich nicht danach richtet, ist wie ein Mann, der sein Haus ohne Fundament einfach auf die Erde setzt. Wenn dann die Flut gegen das Haus prallt, stürzt es in sich zusammen und wird völlig zerstört.“
Bible, překlad 21. století

Pán soboty

1 V sobotu se přihodilo, že procházel obilným polem. Jeho učedníci trhali klasy, rukama je mnuli a jedli. 2 Někteří z farizeů jim ale řekli: „Jak to, že děláte, co se v sobotu nesmí?“ 3 Ježíš jim odpověděl: „Copak jste nečetli, co udělal David, když měl se svými muži hlad? 4 Jak vešel do Božího domu a vzal posvátné chleby předložení, které nesmí jíst nikdo kromě samotných kněží, a jedl a dal i svým mužům?“ 5 Potom dodal: „Syn člověka je pánem i nad sobotou.“ 6 V jinou sobotu pak vešel do synagogy a učil. Byl tu jeden člověk s ochrnutou pravou rukou. 7 Znalci Písma a farizeové dávali pozor, zda Ježíš bude v sobotu uzdravovat, aby ho měli za co obžalovat. 8 On ale znal jejich myšlenky, a tak tomu muži s uschlou rukou řekl: „Vstaň a postav se doprostřed.“ Vstal tedy a postavil se tam. 9 „Na něco se vás zeptám,“ řekl jim Ježíš. „Smí se v sobotu konat dobro, nebo zlo? Zachránit život, nebo zničit?“ 10 Potom se po nich všech rozhlédl a řekl tomu člověku: „Natáhni ruku.“ A když to udělal, jeho ruka byla uzdravená. 11 Vzteky bez sebe se tedy začali domlouvat, co s Ježíšem provést.

Dvanáct apoštolů

12 V těch dnech pak vystoupil na horu, aby se modlil. Celou noc strávil v modlitbě k Bohu, 13 a když se rozednilo, zavolal své učedníky. Vybral z nich dvanáct a nazval je apoštoly: 14 Šimona (kterému dal jméno Petr), Ondřeje (jeho bratra), Jakuba, Jana, Filipa, Bartoloměje, 15 Matouše, Tomáše, Jakuba Alfeova, Šimona zvaného Zélot,* 16 Judu Jakubova a Jidáše Iškariotského, který se stal zrádcem.

Blaze vám, běda vám

17 S těmi sestoupil z hory a stanul na pláni, kde čekalo množství jeho učedníků a veliká spousta lidí z celého Judska, z Jeruzaléma i z přímořského Týru a Sidonu. 18 Ti přišli, aby ho slyšeli a nechali se uzdravit ze svých neduhů. Také ti, kdo byli trápeni nečistými duchy, byli uzdravováni. 19 Každý v davu se ho snažil dotknout, neboť z něj vycházela moc a všechny uzdravovala. 20 Ježíš se rozhlédl po svých učednících a řekl: „Blaze vám chudým, neboť vám patří Boží království. 21 Blaze vám, kteří teď hladovíte, neboť budete nasyceni. Blaze vám, kteří teď pláčete, neboť se budete smát. 22 Blaze vám, když vás budou lidé nenávidět a když vás vyobcují a potupí a vaše jméno zavrhnou jako zlé kvůli Synu člověka. 23 V ten den se radujte a jásejte, neboť hle, vaše odplata v nebi je veliká! Stejně se totiž chovali jejich otcové k prorokům. 24 Ale běda vám bohatým, neboť už máte své potěšení. 25 Běda vám, kteří jste nasyceni, neboť budete hladovět. Běda vám, kteří se teď smějete, neboť budete truchlit a naříkat. 26 Běda vám, když o vás budou všichni lidé mluvit dobře. Stejně se totiž chovali jejich otcové k falešným prorokům.“

Milujte své nepřátele

27 „Vám, kteří slyšíte, však říkám: Milujte své nepřátele! Buďte dobří k těm, kdo vás nenávidí, 28 žehnejte těm, kdo vás proklínají, a modlete se za ty, kdo vás pomlouvají. 29 Tomu, kdo tě bije do tváře, nastav také druhou a tomu, kdo ti bere plášť, nebraň vzít ani košili. 30 Každému, kdo tě prosí, dej a od toho, kdo si bere tvé věci, je nežádej zpět. 31 Chovejte se k lidem tak, jak chcete, aby se oni chovali k vám. 32 Když milujete ty, kdo milují vás, jaká je to zásluha? I hříšníci přece milují ty, kdo milují je. 33 Chováte-li se dobře k těm, kdo se chovají dobře k vám, jaká je to zásluha? Totéž přece dělají i hříšníci. 34 Půjčujete-li těm, od nichž očekáváte, že vám to vrátí, jaká je to zásluha? I hříšníci půjčují hříšníkům, aby totéž dostali zpět. 35 Vy však milujte své nepřátele a buďte k nim dobří; půjčujte a neočekávejte nic zpět. Tehdy bude vaše odplata veliká a budete synové Nejvyššího, neboť on je laskavý i k nevděčným a zlým. 36 Buďte milosrdní, jako je milosrdný váš Otec. 37 Nesuďte a nebudete souzeni. Neodsuzujte a nebudete odsouzeni. Odpouštějte a bude vám odpuštěno. 38 Dávejte a bude vám dáno. Dobrou míru, natlačenou, natřesenou a vrchovatou vám dají do klína. Jakou mírou měříte, takovou vám bude zase odměřeno.“

Strom se pozná po ovoci

39 Pověděl jim přirovnání: „Může vést slepý slepého? Nespadnou oba do jámy? 40 Není učedníka nad mistra; každý, kdo je vyučen, bude jako jeho mistr. 41 Jak to, že vidíš třísku v oku svého bratra, ale trámu ve vlastním oku si nevšímáš? 42 Jak můžeš říkat svému bratru: ‚Bratře, nech mě, ať ti vytáhnu z oka třísku,‘ když nevidíš trám ve vlastním oku? Pokrytče, vytáhni nejdříve trám z vlastního oka, a tehdy prohlédneš, abys mohl vytáhnout třísku z oka svého bratra. 43 Strom, který nese špatné ovoce, není dobrý a strom, který nese dobré ovoce, není špatný. 44 Každý strom se přece pozná po vlastním ovoci: z trní se nesbírají fíky a z bodláčí se nesklízejí hrozny. 45 Dobrý člověk vynáší z dobrého pokladu svého srdce to dobré, zlý pak vynáší ze zlého pokladu to zlé. Co má na srdci, to na jazyku! 46 Proč mi říkáte: ‚Pane, Pane,‘ když neděláte, co říkám? 47 Ukážu vám, komu se podobá každý, kdo ke mně přichází, slyší mé slovo a plní je: 48 Je jako člověk, který při stavbě svého domu vykopal základy hluboko ve skále. Když pak přišla povodeň, přivalila se na ten dům řeka, ale nemohla jím otřást, protože byl dobře postaven. 49 Ale ten, kdo mé slovo slyšel a nenaplnil, je jako člověk, který postavil dům rovnou na zemi, bez základů. Když se na něj přivalila řeka, hned spadl a zkáza toho domu byla hrozná.“