Jeremia 12 | Nueva Versión Internacional Schlachter 2000

Jeremia 12 | Nueva Versión Internacional

Queja de Jeremías

1 Tú, Señor, eres justo cuando argumento contigo. Sin embargo, quisiera exponerte algunas cuestiones de justicia. ¿Por qué prosperan los malvados? ¿Por qué viven tranquilos los traidores? 2 Tú los plantas, y ellos echan raíces; crecen y dan fruto. Te tienen a flor de labio, pero estás lejos de su corazón. 3 A mí, Señor, tú me conoces; tú me ves y sabes lo que siento por ti. Arrástralos, como ovejas, al matadero; apártalos para el día de la matanza. 4 ¿Hasta cuándo estará seca la tierra, y marchita la hierba de todos los campos? Los animales y las aves se mueren por la maldad de los que habitan el país, quienes se atreven a decir: «Dios no verá nuestro fin.»

Respuesta de Dios

5 «Si los que corren a pie han hecho que te canses, ¿cómo competirás con los caballos? Si te sientes confiado en una tierra tranquila, ¿qué harás en la espesura del Jordán? 6 Aun tus hermanos, los de tu propia familia, te han traicionado y gritan contra ti. Por más que te digan cosas agradables, no confíes en ellos. 7 »He abandonado mi casa, he rechazado mi herencia, he entregado a mi pueblo amado en poder de sus enemigos. 8 Mis herederos se han comportado conmigo como leones en la selva. Lanzan rugidos contra mí; por eso los aborrezco. 9 Mi heredad es para mí como un ave de muchos colores acosada por las aves de rapiña. ¡Vayan y reúnan a todos los animales salvajes! ¡Tráiganlos para que la devoren! 10 Muchos pastores han destruido mi viña, han pisoteado mi terreno; han hecho de mi hermosa parcela un desierto desolado. 11 La han dejado en ruinas, seca y desolada ante mis ojos; todo el país ha sido arrasado porque a nadie le importa. 12 Sobre todas las lomas del desierto vinieron depredadores. La espada del Señor destruirá al país de un extremo al otro, y para nadie habrá paz. 13 Sembraron trigo y cosecharon espinos; ¡de nada les valió su esfuerzo! Por causa de la ardiente ira del Señor se avergonzarán de sus cosechas.» 14 Así dice el Señor: «En cuanto a todos los vecinos malvados que tocaron la heredad que le di a mi pueblo Israel, los arrancaré de sus tierras, y a la tribu de Judá la quitaré de en medio de ellos. 15 Después que los haya desarraigado, volveré a tener compasión de ellos, y los haré regresar, cada uno a su heredad y a su propio país. 16 Y si aprenden bien los caminos de mi pueblo y, si así como enseñaron a mi pueblo a jurar por Baal, aprenden a jurar por mi nombre y dicen: “Por la vida del Señor”, entonces serán establecidos en medio de mi pueblo. 17 Pero a la nación que no obedezca, la desarraigaré por completo y la destruiré», afirma el Señor.

La Santa Biblia, Nueva Versión Internacional® NVI® Copyright © 1999 by Biblica, Inc.® Used by permission. All rights reserved worldwide.

Schlachter 2000

Die Fragen Jeremias und die Antwort Gottes

1 O HERR, du bleibst im Recht, wenn ich mit dir rechte; dennoch will ich über [deine] Rechtsentscheide mit dir reden: Warum ist der Weg der Gottlosen so erfolgreich und bleiben alle, die treulos handeln, unangefochten? 2 Du hast sie gepflanzt, sie schlagen auch Wurzeln, sie gedeihen und bringen sogar Frucht. Du bist zwar ihrem Mund nahe, aber fern von ihrem Herzen! 3 Doch du, o HERR, du kennst mich, du durchschaust mich, du prüfst, wie mein Herz zu dir steht. Reiße sie wie Schafe hin zur Schlachtbank und weihe sie für den Tag der Schlachtung! 4 Wie lange soll das Land noch trauern und das Gewächs auf dem ganzen Feld verdorren? Infolge der Bosheit derer, die darin wohnen, werden Vieh und Vögel weggerafft; denn sie sagen: Er wird unser Ende nicht sehen! 5 Wenn du mit Fußgängern gelaufen bist und sie dich müde gemacht haben, wie willst du dann mit Rossen um die Wette laufen? Und wenn du dich nur in einem friedlichen Land sicher fühlst, was willst du tun im Dickicht des Jordan? 6 Denn auch deine Brüder und das Haus deines Vaters sind treulos gegen dich gewesen; sie haben dir aus voller Kehle nachgeschrien. Glaube ihnen nicht, wenn sie auch freundlich mit dir reden! 7 Ich habe mein Haus verlassen, mein Erbe verstoßen; ich habe den Liebling meiner Seele in die Hand seiner Feinde gegeben. 8 Mein Erbteil ist mir geworden wie ein Löwe im Wald; es hat seine Stimme gegen mich erhoben, darum hasse ich es. 9 Ist mein Erbteil für mich zu einer Hyänenhöhle geworden, um die sich die Raubvögel ringsum scharen? Geht hin und versammelt alle Tiere des Feldes; bringt sie herzu, damit sie fressen! 10 Viele Hirten haben meinen Weinberg verwüstet und meinen Acker zertreten; meinen kostbaren Acker haben sie zur öden Wüste gemacht. 11 Man hat ihn verheert; verwüstet trauert er vor mir. Das ganze Land liegt wüst, denn niemand nahm es sich zu Herzen. 12 Über alle kahlen Höhen der Steppe sind Zerstörer gekommen; denn das Schwert des HERRN frisst von einem Ende des Landes bis zum anderen; da gibt es keinen Frieden für alles Fleisch. 13 Sie haben Weizen gesät und Dornen geerntet, sie haben sich abgemüht und doch nichts erzielt; so müsst ihr zuschanden werden an euren Erträgen wegen des grimmigen Zornes des HERRN!

Weissagung gegen die feindseligen Nachbarvölker und Heilsankündigung für Israel

14 So spricht der HERR über alle meine bösen Nachbarn, die das Erbteil antasten, das ich meinem Volk Israel gegeben habe: Siehe, ich will sie aus ihrem Land herausreißen, und ich will das Haus Juda aus ihrer Mitte wegreißen. 15 Und es soll geschehen, nachdem ich sie herausgerissen habe, will ich mich wieder über sie erbarmen und will sie wieder heimführen, jeden zu seinem Erbteil und jeden in sein Land. 16 Und es wird geschehen, wenn sie die Wege meines Volkes eifrig gelernt haben, sodass sie bei meinem Namen schwören: »So wahr der HERR lebt!«, so wie sie mein Volk auch gelehrt haben, beim Baal zu schwören, so sollen sie inmitten meines Volkes aufgebaut werden; 17 wenn sie aber nicht gehorchen wollen, so will ich ein solches Volk endgültig ausrotten und vertilgen!, spricht der HERR.