Jesaja 59 | Nuova Riveduta 2006 Hoffnung für alle

Jesaja 59 | Nuova Riveduta 2006

Le colpe di Giuda

1 Ecco, la mano del Signore non è troppo corta per salvare, né il suo orecchio troppo duro per udire; 2 ma le vostre iniquità vi hanno separato dal vostro Dio; i vostri peccati gli hanno fatto nascondere la faccia da voi, per non darvi più ascolto. 3 Le vostre mani infatti sono contaminate dal sangue, le vostre dita dall’iniquità; le vostre labbra proferiscono menzogna, la vostra lingua sussurra perversità. 4 Nessuno muove causa con giustizia, nessuno la discute con verità; si appoggiano su ciò che non è, dicono menzogne, concepiscono il male, partoriscono l’iniquità. 5 Covano uova di serpente, tessono tele di ragno; chi mangia le loro uova muore, e dall’uovo che uno schiaccia esce fuori una vipera. 6 Le loro tele non diventeranno vestiti, né costoro si copriranno delle loro opere; le loro opere sono opere d’iniquità, nelle loro mani vi sono atti di violenza. 7 I loro piedi corrono al male, essi si affrettano a spargere sangue innocente; i loro pensieri sono pensieri iniqui, la desolazione e la rovina sono sulla loro strada. 8 La via della pace non la conoscono, non c’è equità nel loro procedere; si fanno dei sentieri tortuosi, chiunque vi cammina non conosce la pace. 9 Perciò la rettitudine è lontana da noi e non arriva fino a noi la giustizia; noi aspettiamo la luce, ma ecco le tenebre; aspettiamo il chiarore del giorno, ma camminiamo nel buio. 10 Andiamo tastando la parete come i ciechi, andiamo a tastoni come chi non ha occhi; inciampiamo in pieno mezzogiorno come nel crepuscolo, in mezzo all’abbondanza sembriamo dei morti. 11 Tutti quanti grugniamo come orsi, andiamo gemendo come colombe; aspettiamo la rettitudine, ma essa non viene; la salvezza, ma essa si allontana da noi. 12 Poiché le nostre trasgressioni si sono moltiplicate davanti a te e i nostri peccati testimoniano contro di noi; sì, i nostri peccati ci stanno davanti e le nostre iniquità le conosciamo. 13 Siamo stati ribelli al Signore e lo abbiamo rinnegato, ci siamo rifiutati di seguire il nostro Dio, abbiamo parlato di oppressione e di rivolta, abbiamo concepito e meditato in cuore parole di menzogna. 14 La rettitudine si è ritirata e la giustizia si è tenuta lontana; la verità, infatti, soccombe sulla piazza pubblica e il diritto non riesce ad avvicinarvisi. 15 La verità è scomparsa, e chi si allontana dal male si espone a essere spogliato. Il Signore ha visto, e gli è dispiaciuto che non vi sia più rettitudine;

Giudizio contro Giuda; promessa di un redentore

16 ha visto che non c’era più un uomo e si è stupito che nessuno intervenisse. Allora il suo braccio gli è venuto in aiuto, la sua giustizia lo ha sorretto; 17 egli si è rivestito di giustizia come di una corazza, si è messo in capo l’elmo della salvezza, ha indossato gli abiti della vendetta, si è avvolto di gelosia come in un mantello. 18 Egli renderà a ciascuno secondo le sue opere; il furore ai suoi avversari, il contraccambio ai suoi nemici; alle isole darà la loro retribuzione. 19 Così si temerà il nome del Signore dall’occidente e la sua gloria dall’oriente; quando l’avversario verrà come una fiumana, lo Spirito del Signore lo metterà in fuga. 20 «Un salvatore verrà per Sion e per quelli di Giacobbe che si convertiranno dalla loro rivolta», dice il Signore. 21 «Quanto a me», dice il Signore, «questo è il patto che io stabilirò con loro: il mio Spirito che riposa su di te e le mie parole che ho messe nella tua bocca non si allontaneranno mai dalla tua bocca, né dalla bocca della tua discendenza, né dalla bocca della discendenza della tua discendenza», dice il Signore, «da ora e per sempre».

La Sacra Bibbia Nuova Riveduta 2006 – versione standard © 2006 Società Biblica di Ginevra

Hoffnung für alle

Eure Schuld trennt euch von eurem Gott

1 Ihr meint wohl, der HERR sei zu schwach, um euch zu helfen, und dazu noch taub, so dass er eure Hilferufe gar nicht hört. O nein! 2 Eure Schuld – sie steht wie eine Mauer zwischen euch und eurem Gott! Eure Sünden verdecken ihn, darum hört er euch nicht. 3 An euren Händen klebt Blut, sie sind besudelt von all dem Unrecht, das ihr tut. Ihr lügt und betrügt bei jeder Gelegenheit. 4 Ihr zieht vor Gericht, aber es geht euch nicht um Gerechtigkeit; in der Verhandlung sagt keiner die Wahrheit. Lieber erhebt ihr falsche Anschuldigungen, um andere zu täuschen. Ja, ihr brütet immer neues Unheil aus! 5 Was immer ihr ausheckt – es ist, als ob ihr Schlangeneier ausbrütet: Wer davon isst, stirbt, und wenn jemand darauf tritt, schießt eine Viper hervor. Ihr gleicht Spinnen, die ihr Netz weben. Bekleiden kann man sich damit nicht, und man kann auch keine warme Decke daraus machen. Die Fäden, die ihr spinnt, sind Fäden des Unrechts. Gewaltsam wickelt ihr eure Opfer darin ein. 7 Ihr seid sofort zur Stelle, wenn es darum geht, unschuldiges Blut zu vergießen oder andere Verbrechen zu begehen. Ihr denkt nur an Unrecht, und wo ihr auch geht, hinterlasst ihr eine Spur der Verwüstung. 8 Den Weg zum Frieden kennt ihr nicht, und Aufrichtigkeit ist euch fremd! Lieber schlagt ihr krumme Wege ein. Keiner, der so lebt, weiß, was Friede ist.

Ein Bußgebet

9 Darum verhilft Gott uns nicht zu unserem Recht, darum erreicht uns seine Hilfe nicht. Wir hoffen auf den Tagesanbruch, doch es bleibt finster. Wir sehnen uns nach einem Lichtstrahl, doch wir müssen im Dunkeln bleiben. 10 Wir tasten uns wie Blinde an der Wand entlang; wir tappen umher, als hätten wir keine Augen im Kopf. Am hellen Mittag stolpern wir, als wäre es schon dunkel. Wir gehören mitten im Leben schon zu den Toten! 11 Wir brummen wie hungrige Bären, unser Klagen klingt wie das Gurren von Tauben. Wir warten darauf, dass Gott uns Recht verschafft, aber nichts geschieht. Wir sehnen uns nach seiner Hilfe, doch weit und breit ist keine Rettung in Sicht. 12 Denn wir haben dir, o Gott, den Rücken gekehrt. Unsere Schuld ist groß, und unsere Sünden klagen uns an. Wir sehen ein, dass wir dir untreu waren, unsere Vergehen stehen uns vor Augen. 13 HERR, wir wollten nichts mehr mit dir zu tun haben; wir haben dich verleugnet und uns von dir, unserem Gott, abgewandt. Mit harten Worten haben wir unsere Mitmenschen unterdrückt und uns von dir losgesagt. Unsere Lügen haben wir uns gut überlegt, um sie dann im passenden Moment auszusprechen. 14 So wurde das Recht mit Füßen getreten und die Gerechtigkeit verdrängt. Die Wahrheit hat im Alltag nichts mehr zu suchen, Ehrlichkeit ist unerwünscht.

Der Herr schreitet ein

15 Und Treue – die gibt es nicht mehr! Und wer mit all dem Unrecht nichts zu tun haben will, wird angegriffen und ausgeplündert. Der HERR hat gesehen, was sein Volk treibt, und die Rechtlosigkeit missfällt ihm. 16 Er wundert sich, dass kein Mensch einschreitet und etwas dagegen unternimmt. Nun greift er selbst ein, machtvoll und gerecht. 17 Er zieht die Gerechtigkeit an wie einen Brustpanzer, die rettende Macht ist sein Helm. Mit Rache kleidet er sich, Entschlossenheit umgibt ihn wie ein Mantel. 18 Seine Feinde werden seinen Zorn zu spüren bekommen, er wird ihnen alles Unrecht heimzahlen. Jeder erhält seinen gerechten Lohn, selbst die fernen Küstenländer müssen mit seiner Vergeltung rechnen. 19 Alle Völker werden dann große Ehrfurcht vor dem HERRN haben, vom Osten bis zum Westen wird man sich seiner Macht beugen. Denn er kommt wie ein reißender Strom, den der Atem des HERRN antreibt. 20 Für Zion aber kommt er als Erlöser, als ein Befreier für alle Nachkommen von Jakob, die sich von ihrem gottlosen Leben lossagen. 21 So spricht der HERR: »Ich will einen Bund mit euch schließen: Mein Heiliger Geist, der auf euch ruht, wird bei euch bleiben, und die Worte, die ihr von mir empfangen habt, werden von Mund zu Mund gehen. Auch eure Kinder, Enkel und Urenkel werden sie noch kennen. Das bleibt für alle Zeiten so, denn mein Wort gilt!«