Jesaja 50 | Nuova Riveduta 2006 Hoffnung für alle

Jesaja 50 | Nuova Riveduta 2006

Rimproveri del Signore al suo popolo

1 Così parla il Signore: «Dov’è la lettera di divorzio di vostra madre con cui io l’ho ripudiata? Oppure a quale dei miei creditori io vi ho venduti? Ecco, per le vostre colpe siete stati venduti, per i vostri misfatti vostra madre è stata ripudiata. 2 Perché, quando io sono venuto, non si è trovato nessuno? Perché, quando ho chiamato, nessuno mi ha risposto? La mia mano è davvero troppo corta per liberare, oppure non ho la forza di poter salvare? Ecco, con la mia minaccia io prosciugo il mare, riduco i fiumi in deserto; il loro pesce diventa fetido per mancanza d’acqua e muore di sete. 3 Io rivesto i cieli di nero, do loro un cilicio come coperta».

Il servo del Signore oltraggiato e soccorso

4 Il Signore, Dio, mi ha dato una lingua pronta, perché io sappia aiutare con la parola chi è stanco. Egli risveglia, ogni mattina, risveglia il mio orecchio, perché io ascolti come ascoltano i discepoli. 5 Il Signore, Dio, mi ha aperto l’orecchio e io non sono stato ribelle, non mi sono tirato indietro. 6 Io ho presentato il mio dorso a chi mi percuoteva, e le mie guance a chi mi strappava la barba; io non ho nascosto il mio vòlto agli insulti e agli sputi. 7 Ma il Signore, Dio, mi ha soccorso; perciò non sono stato abbattuto; perciò ho reso la mia faccia dura come la pietra e so che non sarò deluso. 8 Vicino è colui che mi giustifica; chi mi potrà accusare? Mettiamoci a confronto! Chi è il mio avversario? Mi venga vicino! 9 Il Signore, Dio, mi verrà in aiuto; chi è colui che mi condannerà? Ecco, tutti costoro diventeranno logori come un vestito, la tignola li roderà. 10 Chi di voi teme il Signore e ascolta la voce del suo servo? Sebbene cammini nelle tenebre, privo di luce, confidi nel nome del Signore e si appoggi al suo Dio! 11 Ecco, voi tutti che accendete un fuoco, che siete armati di tizzoni, andatevene nelle fiamme del vostro fuoco e fra i tizzoni che avete accesi! Questo avrete dalla mia mano: voi vi coricherete nel dolore.

La Sacra Bibbia Nuova Riveduta 2006 – versione standard © 2006 Società Biblica di Ginevra

Hoffnung für alle

Ihr tragt die Folgen eurer eigenen Sünden!

1 So spricht der HERR: »Ihr werft mir vor, ich hätte Zion, eure Mutter, verstoßen und mich von ihr getrennt. Wo ist dann die Scheidungsurkunde? Ihr klagt, ich hätte euch als Sklaven verkauft, um meinem Gläubiger die Schulden zu bezahlen. Doch wer ist denn dieser Gläubiger? Nein, all euer Elend habt ihr selbst verursacht. Wegen eurer eigenen Schuld wurdet ihr verkauft! Und weil ihr mich verlassen habt, habe ich eure Mutter verstoßen. 2 Warum war kein Mensch da, als ich zu euch kam? Warum erhielt ich keine Antwort, als ich euch rief? Meint ihr, ich könnte euch nicht befreien? Ihr denkt wohl, ich sei zu schwach, um euch zu helfen. O nein! Ich sage nur ein Wort, schon vertrocknet das Meer, und die Ströme versiegen; die Fische gehen elend zugrunde und stinken, weil kein Wasser mehr da ist. 3 Ich kann den Himmel mit schwarzen Wolken verhängen, als würde er ein Trauerkleid tragen.«

Gott, der Herr, verteidigt mich!

4 Gott, der HERR, gibt mir die richtigen Worte, damit ich erschöpfte Menschen trösten und ihnen neuen Mut zusprechen kann. Morgen für Morgen weckt er in mir das Verlangen, von ihm zu lernen wie ein Schüler von seinem Lehrer. 5 Ja, Gott, der HERR, hat mich bereitgemacht, auf ihn zu hören. Ich habe mich nicht gesträubt und bin meiner Aufgabe nicht ausgewichen. 6 Meinen Rücken habe ich hingehalten, als man mich schlug; ich habe mich nicht gewehrt, als sie mir den Bart ausrissen. Ich hielt ihren Beschimpfungen stand und verdeckte mein Gesicht nicht, als sie mich anspuckten. 7 Und doch konnten sie mir meine Würde nicht nehmen, denn Gott, der HERR, verteidigt mich. Darum habe ich auch die Kraft, ihnen die Stirn zu bieten. Ich weiß, ich werde nicht in Schimpf und Schande enden. 8 Der Richter, der mich freisprechen wird, ist schon unterwegs. Wer will mir da noch den Prozess machen? Lasst uns nur vor Gericht gehen! Wer will mich anklagen? Soll er doch herkommen! 9 Ja, Gott, der HERR, verteidigt mich! Wer kann mich da noch schuldig sprechen? Alle meine Ankläger werden umkommen, sie vergehen wie ein Kleid, das die Motten zerfressen. 10 Ihr Menschen, die ihr Ehrfurcht vor dem HERRN habt und auf die Worte seines Dieners hört, erschreckt nicht in dunklen Tagen! Verlasst euch auf den HERRN, auch wenn ihr nirgends einen Hoffnungsschimmer seht, denn er hält euch fest! 11 Ihr anderen aber, die ihr ein Feuer schürt und euch mit Brandpfeilen rüstet – lauft hinein in euer eigenes Feuer, eure glühenden Pfeile sollen euch selbst treffen! Der Herr spricht: »Eigenhändig stürze ich euch ins Unglück. Ihr werdet auf dem Boden liegen und euch vor Qual winden.«