4.Mose 13,27 | Neue Genfer Übersetzung

4.Mose 13,27 | Neue Genfer Übersetzung

Zwölf Männer sollen das Land Kanaan erkunden

1 Der HERR sagte zu Mose: 2 »Sende Kundschafter nach Kanaan. Sie sollen sich das Land ansehen, das ich den Israeliten geben will. Aus jedem Stamm solltst du einen der führenden Männer auswählen.« 3 Mose schickte zwölf Kundschafter los, wie der HERR es gesagt hatte. Alle gehörten zu den führenden Männern des Volkes Israel. 4 Das sind ihre Namen: Schammua, der Sohn Sakkurs, aus dem Stamm Ruben; 5 Schafat, der Sohn Horis, aus dem Stamm Simeon; 6 Kaleb, der Sohn Jefunnes, aus dem Stamm Juda; 7 Jigal, der Sohn Josefs, aus dem Stamm Issachar; 8 Hoschea, der Sohn Nuns, aus dem Stamm Efraim; 9 Palti, der Sohn Rafus, aus dem Stamm Benjamin; 10 Gaddiël, der Sohn Sodis, aus dem Stamm Sebulon; 11 Gaddi, der Sohn Susis, aus dem Stamm Manasse, einem der beiden Teilstämme Josefs; 12 Ammiël, der Sohn Gemallis, aus dem Stamm Dan; 13 Setur, der Sohn Michaels, aus dem Stamm Ascher; 14 Nachbi, der Sohn Wofsis, aus dem Stamm Naftali; 15 Gëuël, der Sohn Machis, aus dem Stamm Gad. 16 Diese Männer schickte Mose los, um das Land Kanaan zu erkunden. Hoschea*, dem Sohn Nuns, gab er den Namen Josua* (»Der HERR ist Rettung«). 17 Als Mose die Kundschafter losschickte, gab er ihnen folgende Anweisungen: »Nehmt den Weg durch die Wüste Negev und steigt dann ins Bergland hinauf! 18 Seht euch das Land genau an. Erkundet, wie viele Menschen dort leben, ob sie stark oder schwach sind, 19 und ob sie in offenen Siedlungen oder in befestigten Städten wohnen. Ist das Land gut oder schlecht? 20 Ist der Boden fruchtbar oder nicht? Gibt es dort Bäume? Habt keine Angst! Und bringt etwas von den Früchten mit, die dort wachsen!« Es war nämlich gerade die Jahreszeit, in der die ersten Trauben reif werden. 21 Die Männer machten sich auf den Weg und erkundeten das Land von der Wüste Zin im Süden bis zur Stadt Rehob im Norden, die an der Straße nach Hamat liegt. 22 Zunächst durchquerten sie die Wüste Negev und kamen nach Hebron. Dort wohnten die Sippen Ahiman, Scheschai und Talmai, die Nachkommen Anaks. – Hebron war sieben Jahre früher gegründet worden als die ägyptische Stadt Zoan. – 23 Als die Kundschafter in das Eschkol-Tal kamen, schnitten sie dort eine Weinranke mit einer Traube ab, die so schwer war, dass zwei Kundschafter sie an einer Stange tragen mussten. Auch Granatäpfel und Feigen nahmen sie mit. 24 Wegen der Traube, die die Israeliten dort abgeschnitten hatten, nannte man den Ort später Eschkol-Tal (»Traubental«).

Die Kundschafter berichten

25 Nachdem die Männer das Land vierzig Tage erkundet hatten, kehrten sie 26 nach Kadesch in der Wüste Paran zurück. Sie erzählten Mose, Aaron und dem ganzen Volk, was sie gesehen hatten, und zeigten ihnen alle Früchte, die sie aus Kanaan mitgebracht hatten. 27 Sie berichteten Mose: »Wir haben das Land durchzogen, in das du uns geschickt hast. Es ist wirklich ein Land, das von Milch und Honig überfließt. Und sieh dir diese Früchte an! 28 Allerdings sind die Bewohner des Landes sehr stark, und ihre Städte sind sehr groß und gut befestigt. Wir haben dort sogar Anakiter* gesehen! 29 Und in der Wüste Negev siedeln die Amalekiter, im Bergland die Hetiter, Jebusiter und Amoriter, und im Küstengebiet und in der Jordanebene die Kanaaniter.« 30 Als die Israeliten das hörten, begehrten sie gegen Mose auf, doch Kaleb beruhigte sie und sagte: »Lasst uns losziehen und das Land erorbern. Wir sind stark genug, diese Völker zu besiegen.« 31 Aber die anderen Kundschafter widersprachen: »Nein, wir können sie nicht besiegen, sie sind viel stärker als wir!« 32 Sie verbreiteten unter den Israeliten schlimme Gerüchte über das Land, das sie ausgekundschaftet hatten. »In diesem Land wird ständig gekämpft, es verschlingt seine Bewohner!«, sagten sie. »Alle Menschen, die wir dort gesehen haben, sind sehr groß und stark. 33 Sogar Riesen haben wir gesehen, die Anakiter!* Wir kamen uns ihnen gegenüber wie Heuschrecken vor, und so klein waren wir sicher auch in ihren Augen!«