4.Mose 10,11 | Neue Genfer Übersetzung

4.Mose 10,11 | Neue Genfer Übersetzung

Die Signaltrompeten

1 Der HERR sagte zu Mose: 2 »Lass zwei Trompeten aus getriebenem Silber anfertigen!* Mit ihnen sollst du das Volk zusammenrufen oder das Signal zum Aufbruch geben. 3 Wenn beide Trompeten geblasen werden, soll sich das ganze Volk bei dir am Eingang des Begegnungszeltes versammeln. 4 Erklingt nur eine Trompete, müssen die Stammesoberhäupter, die den Befehl über die Heeresabteilungen Israels führen*, zu dir kommen. 5 Blast ihr mit beiden Trompeten ein Aufbruchsignal*, sollen zuerst die Stämme losziehen, die auf der Ostseite des heiligen Zeltes lagern. 6 Blast ihr das Signal zum zweiten Mal, sollen die Stämme auf der Südseite folgen. Das Aufbruchsignal gibt das Zeichen zum Losziehen, 7 während ihr mit dem Sammelsignal das Volk zusammenruft*. 8 Nur die Priester, die Nachkommen Aarons, dürfen die Trompeten blasen. Diese Ordnung gilt für euch und alle kommenden Generationen. 9 Wenn Feinde euer Land angreifen und ihr gegen sie in den Kampf zieht, dann blast auf euren Trompeten das Aufbruchsignal. So werde ich, der HERR, euer Gott, an euch denken und euch vor euren Feinden retten. 10 Auch bei freudigen Anlässen, bei euren Festen oder zu Beginn jedes Monats, sollt ihr die Trompeten blasen, wenn ihr eure Brandopfer und Gemeinschaftsopfer darbringt. Ihr Klang wird mich an euch und an meine Zusagen erinnern. Ich bin der HERR, euer Gott.«

Aufbruch vom Sinai

11 Im zweiten Jahr nach dem Auszug der Israeliten aus Ägypten, am 20. Tag des zweiten Monats, erhob sich die Wolke des HERRN von der heiligen Wohnung, in der die Gesetzestafeln aufbewahrt wurden*. 12 Die Israeliten brachen aus der Wüste Sinai auf und zogen von Lagerplatz zu Lagerplatz*, bis sich die Wolke schließlich in der Wüste Paran niederließ. 13 Zum ersten Mal brachen die Israeliten in der Ordnung auf, die der HERR durch Mose gegeben hatte: 14 An der Spitze gingen die Stammesverbände, die dem Feldzeichen Judas zugeordnet waren. Das Oberhaupt des Stammes Juda war Nachschon, der Sohn Amminadabs. 15 Zu dieser Abteilung gehörten auch der Stamm Issachar unter der Führung von Netanel, dem Sohn Zuars, 16 sowie der Stamm Sebulon unter der Führung von Eliab, dem Sohn Helons. 17 Danach folgten die levitischen Sippen Gerschon und Merari. Sie bauten die Wohnung des HERRN ab und trugen sie. 18 Als Nächstes kamen die Stammesverbände, die dem Feldzeichen Rubens zugeordnet waren. Das Oberhaupt des Stammes Ruben war Elizur, der Sohn Schedëurs. 19 Zu dieser Abteilung gehörten auch der Stamm Simeon unter der Führung von Schelumiël, dem Sohn Zurischaddais, 20 sowie der Stamm Gad unter der Führung von Eljasaf, dem Sohn Dëuëls*. 21 Danach brachen die Leviten aus der Sippe Kehat auf. Sie trugen die heiligen Gegenstände. Bis sie im neuen Lager ankamen, sollte die Wohnung des HERRN bereits wieder aufgebaut sein. 22 Dahinter folgten die Stammesverbände, die dem Feldzeichen Efraims zugeordnet waren. Das Oberhaupt des Stammes Efraim war Elischama, der Sohn Ammihuds. 23 Zu dieser Abteilung gehörten auch der Stamm Manasse unter der Führung von Gamliël, dem Sohn Pedazurs, 24 sowie der Stamm Benjamin unter der Führung von Abidan, dem Sohn Gidonis. 25 Die Nachhut bildeten die Stammesverbände, die dem Feldzeichen Dans zugeordnet waren. Das Oberhaupt des Stammes Dan war Ahiëser, der Sohn Ammischaddais. 26 Zu dieser Abteilung gehörten auch der Stamm Ascher unter der Führung von Pagiël, dem Sohn Ochrans, 27 sowie der Stamm Naftali unter der Führung von Ahira, dem Sohn Enans. 28 In dieser Reihenfolge brachen die Israeliten auf, eine Abteilung nach der anderen.

Mose bittet seinen Schwager mitzuziehen

29 Mose sagte zu seinem Schwager Hobab, dem Sohn seines Schwiegervaters Reguël aus Midian: »Wir machen uns jetzt auf den Weg in das Land, das der HERR uns versprochen hat. Komm doch mit! Du wirst es gut bei uns haben, denn der HERR hat zugesagt, Israel Gutes zu tun!« 30 Hobab erwiderte: »Ich möchte nicht mit euch kommen, sondern in meine Heimat zu meinen Verwandten zurückkehren.« 31 Aber Mose bat ihn: »Lass uns nicht im Stich! Denn du kennst dich aus und weißt, wo wir in der Wüste unser Lager aufschlagen können. Du kannst uns helfen, uns zurechtzufinden!* 32 Wenn du mit uns kommst, werden wir all das Gute, das der HERR uns schenkt, mit dir teilen.«

Gott selbst führt sein Volk

33 So brachen die Israeliten vom Berg des HERRN auf und zogen drei Tagesreisen lang durch die Wüste. Auf dem ganzen Weg* zog die Bundeslade vor ihnen her, um das Volk zum nächsten Lagerplatz zu führen*. 34 Die Wolke des HERRN war die ganze Zeit* über ihnen, wenn sie unterwegs waren. 35 Immer, wenn die Bundeslade aufbrach, sagte Mose: »Steh auf, HERR, damit deine Feinde sich in alle Richtungen zerstreuen und alle, die dich hassen, die Flucht ergreifen!« 36 Und wenn die Lade Halt machte, sagte er: »Kehre zurück, HERR, zu den zahllosen Scharen Israels*!«