3.Mose 20,24 | Neue Genfer Übersetzung

3.Mose 20,24 | Neue Genfer Übersetzung

Strafen für Götzendienst und sexuelle Verfehlungen

1 Der HERR sagte zu Mose: 2 »Richte den Israeliten Folgendes aus: ›Wenn jemand von euch oder von den Ausländern, die bei euch leben, eins seiner Kinder dem Götzen Moloch als Opfer darbringt, wird er mit dem Tod bestraft. Das Volk* soll ihn steinigen! 3 Ich, der HERR, wende mich gegen ihn.* Ich nehme ihm das Recht zu leben und Teil meines Volkes zu sein.* Denn er hat mein Heiligtum verunreinigt und meinen heiligen Namen entweiht, indem er sein Kind dem Götzen Moloch geopfert hat. 4 Wenn die Israeliten ihre Augen vor dem Kinderopfer verschließen und den Schuldigen nicht töten, 5 dann wende ich mich nicht nur gegen ihn, sondern gegen seine ganze Sippe. Ich nehme auch ihnen das Recht zu leben und Teil meines Volkes zu sein – allen, die mir die Treue gebrochen und sich mit dem Götzen Moloch eingelassen haben. 6 Wenn jemand sich an Wahrsager wendet oder an Leute, die die Geister von Toten befragen, bricht er mir die Treue. Ich wende mich gegen ihn. Ich nehme ihm das Recht zu leben und Teil meines Volkes zu sein. 7 Weiht euch mir und seid heilig, denn ich bin der HERR, euer Gott. 8 Haltet euch an meine Ordnungen und befolgt sie. Ich bin der HERR, der euch zu seinem heiligen Volk gemacht hat*. 9 Wer seinen Vater oder seine Mutter verflucht, wird mit dem Tod bestraft. Die Schuld dafür, dass sein Blut vergossen wird, trägt er allein.* Denn er hat seine Eltern verflucht. 10 Wenn ein Mann mit der Frau eines anderen Ehebruch begeht*, dann werden der Ehebrecher und die Ehebrecherin mit dem Tod bestraft. 11 Wenn ein Mann mit der Frau seines Vaters schläft, schändet er zugleich seinen Vater*. Er und die Frau werden mit dem Tod bestraft. Die Schuld dafür, dass ihr Blut vergossen wird, tragen sie allein. 12 Schläft ein Mann mit seiner Schwiegertochter, werden beide mit dem Tod bestraft. Es ist eine widerwärtige Tat, und die Schuld dafür, dass ihr Blut vergossen wird, tragen sie allein. 13 Wenn ein Mann mit einem anderen Mann Geschlechtsverkehr hat*, ist dies eine abscheuliche Tat. Beide werden mit dem Tod bestraft, und die Schuld dafür, dass ihr Blut vergossen wird, tragen sie allein. 14 Wenn ein Mann eine Frau und ihre Mutter heiratet, ist das ein schändliches Vergehen. Er und die beiden Frauen müssen verbrannt werden, denn so etwas Schändliches darf es bei euch nicht geben. 15 Wenn ein Mann mit einem Tier geschlechtlich verkehrt, wird er mit dem Tod bestraft. Auch das Tier sollt ihr töten. 16 Wenn eine Frau zu einem Tier geht, um sich mit ihm zu paaren, müssen die Frau und das Tier getötet werden. Beide haben den Tod verdient, und die Schuld dafür, dass ihr Blut vergossen wird, tragen sie allein. 17 Heiratet ein Mann seine Schwester – ganz gleich, ob es sich um die Tochter seines Vaters oder seiner Mutter handelt – und sie schlafen miteinander*, ist das eine Schande. Beide müssen öffentlich aus dem Volk verstoßen und getötet werden. Weil der Mann mit seiner Schwester geschlafen hat*, muss er die Folgen seiner Schuld tragen. 18 Schläft ein Mann mit einer Frau* während der Zeit ihrer monatlichen Blutung, dann müssen beide aus dem Volk verstoßen werden und sterben. Denn sie haben während der monatlichen Blutung miteinander geschlafen.* 19 Niemand darf mit der Schwester seiner Mutter oder seines Vaters Geschlechtsverkehr haben*, denn sie ist seine Blutsverwandte. Sonst müssen beide die Folgen ihrer Schuld tragen. 20 Schläft ein Mann mit der Frau seines Onkels, schändet er zugleich seinen Onkel. Beide, er und die Frau, müssen die Folgen ihres Vergehens tragen. Sie sollen ohne Nachkommen sterben. 21 Wenn jemand die Frau seines Bruders heiratet, tut er etwas Widerwärtiges. Er schändet seinen Bruder. Beide, er und die Frau, sollen für immer ohne Nachkommen sein. 22 Lebt nach meinen Ordnungen und richtet euch nach meinen Bestimmungen. Sonst wird euch das Land wieder ausspucken, in das ich euch bringe, damit ihr darin wohnen könnt. 23 Übernehmt nicht die Bräuche der Völker, die ich vor euch vertreiben werde. Sie begehen diese abscheulichen Taten und ekeln mich damit an. 24 Euch hingegen habe ich versprochen, dass ihr das Land in Besitz nehmen werdet. Ich selbst werde es euch geben. Es ist ein Land, das von Milch und Honig überfließt. Ich bin der HERR, euer Gott, und aus allen Völkern habe ich euch dazu ausgewählt, mein Volk zu sein. 25 Deshalb müsst ihr genau unterscheiden zwischen reinen und unreinen Tieren*. Diejenigen Landtiere und Vögel, die ich für unrein erklärt habe, sowie alle Kriechtiere dürft ihr nicht essen. Sonst werdet ihr selbst unrein und erregt meinen Abscheu.* 26 Ihr sollt heilig sein und mir allein dienen*, denn ich, der HERR, bin heilig. Aus allen Völkern habe ich euch ausgewählt, damit ihr mir gehört. 27 Männer und Frauen, die die Geister von Toten befragen oder sich als Wahrsager betätigen*, haben den Tod verdient. Sie müssen gesteinigt werden, und die Schuld dafür, dass ihr Blut vergossen wird, tragen sie allein.‹«