Psalm 12 | Neue Genfer Übersetzung Lutherbibel 2017

Psalm 12 | Neue Genfer Übersetzung

Die Falschheit der Menschen und die Treue Gottes

1 Für den Dirigenten*. Mit Saiteninstrumenten im Bass zu begleiten.* Ein Psalm Davids. 2 Hilf doch, HERR! Denn es gibt keinen mehr, der zu dir hält, und alle treuen Menschen sind verschwunden. 3 Jeder belügt jeden. Mit ihren Worten schmeicheln sie, aber im Herzen spielen sie ein falsches Spiel.* 4 Soll der HERR doch alle diese Heuchler hinwegfegen, diese Leute, die großspurig daherreden* 5 und sagen: »Mit der Macht unserer Worte setzen wir uns durch; niemand kommt gegen uns an, mit unseren Reden können wir alles erreichen!«* 6 Der HERR spricht: »Die Schwachen werden misshandelt, und die Armen können nur noch seufzen. Darum werde ich mich jetzt erheben und denen Rettung bringen, die bedrängt werden*!« 7 Alle Worte des HERRN sind rein, sie sind wie Silber, das im Schmelzofen geläutert und siebenmal gereinigt wurde. 8 Du, HERR, wirst die Schwachen* schützen, du wirst sie für immer bewahren vor diesen Leuten*, 9 die sich gegen dich auflehnen und sich überall breitmachen. Ja, die Bosheit unter den Menschen nimmt zu!*

Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung (NGÜ). © Neues Testament und Psalmen: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz. © Altes Testament: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz, Brunnen Verlag GmbH Gießen, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Lutherbibel 2017

Klage über die Macht der Bösen

1 Ein Psalm Davids, vorzusingen, auf acht Saiten. 2 Hilf, HERR! Die Heiligen haben abgenommen, und treu sind wenige unter den Menschenkindern. 3 Einer redet mit dem andern Lug und Trug, sie heucheln und reden aus zwiespältigem Herzen. 4 Der HERR wolle ausrotten alle Heuchelei und die Zunge, die hoffärtig redet, 5 die da sagen: »Durch unsere Zunge sind wir mächtig, uns gebührt zu reden! Wer ist unser Herr?« 6 »Weil die Elenden Gewalt leiden und die Armen seufzen, will ich jetzt aufstehen«, spricht der HERR, »ich will Hilfe schaffen dem, der sich danach sehnt.« 7 Die Worte des HERRN sind lauter wie Silber, im Tiegel geschmolzen, geläutert siebenmal. 8 Du, HERR, wollest sie bewahren und uns behüten vor diesem Geschlecht ewiglich! 9 Denn Frevler gehen allenthalben einher, wo Gemeinheit herrscht unter den Menschenkindern.