Jesaja 64 | Nueva Biblia Viva
1El pueblo de Israel continuó su oración: ¡Oh, que surgieras de los cielos y descendieras a la tierra! ¡Cómo se estremecerían los montes en tu presencia!2El fuego consumidor de tu gloria abrasaría los bosques y haría hervir los océanos hasta secarlos. Ante ti temblarían las naciones; entonces tus enemigos sabrían dar razón de tu fama.3Así fue antiguamente cuando tú descendiste, pues realizaste obras portentosas, superiores a nuestras más grandes esperanzas, ¡y cómo temblaron los montes!4Porque desde que el mundo es mundo nadie vio ni oyó jamás de un Dios como el nuestro, que se manifiesta en favor de los que en él confían.5Acoges con agrado a quienes alegremente hacen el bien, a quienes van por sendas santas. Pero no somos santos; somos y hemos sido pecadores toda la vida. Por lo tanto, tu ira pesa sobre nosotros. ¿Cómo podrán salvarse las personas que son como nosotros?6Estamos completamente contaminados e inmundos de pecado. Todas nuestras buenas obras son como inmundos harapos. Como hojas de otoño nos decoloramos, nos marchitamos y caemos. Como viento, nos arrastran nuestros pecados.7Y, sin embargo, nadie invoca tu nombre ni te suplica misericordia. A causa de ello, tú te has apartado de nosotros y nos has abandonado por nuestra maldad.8¡Y no obstante, oh SEÑOR, tú eres nuestro Padre! Somos la arcilla y tú el alfarero: todos fuimos modelados por tu mano.9¡Ay, no estés tan airado con nosotros, SEÑOR, ni recuerdes para siempre nuestros pecados! Mira y ve que todos somos pueblo tuyo.10Tus santas ciudades están destruidas, Jerusalén está desierta.11Nuestro santo y hermoso templo, en donde nuestros padres te alababan, está quemado, y todos sus hermosos objetos destruidos.12Después de todo esto, ¿aún te negarás a ayudarnos, SEÑOR? ¿Permanecerás callado y continuarás castigándonos?
Schlachter 2000
1Ach, dass du die Himmel zerrissest und herabführest, dass die Berge erbebten vor deinem Angesicht, wie Feuer Reisig entzündet, wie Feuer Wasser siedend macht, um deinen Namen deinen Feinden bekannt zu machen, damit die Heiden vor deinem Angesicht erzittern;2indem du furchtgebietende Taten vollbringst, die wir nicht erwarteten; ja, fahre du herab, dass vor deinem Angesicht die Berge erbeben!3Denn von Ewigkeit her hat man nie gehört, nie vernommen, hat kein Auge es gesehen, dass außer dir ein Gott tätig war für die, welche auf ihn harren.4Du kommst dem entgegen, der sich daran erfreut, Gerechtigkeit zu tun, denen, die auf deinen Wegen an dich gedenken. Doch siehe, du wurdest zornig, weil wir Sünde begingen und lange Zeit darin geblieben waren; aber möchte uns doch geholfen werden!5Wir sind ja allesamt geworden wie Unreine und alle unsere Gerechtigkeit wie ein beflecktes Kleid. Wir sind alle verwelkt wie die Blätter, und unsere Sünden trugen uns fort wie der Wind.6Und da war niemand, der deinen Namen anrief, der sich aufmachte, um dich zu ergreifen; denn du hast dein Angesicht vor uns verborgen und uns dahingegeben in die Gewalt unserer Missetaten.7Nun aber bist du, HERR, unser Vater; wir sind der Ton, und du bist unser Töpfer; wir alle sind das Werk deiner Hände.8Zürne nicht allzu sehr, o HERR, und gedenke nicht ewiglich an die Schuld! Ziehe doch das in Betracht, dass wir alle dein Volk sind!9Deine heiligen Städte sind zur Wüste geworden; Zion ist verwüstet, Jerusalem zerstört!10Unser heiliger und herrlicher Tempel, in dem unsere Väter dich gelobt haben, ist in Flammen aufgegangen, und alles, was uns teuer war, ist verwüstet!11Willst du, HERR, trotz alledem dich zurückhalten, schweigen und uns ganz und gar niederbeugen?
Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen die bestmögliche Nutzererfahrung bieten zu können.