Jeremia 4 | Menge Bibel Nuova Riveduta 2006

Jeremia 4 | Menge Bibel

Verheißung der Wiederannahme nach aufrichtiger Buße

1 »Wenn du umkehrst, Israel« – so lautet der Ausspruch des HERRN –, »sollst du zu mir zurückkehren dürfen; und wenn du deine greulichen Götzen mir aus den Augen schaffst, sollst du nicht verstoßen werden; 2 und wenn du ›So wahr der HERR lebt!‹ in Wahrheit, in Treue und Aufrichtigkeit schwörst, sollen die Heidenvölker mit deinem Namen sich segnen und dein Glück sich wünschen!« 3 Denn so hat der HERR zu den Männern von Juda und zu den Bewohnern Jerusalems gesprochen: »Brecht euch einen Neubruch* und säet nicht in die Dornen hinein! 4 Beschneidet euch für den HERRN und schafft die Vorhaut eurer Herzen weg, ihr Männer von Juda und ihr Bewohner Jerusalems, damit mein Zorn nicht ausbricht wie Feuer und unauslöschlich brennt wegen der Verworfenheit eures ganzen Tuns!«

Krieg! Das Erscheinen des furchtbaren nordischen Feindes (Sammlung verschiedenartiger Stücke: Kriegsbilder, Betrachtungen und Mahnungen)

5 Verkündet es in Juda und laßt in Jerusalem die Botschaft ausrufen: »Stoßt in die Posaune im Lande umher! Ruft mit voller Kraft aus und macht bekannt: ›Schart euch zusammen und laßt uns in die festen Städte ziehen!‹ 6 Pflanzt ein Banner* auf nach Zion hin, flüchtet euch, ohne Halt zu machen! Denn Unheil lasse ich von Norden her kommen und gewaltige Zerschmetterung.« 7 Heraufgestiegen ist schon der Löwe aus seinem Dickicht, und der Völkerwürger ist aufgebrochen, ist ausgezogen aus seiner Wohnstätte, um dein Land zur Wüste zu machen, daß deine Städte in Trümmer sinken, menschenleer werden! 8 Darum gürtet euch Sackleinen* um, wehklagt und jammert: »Ach, der lodernde Zorn des HERRN hat sich nicht von uns abgewandt!« 9 »An jenem Tage« – so lautet der Ausspruch des HERRN – »wird dem Könige und den Fürsten* der Mut entschwinden, werden die Priester ratlos sein und die Propheten fassungslos dastehen.« 10 Da sagte ich: »Ach, HERR, mein Gott! Wahrlich, arg hast du dieses Volk und Jerusalem getäuscht, als du verhießest: ›Heil soll euch widerfahren!‹, und nun ist das Schwert ihnen gedrungen bis ans Leben!« – 11 In jener Zeit wird man zu* diesem Volk und zu* Jerusalem sagen: »Ein Glutwind von den kahlen Höhen in der Wüste kommt dahergestürmt auf die Tochter meines Volkes zu, ungeeignet zum Worfeln und ungeeignet zum Sieben des Korns, 12 ein Wind zu scharf, als daß er dazu* taugte, kommt, von mir bestellt: nun will ich selbst mit ihnen ins Gericht gehen!« – 13 Sehet, wie Wetterwolken zieht er* herauf, und wie der Sturmwind sind seine Kriegswagen, schneller als Adler seine Rosse: wehe uns, wir sind verloren! – 14 Wasche dein Herz vom Bösen rein, Jerusalem, auf daß du Rettung erlangst! Wie lange soll noch dein unheilvolles Sinnen in deinem Inneren wohnen? – 15 Ach, horch! Eine Botschaft kommt von Dan her, eine Unglückskunde vom Gebirge Ephraim! 16 »Verkündet es den Völkern, meldet es weiter nach Jerusalem: ›Belagerer kommen aus fernem Lande und erheben ihren Kriegsruf gegen die Städte Judas! 17 Wie Feldhüter stellen sie sich ringsum gegen Jerusalem auf, weil es widerspenstig gegen mich gewesen ist!‹« – so lautet der Ausspruch des HERRN. – 18 Dein Wandel und dein ganzes Tun haben dir solches Unheil eingetragen: deiner Verworfenheit verdankst du dies, daß es so bitterweh ist, ja daß es dir bis ans Leben geht. – 19 O meine Brust, meine Brust! Mir ist so angst! O ihr Wände meines Herzens! Mein Inneres ist mir in wildem Aufruhr: ich kann nicht schweigen*! Denn Posaunenschall vernimmst du, meine Seele, das Getöse des Krieges. 20 Zerstörung über Zerstörung* wird gemeldet, denn verheert ist das ganze Land! Urplötzlich sind meine Hütten zerstört, in einem Augenblick meine Zelte! 21 Wie lange noch soll ich Paniere sehen, Posaunenschall vernehmen? – 22 Ach, verblendet ist mein Volk: mich kennen sie nicht! Törichte Kinder sind sie und ohne Einsicht: klug sind sie zum Bösestun, aber auf das Tun des Guten verstehen sie sich nicht. – 23 Ich blicke die Erde an: ach, sie ist wüst und öde! und zum Himmel empor: sein Licht ist verschwunden! 24 Ich blicke die Berge an: ach, sie beben, und alle Hügel schwanken! 25 Ich blicke umher: ach, kein Mensch ist da, und alle Vögel des Himmels sind entflohen! 26 Ich blicke umher: ach, das Fruchtgefilde (Juda) ist eine Wüste, und alle seine Städte sind zerstört: nach dem Willen des HERRN, infolge der Glut seines Zorns! – 27 Denn so hat der HERR gesprochen: »Zur Wüste soll das ganze Land werden, doch seine völlige Vernichtung will ich nicht herbeiführen. 28 Darob trauert die Erde*, und der Himmel droben hüllt sich in Schwarz, weil ich (das) ausgesprochen und beschlossen habe; und ich lasse es mich nicht gereuen und gehe nicht davon ab.« – 29 Vor dem Ruf »Reiter und Bogenschützen!« ist das ganze Stadtvolk auf der Flucht; in die Dickichte haben sie sich begeben und die Felsen erklommen: jede Ortschaft steht verlassen da, und kein Mensch ist darin wohnen geblieben. 30 Du aber, vergewaltigte (Stadt), was willst du tun? Magst du dich auch in Purpur kleiden, magst du dich mit Goldgeschmeide putzen, magst du deine Augenränder mit Schminke umzeichnen: vergebens machst du dich schön! Die Liebhaber haben dich satt, trachten dir nach dem Leben! 31 Ach! Geschrei höre ich wie von einem Weibe in Kindesnöten, Angstrufe wie von einer Frau, die zum erstenmal Mutter wird: das Geschrei der Tochter Zion, die da aufstöhnt, ihre Hände flehend ausbreitet: »Wehe mir! Ach, erschöpft ist meine Seele*, eine Beute der Mörder!«

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Nuova Riveduta 2006
1 «Israele, se tu torni», dice il Signore, «se tu torni da me, se togli dalla mia presenza le tue abominazioni, se non vai più vagando qua e là, 2 se giuri per il Signore che vive, con verità, con rettitudine e con giustizia, allora le nazioni saranno benedette in lui e in lui si glorieranno». 3 Poiché così parla il Signore alla gente di Giuda e di Gerusalemme: «Dissodatevi un campo nuovo e non seminate tra le spine! 4 Circoncidetevi per il Signore, circoncidete i vostri cuori, uomini di Giuda e abitanti di Gerusalemme, affinché il mio furore non scoppi come un fuoco e non s’infiammi al punto che nessuno possa spegnerlo, a causa della malvagità delle vostre azioni!»

Annuncio di un’invasione straniera

5 «Annunciate in Giuda, proclamate questo in Gerusalemme e dite: “Suonate le trombe nel paese”, gridate forte e dite: “Adunatevi ed entriamo nelle città fortificate!” 6 Alzate la bandiera verso Sion, cercate un rifugio, non vi fermate, perché io faccio venire dal settentrione una calamità, una grande rovina». 7 Un leone balza fuori dal folto bosco, un distruttore di nazioni si è messo in marcia, ha lasciato il suo luogo per ridurre il tuo paese in desolazione, al punto che le tue città saranno rovinate e prive di abitanti. 8 Perciò vestitevi di sacchi, siate afflitti, prorompete in lamenti, perché l’ira furente del Signore non si è distolta da noi. 9 «In quel giorno avverrà», dice il Signore, «che il cuore del re e il cuore dei capi verranno meno, i sacerdoti saranno attoniti, i profeti stupefatti». 10 Allora io dissi: «Ahi! Signore, Dio, tu hai dunque ingannato questo popolo e Gerusalemme! Hai detto: “Voi avrete pace”. Ma la spada toglie loro la vita!» 11 In quel tempo si dirà a questo popolo e a Gerusalemme: «Un vento infuocato viene dalle alture del deserto verso la figlia del mio popolo, non per vagliare, non per nettare il grano; 12 un vento anche più impetuoso di quello verrà da parte mia. Ora anch’io pronuncerò la sentenza contro di loro». 13 Ecco, l’invasore sale come fanno le nuvole; i suoi carri sono come un turbine; i suoi cavalli sono più rapidi delle aquile. Guai a noi! poiché siamo devastati! 14 Gerusalemme, purifica il tuo cuore dalla malvagità, affinché tu sia salvata. Fino a quando albergheranno in te i tuoi pensieri iniqui? 15 Poiché una voce che viene da Dan annuncia la calamità, la proclama dai colli di Efraim. 16 «Avvertitene le nazioni, fatelo sapere a Gerusalemme: degli assedianti vengono da un paese lontano, lanciano le loro grida contro le città di Giuda. 17 Si sono posti contro Gerusalemme da ogni lato, come guardie di un accampamento, perché essa si è ribellata contro di me», dice il Signore. 18 «Il tuo procedere e le tue azioni ti hanno attirato queste cose; questo è il frutto della tua malvagità; sì, è amaro; sì, è una cosa che ti penetra fino al cuore». 19 Le mie viscere! Le mie viscere! Sento un gran dolore! Le pareti del mio cuore! Il mio cuore mi freme nel petto! Io non posso tacere, poiché io ho udito il suono della tromba, il grido di guerra. 20 Si annuncia rovina sopra rovina, poiché tutto il paese è devastato. Le mie tende sono distrutte all’improvviso, i miei teli in un attimo. 21 Fino a quando vedrò la bandiera e udrò il suono della tromba? 22 «Veramente il mio popolo è stolto, non mi conosce; sono figli insensati, non hanno intelligenza; sono saggi per fare il male, ma il bene non lo sanno fare». 23 Io guardo la terra, ed ecco, è desolata e deserta; i cieli sono senza luce. 24 Guardo i monti, ed ecco, tremano; tutti i colli sono agitati. 25 Guardo, ed ecco, non c’è uomo; tutti gli uccelli del cielo sono volati via. 26 Guardo, ed ecco, il Carmelo è un deserto; tutte le sue città sono abbattute davanti al Signore, davanti alla sua ira furente. 27 Infatti così parla il Signore: «Tutto il paese sarà desolato, ma io non lo finirò del tutto. 28 A causa di ciò, la terra è afflitta e i cieli di sopra si oscurano; perché io l’ho detto, l’ho stabilito e non me ne pento, e non ritratterò». 29 Al rumore dei cavalieri e degli arcieri tutte le città sono in fuga; tutti entrano nel folto dei boschi, montano sulle rocce; tutte le città sono abbandonate e non c’è più nessun abitante. 30 E tu che stai per essere devastata, che fai? Hai un bel vestirti di scarlatto, un bel metterti i tuoi ornamenti d’oro, un bell’ingrandirti gli occhi con il belletto! Invano ti abbellisci; i tuoi amanti ti disprezzano, vogliono la tua vita. 31 Odo infatti delle grida come di donna che è nei dolori, un’angoscia come quella di donna nel suo primo parto; è la voce della figlia di Sion, che sospira ansimando e stende le mani: «Ahi, me misera! perché io vengo meno davanti agli uccisori».