Jesaja 40 | Menge Bibel New International Reader’s Version

Jesaja 40 | Menge Bibel

B. Zweiter Hauptteil des Buches (Kap. 40-66)I. Gottes Veranstaltungen zur Erlösung seines Volkes aus der babylonischen Gefangenschaft (Kap. 40-48)Der tröstliche Gottesspruch von der Begnadigung des Volkes

1 »Tröstet, tröstet mein Volk!« spricht euer Gott; 2 »redet herzlich zu (meiner Stadt) Jerusalem und ruft ihr zu, daß ihr Kriegsdienst* ein Ende erreicht hat, weil ihre Schuld abgetragen ist, weil sie von der Hand des HERRN doppelte Strafe empfangen hat für alle ihre Sünden.«

Bahnt dem Herrn einen Weg durch die Wüste!

3 Horch! Ein Ruf erschallt: »In der Wüste bahnet dem HERRN einen Weg, ebnet in der Steppe eine Straße für unsern Gott! 4 Jede Vertiefung soll erhöht* und jeder Berg und Hügel abgetragen werden; was uneben ist, soll zu glattem Weg und die Felsrücken zur Niederung werden, 5 damit die Herrlichkeit des HERRN sich offenbare und alles Fleisch* insgesamt sie sehe; denn der Mund des HERRN hat gesprochen.«

Nichtigkeit des Menschen, aber ewiger Bestand des Wortes Gottes

6 Horch! Eine Stimme erschallt: »Rufe*!« Da fragte ich: »Was soll ich rufen*?« »Alles Fleisch ist Gras und all seine Schönheit wie die Blume des Feldes: 7 das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, wenn der Hauch des HERRN sie anweht – ja, Gras ist das Volk! 8 Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, aber das Wort unsers Gottes bleibt ewig bestehen.«

Zions Siegeslied: Der allmächtige und treue Gott ist da

9 Auf einen hohen* Berg steige hinauf, Zion, als Freudenbotin! Erhebe deine Stimme mit aller Macht, Jerusalem, als Freudenbotin! Erhebe sie, fürchte dich nicht! Verkünde den Städten Judas: »Sehet da, euer Gott! 10 Sehet, Gott der HERR kommt als ein Starker*, und sein Arm verleiht ihm den Sieg; sehet, sein Lohn kommt mit ihm, und sein Erwerb* schreitet vor ihm her! 11 Wie ein Hirt wird seine Herde er weiden: die Lämmer wird er auf seinen Arm nehmen und sie im Busen* seines Gewandes tragen, die Mutterschafe sanft* leiten.«

Gottes Größe in der Schöpfung

12 Wer hat mit seiner hohlen Hand die Wasser* gemessen und des Himmels Maß mit der Spanne seiner Hand festgesetzt*? Wer hat den Staub der Erde in den Scheffel gefaßt, wer die Berge mit der Brückenwaage gewogen und die Hügel mit der Handwaage? 13 Wer hat das Maß des Geistes des HERRN festgestellt und wer als sein Ratgeber ihn unterwiesen? 14 Mit wem hat er sich beraten, daß der ihm Einsicht verleihen möchte und ihn über den rechten Weg belehrte? Daß er ihm Erkenntnis beibrächte und ihm den Weg der vollen Einsicht wiese? 15 Siehe, Völker sind wie ein Tropfen am Eimer und gelten ihm wie ein Stäubchen auf der Waagschale! Siehe, Meeresländer* sind ihm wie ein Sandkorn, das er aufhebt, 16 und der Libanon reicht nicht hin zum Brennholz, und sein Getier genügt nicht zum Brandopfer (für ihn).

Nichtigkeit aller Völker, aller Götzen, aller Dinge im Himmel und auf der Erde

17 Alle Völker sind wie ein Nichts vor ihm, als nicht vorhanden und als eine Null werden sie von ihm geachtet. 18 Mit wem wollt ihr also Gott vergleichen und was als Ebenbild ihm an die Seite stellen? 19 Etwa ein Götzenbild, das ein Werkmeister gegossen und das ein Goldschmied mit Gold überzogen und Silberkettchen darangelötet hat? 20 Wer für ein solches Weihgeschenk zu arm ist, wählt sich ein Stück Holz aus, das nicht morsch wird, sucht sich einen geschickten Künstler, damit er ihm ein Gottesbild anfertige, das nicht wackelt. 21 Wißt ihr’s denn nicht? Habt ihr nichts davon gehört? Ist es euch nicht von Anbeginn an verkündet worden? Habt ihr nicht begriffen, was die Grundfesten der Erde lehren? 22 Er ist es, der da thront über dem Rund der Erde, während ihre Bewohner winzig wie Heuschrecken sind; er ist es, der den Himmel wie einen Schleier ausgespannt und ihn wie ein Zelt zum Wohnen ausgebreitet hat; 23 er ist es, der Fürsten* in nichts verwandelt und Herrscher der Erde in Armseligkeit versetzt: 24 kaum sind sie gepflanzt, kaum sind sie gesät, kaum hat sich ihr Stamm in die Erde eingewurzelt, da bläst er sie an, daß sie verdorren, und ein Sturmwind rafft sie hinweg wie Spreu. 25 »Wem wollt ihr mich also gleichstellen, daß ich ihm gleich wäre?« fragt der Heilige. 26 Hebt eure Augen zum Himmel empor und schauet: Wer hat diese da geschaffen? Er ist es, der ihr Heer nach der Zahl* herausführt, der sie alle mit Namen ruft*, vor dem wegen der Größe seiner Macht und der Stärke seiner Kraft kein einziges (Gestirn) ausbleibt. 27 Warum sagst du (also), Jakob, und warum behauptest du, Israel: »Verborgen ist dem HERRN mein Geschick, und mein Recht bleibt bei meinem Gott unbeachtet?« 28 Weißt du es denn nicht, oder hast du es nicht gehört? Ein ewiger Gott ist der HERR, der Schöpfer der Erde. Er wird nicht müde und wird nicht matt, unergründlich ist seine Einsicht. 29 Er verleiht dem Ermatteten Kraft und gewährt dem Ohnmächtigen Stärke in Fülle. 30 Mögen Jünglinge müde und matt werden und junge Männer strauchelnd zusammenbrechen – 31 die auf den HERRN harren, gewinnen neue Kraft, daß ihnen neue Schwingen* wachsen wie den Adlern, daß sie laufen und nicht müde werden, daß sie wandern und nicht ermatten.

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New International Reader’s Version

God comforts his people

1 ‘Comfort my people,’ says your God. ‘Comfort them. 2 Speak tenderly to the people of Jerusalem. Announce to them that their hard labour has been completed. Tell them that their sin has been paid for. Tell them the LORD has punished them enough for all their sins.’ 3 A messenger is calling out, ‘In the desert prepare the way for the LORD. Make a straight road through it for our God. 4 Every valley will be filled in. Every mountain and hill will be made level. The rough ground will be smoothed out. The rocky places will be made flat. 5 Then the glory of the LORD will appear. And everyone will see it together. The LORD has spoken.’ 6 Another messenger says, ‘Cry out.’ And I said, ‘What should I cry?’ ‘Cry out, “All people are like grass. They don’t stay faithful to me any longer than wildflowers last. 7 The grass dries up. The flowers fall to the ground. That happens when the LORD makes his wind blow on them. So people are just like grass. 8 The grass dries up. The flowers fall to the ground. But what our God says will stand for ever.” ’ 9 Zion, you are bringing good news to your people. Go up on a high mountain and announce it. Jerusalem, you are bringing good news to them. Shout the message loudly. Shout it out loud. Don’t be afraid. Say to the towns of Judah, ‘Your God is coming!’ 10 The LORD and King is coming with power. He rules with a powerful arm. He has set his people free. He is bringing them back as his reward. He has won the battle over their enemies. 11 He takes care of his flock like a shepherd. He gathers the lambs in his arms. He carries them close to his heart. He gently leads those that have little ones. 12 Who has measured the oceans by using the palm of his hand? Who has used the width of his hand to mark off the sky? Who has measured out the dust of the earth in a basket? Who has weighed the mountains on scales? Who has weighed the hills in a balance? 13 Who can ever understand the Spirit of the LORD? Who can ever give him advice? 14 Did the LORD have to ask anyone to help him understand? Did he have to ask someone to teach him the right way? Who taught him what he knows? Who showed him how to understand? 15 The nations are only a drop in a bucket to him. He considers them as nothing but dust on the scales. He weighs the islands as if they were only fine dust. 16 Lebanon doesn’t have enough trees to keep his altar fires burning. It doesn’t have enough animals to sacrifice as burnt offerings to him. 17 To him, all the nations don’t amount to anything. He considers them to be worthless. In fact, they are less than nothing in his sight. 18 So who will you compare God with? Is there any other god like him? 19 Will you compare him with a statue of a god? Anyone who works with metal can make a statue. Then another worker covers it with gold and makes silver chains for it. 20 But someone who is too poor to bring that kind of offering will choose some wood that won’t rot. Then they look for a skilled worker. They pay the worker to make a statue of a god that won’t fall over. 21 Don’t you know who made everything? Haven’t you heard about him? Hasn’t it been told to you from the beginning? Haven’t you understood it ever since the earth was made? 22 God sits on his throne high above the earth. Its people look like grasshoppers to him. He spreads out the heavens like a cover. He sets it up like a tent to live in. 23 He takes the power of princes away from them. He reduces the rulers of this world to nothing. 24 They are planted. They are scattered like seeds. They put down roots in the ground. But as soon as that happens, God blows on them and they dry up. Then a violent storm sweeps them away like straw. 25 ‘So who will you compare me with? Who is equal to me?’ says the Holy One. 26 Look up towards the sky. Who created everything you see? The LORD causes the stars to come out at night one by one. He calls out each one of them by name. His power and strength are great. So none of the stars is missing. 27 Family of Jacob, why do you complain, ‘The LORD doesn’t notice our condition’? People of Israel, why do you say, ‘Our God doesn’t pay any attention to our rightful claims’? 28 Don’t you know who made everything? Haven’t you heard about him? The LORD is the God who lives for ever. He created everything on earth. He won’t become worn out or get tired. No one will ever know how great his understanding is. 29 He gives strength to those who are tired. He gives power to those who are weak. 30 Even young people become worn out and get tired. Even the best of them trip and fall. 31 But those who trust in the LORD will receive new strength. They will fly as high as eagles. They will run and not get tired. They will walk and not grow weak.