Markus 1 | Menge Bibel Gute Nachricht Bibel 2018

Markus 1 | Menge Bibel

Einleitung: Die Vorbereitung

1 Die Heilsbotschaft von Jesus Christus, dem Sohne Gottes, hat folgenden Anfang: 2 Wie beim Propheten Jesaja geschrieben steht: »Siehe*, ich sende meinen Boten vor dir her, der dir den Weg herrichten soll« (Mal 3,1); 3 »eine Stimme ruft in der Wüste: ›Bereitet den Weg des Herrn, macht gerade* seine Pfade!‹« (Jes 40,3) –: 4 so trat Johannes der Täufer in der Wüste auf, indem er eine Taufe der Buße* predigte zur Vergebung der Sünden. 5 Da zog das ganze jüdische Land und auch alle Einwohner Jerusalems zu ihm hinaus und ließen sich von ihm im Jordanfluß taufen, indem sie ihre Sünden bekannten. 6 Johannes trug aber ein Fell* von Kamelhaaren und einen ledernen Gurt um seine Hüften; er nährte sich von Heuschrecken und wildem Honig, 7 und seine Predigt lautete: »Nach mir kommt der, welcher stärker ist als ich, für den ich nicht gut genug bin, ihm gebückt seine Schuhriemen aufzulösen. 8 Ich habe euch (nur) mit Wasser getauft, er aber wird euch mit heiligem Geiste taufen.« 9 In jenen Tagen begab es sich nun auch, daß Jesus aus Nazareth in Galiläa kam und sich von Johannes im Jordan taufen ließ. 10 Da, als er gerade aus dem Wasser heraufstieg, sah er (Johannes oder Jesus) den Himmel sich spalten* und den Geist wie eine Taube auf ihn* herabschweben; 11 und eine Stimme erscholl aus den Himmeln: »Du bist mein geliebter Sohn; an dir habe ich Wohlgefallen gefunden!« – 12 Und sogleich trieb der Geist ihn in die Wüste hinaus; 13 und er war vierzig Tage lang in der Wüste und wurde vom Satan versucht; er weilte dort bei den wilden Tieren, und die Engel leisteten ihm Dienste.

I. Die Anfänge der Wirksamkeit Jesu in Galiläa (1,14-45)

14 Nachdem dann Johannes ins Gefängnis gesetzt war, begab Jesus sich nach Galiläa und verkündete dort die Heilsbotschaft Gottes 15 mit den Worten: »Die Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes nahe herbeigekommen; tut Buße und glaubt an die Heilsbotschaft!« 16 Als Jesus nun (eines Tages) am Ufer des Galiläischen Sees hinging, sah er Simon und Andreas, den Bruder Simons, die Netze im See auswerfen; sie waren nämlich Fischer. 17 Da sagte Jesus zu ihnen: »Kommt, folgt mir nach, ich will euch zu Menschenfischern machen!« 18 Sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm nach. 19 Als er dann ein wenig weitergegangen war, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes, die, ebenfalls im Boot, ihre Netze instand setzten. 20 Sogleich berief er sie; da ließen sie ihren Vater Zebedäus mit den Lohnknechten* im Boot und folgten ihm nach. 21 Sie begaben sich dann nach Kapernaum hinein; und sogleich am (nächsten) Sabbat ging er in die Synagoge und lehrte. 22 Da waren sie über seine Lehre betroffen; denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht* hat, ganz anders als die Schriftgelehrten (Mt 7,29). 23 Nun war da gerade in ihrer Synagoge ein Mann mit einem unreinen Geist behaftet; der schrie auf 24 und rief: »Was willst du von uns, Jesus von Nazareth? Du bist gekommen, um uns zu verderben! Ich weiß von dir, wer du bist: der Heilige Gottes!« 25 Jesus bedrohte ihn mit den Worten: »Verstumme und fahre aus von ihm!« 26 Da riß der unreine Geist den Mann (in Krämpfen) hin und her und fuhr dann mit einem lauten Schrei von ihm aus. 27 Da gerieten sie allesamt in Staunen, so daß sie sich miteinander besprachen und sich befragten: »Was ist dies? Eine neue Lehre mit (göttlicher) Vollmacht! Auch den unreinen Geistern gebietet er, und sie gehorchen ihm!« 28 Und der Ruf von ihm verbreitete sich alsbald überall in der ganzen umliegenden Landschaft Galiläa. 29 Sobald sie dann die Synagoge verlassen hatten, begaben sie sich in Begleitung des Jakobus und Johannes in das Haus des Simon und Andreas. 30 Die Schwiegermutter Simons aber lag dort fieberkrank zu Bett, was man ihm sogleich von ihr mitteilte. 31 Er trat nun zu ihr, faßte sie bei der Hand und richtete sie auf; da wich das Fieber sogleich von ihr, und sie wartete ihnen (bei der Mahlzeit) auf. 32 Als es dann Abend geworden und die Sonne untergegangen war, brachte man alle Kranken und Besessenen zu ihm, 33 und die ganze Stadt war an der Tür versammelt. 34 Und er heilte viele, die an Krankheiten aller Art litten, und trieb viele böse Geister aus, ließ dabei aber die Geister nicht reden, weil sie ihn kannten*. 35 Frühmorgens aber, als es noch ganz dunkel war, stand er auf, verließ das Haus und begab sich an einen einsamen Ort, wo er betete. 36 Simon jedoch und seine Genossen eilten ihm nach, 37 und als sie ihn gefunden hatten, sagten sie zu ihm: »Alle suchen dich!« 38 Er aber antwortete ihnen: »Wir wollen anderswohin in die benachbarten Ortschaften gehen, damit ich auch dort die Botschaft ausrichte; denn dazu bin ich ausgezogen.« 39 So wanderte er denn in ganz Galiläa umher, indem er in ihren* Synagogen predigte und die bösen Geister austrieb. 40 Da kam ein Aussätziger zu ihm, fiel vor ihm auf die Knie nieder und bat ihn flehentlich mit den Worten: »Wenn du willst, kannst du mich reinigen.« 41 Jesus hatte Mitleid mit ihm, streckte seine Hand aus, faßte ihn an und sagte zu ihm: »Ich will’s: werde rein!« 42 Da verschwand der Aussatz sogleich von ihm, und er wurde rein. 43 Jesus aber gab ihm strenge Weisung, hieß ihn auf der Stelle weggehen 44 und sagte zu ihm: »Hüte dich, jemandem etwas davon zu sagen! Gehe vielmehr hin, zeige dich dem Priester und bringe für deine Reinigung das Opfer dar, das Mose (3.Mose 13,49; 14,10) geboten hat, zum Zeugnis* für sie!« 45 Als jener aber weggegangen war, fing er an, vielfach* davon zu erzählen und die Sache überall bekannt zu machen, so daß Jesus nicht mehr offen in eine Stadt hineingehen konnte, sondern sich draußen an einsamen Orten aufhalten mußte; und doch kamen die Leute von allen Seiten her zu ihm.

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Gute Nachricht Bibel 2018

Wie es anfing

1 In diesem Buch ist aufgeschrieben, wie die Gute Nachricht von Jesus Christus, dem Sohn Gottes, ihren Anfang nahm.*

Johannes der Täufer tritt auf und kündigt Christus an

2 Es begann, wie es im Buch des Propheten Jesaja angekündigt wurde: »›Ich sende meinen Boten vor dir her‹, sagt Gott, ›damit er den Weg für dich bahnt.‹ 3 In der Wüste ruft einer: ›Macht den Weg bereit, auf dem der Herr kommt! Ebnet ihm die Straßen!‹« 4 Dies traf ein, als der Täufer Johannes in der Wüste auftrat und den Menschen verkündete: »Kehrt um und lasst euch taufen, denn Gott will euch eure Schuld vergeben!«* 5 Aus dem ganzen Gebiet von Judäa und aus Jerusalem strömten die Leute in Scharen zu ihm hinaus, bekannten öffentlich ihre Sünden und ließen sich von ihm im Jordan taufen. 6 Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaaren und um die Hüften einen Ledergurt; er lebte von Heuschrecken und dem Honig wilder Bienen. 7 Er kündigte an: »Nach mir kommt der, der mächtiger ist als ich. Ich bin nicht einmal gut genug, mich zu bücken und ihm die Schuhe aufzubinden. 8 Ich habe euch mit Wasser getauft; er wird euch mit dem Heiligen Geist taufen.«

Jesus lässt sich taufen und wird auf die Probe gestellt

9 Zu dieser Zeit geschah es: Jesus kam aus Nazaret in Galiläa zu Johannes und ließ sich von ihm im Jordan taufen. 10 Als er aus dem Wasser stieg, sah er, wie der Himmel aufriss und der Geist Gottes wie eine Taube auf ihn herabkam. 11 Und eine Stimme aus dem Himmel sagte zu ihm: »Du bist mein Sohn, dir gilt meine Liebe, dich habe ich erwählt.« 12 Gleich danach trieb der Geist Gottes Jesus in die Wüste. 13 Dort blieb er vierzig Tage und wurde vom Satan auf die Probe gestellt. Er lebte mit den wilden Tieren zusammen, und die Engel Gottes versorgten ihn.*

Jesus beginnt sein Wirken

14 Nachdem man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte,* kam Jesus nach Galiläa zurück und verkündete im Auftrag Gottes: 15 »Es ist so weit: Jetzt wird Gott seine Herrschaft aufrichten und sein Werk vollenden.* Ändert euer Leben und glaubt dieser guten Nachricht!«

Jesus beruft vier Fischer zu Jüngern

16 Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und seinen Bruder Andreas, wie sie auf dem See die Netze auswarfen, denn sie waren Fischer. 17 Jesus sagte zu ihnen: »Kommt, folgt mir! Ich mache euch zu Menschenfischern.« 18 Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm. 19 Als Jesus ein kleines Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn von Zebedäus, und seinen Bruder Johannes. Sie richteten gerade im Boot die Netze her. 20 Jesus rief sie, und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit den Gehilfen im Boot zurück und folgten ihm.

Jesus zeigt seine Macht

21 Sie gingen weiter und kamen miteinander nach Kafarnaum, und gleich am Sabbat ging Jesus in die Synagoge. Dort sprach er zu den Versammelten. 22 Sie waren von seinen Worten tief beeindruckt; denn er lehrte wie einer, der Vollmacht von Gott hat – ganz anders als die Gesetzeslehrer. 23 In ihrer Synagoge war ein Mann, der von einem bösen Geist besessen war. Er schrie: 24 »Was haben wir mit dir zu schaffen, Jesus von Nazaret? Du bist doch nur gekommen, um uns zu vernichten! Ich weiß genau, wer du bist: Du bist der, der an Gottes Heiligkeit teilhat!«* 25 Drohend sagte Jesus zu dem bösen Geist: »Schweig und fahr aus von diesem Menschen!« 26 Da zerrte der Geist den Mann hin und her und fuhr aus mit lautem Geschrei. 27 Die Leute erschraken alle und fragten einander: »Was hat das zu bedeuten? Er hat eine ganz neue Art zu lehren – wie einer, dem Gott Vollmacht gegeben hat! Er befiehlt sogar den bösen Geistern und sie gehorchen ihm.« 28 Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Kunde von Jesus ringsum in Galiläa.

Jesus heilt die Schwiegermutter von Petrus und viele andere Menschen

29 Sie verließen die Synagoge und gingen in das Haus von Simon und Andreas. Auch Jakobus und Johannes kamen mit. 30 Die Schwiegermutter Simons lag mit Fieber im Bett, und gleich, als sie ins Haus kamen, sagten sie es Jesus. 31 Er ging zu ihr, nahm sie bei der Hand und richtete sie auf. Das Fieber verließ sie, und sie bereitete für alle das Essen.* 32 Am Abend, nach Sonnenuntergang, brachten die Leute alle Kranken und alle Besessenen zu Jesus. 33 Die ganze Stadt hatte sich vor dem Haus versammelt. 34 Jesus heilte viele Menschen von allen möglichen Krankheiten und trieb viele böse Geister aus. Er ließ die bösen Geister nicht zu Wort kommen; denn sie wussten genau, wer er war.

Jesus zieht durch Galiläa

35 Am nächsten Morgen verließ Jesus lange vor Sonnenaufgang die Stadt und zog sich an eine abgelegene Stelle zurück. Dort betete er. 36 Simon und seine Gefährten zogen ihm nach 37 und fanden ihn. »Alle suchen dich«, sagten sie. 38 Jesus antwortete: »Wir wollen jetzt weitergehen, in die umliegenden Dörfer. Ich muss auch dort die Gute Nachricht verkünden, denn dazu bin ich gekommen.« 39 So zog Jesus durch ganz Galiläa, verkündete in den Synagogen die Gute Nachricht und trieb die bösen Geister aus.

Jesus heilt einen Aussätzigen

40 Einmal kam ein Aussätziger zu Jesus, warf sich vor ihm auf die Knie und bat ihn um Hilfe. »Wenn du willst«, sagte er, »kannst du mich gesund* machen.« 41 Jesus hatte Mitleid mit ihm, streckte die Hand aus und berührte ihn. »Ich will«, sagte er. »Sei gesund!« 42 Im selben Augenblick verschwand der Aussatz und der Mann war geheilt. 43 Sofort schickte Jesus ihn weg und befahl ihm streng: 44 »Sag ja niemand ein Wort davon, sondern geh zum Priester, lass dir deine Heilung bestätigen und bring die Opfer, die Mose zur Wiederherstellung der Reinheit vorgeschrieben hat. Die Verantwortlichen sollen wissen, dass ich das Gesetz ernst nehme.«* 45 Aber der Mann ging weg und fing überall an, von Jesus und seiner Botschaft zu erzählen und davon, wie er geheilt worden war. Jesus konnte sich bald in keiner Ortschaft mehr sehen lassen. Er hielt sich draußen in unbewohnten Gegenden auf; doch die Leute kamen von überall her zu ihm.