Nachträge zur Gesetzgebung über das Heiligtum (Kap. 30-31)
1»Sodann sollst du einen Altar herstellen, um Räucherwerk auf ihm zu verbrennen; aus Akazienholz sollst du ihn anfertigen;2eine Elle lang und eine Elle breit, viereckig* soll er sein und zwei Ellen hoch; seine Hörner sollen aus einem Stück mit ihm bestehen.3Du sollst ihn, sowohl seine Platte als auch die Wände ringsum und die Hörner, mit feinem Gold überziehen und einen goldenen Kranz* ringsum an ihm anbringen.4Zwei goldene Ringe sollst du für ihn anfertigen und sie unterhalb seines Kranzes an seinen beiden Seiten anbringen; die sollen zur Aufnahme der Stangen dienen, mittels derer man ihn tragen kann.5Die Stangen sollst du aus Akazienholz anfertigen und sie mit Gold überziehen.6Du sollst den Altar dann vor dem Vorhang aufstellen, der sich vor der Gesetzeslade befindet, der Deckplatte gegenüber, die über dem Gesetz liegt, woselbst ich mit dir in Verkehr treten werde.7Aaron soll dann auf ihm wohlriechendes Räucherwerk verbrennen; an jedem Morgen, wenn er die Lampen zurechtmacht, soll er es verbrennen;8ebenso soll Aaron es verbrennen, wenn er gegen Abend die Lampen aufsetzt: ein regelmäßiges Rauchopfer vor dem HERRN soll es für ewige Zeiten sein.9Ihr dürft kein ungehöriges Räucherwerk und kein Brand- oder Speisopfer auf ihm darbringen; auch kein Trankopfer dürft ihr auf ihm ausgießen.10Aaron soll einmal im Jahr die Sühnehandlung an seinen Hörnern vornehmen; mit dem Blut des Versöhnungsopfers soll er einmal im Jahr die Sühnehandlung an ihm vornehmen, von Geschlecht zu Geschlecht: hochheilig ist er dem HERRN.«11Hierauf sagte der HERR zu Mose folgendes:12»Wenn du die Kopfzahl der Israeliten, soweit sie gemustert werden, aufnimmst, so sollen sie ein jeder ein Lösegeld für ihr Leben dem HERRN bei ihrer Musterung entrichten, damit keine schlimme Heimsuchung bei* ihrer Musterung über sie kommt.13Es soll also ein jeder, der sich der Musterung zu unterziehen hat, einen halben Schekel entrichten – nach dem Schekel des Heiligtums, wobei zwanzig Gera auf den Schekel gehen –, einen halben Schekel als Abgabe an den HERRN.14Jeder, der sich der Musterung zu unterziehen hat, von zwanzig Jahren an und darüber, soll die Abgabe an den HERRN entrichten:15der Reiche soll nicht mehr und der Arme nicht weniger als einen halben Schekel geben, wenn ihr die Abgabe an den HERRN entrichtet, um die Deckung* eures Lebens zu bewirken.16Du sollst also dieses Sühnegeld von den Israeliten erheben und es zur Bestreitung der Kosten des Dienstes am Offenbarungszelt verwenden; so wird es den Israeliten zum (gnädigen) Gedenken vor dem HERRN dienen, um Deckung eures Lebens zu bewirken.«17Weiter sagte der HERR zu Mose folgendes:18»Fertige auch ein kupfernes Becken nebst einem kupfernen Gestell dazu für die Waschungen an, stelle es zwischen dem Offenbarungszelt und dem Altar auf und tu Wasser hinein,19damit Aaron und seine Söhne ihre Hände und Füße daraus* waschen;20sooft sie in das Offenbarungszelt hineingehen, sollen sie sich mit Wasser waschen, damit sie nicht sterben, oder auch, wenn sie an den Altar treten, um ihren Dienst zu verrichten, indem sie Feueropfer für den HERRN in Rauch aufgehen lassen.21Da sollen sie sich dann ihre Hände und Füße waschen, damit sie nicht sterben; und dies soll eine ewiggültige Verordnung für sie sein, für Aaron und seine Nachkommen von Geschlecht zu Geschlecht.«22Weiter gebot der HERR dem Mose folgendes:23»Nimm du dir Wohlgerüche von der besten Sorte, nämlich Stakte* fünfhundert Schekel, wohlriechenden Zimt halb soviel, also zweihundertundfünfzig Schekel, ferner wohlriechenden Kalmus* ebenfalls zweihundertundfünfzig Schekel24und Kassia fünfhundert Schekel nach dem Gewicht des Heiligtums, dazu ein Hin Olivenöl,25und stelle daraus ein heiliges Salböl her, eine Salbenmischung, wie sie der Salbenmischer herstellt: heiliges Salböl soll es sein.26Du sollst damit das Offenbarungszelt und die Gesetzeslade salben,27ferner den Tisch samt allen seinen Geräten, den Leuchter samt den zugehörigen Geräten und den Räucheraltar,28ferner den Brandopferaltar samt allen seinen Geräten und das Becken nebst seinem Gestell.29So sollst du sie heiligen, damit sie hochheilig werden: jeder, der sie berührt, soll dem Heiligtum verfallen sein!30Auch Aaron und seine Söhne sollst du salben und sie dadurch zu Priestern für meinen Dienst weihen.31Den Israeliten aber sollst du folgendes gebieten: ›Als ein mir heiliges Salböl soll dieses euch für alle eure Geschlechter gelten!32Auf keines Menschen Leib darf es gegossen werden! und ihr dürft solches Salböl nicht in der gleichen Zusammensetzung für euren eigenen Gebrauch bereiten: es ist heilig und soll euch auch als heilig gelten!33Wer ein gleiches durch Mischung herstellt und etwas davon an eine unbefugte Person bringt, der soll aus seinen Volksgenossen ausgerottet werden!‹«34Weiter gebot der HERR dem Mose folgendes: »Nimm dir Gewürzkräuter, nämlich Stakte, Räucherklaue, Galban, [Gewürzkräuter] und reinen Weihrauch, alle zu gleichen Teilen,35und stelle daraus ein Räucherwerk her, eine würzige Mischung, wie sie der Salbenmischer herstellt, mit (etwas) Salz vermengt, sonst rein, zu heiligem Gebrauch bestimmt.36Zerstoße etwas davon zu feinem Pulver und lege etwas davon vor die Gesetzeslade im Offenbarungszelt, woselbst ich in Verkehr mit dir treten werde: als hochheilig soll es euch gelten!37Das Räucherwerk aber, das ihr für euch selbst bereitet, dürft ihr nicht in dem gleichen Mischungsverhältnis herstellen; nein, es soll dir als dem HERRN geheiligt gelten!38Wer sich das gleiche Räucherwerk bereitet, um seinen Wohlgeruch zu genießen, soll aus seinen Volksgenossen ausgerottet werden!«
Gute Nachricht Bibel 2018
Der Altar für das Räucheropfer
1Weiter sagte der HERR: »Lass einen Altar aus Akazienholz machen, auf dem Weihrauch als Opfer für mich verbrannt wird.2Er soll einen halben Meter lang und genauso breit und einen Meter hoch sein. Er muss samt seinen Hörnern aus einem Stück gefertigt werden.3Lass ihn außen mit reinem Gold überziehen und bringe ringsum eine goldene Leiste an.4Unter der Leiste sollen auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten je zwei goldene Ringe befestigt werden, durch die die Tragstangen gesteckt werden können.5Die Tragstangen sollen aus Akazienholz sein und ebenfalls mit Gold überzogen werden.6Stell diesen Altar vor dem Vorhang auf, hinter dem sich die Lade mit dem Bundesgesetz befindet,* wo ich dir begegnen will.7Jeden Morgen, wenn Aaron die Lampen neu herrichtet, soll er wohlriechenden Weihrauch auf diesem Altar verbrennen8und genauso jeden Abend, wenn er die Lampen anzündet. Für alle Zukunft erwarte ich von euch dieses regelmäßige Räucheropfer.9Ihr dürft auf diesem Altar keine anderen Duftstoffe verbrennen, als ich euch vorgeschrieben habe, und auch kein Brand-, Speise- oder Trankopfer darbringen.10Einmal im Jahr soll Aaron die Hörner des Altars mit dem Blut des Sühneopfers bestreichen und ihn so von aller Entweihung reinigen. Er gehört zu den Dingen, die in besonderem Maße heilig sind.«
Die Kopfsteuer für das Heiligtum
11Der HERR sagte zu Mose:12»Wenn du die Zahl der wehrfähigen Männer in Israel feststellst, muss jeder der Gezählten mir ein Sühnegeld für sein Leben zahlen. Sonst könnte zur Strafe eine schwere Seuche unter ihnen ausbrechen.13Jeder männliche Israelit ab 20 Jahren muss mir als Opfergabe ein halbes Silberstück zahlen, gewogen nach dem Gewicht des Heiligtums, das Silberstück zu zwölf Gramm.*15Ein Reicher soll nicht mehr zahlen und ein Armer nicht weniger. Mit dieser Abgabe leistet ihr Sühne, damit ihr am Leben bleibt.16Du nimmst das Geld von den Männern Israels in Empfang und gibst es den Priestern für den Dienst am Heiligen Zelt. Es soll die Israeliten bei mir in Erinnerung bringen, damit ich mich ihnen freundlich zuwende und sie verschone.«
Das Wasserbecken
17Weiter sagte der HERR zu Mose:18»Lass ein Wasserbecken aus Bronze anfertigen und auf einem bronzenen Untersatz zwischen dem Heiligen Zelt und dem Brandopferaltar aufstellen. Fülle es mit Wasser,19damit Aaron und seine Söhne sich die Hände und Füße waschen können, wenn sie ins Heilige Zelt gehen oder an den Altar treten, um ein Opfer darauf zu verbrennen.21Wenn sie das unterlassen, müssen sie sterben. Diese Anweisung gilt auch für ihre Nachkommen in aller Zukunft.«
Das heilige Salböl
22Weiter erhielt Mose vom HERRN die Anweisung:23»Besorge dir kostbare Duftstoffe, sechs Kilo Myrrhe, drei Kilo Zimt, drei Kilo Kalmus, sechs Kilo Kassia, gewogen nach dem Gewicht des Heiligtums, und dazu dreieinhalb Liter Olivenöl.*25Lass daraus das wohlriechende Salböl bereiten, das für die Weihe von Personen und Gegenständen gebraucht wird.26Salbe mit dem Öl das Heilige Zelt, die Lade mit dem Bundesgesetz, den Tisch für die geweihten Brote mit allen Geräten und den Leuchter mit allem Zubehör, weiter den Räucher- und den Brandopferaltar mit allen zugehörigen Geräten und das Wasserbecken samt Untersatz.29Dadurch wird dies alles mir geweiht und in besonderem Maße heilig. Wer als Unbefugter eines dieser geweihten Dinge berührt, muss sterben.30Auch Aaron und seine Söhne sollst du mit dem Öl salben, wenn du sie in den Priesterdienst einsetzt.31Den Israeliten aber musst du sagen: ›Das Öl, das nach dieser Anweisung bereitet wird, ist dem HERRN allein vorbehalten. Dies gilt für alle Zukunft.32Es darf nicht auf die Haut gewöhnlicher Menschen kommen und ihr dürft es überhaupt nicht für den Gebrauch außerhalb des Heiligtums herstellen. Es ist heilig und ihr sollt es gebührend achten.33Wer unbefugt solches Öl herstellt oder einen gewöhnlichen Menschen damit salbt, hat sein Leben verwirkt und muss aus dem Volk ausgestoßen werden.‹«
Das Räucheropfer
34Weiter sagte der HERR zu Mose: »Besorge dir wohlriechende Stoffe: Stakte, Räucherklaue, Galbanum, Gewürzkräuter und reines Weihrauchharz. Nimm von jedem die gleiche Menge35und lass daraus die Mischung für das Räucheropfer bereiten. Füge auch etwas Salz hinzu und verwende nur reine Stoffe.36Zerstoße jeweils einen Teil davon zu Pulver und verbrenne ihn im Heiligen Zelt vor der Lade mit dem Bundesgesetz, wo ich dir begegnen werde. Diese Weihrauchmischung soll euch als etwas besonders Heiliges gelten.37Deshalb ist sie mir allein vorbehalten; ihr dürft sie nicht für euren eigenen Gebrauch herstellen.38Wer es tut, um selbst diesen Duft zu genießen, hat sein Leben verwirkt und muss aus dem Volk ausgestoßen werden.«
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