2.Mose 15 | Menge Bibel Gute Nachricht Bibel 2018

2.Mose 15 | Menge Bibel
1 Damals sangen Mose und die Israeliten zum Preise des HERRN folgendes Lied: Singen will ich dem HERRN, denn hocherhaben ist er; Rosse und Reiter hat er ins Meer gestürzt. 2 Meine Stärke und mein Lobgesang ist der HERR, der mir Rettung geschafft hat; er ist mein Gott: ihn will ich preisen, meiner Väter Gott: ihn will ich erheben! 3 Der HERR ist ein Kriegsheld, HERR ist sein Name. 4 Die Wagen des Pharaos und seine Macht hat er ins Meer gestürzt, seine auserlesenen Krieger sind im Schilfmeer versunken. 5 Die Fluten haben sie bedeckt, wie Steine sind sie in die Tiefen gefahren. 6 Deine Rechte, o HERR, ist herrlich durch Kraft; deine Rechte, o HERR, zerschmettert den Feind. 7 Durch die Fülle deiner Hoheit vernichtest du deine Gegner; du läßt deine Zornglut ausgehn: die verzehrt sie wie Spreu. 8 Durch den Hauch deiner Nase türmten die Wasser sich hoch, wie ein Wall standen die Fluten aufrecht, die Wogen erstarrten mitten im Meer. 9 Da dachte der Feind: »Ich will nachsetzen, einholen, will Beute verteilen, meine Gier soll sich letzen an ihnen! zücken will ich mein Schwert, meine Hand soll sie tilgen!« 10 Da bliesest du mit deinem Odem: das Meer bedeckte sie; wie Blei versanken sie in den gewaltigen Wogen. 11 Wer ist dir gleich, HERR, unter den Göttern? wer ist wie du so herrlich an Majestät, furchtbar an Ruhmeswerken, ein Wundertäter? 12 Du hast deine Rechte ausgestreckt: da verschlang sie die Erde. 13 Mit deiner Huld hast du das Volk geleitet, das du erlöst hast; mit deiner Kraft hast du es geführt zu deiner heiligen Wohnstatt. 14 Die Völker vernahmen’s und bebten, Angst befiel die Bewohner des Philisterlandes. 15 Da* erschraken die Fürsten von Edom, Zittern ergriff die Häuptlinge Moabs, die Bewohner Kanaans verzagten alle; 16 Entsetzen und Angst überfiel sie; ob der Kraft deines Armes wurden sie starr wie ein Stein, bis dein Volk hindurchzog, HERR, bis das Volk hindurchzog, das du erworben. 17 Du brachtest sie hinein und pflanztest sie ein auf den Berg deines Eigentums, an die Stätte, die du, HERR, zur Wohnung dir bereitet, in das Heiligtum, Herr, das deine Hände gegründet. 18 Der HERR ist* König immer und ewig! 19 Als nämlich die Rosse des Pharaos mit seinen Wagen und Reitern ins Meer gekommen waren, hatte der HERR die Fluten des Meeres über sie zurückströmen lassen, während die Israeliten trocknen Fußes mitten durchs Meer gezogen waren. 20 Darauf nahm die Prophetin Mirjam, Aarons Schwester, die Handpauke zur Hand, und alle Frauen zogen mit Handpauken und im Reigenschritt tanzend hinter ihr her. 21 Und Mirjam sang den Männern als Antwort zu: Singet dem HERRN! Denn hocherhaben ist er; Rosse und Reiter hat er ins Meer gestürzt!

II. Zug zum Sinai, Bundesschließung und Gesetzgebung (15,22-40,38)

22 Hierauf ließ Mose die Israeliten vom Schilfmeer aufbrechen, und sie zogen weiter in die Wüste Sur hinein; drei Tage lang wanderten sie in der Wüste, ohne Wasser zu finden. 23 Als sie dann nach Mara kamen, konnten sie das Wasser dort nicht trinken, weil es bitter war; daher hieß der Ort Mara*. 24 Da murrte das Volk gegen Mose und sagte: »Was sollen wir trinken?« 25 Da flehte er laut zum HERRN, und der HERR zeigte ihm ein Holz; als Mose dieses in das Wasser geworfen hatte, wurde das Wasser süß. Dort gab er* dem Volk Gesetze und Verordnungen und stellte es dort auf die Probe, 26 indem er sagte: »Wenn du auf die Weisungen des HERRN, deines Gottes, willig hörst und das tust, was ihm wohlgefällt, wenn du seinen Befehlen gehorchst und alle seine Gebote beobachtest, so will ich von allen Heimsuchungen, die ich über die Ägypter verhängt habe, keine über dich kommen lassen; denn ich, der HERR, bin dein Arzt*.« 27 Hierauf kamen sie nach Elim; dort waren zwölf Wasserquellen und siebzig Palmbäume; und sie lagerten dort am Wasser.

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Gute Nachricht Bibel 2018

Das Danklied der Befreiten

1 Damals sangen Mose und die Israeliten dem HERRN dieses Lied: Dem HERRN zu Ehren will ich singen, denn er hat siegreich seine Macht gezeigt: Ins Meer geworfen hat er Ross und Mann! 2 Mit meinem Lobgesang will ich ihn preisen, den HERRN, der mir in Not zu Hilfe kam! Mein Gott ist er, ich rühme seine Macht; ich preise ihn, den schon mein Vater ehrte. 3 Welch großer Kämpfer ist er, dieser Gott! Das kündet uns sein Name: »Ich bin da!«* 4 Die Streitmacht Pharaos warf er ins Meer, die schnellsten Wagen und die besten Krieger – im Schilfmeer sind sie allesamt versunken. 5 Die Wasserfluten überrollten sie, sie sanken in die Tiefe wie ein Stein. 6 HERR, deine Hand erringt den Sieg, sie ist voll ungeheurer Macht, und sie zerschmettert jeden Feind. 7 In großer Hoheit zeigst du dich, und wer sich gegen dich erhebt, den wirfst du nieder in den Staub. Dein Zorn ist eine Feuersglut, die jeden Feind wie Stroh verbrennt. 8 Mit deinem Atem bliesest du aufs Meer und türmtest seine Wassermassen auf. Die Fluten standen aufrecht wie ein Damm, erstarrt wie Mauern mitten in dem Meer. 9 Die Feinde prahlten: ›Auf und ihnen nach! Los, holt sie ein, wir teilen uns die Beute! Für jeden gibt’s genug! Auf, zieht das Schwert, und löscht sie aus bis auf den letzten Mann!‹ 10 Jedoch, HERR, nur ein Atemstoß von dir, und schon bedeckte sie der Wasserwirbel; sie sanken auf den Meeresgrund wie Blei. 11 Wer von den Göttern kann sich dir vergleichen? Wer ist so heilig, HERR, und so gewaltig? Wer sonst weckt Furcht und Staunen durch sein Tun? 12 Du brauchtest nur die rechte Hand zu heben, und schon verschlang die Erde deine Feinde. 13 Mit starker Hand hast du dein Volk befreit, in deiner Güte hast du es geführt, du bringst es hin zu deiner heiligen Wohnung. 14 Die Nachbarvölker haben das gehört, sie haben keine Ruhe mehr und zittern. Ein kalter Schauder schüttelt die Philister, 15 die Edomiterfürsten sind bestürzt, den Führern Moabs ist der Mut entfallen, die Völker Kanaans sind voller Angst. 16 Sie sind von Furcht und Schrecken wie gelähmt, dein starker Arm lässt sie wie Stein erstarren, damit dein Volk vorüberziehen kann, das Volk, das du zum Eigentum erwähltest. 17 Du selber bringst es hin zu deinem Berg und pflanzt es ein am Ort, an dem du wohnst, beim Heiligtum, das du geschaffen hast. 18 HERR, du bist König, jetzt und allezeit!

Der Siegesreigen der Frauen

19 Die Pferde und Streitwagen des Pharaos samt allen Wagenkämpfern waren also hinter dem Volk Israel ins Meer hineingezogen, und der HERR hatte das Wasser über sie zurückfluten lassen. Aber die Leute von Israel waren trockenen Fußes ans andere Ufer gelangt. Darum sangen sie dieses Lied. 20 Die Prophetin Mirjam, die Schwester Aarons, nahm ihre Handpauke, und alle Frauen schlossen sich ihr an. Sie schlugen ihre Handpauken und tanzten im Reigen. 21 Mirjam sang ihnen vor und sie antworteten im Chor: »Singt alle, singt dem HERRN zu Ehren, denn er hat siegreich seine Macht gezeigt: Ins Meer geworfen hat er Ross und Mann!«

Gott macht das Bitterwasser genießbar

22 Mose führte das Volk vom Schilfmeer aus in die Wüste Schur. Drei Tage lang wanderten die Israeliten durch die Wüste, ohne Wasser zu finden. 23 Dann kamen sie nach Mara, wo es Wasser gab. Aber sie konnten es nicht trinken, weil es bitter war. Deshalb hatte der Ort auch den Namen Mara (Bitterwasser) erhalten. 24 Die Leute von Israel rotteten sich gegen Mose zusammen und murrten: »Was sollen wir trinken?«

»Ich bin euer Arzt!«

25 Mose schrie zum HERRN um Hilfe, und der HERR zeigte ihm ein Stück Holz. Das warf Mose in das Wasser, da konnten sie es trinken. An diesem Ort gab Gott dem Volk Gesetze und stellte seinen Gehorsam auf die Probe. 26 Er sagte zu den Leuten von Israel: »Achtet darauf, was ich, euer Gott, euch sage, und handelt danach! Befolgt alle meine Anordnungen und Gebote und tut, was ich für recht erklärt habe! Dann werde ich euch keine von den Krankheiten schicken, mit denen ich die Ägypter geplagt habe. Ich, der HERR, bin euer Arzt!« 27 Das Volk zog weiter in die Oase Elim und schlug dort sein Lager auf. Es gab in Elim zwölf Quellen und siebzig Palmen.